Kampf an allen Fronten

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
royan
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Re: Kampf an allen Fronten

Ungelesener Beitrag von royan » Do 2. Feb 2012, 14:03

So, endlich mal was erfreuliches: Ich hab heute morgen bei einer neuen HÄ im Nachbarort angerufen und erstmal nachgefragt, ob sie CFS als Erkrankung kennt und dann einen sehr netten Termin mit ihr gehabt. Sie hat eine Freundin, die auch unter CFS leidet, zwar hat diese das nach einer Chemo bekommen, aber die Erkrankung ist ihr bekannt und das ist schon mal viel wert. :applaus: :jaa:

Ich werde also meine Wiedereingliederung mit meiner neuen HÄ machen und bei dem blöden Schmerztherapeuten meine Zeit nicht weiter verschwenden. Mein Tablettenrezept hab ich auch ohne Diskussion gekriegt. :Yeah: :applaus:

Als nächstes kommt dann eine BE zur Kontrolle der für mich und meine Erkrankungen wichtigen Werte und dann werden wir die Wiedereingliederung besprechen bzw. planen, die dann ab März starten wird. :jaa:

Bin richtig froh, dass ich mich dahin getraut habe. :koepfchen:

LG
Royan :grinser:

Vrori
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Re: Kampf an allen Fronten

Ungelesener Beitrag von Vrori » Do 2. Feb 2012, 15:10

Hallo,

tja, so sind sie die KK-Mitarbeiter (sage aber ausdrücklich, dass nicht alle so sind)...aber Tatsache ist, dass die sich während der KG-Zahlung noch unheimlich um ihre Mitglieder sorgen..."damit sie schnellstmöglich Hilfe erhalten"...sobald das KG ausgelaufen oder eingestellt wurde, fragt keiner von denen mehr, wie es dir geht...

so und zu diesem arroganten Ar..loch von Arzt, hätten mich keine zehn Pferde mehr gekriegt, was ist das denn für ein Spinner?
Der intern. Rheumatologe, den ich auf gesucht hatte, war auch so ein arroganter Pinsel...so,so, sagt er, sie wollen!! also die Erkrankung haben, die ein Amerikaner erfunden !! hat? gemeint war Fibromyalgie...
ich hab dann zu ihm gesagt, dass ich die Diagnosen nicht gestellt hätte, das wären erfahrene Ärzte gewesen, ich käme ausschließlich wegen der Beschwerden und er wäre dazu da, Diagnosen zu stellen..
und wenn Sie mir sagen, die Erkrankung heißt karl-Heinz, dann ist mir das auch egal...
da wurd er ruhig...

übrigens habe ich das am Dienstag dem Gutachter auch gesagt, ich hab ihm gesagt, wie mit psychisch kranken Menschen umgegangen wird, wie wenig ernst sie genommen werden...
und der schüttelte nur den Kopf und meinte, man kann doch eine wissenschaftliche Auseinandersetzung nicht auf dem Rücken von den Patienten austragen..!!
Danke, Herr Gutachter....
naja, inwieweit dieser Gutachter noch ein Dankeschön erhält, bleibt abzuwarten..

Royan, du hast das einzig richtige gemacht....Krankenkasse angefragt, ich würd das auch schriftlich machen, an den Leiter der Filiale...die sollen dir Rede und Antwort stehen, wer dort beim Arzt angerufen hat...
und der Arztwechsel war auch prima..

hab heute mit meinem Neurologen/Psychiater gesprochen, auch Fälle hier aus dem Forum und aus dem Erwerbslosenforum angesprochen...ich wollte wissen, wie er als Arzt dazu steht, wenn Auszahlungsscheine mit vorgefertigten Behandlungsdaten von Krankenkassen ausgestellt werden...wie er damit umgeht..
er grinste sich eins und meinte...das wird von mir ignoriert..ich schreibe die Patienten, die au sind, weiter lfd. au..ohne Datum und bestelle die dann zu mir ein, wie es der Behandlungsverlauf erfordert und nicht wie es ein Krankenkassenmitarbeiter meint..
wir haben uns sehr lange unterhalten und wir waren uns einig, dass er seinen Patienten dann Tipps gibt, wie sie dieser Schnüffelpraxis der KK'n entkommen...
er hat sogar Patienten gehabt, wo dann die KK den nächsten Behandlungstermin beim Patienten erfragt hat und kaum war der Patient zu Hause, da wurde schon von der KK angerufen, mit der Frage was denn jetzt sei...
ich hab ihm dann gesagt, er solle seine Patienten dahingehend unterstützen, dass er ihnen erklärt: sie sollen sagen: alles was meine Gesundheit betrifft kläre ich ausschließlich mit meinem Arzt...und Ende Gelände...

