Familie,von meiner Seite

Welche Krankheiten, Maßnahmen und Möglichkeiten gibt es?
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feldhase
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Familie,von meiner Seite

Ungelesener Beitrag von feldhase » Do 23. Jun 2011, 07:03

Hallo,


ich habe die letzten Monate,erlebt wie es ist wenn Familienangehörige einen von Ihrer Liste löschen!
Seit Monaten keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter und geschwistern!Das ist zwar auf einer seite gut für mich,keinen stress mehr,aber ich finde es enttäuschend,wenn man noch nicht mal zwischen drin einen Anruf kriegt,um mal nach zu fragen wie s Uns geht!Geburtstage ,werden nur per mail,Glückwünsche geschickt und auch da kein Intresse an Uns!
Jetzt steht eigentlich ein Feierlicher Moment an und auch jetzt keinen anruf nichts!
Ich bin von meinen Geschwistern und von meiner Mutter enttäuscht!Jahre lang habe ich mich für die um alles gekümmert und jetzt wo es mir schlecht geht und ich krank bin,bin ich für die nur noch Luft!
Bin Traurig darüber und schwer Verletzt!

Es sind nur noch 2 Tage bis zu meinem Hochzeitstag und dieser ist was besonderes,da es doch schon der 25. ist!
Das macht mich nachdenklich und traurig,das ich ein tief habe,zur zeit!
Auf einer seite freue ich mich auf diesen Tag,weil meine Freundin und Mann kommen,aber auf der anderen seite bin ich nur Enttäuscht!Ich habe gedacht das ich meinen anverwandten was bedeute!Jetzt weiss ich,das ich denen nichts wert bin,Traurig aber wahr!

Kennt das jemand von Euch,das man früher wo man noch Gesund war,nur ausgenutzt worden ist und das jetzt durch Krankheit ans Tageslicht gekommen ist?
Ich bin dankbar das mir mein Mann an der Seite steht und auch unser Sohn,mir hilft!Allein würde ich das alles nicht schlucken können!

LG Feldhase
Feldhase

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lottekind
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Re: Familie,von meiner Seite

Ungelesener Beitrag von lottekind » Do 23. Jun 2011, 09:57

Lieber Feldhase,

ja es kann sein, dass man ausgeklammert wird. das ist verletzend und traurig. Vieleicht schreibst du denen mal einen Brief und schreibst deine
Gedanken und deine Traurigkeit auf. :confused:
Habe auch über 20 Jahre lang keinen Kontakt mehr mit meiner Mutter gehabt. Sie hat jetzt wieder den Kontakt zu mir gesucht.

Freue dich auf deinen Hochzeitstag, feiere mit denen die dich mögen und respektieren. Schaue nicht zurück und kümmere dich um dich
selbst. Du hast auch genug durchgemacht. Lebe dein Leben mit deiner eigenen Familie die dich mag und liebt. Das ist das wichtigste.

Viel Spaß an deiner Feier wünscht dir lottekind
Kein Problem ist so groß, dass man es nicht ändern kann

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Antonia
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Re: Familie,von meiner Seite

Ungelesener Beitrag von Antonia » Do 23. Jun 2011, 10:29

ja, feldhase, das kenn ich sehr, sehr gut. Das Alleinsein, das Fallengelassen-Werden, die Ent-Täuschung und die daraus folgende schwere seelische Verwundung.
Das Thema ist eigentlich eines für die PR hier im Forum. Deshalb schreibe ich in diesem offenen Fred nicht allzuviel. Für mich sind diese psychischen Begleiterscheinungen/Folgen meiner chronischen Schmerzerkrankung noch viel schlimmer, weil brutaler, als die Erkrankung selbst!!! Ich muß das mit mir alleine ausmachen und damit seit Jahren leben. Es geht so. Breche aber auch immer wieder zusammen... :depri:

Sicher ist: Du bist nicht alleine mit diesen Erfahrungen. Was die Sache nicht wirklich besser macht für Dich, ich weiß...

Aber: Du wirst verstanden und bekommst Mitgefühl. Von mir ganz sicher - und vermutlich von so manch anderem hier im Forum auch.

:umarm:
Antonia
Zuletzt geändert von Antonia am Do 23. Jun 2011, 10:32, insgesamt 2-mal geändert.

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aggi61
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Re: Familie,von meiner Seite

Ungelesener Beitrag von aggi61 » Do 23. Jun 2011, 10:30

Hallo Feldhase

Lass dic mal :umarm: denn ich weiss genau, wie es dir geht.
Kennt das jemand von Euch,das man früher wo man noch Gesund war,nur ausgenutzt worden ist und das jetzt durch Krankheit ans Tageslicht gekommen ist?
Seitdem ich meinen Suizidversuch hatte lebte ich mit meiner zweitjüngsten Tochter zusammen - hab sie in dieser Zeit finanziell über Wasser gehalten, da sie - obwohl sie Vollzeit gearbeitet - sehr wenig verdiente.

Als ich dann AU wurde konnte ich nicht mehr so viel Geld in die gemeinsame Kasse zuschustern und bekam die Kündigung - seitdem ist Funkstille :depri:

Sie hat mich vor die Tür gesetzt mit meinen persönlichen Gegenständen, ich wenn heute in eine eigene Wohnung ziehen würde - ich hätte keinen Topf und kein Besteck, keinen Tisch und keinen Stuhl :kotzen:

Zwischenzeitlich wurden ihre Zwillinge geboren - ich hab sie erst ein einziges Mal gesehen, als sie zu meinem Geburtstag kamen.

Darf ich ehrlich sein?

