"Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

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Doppeloma
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Re: "Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Fr 28. Okt 2011, 21:09

Hallo Fulgora, :Angst:
Sorry aber das sind keine Argumente, das ist mit Verlaub heulen auf hohem Niveau. Ich rede hier wohlgemerkt nicht von Kranken, ich rede von Sozialhilfeempfängern die durchaus in der Lage sind arbeiten zu können.
Dann rede und schreibe und diskutiere doch BITTE in irgendeinem anderen PASSENDEN Forum deine Meinung dazu, DAMIT bist du HIER FALSCH.

Mehr habe ICH dazu NICHT mehr zu sagen, ich kümmere mich dann mal weiter um unseren anderen "bedauerlichen Einzelfälle", die KRANK OHNE RENTE sind, denn DAFÜR wurde dieses Forum hier mal geschaffen...ODER... :confused: :Gruebeln:

Schönes Wochenende!
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Fulgora

Re: "Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Ungelesener Beitrag von Fulgora » Fr 28. Okt 2011, 22:04

Dann rede und schreibe und diskutiere doch BITTE in irgendeinem anderen PASSENDEN Forum deine Meinung dazu, DAMIT bist du HIER FALSCH.
Hier geht es um Politik und Soziales, daher gehe ich davon aus das man dieses Thema hier ausdiskutieren kann...
Wer meint eine Mutter müsse den Namen des Vaters nicht preisgeben nur aus finanziellen Gründen, der muss sich nicht beschweren wenn das Sozialsystem den Bach runter geht.

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Fatbob
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Re: "Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Ungelesener Beitrag von Fatbob » Sa 29. Okt 2011, 11:09

Schlagzeile von Heute in der Bildzeitung...
Millionen Mütter bescheissen unser Sozialsystem
Fatima M. Sagt.. ich nix sagen Name
Bild vermutet Arno Dübel hinter diesen Attentat auf unser Kapital

wer Ironie findet darf sie behalten :-)
lg
"Sir, wir sind umzingelt! ... Ausgezeichnet jetzt können wir in alle Richtungen angreifen."

Jedes Ding hat zwei Seiten...
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Re: "Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Ungelesener Beitrag von Fulgora » Sa 29. Okt 2011, 12:13

Wer redet von Millionen, es reicht doch schon eine die den Vater des Kindes um seine Rechte bringt und lieber Leistungen von Staat bekommt um ein schlechtes Licht aufkommen zu lassen.

Auch ich habe diesen ganzen Scheiß mit den Behörden mitgemacht, komischerweise bin ich aber nicht so engstirnig geworden.

Ja es ist scheisse was teilweise passiert, aber jeder der das Sozialsystem ausnutzt verschlechtert die Chancen für die wirklich Bedürftigen. Und wer das befürwortet, sorry aber dem geht es anscheinend .....
Ne das lass ich mal lieber.

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Fatbob
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Re: "Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Ungelesener Beitrag von Fatbob » Sa 29. Okt 2011, 13:05

Letztes zu diesen Thema von mir..
Ich habe einige gute Freunde, Bekannte die z.Z auf Soziale Netz angewiesen sind.
Alle denke ich sind ehrlich, bzw weiss es genau.
Allerdings kenn ich auch im meinen gesammten Umfeld genau eine Person die H4 klasse findet.
Soll es bitteschön so sein das wegen genau ca 1-3%, der rest unsagbare dinge, Menschenwürde usw
abgeben und sich bis auf die Haut blaerleiden muss ?
Unser Sozialsytem auszunutzen, is bestimmt nicht so einfach, aber warum sollen sofort alle in
Generalverdacht ?
Dir fehlt es eindeutig an der Verhältnissmässigkeit.
Reg dich lieber auf wie du jeden Tag an der Tankstelle abgezogen wirst.
Ansonsten haste ja noch die möglichkeit zu wählen, weiss aber im Moment nicht welche
Partei gerade gegen Harz4er hetzt. Zur Not mach nen neuen Tread auf in dem du Fatima M. in ihre
Heimat zuruckführen möchtest.
So, mein Frust ist weg wie gesagt, so ein Tread sollte es hier eigendlich nicht geben, aber...
so is life.