Ich muss sagen, dass war ein erfolgreicher Vormittag...leider für die nach mir wartenden Patienten nicht so..ich war doch recht lange im Behandlungszimmer....aber ich weiß jetzt, dass nicht alle Ärzte so arrogante Heinis wie deiner sind...

LG
Vrori
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ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: Kampf an allen Fronten

Ungelesener Beitrag von royan » Do 2. Feb 2012, 15:46

@vrori

Da bin ich ja fast neidisch, so einen Neurologen/Psychiater könnte ich auch gebrauchen. :applaus:

Mit der KK hab ich auch nochmal telefoniert. Ich weiß jetzt, dass es dieses Telefonat wohl tatsächlich gegeben hat und zwar hat eine Ärztin vom MDK beim Schmerztherapeuten angerufen, die nach Aktenlage entschieden hat (wie sonst auch), dass ich ab 10.02.2012 wieder arbeitsfähig wäre. Leider war die Dame nicht zu sprechen, sonst hätt ich da auch nochmal nachgefragt. Ich hab der KK ja nie eine Schweigepflichtsentbindung unterschrieben, also wundere ich mich schon, nach welchen "Akten" da beurteilt wurde. :confused:

Die KK oder der MDK - das weiß ich jetzt nicht - hat dem Schmerztherapeuten Anfang Januar ein Formular zugeschickt, welches er wohl auch ausgefüllt hat. Was da genau drin stand, weiß ich aber nicht. :depri:

Mich würde interessieren, was die KK denn alles "darf", einfach Unterlagen vom Arzt verlangen oder müssen die sich an den Auszahlschein halten (da standen ja auch mal Diagnosen drauf)?!?!? :confused:

Damit hab ich ja keine Erfahrung...
LG
Royan

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Re: Kampf an allen Fronten

Ungelesener Beitrag von Vrori » Do 2. Feb 2012, 16:22

Hallo,

naja, es ist wohl so, dass die KK ein wenig mehr Recht haben...im Bezug auf Datenaustausch Arzt-MDK und Krankenkasse...
früher haben wir die Berichte des MDK einfach so per Post bekommen und uns dann, da hatten wir wohl noch mehr Zeit, alles wichtige rausgesucht..
heute wird nur noch auf Empfehlung ziemlich weit hinten, geschaut...
aber es ist so, dass es da einen Datenaustausch per gesetz gibt...den § müßte ich jetzt raussuchen, hab ehrlich gesagt, keine Lust...

die KK haben allerdings kein Zugriffsrecht auf DRV-Berichte und direkte Krankenhauberichte....DRV-Berichte bekommen die nur, wenn man eine Schweigepflichtentbindung unterschreibt...und die ist freiwillig..
Krankenhausberichte bekommt die KK nicht, nur anhand von bestimmten Fragen, die auch gesetzlich festgelegt sind, dürfen sie den Arzt über den Patienten ausfragen...
alles was die Arbeitsfähigkeit, oder Wiedereingliederung oder weitere AU betrifft...über Behandlungsabläufe oder Inhalte einzelner Gespräche darf die KK auch nicht informiert werden..
auf den Auszahlungsscheinen müssen sogar alle Diagnosen draufstehen "die aktuelle Arbeitsunfähigkeit verursachen"...allerdings verschlüsselt als ICD-Code...den man aber auch im I-net findet...

Ja, mein Neurologe/Psychiater ist klasse...dem habe ich auch zu einem Pflegebett für seine Oma verholfen...die KK von seiner Oma hat abgelehnt...und da habe ich ihm mal geholfen, den Widerspruch zu formulieren und ihm entsprechende Infos zum Thema Pflege, Pflegebett usw. zukommen lassen...

