Rentenbescheid erhalten

[Alex]

Hallo Boo,

vielen, vielen Dank, ich bin regelrecht überwältigt über Deine kompetenten Antworten. Super !

Die Müritz-Klinik sagt mir sehr zu, dann werde ich versuchen dorthin zu kommen.

Das mit meiner Versicherung lasse ich. Bei einer Transplantation wird man, so glaube ich, sowieso von einem kompetenten Transplantationsteam operiert. Ansonsten ist mir ein Ein- oder Zweibettzimmer wichtig, aber auf der Station gibt es nur Zweibettzimmer, soweit ich das dem Internet entnehmen konnte.
Aufgrund von damaligen Knie-Op`s, wo ich schlechte Erfahrungen gemacht habe, habe ich die Versicherung abgeschlossen. Es war schon schwer eine Versicherung zu finden, die mich nimmt und dann natürlich nur, wenn die Knie ausgeschlossen werden. Wenn ich keine Wahlleistungen in Anspruch nehme, kann ich mir Krankenhaustagegeld auszahlen lassen. Das aber alles nur nebenbei mit dem Geld, erst einmal ist die Gesundheit wichtig. Nicht das das jetzt so geldgierig klingt, so bin ich nämlich gar nicht.

Das T-Drain ziehen tut wirklich nicht weh, wenn der 6 Wochen im Körper lag ? Ist da dann nicht schon was "angewachsen"? Ist das mit dem T-Drain immer ? Ich habe nämlich nach dem Abschlußgespräch der Evaluierung meinen Arzt danach gefragt und er sagte, dass ein T-Drain nicht immer gelegt wird und bei mir glaubt er es auch nicht.
Ich bin jemand, der alles vorher genau wissen muss. Das lindert meine Angst. Ich bin nämlich ein ziemlicher Angsthase und bin immer erleichtert, wenn mich die Ärzte bei Behandlungen schlafen lassen. Alle 3 Monate muss ich zur Gastroskopie (wegen der Ösophagusvarizen) in die Medizinische Hochschule und da bekomme ich jedesmal Propofol. So macht mir die Gastroskopie nichts aus.

Vielen Dank noch einmal für Deine Mühe und ganz liebe Grüße, Alex

[Boo]

Hallo, lieber Alex,

das freut mich, dass ich dir in einfacher Form die Dinge transparent machen konnte und dir die Mueritz Klinik zusagt.

Noch mal kurz zu dem T-Drain. Ich kenne eigentlich keinen Pat. der nach LTX kein T-Drain hatte. Mmh, vllt. gibt es ja bereits neue Methoden
oder Erkenntnisse so das es nicht mehr notwendig ist, was ich mir so nicht vorstellen kann. Gerade die Anastomosen (Verbindung zwischen zwei Anatomischen Strukturen) die durch die LTX entstanden sind könnten ohne diese Drainage nicht kontrolliert werden. aber lass dich durch mich nicht verwirren, denn eines ist ganz sicher, diese Drainage, falls du sie haben wirst, tut nicht weh & wächst auch in 6 Wochen nicht an.

Bei " uns " wurde die erste Kontrastmitteldarstellung der Gallenwege zum Ausschluss von Leckagen oder Strikturen ( Verengungen) im Anastomosenbereich am 5. Tag auf der Intensivstation durchgeführt. Wäre dann alles regelrecht, könnte sogar zu diesem Zeitpunkt bereits daran gedacht werden, sie " abzustöpseln ". Allerdings muss ich aus meiner Erfahrung heraus sagen, dass die Pat. über einen längeren Zeitraum geöffnete T-Drainagen hatten. Das widerum könnte den Umstand geschuldet sein, dass die Qualität & die Quantität der Galle nicht regelrecht war. Jedoch Gallenflüssigkeit die nicht abfliessen kann, egal aus welchem Grunde, führt zu ernsthaften Komplikationen.

Achso, mir fällt noch deine Frage zu den Schmerzen wieder ein. In der Regel dürften keine Schmerzen vorhanden sein. Die Operationsnarbe die schon reativ groß ist könnte, wie nach jeder Op, etwas schmerzen verursachen. Schön wäre es natürlich, wenn die " neue " Leber nicht allzuviel Schmerzmittel verarbeiten müsste, denn sie muss ja qausi erst den " Betrieb " in deinem Körper aufnehmen, der ja im Vorfeld sehr durch deine Erkrankung geschwächt wurde. Aber wie bereits erwähnt, lieber Alex, über all diese Dinge solltest du dir keine Sorgen machen, denn du wirst in den besten Händen sein und alle Hilfe wird dir zu Teil werden.

Eine gute Nacht

[Alex]

Hallo Boo,

super, vielen Dank für Deine Antwort.