PS: Zum Thema Vater nicht benennen..Es gibt reichlich gründe warum eine Junge Frau, ältere Frau, absolut
nicht will das jemals irgendwann der Vater bekannt wird, und (ironie) gibt ja sogar wilde orgien, Swinger clubs usw :-)
nicht so liebe grüße
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Re: "Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Ungelesener Beitrag von Fulgora » Sa 29. Okt 2011, 13:42

Es gibt reichlich gründe warum eine Junge Frau, ältere Frau, absolut
nicht will das jemals irgendwann der Vater bekannt wird,
Wenn Sie keinerlei Ansprüche dadurch an das Sozialsystem stellen würde, wäre das ja auch in Ordnung.
Aber sobald das in Anspruch genommen wird, muss der Vater seinen Beitrag dazu leisten müssen.
Ich habe einige gute Freunde, Bekannte die z.Z auf Soziale Netz angewiesen sind.
Alle denke ich sind ehrlich, bzw weiss es genau.
Allerdings kenn ich auch im meinen gesammten Umfeld genau eine Person die H4 klasse findet.
Soll es bitteschön so sein das wegen genau ca 1-3%, der rest unsagbare dinge, Menschenwürde usw
abgeben und sich bis auf die Haut blaerleiden muss ?
Unser Sozialsytem auszunutzen, is bestimmt nicht so einfach, aber warum sollen sofort alle in
Generalverdacht ?
Auch ich habe genügend Freunde und Bekannte die soziale Leistungen beziehen, aber selbst die sagen das es so nicht weitergehen kann, das ungerechtfertigte Ansprüche bedient werden.

Reg dich lieber auf wie du jeden Tag an der Tankstelle abgezogen wirst.
Ich fahre schon seit langem selber kein Auto mehr, gesundheitsbedingt. Das meiste erledige ich mit dem Bus, da meine Frau das Auto zur Arbeit mitnimmt. Und ob ich dadurch eine halbe Stunde länger unterwegs bin , stört mich nicht, denn im Bus kann ich unterwegs ja sogar aufstehen wenn ich wegen meines Rückens nicht mehr sitzen kann.

@Wizard: zu deiner These
Caritative- und Sozialverbände an die man sich zur Beratung und Unterstützung wenden kann.
... die auch alle total überlaufen sind.
Ich war heute mit einer Bekannten beim VDK, weil die noch kein Mitglied war und nicht wusste wo Sie hinmusste etc.
Wir haben keine 5 Minuten gewartet und selbst der Rechtsbeistand der VDK meinte das wohl im nächsten Jahr es nur noch 2 mal im Monat die Sprechstunde geben würde, weil zu wenige Bedarf für wöchentliche Termine bestände.
Ist das nun auch dem Stolz geschuldet, ist es Dummheit sich nicht beraten zu lassen, resignation oder einfach nur weniger Bedarf?

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Re: "Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Sa 29. Okt 2011, 15:54

Wenn Sie keinerlei Ansprüche dadurch an das Sozialsystem stellen würde, wäre das ja auch in Ordnung.
SORRY, (ich wollte ja eigentlich nicht mehr :Heiss: ) aber hier kommt schon wieder eine gewisse "Doppelmoral" zum Vorschein, denn das ist überhaupt NICHT in Ordnung. :schimpfen:

Auch die betroffenen KINDER haben einen Anspruch auf den Unterhalt vom leiblichen Vater, ich habe den §§ dafür jetzt nicht zur Hand (meine Kinder sind groß und KENNEN ihren Vater :grinser: ) die Mutter ist also rechtlich gesehen überhaupt NICHT berechtigt auf diesen Unterhalt zu verzichten, "NUR weil sie deswegen auch keine Sozial-Leistungen beansprucht".