LG
Vrori
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Re: Kampf an allen Fronten

Ungelesener Beitrag von rosenresli » Do 2. Feb 2012, 18:03

hallo royan,
ich freu mich für dich, daß du dich getraut hast zu wechseln.
und noch mehr freu ich mich, daß du einen volltreffer gelandet hast.

lg rosenresli
nie den kopf in den sand stecken, sondern kämpfen!
siehste hat wieder geklappt!

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Re: Kampf an allen Fronten

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Do 2. Feb 2012, 19:34

Hallo royan, :smile:
Ich hab der KK ja nie eine Schweigepflichtsentbindung unterschrieben, also wundere ich mich schon, nach welchen "Akten" da beurteilt wurde.
dann bitte doch deine neue Hausärztin darum das MDK-Gutachten für dich anzufordern, du hast auch dort (beim MDK) Rechtsanspruch auf "Akteneinsicht" nach § 25 SGB X.
Meine Hausärztin hat das damals auch für mich angefordert (war auch nach "Aktenlage"), dafür brauchte SIE von mir auch erst eine Unterschrift. :ic_up:

Da MUSS drinstehen, WO die ihre Erkenntnisse hergenommen haben, bei mir war es NICHT sehr viel. :teufel:
Mein Psycho-DOC hatte (angeblich) dringend eine Reha empfohlen, leider konnte ich gerade nicht nachfragen, weil der in Urlaub war...mit MIR hatte er bis dahin NICHT über Reha gesprochen... :Gruebeln:

Der REST war aus der Übersicht zu AU-Zeiten und Diagnosen zusammengesucht, so hat man darauf verwiesen, dass ich ja lt. diesem Ausdruck schon 1999 mal wegen psychischen Problemen AU gewesen sei, SOVIEL also zur "Aktenlage" bei mir...

Gut, ich habe mich damit dann zufrieden gegeben, immerhin wurde meine andauernde (weiterhin notwendige) AU-Bescheinigung bestätigt und eine "vermutlich schon bestehende Erwerbsminderung" AUCH!
Außerdem gaben die mir zum ersten Mal die eindeutige Bestätigung, dass ich als Telefonistin im CallCenter NICHT mehr arbeiten KANN (wo ich arbeite WISSEN die ja aus den Beitragsüberweisungen meiner Firma :grinser: ), DARUM habe ich dieses Gutachten nach "Aktenlage" dann stillschweigend akzeptiert...

Die geforderte Reha-Maßnahme (nach § 51 SGB V) musste ich so natürlich auch "durchziehen" und dort wurde ja zumindest der Ausschluß meiner letzten Tätigkeit (mit unter 3 Stunden) endgültig besiegelt, es gab auch nach der AU-Entlassung aus der Reha keine weiteren Querelen wegen meiner Krankengeld-Zahlungen, NUR noch wegen dem Reha-Bericht, den ich (bis heute) NICHT abgeliefert habe... :cool:

NUR die Leistungseinschätzung, mit den Einschränkungen und der Bestätigung meiner "Berufs-Unfähigkeit" (für die vorhandene Tätigkeit) haben die von mir bekommen, so blieb ihnen NIX Anderes übrig als bis zur Aussteuerung weiter zu zahlen.

Zumindest hat man bei mir NIE versucht, mich zwecks Abschiebung an die AfA zu einer Kündigung meines Jobs "zu überreden", weil ich an meinen bisherigen Arbeitsplatz ja auf keinen Fall zurück kehren kann...
So bin ich ja immer noch fest angestellt, leider interessiert es aber die DRV bis heute nicht besonders, was MDK und AfA-Amtsarzt inzwischen (in ihren GA) zu meiner Erwerbsfähigkeit festgestellt haben, DORT sieht man das eben GANZ anders....obwohl, in meinen Job soll ich ja AUCH lt. DRV-GA NICHT mehr zurück... :Ohnmacht:

Üblicherweise bekommt der MDK auch NUR das, was mit Schweigepflichtentbindungen von dir freigegeben wird, was die KK selber so zu "bieten" hat, ist im Allgemeinen nicht sehr umfassend, wie @Vrori das schon beschrieben hat.

