Meniersche Krankheit und GdB

Welche Krankheiten, Maßnahmen und Möglichkeiten gibt es?
space
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Re: Meniersche Krankheit und GdB

Ungelesener Beitrag von space » So 22. Mai 2011, 07:16

Hallo zusammen,

danke für eure Antworten.

Ich möchte noch kurz auf folgende hinweisen:

Der GdB von z.Z. 60% und der vorhergehende von 50% sind unbefristet.

Der Tinnitus wirkt sich so aus, hörminderung im Tieftonbereich und Pfeifton rechts, gelegentlich auch links gleichzeitig.
Vor allem sind es sehr laute Geräusche, wie z.B. Hammerschläge, Kreissägen, Hupen etc. die mir sehr weh im Ohr tun.
Es gibt keine Situation wo ich das Ohrgeräusch ausschalten kann, bei der Bürotätigkeit am PC wird das Geräusch sogar noch verstärkt, was wohl auch auf die verspannten Nackenmuskulatur zurückzuführen ist.

Die ganzen kompletten Syndrome die ich habe wirken sich sher auch das psychische Wohlbefinden aus, ich bin sehr reizbar, langsam wächst mir alles über den Kopf, nur routinemäßige Aufgaben, sei es im Büroalltag oder im Privaten sind noch beherrschbar, aber alles ander führt zu maßiven Schweißausbrüchen, Blutdruckanstieg und reizbarkeit, deshalb meide ich solche Gefahren.

All diese "Erscheinungen" habe ich verschiedenen Ärzten vorgetragen, aber anscheinend sind diese wohl auf beiden Ohren taub. :depri:

space
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Re: Meniersche Krankheit und GdB

Ungelesener Beitrag von space » Mo 23. Mai 2011, 18:36

... ich habe gerade das Buch "Morbus Meniere" in Händen, werde mich da mal schlau machen und dem Hausarzt bzw. dem Neurologen vorschlagen mich nochmals an einen HNO zu verweisen, damit mal tacheles gemacht wird.

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Re: Meniersche Krankheit und GdB

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mo 23. Mai 2011, 23:37

Hallo space, :smile:
... ich habe gerade das Buch "Morbus Meniere" in Händen, werde mich da mal schlau machen und dem Hausarzt bzw. dem Neurologen vorschlagen mich nochmals an einen HNO zu verweisen, damit mal tacheles gemacht wird.
Lass dir ne Überweisung geben und GEH ZU einem HNO, ICH war da nach den ersten grundlegenden Abklärungen durch die HNO-Ärztin (Hörtest usw.), zusätzlich per Überweisung (von der HNO) beim Orthopäden wegen Abklärung Verspannungen (Hals /Kiefer- Nacken -/Schultermuskulatur/Gelenke) und anderer eventueller orthopädischer Ursachen, da war ALLES OK!

Dann noch ein CT wegen Ausschluß Akustikusneurinom (das ist ein Tumor im /hinter dem Ohr), der ist zwar BESSER in einem MRT erkennbar, leider ging das, wegen meiner frischen (künstlichen) Herzklappe, damals NICHT, außerdem musste auch das CT OHNE Kontrastmittel gemacht werden, weil ich KEINS gespritzt bekommen darf :Verwirrt: :Hilfe:

Soweit trotzdem was erkennbar war, ist ein solcher (oder anderer Tumor im Innenohr-/Kopfbereich ) NICHT die Ursache für meinen Tinnitus, damit war die SUCHE nach einer Ursache dann abgeschlossen und als Fazit der HNO-Ärztin bekam ich die "tröstende" Information, "da KANN man NICHTS mehr groß machen, DAMIT MÜSSEN SIE irgendwie LEBEN LERNEN, ist leider schon ZUUU lange chronisch bei Ihnen :Verwirrt: :Hilfe:

