Reha! Was beachten? Wie verhalten? Was dürfen die?

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sicko
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Re: Reha! Was beachten? Wie verhalten? Was dürfen die?

Ungelesener Beitrag von sicko » So 29. Jul 2012, 07:01

Tja, wie schaffen die das Beobachten? In meiner Reha hängen überall Schilder mit Kamera-Symbolen. Krass, dass sowas erlaubt ist.

Cirillo
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Re: Reha! Was beachten? Wie verhalten? Was dürfen die?

Ungelesener Beitrag von Cirillo » So 29. Jul 2012, 16:29

Hallo sicko,

das mit den Kamerasymbolen kenne ich zwar nicht, aber auf meiner letzten Reha hingen im gesamtem Innenhof der Klinik mehr als genug Kameras!!!!
Das war aber der einzige Platz, an dem sich die Patienten im Freien aufhalten konnten. ( Raucherpause/ Kaffeepause)

Bei meiner ersten Reha vor ca. 10 Jahren wurden heimlich die Zimmer durchsucht. :kotzen: :kotzen: :kotzen: :kotzen: :kotzen: :kotzen: :kotzen:
Hatte ein Zimmer im Erdgeschoß, das genau zum Garten lag.
Blöderweise habe ich gesehen, wie in meiner Abwesenheit im Zimmer die Schubladen geöffnet wurden, die Schränke inspiziert, auch das Buch auf meinem Nachttisch wurde durchgeblättert.

Ich war nicht die einzige Patientin, der es so ergangen ist. WARUM???? Ich weiß es nicht!

Bei der zweiten Reha habe ich nichts gemerkt. Aber beobachtet wurden wir Patienten mit Sicherheit auch.

Bei der dritten Reha war es so, das zu jeder Zeit ungefragt mein Zimmer betreten wurde. meistens sogar noch ohne anklopfen! :kotzen: :kotzen:
Habe mir dann angewöhnt, das Zimmer immer von innen zu verschließen, und den Schlüssel quer stecken zu lassen.

Irgendwie war Reha für mich immer wie ein Stück "Gefängnis".
Ich darf gar nicht dran denken, das mir bald wieder eine blüht......

In jedem Zimmer ist normalerweise ein verschließbares Fach oder Schrank. Falls Du etwas bei Dir hast, was nicht gesehen werden soll, dann schließ das immer gut ein.Nur so als Tipp am Rande....
Ein bißchen Privatsphäre wird ja wohl noch möglich sein.

HALT DIE OHREN STEIF!!!!!!!!!!!
L. G. Cirillo

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Re: Reha! Was beachten? Wie verhalten? Was dürfen die?

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » So 29. Jul 2012, 18:30

Hallo sicko, :smile:

was die DÜRFEN hält sich sicher auch in engen Grenzen aber was sie MACHEN ist wieder was ganz Anderes...bei @Cirillo ging ja da so Einiges ab, was mehr als fragwürdig ist... :Verwirrt: :Hilfe: :Heiss:

Bei meiner AHB ist mir eigentlich NICHTS Negatives aufgefallen, ich glaube da läuft das sowieso meist ein wenig anders (humaner ???), als in den sonst üblichen Reha-Maßnahmen :confused:
Oft habe ich (hier beim Lesen) auch den Eindruck, dass es einen Unterschied macht, ob man sich selber (zusammen mit dem behandelnden Arzt) um eine Reha-Maßnahme (in einer dafür auch geeigneten /selbst ausgewählten Klinik) bemüht hat oder ob man dazu auf "Wunsch" der KK (im Eilverfahren!!!) gedrängt wurde, mit der Androhung sonst kein Geld mehr zu bekommen.

Auch der dringende "Wunsch" der DRV vor der Entscheidung zu einem gestellten EM-Renten-Antrag, noch eine med. Reha zu absolvieren (gemäß dem DRV-Grundsatz Reha kommt VOR Rente), hat (aus meiner Sicht) Auswirkungen auf die "Behandlung und/oder Beobachtung" beim Reha-Aufenthalt und besonders auf den späteren Inhalt des Reha-Berichtes. :Gruebeln:

So war ich natürlich in dieser psychosomatischen Reha schon vom Grundsatz her tatsächlich "wenig motiviert", dem zu Folge habe ich auch DIREKT auf die entsprechende Frage des (mir zugeordneten) PT geantwortet, dass ich mir eigentlich "nicht viel von dieser Maßnahme erwarte", da ich den Zeitpunkt noch gar nicht für gekommen halte, wo mir sowas vielleicht was bringen KÖNNTE... :Gruebeln:

Man wurde (per Infozettel /Hausordnung) offiziell "vorgewarnt", seine mitgebrachten "Wertsachen" vor Verlassen des Zimmers im Schrank einzuschließen, am Besten auch das Telefon (wenn man es dort zur Nutzung hat freischalten lassen), denn es habe bereits Vorfälle gegeben, dass (vermutlich) vom Reinigungs-Personal dann auf "Kosten der Rehabiltanden" telefoniert wurde...was der Rehabilitand natürlich später nicht beweisen kann, wenn man ihm dann die hohe Abschluß-Rechnung präsentiert... :confused: :Gruebeln: :glotzen:

Fand ich schon kurios, wenn ich auch das Festnetz-Telefon vor dem Personal "verstecken" sollte...ich habe allerdings auf die "Freischaltung" verzichtet (hausintern ging ja trotzdem), privat haben wir sowieso nur per Handy telefoniert und ich war ja (zum Glück) fast vor der Haustüre, also auch so oft es ging zu Hause.