AUCH die KINDER haben RECHTE und NICHT NUR auf den Unterhalt vom Vater, sie haben AUCH das Recht auf Umgang und zumindest darauf zu WISSEN WER ihr "Erzeuger ist", genau DAS KANN sogar mal lebenswichtig werden.
WIE stehst du also zu den Rechten der Kinder, die noch deutlich ÖFTER, als man es irgendwo liest und hört mit Füßen getreten werden, du DARST SICHER SEIN, dass ich GENAU WEISS wovon ich hier schreibe.

Solche Geschichten gibt es übrigens schon immer und NICHT erst seit H4, meine jüngsten Geschwister sind inzwischen über 40 (Zwillinge), bis HEUTE WISSEN sie NICHT WER IHR VATER ist (und werden es auch niemals mehr erfahren!), weil unsere Mutter "ihr Geheimnis" mit ins Grab genommen hat.

Auf den Geburtsurkunden steht der Name meines Stiefvaters, ICH WEISS aber, dass er NICHT der VATER IST (zumindest DAS hat unsere Mutter mir mal mitgeteilt), ich war damals 15 und nicht mehr GANZ BLÖDE..., mein Stiefvater lebte zu dieser (fraglichen) Zeit schon lange bei einer anderen Frau... :Ohnmacht:

Ich kenne den richtigen Vater aber auch nicht, habe ihn NIE kennengelernt, ich durfte NUR über Jahre mitmachen, dass "Schmalhans" ständiger Küchenmeister bei uns war, wegen dem "großzügigen Verzicht" unserer Mutter, den Unterhalt für 2 Kinder einzufordern.

Nach ihren (sehr mageren) Auskünften war er gut situiert, verheiratet und hatte selber auch Kinder, meine Mutter wollte SEINE EHE NICHT zerstören und DARUNTER mußten WIR dann ALLE leiden, NEE, vom Sozialamt bekamen wir NIE was, aber den Vater auf der Geburtsurkunde KONNTE sie ja auch nicht verklagen.

Spätestens DANN hätte ER die Vaterschaft wohl abgestritten und überprüfen lassen. :Gruebeln:
DAS war wie geschrieben vor gut 40 Jahren und NICHT immer hat die Verweigerung den Namen des Vaters preiszugeben, mit dem Erschleichen von Sozial-Leistungen zu tun, GELITTEN haben WIR Kinder trotzdem darunter.

Und meine beiden Geschwister werden NIEMALS herausfinden KÖNNEN, WER nun ihr leiblicher Vater ist, denn mehr als ein Vorname und der Ort aus dem er gewesen sein soll, ist uns NICHT bekannt ud DAS ist wohl ZU WENIG.

Ansonsten weiß ich tatsächlich IMMER noch nicht, WAS nun konkret dieses Thema (zu den Müttern und den Vätern) ausgerechnet HIER bei uns so ausführlich diskutiert werden MUSS, ich denke mal DAS ist eines der wenigen Probleme, die von UNS wohl kaum aktuell noch einer zu bewältigen hat.

AUCH dazu gibt es, für diesen akuten Fall einschlägige Plattformen, WIR KÖNNEN HIER NICHT ALLE Probleme dieser Welt komplett abdecken.... MIR ist das jedenfalls ZUVIEL... :Ohnmacht:

Klar ist hier der Bereich "Politik und Soziales", ich denke aber auch in DIESEM Bereich unseres Forums, eher an die Behandlung von Fragestellungen /Themen, die in irgendeiner Weise mit unserer Thematik (Krank ohne Rente) verknüpft sind.

Wenn ich das Sozialsysten komplett auseinander nehmen WILL/SOLL, dann schreibe ICH wo anders, es gibt genug Themenorientierte Foren dazu.

Es hatte ja einen Grund, WARUM WIR uns mit der EM-Problematik und den DAZU gehörenden KONKRETEN Problemen und Bereichen aus dem ELO heraus entwickelt haben, dort ging DAS, worum es uns HIER konkret geht, nach wenigen Tagen einfach UNTER.