VOR meiner Klappen-OP hat man mich übrigens IMMER damit "beruhigt", dass ja durch die insgesamt schlechte Durchblutung (wegen der Klappenstenose) auch das Innenohr zu wenig Sauerstoff bekäme und durch die später dauerhaft lebensnotwendige Einnahme von Markumar ("Blutverdünnung" wegen der künstlichen Klappe!) wahrscheinlich auch der Tinnitus wieder verschwinden würde, der sei also Folge des Sauerstoffmangels im Innenohr :confused: :Gruebeln:

Leider gab es diesen positiven Effekt auch NACH der Klappen-OP NICHT, mein Tinnitus NERVT wie eh und je, die Markumar-Pillen sind dem komplett EGAL, auch Gingko sollte helfen, brachte jedoch NUR meinen Kreislauf und den Gerinnungswert völlig aus dem Gleis :ic_down:

Habe inzwischen auch schon zwei verschiedene Sorten Hörgeräte (die ich bei Nutzen auch bezahlen könnte!) und einen "Noiser" (der soll mit anderen Geräuschen den Tinnitus "überlagern") ausprobiert, beim Hörgeräte-Akustiker war ich deswegen auch eine Zeitlang Stammgast, mich haben diese ganzen "Gerätschaften" in den Ohren, zeitweise fast in den Wahnsinn getrieben :Verwirrt: :Hilfe:
Was da dann an Tönen in meinen BEIDEN Ohren tobte, war noch schlimmer, als mich denn doch irgendwie mit meinem "üblichen" Tinnitus zu "befreunden" und zu versuchen, "EINFACH" DAMIT zu LEBEN :Heiss:

Das etwa erwartet dich, wenn du zum HNO gehst, ich war zuletzt Ende 2007 bei meiner im Sprechzimmer, denn die ständige Wiederholung ihrer "Diagnose-Abschlußworte" hilft mir ja auch nicht weiter, eine "Behandlung" ist (zumindest bei mir) NICHT (mehr) möglich :Verwirrt: :Hilfe:
Ob es früher mal was gebracht hätte (mit Infusionen z.B) weiß ich nicht, es wurde ja NIE probiert bis es DAFÜR ZU SPÄT war, eine erfolgversprechende Therapie gibt es ansonsten aktuell noch nicht :keule:

Es gibt zwar elektronische "Versuchsgeräte" (ähnlich Hörgeräten) beim Hörgeräte-Akustiker, mit begrenzter Erfolgsrate, die kann ich mir aber finanziell NICHT leisten mal "auszuprobieren", kostenlos geht NUR 4 Wochen und ein Erfolg tritt (wenn überhaupt) erst nach 2-3 Monaten ein (Kostenpunkt pro Ohr 1800 € !) :confused: :Gruebeln:

Wenn die oben geschilderten Ursachen bei dir bisher noch nicht abgeklärt wurden, solltest du tatsächlich mal zum HNO gehen (so ein Akustikusneurom ist zwar meist gutartig, aber trotzdem nicht ganz ohne!!!), welche Art "Tacheles" stellst du dir da denn so vor :confused: :Gruebeln:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Meniersche Krankheit und GdB

Ungelesener Beitrag von space » Di 24. Mai 2011, 05:14

Hallo nur kurz,

HNO vor 5 Jahren -> kein Meniersche Krankheit, trotz Tinnitus, Hörminderung, Drehschwindel
MRT vor 1/2 jahr -> keine Ursache ím Nacken
MRT vor 1/4 Jahr -> keine neurologische oder Tumorusache im Kopf
jetz doch nach dem Ausschlußverfahren -> Morbus Meniere

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Re: Meniersche Krankheit und GdB

Ungelesener Beitrag von Amethyst » Di 24. Mai 2011, 08:48

Hallo!
Engelchen22 hat geschrieben: Habe mir Deine Symptome/Beschwerden durchgelesen, mir kam da so ein Gedanke :confused:
Vielleicht liege ich auch völlig daneben :amen: :Gruebeln:

Hattest Du schon mal Zeckenkontakt ???
Deine Symptome gleichen sehr den meinen... Ich habe u.a. chronische Neuroborreliose ( Überträger sind Zecken, aber auch Insekten ).
Borreliose wird in der Öffentlichkeit noch immer verharmlost bzw es darf sie nicht geben...
:Sturkopf:
...Deine Symptome könnten !auch von Infektionen stammen.
Irgendwie habe die die ersten Beiträge dieses Threads bisher überlesen :schuechtern:, sonst wäre mir das auch aufgefallen.

Genau das ist auch mein erster Gedanke, ob schon mal auf Borreliose untersucht wurde.
Ich habe das gleiche Probleme wie Engelchen22 und ich hatte vor der Borreliose-Diagnose viele Fehldiagnosen. Tinnitus und Schwindel gehören auch bei mir zur Symptomatik, zum Glück nur zeitweise und nur kurz. Hörprobleme habe ich auch.
space hat geschrieben:... auf Borreliose hat mich noch kein Arzt getestet, Zeckenstiche hatte ich insgesamt 2x, allerdings ohne jegliche Rötung an der Stelle.
Die Wanderröte tritt nur in ca. 50 % der Fälle auf und Du kannst noch mehr Zeckenstiche gehabt habe, die du nicht bemerkt hast. In 80% der Fälle stechen Nymphen (2. Entwicklungsstadium der Zecke nach der Larve) und die sind winzig klein. Mein Borreliosespezialist ist sich angesichts der Anamnese auch sicher, dass ich schon vor 2006 eine oder mehrere Infektionen gehabt haben muss, eine Zecke oder Wanderröte habe ich nie bemerkt. Behandelt worden bin ich demzufolge auch nicht. Die Infektion 2006, trotz Wanderröte nicht erkannt, potenzierte es dann. Und als ich 2008 meine Kindergartenkinder bei der Waldübernachtung besucht habe, habe ich mich zu Hause sofort nach Zecken abgesucht und keine gefunden. Fünf Tage später hatte ich eine Wanderröte am Bein und ich war insgesamt nur 4 Stunden im Wald....
Engelchen22 hat geschrieben:der Zeckenstich kann Jahre bist Jahrzehnte zurückliegen, ohne das Du Symptome hast.
Du musst auch keine " Rötung " ein Erythema Migrans ( Wanderröte ) gehabt haben, geschweige den
positive Borrelien Antikörper.
Das Tückische ist, dass dies alles NEGATIV sein kann !
Oder man die Verlegenheitsdiagnose Fibromyalgie bekommt u dennoch eine Borreliose hat..... :ic_down:
Genau das ist das Problem. Ich habe dem letztlich meine Schwerbehinderung und Frühberentung zu verdanken. Was für mich so bitter ist, dass diese Entwicklung nicht nötig gewesen wäre, wenn meine damalige Hausärztin mal ein bisschen nachgedacht hätte., u.a. wusste sie von Anfang an, dass ich im Waldkindergarten gearbeitet habe. :traurig:
space hat geschrieben:was wohl auch auf die verspannten Nackenmuskulatur zurückzuführen ist.
Die ganzen kompletten Syndrome die ich habe wirken sich sher auch das psychische Wohlbefinden aus, ich bin sehr reizbar, langsam wächst mir alles über den Kopf, nur routinemäßige Aufgaben, sei es im Büroalltag oder im Privaten sind noch beherrschbar, aber alles andere führt zu massiven Schweißausbrüchen, Blutdruckanstieg und Reizbarkeit,
Auch das kann alles Borreliosesymptom sein.
space hat geschrieben: HNO vor 5 Jahren -> kein Meniersche Krankheit, trotz Tinnitus, Hörminderung, Drehschwindel
MRT vor 1/2 Jahr -> keine Ursache im Nacken
MRT vor 1/4 Jahr -> keine neurologische oder Tumorusache im Kopf
jetzt doch nach dem Ausschlussverfahren -> Morbus Meniere
Könnte auch für Borreliose/Neuroborreliose sprechen.