Ich bin gerade etwas unsicher, ob ich hier so weiterschreiben/ antworten darf, da Stadtpflanze per PN nachgefragt hat, ob das alles mit der Transplantation in die Rubrik "Krank" verschoben werden kann. Dagegen habe ich nichts einzuwenden. Ich antworte jetzt einfach hier weiter (ich kann doch keinen Thread verschieben, oder ?) und hoffe ich verstoße jetzt nicht gegen Regeln oder so.

Das mit dem T-Drain ist ja interessant. Ich werde jetzt mal direkt in der Transplantationsambulanz "meine" Ärztin fragen. Ich bin schon mal beruhigt, dass das mit dem Ziehen nicht weh tut, aber ich muss alles vorher wissen, was an Schläuchen nach der Transplantation an mir raushängt, das nimmt mir schon die Angst. Die Vorstellung mit den Schläuchen fand ich bisher am schlimmsten. Es ist schon komisch, bei medizinischen Eingriffen werde ich total wehleidig, aber Schmerzen, die so vom Körper kommen (Magenschleimhautentzündung, Halsschmerzen etc.) ignoriere ich ziemlich und bin da total unempfindlich.

Dann war es ja sogar doppelt richtig mich hier anzumelden, denn sonst hätte ich Dich ja nicht kennengelernt und jemand mit Fragen löchern können.

Wie wird denn die Kontrastmitteldarstellung der Gallenwege durchgeführt ?
Sind die Patienten auf der Intensivstation richtig wach oder durch Schmerzmittel benebelt ?

Wenn Du auch Immunsuppressiva nimmst, hast Du ja auch eine Autoimmunkrankheit. Ich werde mich mal durch Deine Beiträge lesen.

Eine schöne Woche und liebe Grüße, Alexandra

[Doppeloma]

Liebe Alex,

Ich bin gerade etwas unsicher, ob ich hier so weiterschreiben/ antworten darf, da Stadtpflanze per PN nachgefragt hat, ob das alles mit der Transplantation in die Rubrik "Krank" verschoben werden kann.

Na klar kannst und sollst du HIER weiterschreiben, wäre wohl zuviel durcheinander, wenn man im Bereich "KRANK" dann den "roten" Faden nicht mehr findet.

Die liebe Stadtpflanze hat die komplexen Informationen (von dir und Boo zu deinem Krankheitsbild) sozusagen "als Kopie" in den Krankheitsbereich geschoben, weil wir in der Richtung da noch keine konkreten Informationen hatten, du bist halt auch bei uns WAS GANZ BESONDERES

So können sch auch "Neulinge" mit ähnlichen Gesundheitsproblemen in dieser Rubrik direkt schon sehr umfassend informieren, weil ihr beide das schon so schön verständlich erklärt habt

Unsere Stadtpflanze wird das dort gegebenenfalls noch ergänzen, wenn es um allgemein interessante Infos zum Thema Transplantation geht, sie wollte nur von dir wissen, ob dir das Recht ist.

Schreib du hier ruhig weiter und mach dir darum keine Gedanken.

Liebe Grüße von der Doppeloma

[stadtpflanze]

Danke liebe Oma, du hast es perfekt - und schnell - erklärt.
Genau so isses !!

[Boo]

Auweia, liebe Alexandra, wie konnte ich nur die ganze Zeit noch ein "r" ranhängen. Nun haste mir ja den " Wink mit den Zaunpfahl " endlich geliefert. Naja, in solchen Sachen bin ich eine " Künstlerin ", frag mal Blacky danach, wie oft ich da bereits " Böcke geschossen habe ". Also, liebe Alex, Sorry

Ja, das würde auch mich brennend interessieren, wie es dort mit den T-Drainagen nach LTX gehandhabt wird. Lass es mich bitte wissen !
Diese Untersuchung ist völlig unkompliziert und erfolgt in der Rö. Abteilung, so war es zumindest bei uns, auf der peripheren Station. Es wurde immer einer der Stationsärzte hinzugezogen, der dann das Kontrastmittel über das T-Drain spritzte. Durch dieses Kontrastmittel können dann die Abflussverhältnisse kontrolliert werden. Du brauchst wirklich keine Angst vor den Drainagen zu haben.

Die Pat. sind auch auf der Intensivstation wach und werden nicht " künstlich " mit irgendwelchen Mitteln benebelt. Nun, es mag vllt. auch gewisse Umstände geben, wo gewisse Dinge erforderlich sind, aber wir reden von einer " normal " verlaufenden LTX... nicht wahr

Ja, ich habe Rheuma und auch diese Erkrankung zählt zu den Autoimmunerkrankungen. Ist den meisten Menschen gar nicht bewusst, wenn sie von dieser Erkrankung hören. Jedoch ist es im Vergleich zu deiner Erkrankung schon fast " Pille-Palle " obwohl ich manchmal sehr darunter leide. Was mich manchmal weitaus mehr beunruhigt ist meine daraus entstandene Lungenfibrose, denn da wird Lungengewebe in starres Bindegewebe umgewandelt. Du kannst dir vllt. denken was passiert, wenn es weiter fortschreitet. Aber ick will janich daran denken, denn es geht mir gut. Übrigens es gibt auch eine Leberfibrose.