Schönes Wochenende ALLEN und liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
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Re: "Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Ungelesener Beitrag von WiZaRd » Sa 29. Okt 2011, 15:55

Fulgora hat geschrieben: Sorry aber das sind keine Argumente, das ist mit Verlaub heulen auf hohem Niveau. Ich rede hier wohlgemerkt nicht von Kranken, ich rede von Sozialhilfeempfängern die durchaus in der Lage sind arbeiten zu können.
Das kam mir aber nicht so vor, vielmehr wird einfach etwas in den Raum geworfen... wenn du meinst, dass diejenigen, die das Sozialsystem ausnutzen - egal wie und da meine ich z.B. auch diverse Dinge, die v.a. von Migranten gemacht werden - dann gebe ich dir Recht, aber wenn du einfach den Knüppel rausholst und wild um dich schlägst, dann (ver)wehre ich mich total (dagegen).
Ich sehe nicht was dem entgegensteht wenn jemand der nur aufgrund von Arbeitslosigkeit Sozialhilfe bekommt, nicht zum wohle der Allgemeinheit arbeiten verrichten sollten. Und da denke ich es ist eine Sache des wie. Wenn es wie hier teilweise geschehen die Leute aus dem warmen Büro aus beaufsichtigt werden, während sie Laub zusammenharken geht das zu weit, das ist ja richtig. Aber im wenn die Notfalldienst bei vermehrtem Schneefall vor Krankenhäusern, Kindergärten uind Schulen erc. zu räumarbeiten eingesetzt werden. Dann kann dem nicht ein "Nazimethoden" folgen.
Schön dass du das wenigstens einsiehst... mir geht das aber nicht weit genug, denn ein NOTFALL tritt per Definition ja wohl unvorhergesehen ein und da sollte man nicht erst aussieben sondern einfach sagen: "Jeder der kann, bitte mithelfen, wir brauchen jede Hilfe" - und ich WETTE dass man DAMIT viel weiter käme als mit irgendeiner Maßnahme für die man dann erst noch eine Gesetzesbasis erschaffen muss... aber ist ja so dass die faulen H4ler sowieso alle asozial sind und sich vor jedem bißchen Arbeit drücken, n'est-ce pas?
Stammtischparolen wären es wenn ich als Betroffener der Eskapanden von DRV, AfA und Konsorten nur mit dem Strom schwimmen würde, wie böse das denn alles ist. Aber das ist nur ein Teil der Story, es gibt sicher Fälle wo es "unfair" von Seiten der Sozialleister zugeht. Aber das liegt nicht nur alleine an denen, sondern auch an den "Schwarzfahrern im Zug Sozialleistungen"
Es gilt ja immer noch in dubio pro reo auch wenn wir nicht vor Gericht sind... leider auf der ARGE bzw. im JC oftmals nicht, denn da gilt man als schuldig bis man das Gegenteil bewiesen hat!
Bsp: ich zog vor 3 Jahren um, war kurz vorher aus der Klinik ARBEITSFÄHIG AUF WUNSCH entlassen worden weil mir jmd. gesagt hatte, dass ich sonst nirgendwoher Unterstützung bekäme (weiß ich mittlerweile auch, dass das nicht stimmt). Gut. Ich hatte mich also bei der ARGE vor Ort abgemeldet, fuhr am nächsten Tag nach NRW und ging direkt am folgenden Tag zur ARGE um mich dort zu melden.
Was ich DORT zu hören bekam spottet jeder Beschreibung! Erstmal war ich alkoholkrank, nur weil ich denselben Namen wie noch jmd. in ihren Akten habe... nachdem ich - als totaler Antialkoholiker! - mich dann endlich gerechtfertigt hatte bekam ich direkt eine SPERRE weil ich mich angeblich nicht abgemeldet hätte... einen Bescheid hatte ich von der letzten Stelle auch noch nicht, obwohl ich die mehrfach angeschrieben hatte und das schon Monate ging.