Ausgangsmäßig war die Regelung SEHR großzügig (täglich bis 1 Uhr !!!), solange man seine Anwendungen und Therapien eingehalten hat, konnte man sich jederzeit "austragen /vom Essen abmelden" und das Klinik-Gelände verlassen, offiziellen "Heimat-Urlaub" gab es erst ab der 2. Woche zum Wochenende und auch jeweils nur für EINE Nacht, außer Haus...

War für mich bekloppt, denn schon in der ersten Woche war Freitag Feiertag und ich durfte überhaupt NICHT zu Hause schlafen, mußte spätestens um 1 Uhr dort wieder eingetragen sein...wirklich kontrolliert hat das (zumindest bei mir) KEINER, es wurde nicht mal bemerkt, dass ich den (lt. Hausordnung) vorgeschriebenen Anruf/Rückmeldung bei der Nachtschwester NIE getätigt habe...das hatte ich tatsächlich einfach total vergessen...hat aber offenbar auch keinen gestört....

Allerdings wurden wir morgens (zwischen 7 und 7 Uhr 30) IMMER von einer diensthabenden Schwester (oder einem Pfleger !!!) geweckt, das heißt, die/der stand plötzlich (nach kurzem Anklopfen) vor dem Bett (oder im Zimmer) und fragte, "ob denn alles in Ordnung sei" ... :Verwirrt: :Hilfe:

Üblicherweise sollte man IMMER (auch ohne Kameras) damit rechnen, dass man vom gesamten (auch nichtmedizinischen) Personal beobachtet wird, man darf aber deswegen nicht darauf hoffen, dass auch (beobachtete) krankheitsbedingte Auffälligkeiten, später die entsprechende Würdigung im Reha-Bericht finden.

So weiß ich von einigen Mitpatienten, dass man sie in der PT und oder mal beim Arzt darauf angesprochen hat, warum sie an keinerlei Aktivitäten teilnehmen, die außerhalb der Pflichtprogrammes angeboten werden /wurden, man solle sich doch nicht so auf seinem Zimmer "abkapseln" ...in meinem Falle hat das offenbar KEINEN gestört oder ist nicht besonders aufgefallen, dass ich mich AUCH viel auf mein Zimmer zurückgezogen habe, weil mir das alles nur restlos "auf die Ketten ging"... :Verwirrt: :Hilfe:

Zumindest wurde ICH nie darauf angesprochen, im Reha-Bericht wurde sowas auch nicht erwähnt, dafür aber ein "deutliches Rentenbegehren", welches ich angeblich meinem Thera gegenüber geäußert haben soll, dabei hat der Idiot mich DIREKT danach gefragt "was ich denn dazu meine..." :confused: , zu der Zeit hatte ich dazu noch GAR KEINE Meinung, so habe ich ihm auch geantwortet...damit war das Thema zwischen uns und in der Reha DURCH... :kotzen:

Die Reha war übrigens im Herbst 2008, wegen meinem starken "Renten-Begehren" habe ich dann den Antrag auch erst im Sommer 2009 gestellt, nachdem mich die AfA schriftlich dazu aufgefordert hatte...WEIL ich sonst DORT KEIN Geld mehr bekommen würde... :Wut: :schimpfen:

Mich bekommen jedenfalls KEINE 10 Pferde mehr in irgendeine Reha-Maßnahme (abgesehen jetzt mal von einer gesundheitlich notwendigen AHB) ...hier bin ich auch den gerichtlichen GA SEHR dankbar, dass sie weitere Rehas (welcher Art auch immer) NICHT mehr für SINNVOLL halten... :applaus: :applaus: :applaus:

Nutze trotzdem, was du sinnvoll FÜR DICH nutzen KANNST und was nicht geht, das geht eben nicht.

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
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Re: Reha! Was beachten? Wie verhalten? Was dürfen die?

Ungelesener Beitrag von Fatbob » So 29. Jul 2012, 18:40

Denke diese Thema sollte man mal pinnen..
Reha-Erfahrungen-wie verhalten.
Auch andere Themen die so oft wiederholt nachgefragt werden und es klasse Antworten gab, so
denke ich ist Austeuerung /neu §145 so oft gefragt.
Hätte gerne z.b die Erfahrung von euch bei meinen Rehas gerne vorher gehabt.
lg
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Re: Reha! Was beachten? Wie verhalten? Was dürfen die?

Ungelesener Beitrag von Kicki » Mo 30. Jul 2012, 07:22

Bei mir wurde in der Reha (obwohl durch
Zwang von der KK aus gemacht) nicht Nachspioniert. Bis auf die Entlassung zugunsten de Erfolgsquote fand ich nichts aus zu setzen.
Nur die verlängerungswoche wurde so gedeutet, dass genau diese eine Woche mehr notwendig war, um meine Arbeitsfähigkeit wieder zu erlangen. Wunderheilung eben innerhalb einer Woche. Schön wärs, dann würde ich mir sicher auch mit dem Umzug leichter tun!

Lg
Kicki

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