Ich bin fest davon überzeugt, dass du alles gut meistern wirst und wünsche uns allen, dass wir ein wenig dankbar sind für all die Hilfe die wir erfahren. Egal ob von unseren Ärzten, der Familie, oder unseren Mitmenschen.

Eine ruhige Nacht für dich

[notebook20000]

Das sag ich mal: Glück gehabt:)

Ich freu mich für Dich:)

Wenn du jetzt fast das dreifache bekommst,was tauegn dann die Zahlen auf den Rentenbescheiden?

Wenn es Dir wirklich zu viel vorkommt, würde ich das "zuviel" weitgehend erstmal zurück legen, falls da doch irgendwelche Rückforderungen kommen sollten, sonst dürfte das wie ein Hammer einschlagen bei Dir.

[Miko]

Das sag ich mal: Glück gehabt:)

Ich freu mich für Dich:)

Wenn du jetzt fast das dreifache bekommst,was tauegn dann die Zahlen auf den Rentenbescheiden?

Wenn es Dir wirklich zu viel vorkommt, würde ich das "zuviel" weitgehend erstmal zurück legen, falls da doch irgendwelche Rückforderungen kommen sollten, sonst dürfte das wie ein Hammer einschlagen bei Dir.

Genau!!!
Kann ja auch mal andersherum sein.

[Alex]

Hallo Boo,

vielen Dank für Deine Antwort. Der Name Alex kann ja sowohl männlich (von Alexander) oder weiblich (von Alexandra) sein. Und für männliche Personen ist der Name ja doch geläufiger (nein- kein Bock geschossen).
Da ich als Kind eher aussah wie ein Junge und die meisten meinen Namen abkürzten und mich Alex nannten, ging ich auch als Junge durch (machte mir nichts aus). Fremde konnten wirklich nicht glauben, dass ich ein Mädchen bin. Heute sehe ich aber schon weiblich aus... .

Ende Novemer muss ich in die Transplanationsambulanz und dann werde ich nach dem T-Drain fragen und ich schreibe dann hier die Antwort von der Ärztin.
Die Kontrastmitteldarstellung der Gallenwege hört sich wirklich unkompliziert an. Und dann glaube ich Dir, dass ich vor den Drainagen keine Angst haben muss. Es ist bestimmt eh` besser, als wenn man sich vorher verrückt macht.

Rheuma bereitet ziemlich starke Schmerzen habe ich gehört. Ich hatte mal eine Bettnachbarin mit Rheuma im Krankenhaus, die mir davon berichtete. Sie sagte auch, dass Rheuma zu den Autoimmunerkrankungen gehört, vorher wusste ich das auch nicht. Dann nimmst Du sicher auch Schmerzmittel ? Wie lange hast Du schon Rheuma ? Hast Du durch die Immunsuppressiva häufiger Infekte ? Ich kann in der Beziehung nicht klagen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich große Menschenansammlungen meide.

Hallo notebook 20000 und Miko,

ich fand 360 Euro, die ich im Falle einer vollen Erwerbsminderung erhalten würde, damals ziemlich niedrig. Allerdings habe ich auch gehört, dass man eben von Rente nicht reich wird und es so hingenommen, aber es wäre finanziell eng geworden. Zum Glück ist mein Mann gesund und arbeitet Vollzeit.
Da ich aber erst 34 Jahre alt bin und 9 Jahre in den Berechnungen (360 Euro) fehlten, kann der Betrag vielleicht schon stimmen. Ich habe in der Erziehungszeit qausi doppelt eingezahlt, weil ich da auch versicherungspflichtig ca. 30 bis 38,5 Stunden/Woche gearbeitet habe (als Urlaubs- und Krankheitsvertretung bei meinem Arbeitgeber).

Aber das "zuviel" zurücklegen werde ich wohl sicherheitshalber machen.
Gibt es eigentlich einen ungefähren Durchschnittswert (Statistik), wie viel Rente monatlich ausbezahlt wird ?

Ganz liebe Grüße an alle von Alex

[Miko]

Diese Diskussionen und das Rätselraten wie hoch die Rente als jüngerer Mensch sein könnte, halte ich für verworren und zweifelhaft.

Einerseits sind Einzahlungszeiten wichtig, andersherum kenne ich eine Person, die lediglich 2 Jahre gearbeitet hat, (von 17 - 19 Jahre alt) und krank wurde.

Dieser Person wurden die Einzahlungszeiten hochgerechnet auf das Alter von 65.

Der nun 19 jährige bekam, bzw. bekommt aufgrund der Hochrechnung eine Rente von monatlich 1.200,- Euro

Wer es versteht mag es mir erklären!!!