Um das jetzt zu BEWEISEN musste ich eine (teure 0180) Nummer bei der alten ARGE anrufen, wo ich aber nie durchkam und nur Geld verbraten habe... dann habe ich einen neuen Bearbeiter bekommen, der sich erbarmt hat und eine interne Nummer raussuchte um den SB zu erreichen... und wurde von diesem dann sofort angeschrieen (ich war dabei) woher er diese Nummer hätte und sogar er hatte Mühe sich verständlich zu machen und als Kollegen zu erkennen zu geben.
Anzumerken sei noch, dass ich den Mist mit einer Depression mitmachen durfte... der SB ist allerdings nach einer Beschwerde verschwunden, kp wohin... die jetzigen SB sind absolut nett, jedoch halte ich das für einen Glücksfall.
In Kurzfassung: bei der ARGE - und das ist kein Einzelfall, durchsucht ruhig das Internet - bist du erstmal ein ARSCH... ein unverschämter Sozialschmarotzer der sowieso alles falsch macht - zumindest bis er das Gegenteil beweisen kann und selbst dann wird immer ein fader Nachgeschmack bleiben.
Genau wie ich nämlich von einem Gutachter ein faires Gutachten verlange, verlange ich das Mütter den Vater (möglichen) Vater ihres zu benennen haben und ansonsten eben dieses Verhalten sanktioniert wird. Was ist daran falsch?
Du kennst wohl niemanden in solch einer Situation und daher kannst du so einfach sprechen... generell gebe ich dir da Recht, denn ein Vater hat schließlich auch Pflichten und die Kinder auch Rechte (z.B. das ihren Vater später kennenzulernen), aber jmd. dazu zwingen? Man kann es demjenigen nahelegen und evtl. die Gründe dafür nennen, die Entscheidung bleibt dennoch bei der betreffenden Person.
Ich nehme jetzt mal das Beispiel "Freiwillige Feuerwehr". Überleg einfach mal wieviele Leute mit Job in der "Freiwilligen Feuerwehr" sind und wieviel ohne. Das ist etwas wofür es keine Bezahlung gibt, da ist ja sogar der benachteiligt der einen Job hat, denn das kann u.U. Ärger mit dem Chef bedeuten.
Und wer jetzt mit "Qualifikation" kommt, Absperren und Gefahrenstelle sichern, das können zur Not sogar meine noch minderjährigen Kinder.
Hä? Du denkst also wenn es brennen würde und du um Hilfe bittest, dass dir dann keiner helfen würde oder was soll mir das jetzt sagen? Da ist doch totaler Humbug!
Zudem ist das - und viele viele andere wichtige Stellen - auch ein "Ehrenamt" und kein Fron- bzw. Sklavendienst... du kannst ja gern einen "Freiwilligen Schneeschipperclub" gründen, ich bin mir sicher, dass du auch dafür jmd. findest - aber jmd. zu etwas ZWINGEN - das - und dabei bleibe ich - ist ein absolutes NO-GO!
Moment, es geht darum was an Wohnungen im Besitz der "öffentliche Hand" ist. Und das sind nun mal die Altlasten der Besatzer.
Warum sollten Mieten an Privatpersonen/unternehmen gezahlt werden, solange noch Wohnungen die in öffentlicher Hand sind leer stehen, EGAL was für eine Lage die haben. Müssen wir jetzt echt noch die Diskussion lostreten bzgl. wer mehr Zeit zur Verfügung hat etc.?
Nö, darum geht es nicht. Es geht darum, dass der Staat bzw. die Städte nicht gezielt Ghettos erschaffen sollen, die die ganze Situation dann bekanntermaßen (siehe Berlin) nicht verbessern sondern das Gegenteil erreichen.
Müssen wir jetzt btw. noch die Diskussion lostreten wer sich wohl eher ein Auto leisten kann?
Nein, ich rechtfertige keine Dumpinglöhne, ich frage mich nur soll das ganze auf Einheitslöhne hinnauslaufen?
Wenn ich das gesamte Lohnniveau um 50% anheben würde, dann würden ganz automatisch die Preise auch um 50% steigen.
