EGv neues urteil

[k@lle]

Neues Urteil des Hessischen Sozialgerichts.

http://prekaer.info/index.php/debatte/k ... iben-.html


.




........Jeder Leistungsempfänger nach SGBII ist also gut beraten, nach dem Auslaufen der aktuellen Eingliederungsvereinbarung eine neue nicht zu unterschreiben. Denn nur aufgrund der unterschriebenen Eingliederungsvereinbarung sind Sanktionen und Schadensersatzforderungen möglich. Dies hat das Hessische Landessozialgericht klargestellt..............

[stadtpflanze]

danke Kalle, es kommt gleich in die Linkliste

[Miko]

Ich bin froh, dass hier so viele derart intensiv mitmachen und eine Hilfestellung nach der anderen liefern.

VIIIEEELEN DANK!!!!!!!!!!!!

[WiZaRd]

Hmmm... aber wie steht es denn, wenn man keine solche Vereinbarung unterzeichnet? Kommt da nicht ein Vermerk in die Akte und wird man ansonsten "rangenommen"?

[Blacky]

Dann bekommste das als Verwaltungsakt zugeschickt.

Aber dadurch kannste Widerspruch einlegen etc.

Und es kann nicht sanktioniert werden.

[WiZaRd]

IMHO kann es das ja nicht sein bzw. wird das nicht lange Bestand haben... wie sollte die ARGE denn dann überhaupt ihrer Arbeit nachgehen, wenn jeder nur "freiwillig" die Integrationsmaßnahmen, etc. antritt (was dann wohl keiner tun wird)?

[Blacky]

Am besten wäre wenn diese ganzen überflüssigen Maßnahmen abgeschafft würden.

Die kosten nur Geld und bringen nix.

Dann hätte sich das ganze auch erledigt, aber für alle Beteiligten positiver.

Wir werden ja in Ruhe gelassen, sind ja krank, aber wenn ich das so bei einigen Bekannten sehe wie mit denen umgegangen wird....

[WiZaRd]

Damit hast du nat. Recht, allerdings könnte man das Geld auch in sinnvolle Maßnahmen und Weiterbildungen stecken
Dennoch bleibt nat., dass jmd. der bei McD arbeitet evtl. 100-200€ mehr hat als jmd. der HartzIV kriegt - dafür aber jeden Tag zur Arbeit muss (wobei ja auch Kosten anfallen!) - sowas ist einfach nicht i.O. und da gebe ich den Politikern auch Recht: Arbeit muss sich lohnen! Der falsche Ansatz ist nur, dafür die Armen noch ärmer zu machen - richtig wäre, für bessere Löhne zu sorgen.

[Blacky]

So isses.

Arbeit muß sich lohnen.

Ich hatte einen Stundenlohn von 11,40€

Das war für die Tätigkeit auch zu wenig.

Aber wenn man in andere Firmen schaut wurde und wird noch weniger bezahlt.

Und der Hammer kommt jetzt.

Weil jetzt ja alles ausgeschrieben werden muß hat meine ehemalige Fa. alle Linienbündel verloren, eben weil sie höhere Löhne gezahlt haben.
Das Ende vom Lied, 90 Leute werden arbeitslos.

Tolle Wurst

[WiZaRd]

Genau, so geht es nicht weiter... jeder versucht die Kosten zu minimieren bzw. muss das tun, damit er konkurrenzfähig bleibt, denn die Leute haben nunmal - dem Staat sei Dank - einfach kein Geld. Wie wird das gemacht? Man spart an Service (0900- statt 0800-Hotlines), Qualität&Ausstattung und natürlich am Personal bzw. den Löhnen... dies wiederum führt dazu, dass die Leute im Schnitt noch weniger haben und noch mehr auf die Preise schauen müssen, wodurch weitere Kürzungen unumgänglich sind - ein Teufelskreis.
Die einzige wirtschaftlich sinnvolle Lösung ist, dass der Staat den Bürgern mehr Geld lässt - auf gut Deutsch: Steuersenkungen und andere Boni. Das führt dazu, dass die Menschen mehr Geld haben und dieses (nach einer Phase der Unsicherheit und des Misstrauens) auch ausgeben. Dadurch steigt das Bruttosozialprodukt und man kann mehr Lohn zahlen und mehr bieten und im Endeffekt auch mehr Steuern zahlen. Dass dieses System funktioniert hat z.B. Japan schonmal gezeigt und es sollte auch den Herren da oben klar sein... wenn sie mal aus ihrem Elfenbeinturm rausschauen würden.