Wie Engelchen schon angedeutet hat, ist die Diagnostik der Borreliose sehr schwierig.

Lies mal hier:

viewtopic.php?p=21179#p21179

Ich würde es als Möglichkeit in Erwägung ziehen.

Ich habe das in dem dem Beitrag verlinkte Buch inzwischen schon zum Teil gelesen und ich schwanke zwischen Wut und Verzweiflung, weil es das Dilemma, welchem auch zum Opfer gefallen bin, so klar beschreibt... :traurig:

Ein ganz schlimmer Fall:

http://www.ingeborgschmierer.de/

Liebe Grüße

Annette
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Re: Meniersche Krankheit und GdB

Ungelesener Beitrag von space » Di 7. Jun 2011, 08:11

Hallo,
habe jetzt den dritten Facharzt aufgesuchet, erst HNO, dann Neurologe, jetzt wieder HNO.
Der Drehschwindel ist kein Morbus Menier, sondern ein psychosomatischer Schwindel (Fachausdruck weiß ich jetzt nicht mehr).
Medikamente brauche ich nicht einnehmen, da diese nicht helfen, nur zwischendurch Ventigoheel.
Außerdem meinte er, "unter Zeugen", das ich kein fahrzeug steuern darf. :depri:
Ich hoffe er hällt seine Schweigepflicht ein, denn dann hilft nur noch :Miko: :traurig:

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Re: Meniersche Krankheit und GdB

Ungelesener Beitrag von Amethyst » Di 7. Jun 2011, 08:25

Hallo Space!
space hat geschrieben:Der Drehschwindel ist kein Morbus Menier, sondern ein psychosomatischer Schwindel (Fachausdruck weiß ich jetzt nicht mehr).
Aha, wenn ein Arzt nicht weiter weiß, dann ist es eben psychosomatisch :Veraergert: Ich bleibe dabei, der Schwindel kann auch Borreliosesymptom sein.

Liebe Grüße

Annette
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Re: Meniersche Krankheit und GdB

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » Di 7. Jun 2011, 15:57

Hallo Space,

da mich mein Verdacht, dass Du chronische Infektionen bzw auch eine Borreliose ( könnten aber auch Co-Infektionen sein !) haben KÖNNTEST, nicht loslässt...
muss ich mich nochmals zu Worte melden.... :jaa:
Jedoch möchte ich Dir meine Meinung nicht " aufzwängen " ! :lesen:

Das Abklappern sehr sehr vieler Fachärzte und die damit verschiedensten u unterschiedlichsten Diagnosen u Meinungen gehören leider zum Alltag !
Aha, wenn ein Arzt nicht weiter weiß, dann ist es eben psychosomatisch :Veraergert: Ich bleibe dabei, der Schwindel kann auch Borreliosesymptom sein.

Der Aussage von Anette kann ich nur zustimmen ! Schwindel ist sogar ein typisches Borreliosesymptom.

Vertigoheel war auch von in meiner Medi-Versuchsreihe - bei mir ohne Erfolg !

Wünsche Dir gute Besserung !

Lg Engelchen
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Jeder Mensch braucht einen Engel...

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Re: Meniersche Krankheit und GdB

Ungelesener Beitrag von space » Do 9. Jun 2011, 05:24

Wie sieht es überhaupt aus wenn der Arzt sagt "Sie dürfen kein Fahrzeug führen." ist das amtlich oder was kommt da noch auf mich zu, im schlimmsten Fall würde ich den Strick vorziehen. :depri:
Denn hier auf dem Lande ist man ohen Fahrzeug aufgeschmissen, dann kann ich gleich Hartz IV beantragen.

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