Um etwas zu erreichen müsste man aber erreichen das die Preise runtergehen, das kann man nicht verwirklichen in dem man die Löhne erhöht. Richtig ist das es nur über eine Stärkung der Kaufkraft geht. Aber das kann nur bedeuten das Subventionen und Steuererleichterungen, direkt auf den Verkaufspreis wirken müssen und nicht den Aktionären in den Rachen geworfen wird.
Nein, auf einen fairen Mindestlohn. Nur weil du die Löhne um 50% anhebst steigen die Preise deswegen nicht um 50%, denn diese setzen sich ja nicht nur aus den Löhnen zusammen!
Subventionen und Steuererleichterungen? Ja, da hast du Recht, wo sie angebracht sind... aber nicht solchen Humbug wie 1€-Jobs, etc.
Umziehen ist derzeit keine Option für mich, kommt aber evtl. noch.
Braindrain hin oder her, ob ausschlisslich daran der Fachkräftemangel in Deutschland liegt, wage ich zu bezweifeln.
Jeder ist bestrebt, mit minimalem Einsatz das Maximum rauszuholen. Geht das wo anders besser ist es Logisch das man es zumindest versucht (Neuseeland lässt mich z.B. nicht mehr einwandern)
Komischerweise haben fast alle Länder in irgendeinem Gebiet Fachkräftemangel.In England sind es Ärzte, in Norwegen Tischler etc.
Natürlich liegt es nicht allein daran aber ich verstehe nicht, warum D als eines von wenigen Ländern noch immer keine klaren Richtlinien für Migranten hat und dazu gehört eine gewisse Bildung/Kapital und Sprachkenntnisse aber nicht so ein Humbug wie dieser Einbürgerungstest den 90% der Deutschen nicht schaffen würden und der sowieso kein irgendwie für's tägliche Leben relevantes Wissen enthält.
Was den Mangel betrifft: es kann nicht sein dass man bestimmte Berufe gezielt für's Ausland lernt weil man schon WEISS dass man in D bei weitem nicht die Berufs- und Lohnaussichten hat wie anderswo... wer heute noch Arzt wird hat z.B. die totale Arschkarte, wenn er sich nicht spezialisiert und selbstständig macht - auch hier: ein NO-GO das dringend aus dem Weg geräumt werden müsste.
Wenn man in irgendwas einen Mangel hat (betrifft btw. auch den Nachwuchs), dann sollte man sich vielleicht mal Gedanken machen wie man das attraktiver machen kann statt noch mehr Steine in den Weg zu rollen.
Gut, verbieten wir sie. Und dann? Würden noch mehr Firmen aus Deutschland abwandern und im Ausland produzieren. Und wir hätten mit einem Schlag die ca. 1,8% aller Beschäftigten die es in Deutschland die überhaupt nur als Zeitarbeiter gibt, wieder auf der Straße ....
Du gehst jetzt davon aus, dass die Firmen abwandern, weil sie ihre Angestellten nicht mehr ordentlich ausbeuten können? Jmd. der so eine Mentalität hat, hat hier doch auch nichts zu suchen!
Es gibt Stellen, nur werden viele davon im Moment durch Zeitarbeiter und 1€-Jobber "gehalten" und rotieren alle paar Monate um weiter Subventionen zu kassieren - DAS ist asozial und gehört verhindert!
Japan liegt auf Platz 4 der exportstärksten Länder hinter Volksrepublik China, Deutschland und den USA. Aber mal überlegt das in ein ähnlich krankendes Sozialsystem besteht wie in Deutschland. Und im Gegensatz zu Deutschland herscht in Japan das Prinzip "Aufschwung aufgrund von Opferbereitschaft". Individualistische Tendenzen dringen inzwischen ganz langsam auch nach Japan vor, aber es wird noch Jahrzehnte dauern, bis die auf unserem Niveau sind.
Und was soll mir das jetzt in Bezug auf das Bsp. wg. "Geld für's Volk" sagen? Sie haben es gemacht, es hat funktioniert - warum nicht bei uns?
Das Problem hier ist , das man sich nicht aus allem Ländern die Rosinen rauspicken kann, denn in Holland z.B. ist zwar das Gesundheitssystem sehr begrüßenswert, aber z.B. Mieten, Immoblilien sind das sau teuer.