Bei Aufhebung der AU durch den MDK nach "Aktenlage" sollte man sich IMMER beschweren und Widerspruch einlegen, das ist eigentlich NICHT zulässig, da ist es schon SEHR wichtig, dass auch der behandelnde Arzt dort deutlich sein Veto einlegt. :lesen:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Kampf an allen Fronten

Ungelesener Beitrag von royan » Do 2. Feb 2012, 20:59

@Doma

Ich hab ja heute mit der KK telefoniert, es handelt sich jetzt wohl nicht um eine Aufhebung der AU (angeblich), sondern da gibt/gab es einen Vermerk, dass ich ab 10.02.2012 die Wiedereingliederung starte. Die jetzt zuständige Dame will/wollte jetzt als Beginn der Wiedereingliederung den 01.03.2012 eintragen (das ist ok, da will ich das ja auch mal probieren). Der "behandelnde" Arzt (Schmerztherapeut-Idiot) wird sicher kein Veto einlegen gegen irgendeine Gesundschreibung, da geh ich aber auch nicht mehr hin (ich werde mir jetzt einen neuen Schmerztherapeuten suchen - hab ich der KK auch schon mitgeteilt). :jaa:

Morgen werde ich der KK noch ein Schreiben schicken, in dem ich das Gespräch von heute nochmals für die Unterlagen bestätige (auf ein schriftliches Papier war die MA aber gar nicht wild *breit grins - kriegt sie trotzdem), dann will ich noch eine Beschwerde machen, wegen der Art des Anrufes beim Arzt durch den MDK. Heute nachmittag hab ich mit einem MA der UPD gesprochen, der hat sich auch gewundert, was denen doch immer wieder einfällt. :lachen:

Ansonsten warte ich jetzt mal ab, was auf meinen Brief an die DRV kommt...

Meine Stimmung ist aber um 1000 Punkte gestiegen - ein Schelm, wer Böses dabei denkt :teufel: . :aetsch:

LG
Royan :Bussi:

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Update

Ungelesener Beitrag von royan » Di 7. Feb 2012, 19:55

Hallo zusammen,

ich hab heute mal bei der DRV angerufen, weil ich ja nix mehr von denen gehört habe und ich wissen wollte, ob der Gutachtertermin von morgen wenigstens abgesagt wurde. Die SB hat mir bestätigt, dass die Akte von dieser GA wieder zurück gekommen ist und nun an die Widerspruchstelle zurückgegeben wurde, um die weitere Vorgehensweise zu klären (also sprich mir einen ander GA "zuzuteilen").

Von mir aus. Ich bin dann mal gespannt, wo sie mich dann wieder "hinzitieren". :groehl: :applaus: :Yeah:

Die erste Runde Zahnarzt hab ich gestern auch erfolgreich hinter mich gebracht (mein Beinchen hat ohne Ende gezittert auf dem Stuhl, aber ich bin ganz tapfer liegen geblieben und hab den Doc arbeiten lassen), nächste Woche geht es weiter... :Yeah: :koepfchen:

LG an alle
Royan :teufel:

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Re: Kampf an allen Fronten

Ungelesener Beitrag von mutschekuh » Di 7. Feb 2012, 22:20

oh bist du tapfer... :koepfchen: :koepfchen:

dann kannste ja für mich auch gleich noch zum zahnarzt :Yeah:

:umarm: :Bussi:
LG Mutsche

Erwartung ist der Ursprung jeder Enttäuschung!

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Re: Kampf an allen Fronten

Ungelesener Beitrag von royan » Mi 8. Feb 2012, 10:33

Liebe Mutsche,

ich hab so oder so das "Vergnügen" noch mind. zweimal beim Zahnarzt aufzuschlagen. Der Fluchtreflex ist schon beim Betreten der Praxis riesengroß, also vielen Dank, aber ich denke, Du musst Deine Zahnarzttermine selber wahrnehmen... :grinser: :groehl:

LG
Royan :umarm: :Bussi:

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