Hallo space,
... ich habe gerade das Buch "Morbus Meniere" in Händen, werde mich da mal schlau machen und dem Hausarzt bzw. dem Neurologen vorschlagen mich nochmals an einen HNO zu verweisen, damit mal tacheles gemacht wird.
Lass dir ne Überweisung geben und GEH ZU einem HNO, ICH war da nach den ersten grundlegenden Abklärungen durch die HNO-Ärztin (Hörtest usw.), zusätzlich per Überweisung (von der HNO) beim Orthopäden wegen Abklärung Verspannungen (Hals /Kiefer- Nacken -/Schultermuskulatur/Gelenke) und anderer eventueller orthopädischer Ursachen, da war ALLES OK!
Dann noch ein CT wegen Ausschluß Akustikusneurinom (das ist ein Tumor im /hinter dem Ohr), der ist zwar BESSER in einem MRT erkennbar, leider ging das, wegen meiner frischen (künstlichen) Herzklappe, damals NICHT, außerdem musste auch das CT OHNE Kontrastmittel gemacht werden, weil ich KEINS gespritzt bekommen darf
Soweit trotzdem was erkennbar war, ist ein solcher (oder anderer Tumor im Innenohr-/Kopfbereich ) NICHT die Ursache für meinen Tinnitus, damit war die SUCHE nach einer Ursache dann abgeschlossen und als Fazit der HNO-Ärztin bekam ich die "tröstende" Information, "da KANN man NICHTS mehr groß machen, DAMIT MÜSSEN SIE irgendwie LEBEN LERNEN, ist leider schon ZUUU lange chronisch bei Ihnen
VOR meiner Klappen-OP hat man mich übrigens IMMER damit "beruhigt", dass ja durch die insgesamt schlechte Durchblutung (wegen der Klappenstenose) auch das Innenohr zu wenig Sauerstoff bekäme und durch die später dauerhaft lebensnotwendige Einnahme von Markumar ("Blutverdünnung" wegen der künstlichen Klappe!) wahrscheinlich auch der Tinnitus wieder verschwinden würde, der sei also Folge des Sauerstoffmangels im Innenohr
Leider gab es diesen positiven Effekt auch NACH der Klappen-OP NICHT, mein Tinnitus NERVT wie eh und je, die Markumar-Pillen sind dem komplett EGAL, auch Gingko sollte helfen, brachte jedoch NUR meinen Kreislauf und den Gerinnungswert völlig aus dem Gleis
Habe inzwischen auch schon zwei verschiedene Sorten Hörgeräte (die ich bei Nutzen auch bezahlen könnte!) und einen "Noiser" (der soll mit anderen Geräuschen den Tinnitus "überlagern") ausprobiert, beim Hörgeräte-Akustiker war ich deswegen auch eine Zeitlang Stammgast, mich haben diese ganzen "Gerätschaften" in den Ohren, zeitweise fast in den Wahnsinn getrieben
Was da dann an Tönen in meinen BEIDEN Ohren tobte, war noch schlimmer, als mich denn doch irgendwie mit meinem "üblichen" Tinnitus zu "befreunden" und zu versuchen, "EINFACH" DAMIT zu LEBEN
Das etwa erwartet dich, wenn du zum HNO gehst, ich war zuletzt Ende 2007 bei meiner im Sprechzimmer, denn die ständige Wiederholung ihrer "Diagnose-Abschlußworte" hilft mir ja auch nicht weiter, eine "Behandlung" ist (zumindest bei mir) NICHT (mehr) möglich
Ob es früher mal was gebracht hätte (mit Infusionen z.B) weiß ich nicht, es wurde ja NIE probiert bis es DAFÜR ZU SPÄT war, eine erfolgversprechende Therapie gibt es ansonsten aktuell noch nicht
Es gibt zwar elektronische "Versuchsgeräte" (ähnlich Hörgeräten) beim Hörgeräte-Akustiker, mit begrenzter Erfolgsrate, die kann ich mir aber finanziell NICHT leisten mal "auszuprobieren", kostenlos geht NUR 4 Wochen und ein Erfolg tritt (wenn überhaupt) erst nach 2-3 Monaten ein (Kostenpunkt pro Ohr 1800 € !)
Wenn die oben geschilderten Ursachen bei dir bisher noch nicht abgeklärt wurden, solltest du tatsächlich mal zum HNO gehen (so ein Akustikusneurom ist zwar meist gutartig, aber trotzdem nicht ganz ohne!!!), welche Art "Tacheles" stellst du dir da denn so vor
Liebe Grüße von der Doppeloma