Suche ich mir aus allen Sozialsystemen nur das beste raus, wird es unbezahlbar.
Doch, das kann man - wieso denn nicht?
Nein, das ist ja das schöne: du suchst dir ein funktionierendes und sich selbst haltendes System heraus - Systeme die Verlust einfahren funktionieren per Definition nicht!
Wo widerspricht sich das wenn man nur das Gesundheitssystem übernimmt? Oder woanders das Mautsystem? Autobahngebühren? Alles wunderbar pickbare Rosinen... nur schade dass unsere Anführer offenbar lieber Kröten schlucken.
Wir reden hier von der Betreuung von 0,6 Monaten bis 3 Jahre ... da fallen alle Punkte bis evtl. auf Psyche und Entwicklung des Kindes weg. Denn gegen die Elternzeit ist auch das JC machtlos.
Das hattest du meiner Erinnerung nach nicht geschrieben - und da bin ICH sogar dafür, dass sich in dieser (wahnsinnig wichtigen Zeit) die Eltern noch so viel wie möglich um das Kind kümmern müssen und die Abschiebung in eine KiTa o.ä. verboten werden sollte... aber das widerspricht dann wieder dem Wunsch der Regierung nach dem arbeitswütigen Bürger.


Fulgora hat geschrieben: Ich fahre schon seit langem selber kein Auto mehr, gesundheitsbedingt. Das meiste erledige ich mit dem Bus, da meine Frau das Auto zur Arbeit mitnimmt. Und ob ich dadurch eine halbe Stunde länger unterwegs bin , stört mich nicht, denn im Bus kann ich unterwegs ja sogar aufstehen wenn ich wegen meines Rückens nicht mehr sitzen kann.
Interessehalber: wie bezahlst du das? Ich müsste für eine Fahrt in die nächste Stadt zum Arzt etc. für EINEN WEG >3€ zahlen - das ist absolut nicht drin bei mir!
Ich war heute mit einer Bekannten beim VDK, weil die noch kein Mitglied war und nicht wusste wo Sie hinmusste etc.
Wir haben keine 5 Minuten gewartet und selbst der Rechtsbeistand der VDK meinte das wohl im nächsten Jahr es nur noch 2 mal im Monat die Sprechstunde geben würde, weil zu wenige Bedarf für wöchentliche Termine bestände.
Ist das nun auch dem Stolz geschuldet, ist es Dummheit sich nicht beraten zu lassen, resignation oder einfach nur weniger Bedarf?
Da hast du ja nun ein schönes Bsp. erwischt - das wird sicherlich aber nicht überall so sein und z.T. auch am mäßigen Erfolg des VDK liegen bzw. den Horrorstories die man z.T. hier schon gelesen hat... such dir lieber mal was beim JA o.ä.
Zu diesen ganzen Sozialstellen gehört aber immer noch ein Haken: man muß sich erstmal überwinden und hingehen... und das ist IMHO für viele noch ein Problem (auch mit den Tafeln auf die wir GsD nicht angewiesen sind) - wäre ein Kontakt anonym möglich, dann bin ich mir sicher, dass die Zahlen in die Höhe schnellen würden.
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Der Minister nimmt flüsternd den Bischoff am Arm: "Halt du sie dumm, ich halt sie arm!" - Reinhard Mey
Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht" - B. Brecht
Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande? - St. Augustinus


... 9 von 10 Stimmen im meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt... - die 10te summt die Melodie von TETRIS

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Re: "Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Ungelesener Beitrag von Vrori » Sa 29. Okt 2011, 16:33

Hallo,

gibt es hier auch einen "ignorieren" Button?
LG
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ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: "Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Ungelesener Beitrag von WiZaRd » Sa 29. Okt 2011, 18:09

Ist zwar OT aber: auf den Benutzer und dann zur Ignorieren-Liste zufügen...
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