Die Kinder sind mir herzlich gleichgültig - so schlimm sich das anhören mag! Ich hab überhaupt keinen Bezug zu ihnen - es könnten genausogut wildfremde Kinder sein.

Irgendwann in nächster Zukunft steht die Taufe an - ich bete darum, dass mich rechtzeitig eine plausible Krankheit überfällt - damit ich eine Ausrede habe, dort nicht erscheinen zu müssen.

LG Gabi
:umarm: Gabi

Geduld ist, nur langsam wahnsinnig zu werden!

Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem :)

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Re: Familie,von meiner Seite

Ungelesener Beitrag von Vrori » Do 23. Jun 2011, 10:54

Hallo,

zu den Dingen und zu dem Verhalten eurer Familienangehörigen kann man nichts sagen...letztendlich nur den Kopf schütteln...
ich kenne das Verhalten zwar nicht von meiner Familie, aber von meiner Firma....ich habe noch mein Beschäftigungsverhältnis, ich telefoniere auch des öfteren mit der Geschäftsführung...aber meine eigentliche Filiale...in der ich 40 Jahre gearbeitet habe, meldet sich nicht...die Kolleginnen schon, aber nicht der Chef des Ladens, für ihn habe ich mir 7 Jahre den Arsch aufgerissen, damit wir immer gut dastehen...und er meldet sich nicht ein einziges Mal, nix -einfach nur Funkstille...

Hallo Feldhase,
zu dem Hochzeitstag...fällt mir nur ein...weiß deine Familie denn um diesen Tag? Ich wüßte die Hochzeitstermine meiner Geschwister nicht mehr...
deshalb sprechen wir frühzeitig darüber, ob zum Beispiel eine Feier geplant ist, oder ob man den Tag lieber allein verbringen möchte...
ich weiß ja nicht, wie euer Verhältnis sonst ist, aber wenn ich als Schwester keine Nachricht erhalte, dass der 25. Hochzeitstag ansteht, dann könnte ich auch nicht gratulieren oder mich sonstwie melden...eben aus o.g. Grund...
vielleicht liegt es bei Euch einfach nur an der nötigen Kommunikation?
ich will dir nicht zu nahe treten und nicht weh tun, aber der Gedanke ist mir beim lesen gekommen...

Feiert ihr zwei schön und macht euch einen schönen Tag

LG
Vrori
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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mäuschen
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Re: Familie,von meiner Seite

Ungelesener Beitrag von mäuschen » Do 23. Jun 2011, 15:33

Hallo liebe Feldhase!

Ich kann dich sehr gut verstehen und möchte dich erstmal in den Arm nehmen :troesten: :troesten: denn ich weiß wie weh das tut. Vor meiner Erkrankung war ich für alle (5 Geschwister)da. Jeden habe ich geholfen, pfiff einer, dann bin ich gesprungen. Jeder hat seinen Seelenmüll bei mir abgeladen. Als ich dann 2008 in die Psychiatrie kam, trennte sich die Spreu vom Weizen. Jetzt habe ich noch 2 Schwestern die zu mir halten und denen ich auch mal was erzählen kann ohne das es die Runde macht. Mein Therapeut sagte mir auf den Kopf zu das ich ein Helfersyndrom hätte. Gott sei Dank hat sich das erledigt.

Zu irgend welchen Familienfeiern gehe ich nicht mehr, es sind einige Kinder innerhalb meiner Familie geboren worden (von Nichten und Neffen) die ich noch nie gesehen habe. Das interessiert mich alles garnicht mehr. Ich bin froh das ich noch Kontakt zu 2 meiner Schwestern habe und zu meiner Mutter natürlich auch. Alle anderen können mich gerne haben :teufel: . Wichtig sind mir mein GG und meine beiden Kinder. :umarm: :umarm: :umarm:
Liebe Grüße Mäuschen

Wenn ich mal sterbe komme ich in den Himmel!
Denn in der Hölle war ich schon!

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Re: Familie,von meiner Seite

Ungelesener Beitrag von feldhase » Do 23. Jun 2011, 18:44

Hallo,

unseren Hochzeitstag können meine Anverwanden nicht vergessen,denn dieser ist ein Tag nach dem geburtstag meiner schwester und diese hat Morgen Geburtsentag!

Habe versucht immer für die da zu sein und auch versucht kontakt zu halten,auch zu meiner Mutter!Der kontakt ist abgebrochen,nachdem meine mutter festgestellt hat das ich einen Rollator habe und meiner auch noch leichter ist wie Ihrer!Seit diesem Tag ist Sie eingeschnappt und sauer auf mich!Da ich ja jetzt nichts mehr für Sie tun kann und wir auch kein Auto haben um mit Ihr einkaufen zu fahren!
Ich weiss nur das ich nach dem Tod meines Vaters alles getan habe und mich um alles gekümmert habe und jetzt noch kümmere,da sonst das Grab verkommen würde,was doch echt erschütternd ist!

Ich Danke Euch allen für die Antworten und das Umarmen!

Vielen dank !

Lg Feldhase
Feldhase

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Re: Familie,von meiner Seite

Ungelesener Beitrag von Miko » Do 23. Jun 2011, 19:24

Hallo Feldhase und alle anderen Betroffenen,

ich verstehe das Verhalten der Mitmenschen, der Verwandten nicht.

Woran mag das liegen?

Glauben sie dir/euch nicht oder fühlen sie sich überfordert sich mit einer Gesundheitsproblematik auseinander zu setzen?

Ich würde helfen wo es nur geht...

Aber ich habe schon öfters gehört, dass sich nähere Angehörige distanzieren von kranken Verwandten und Bekannten.
Es ist oft die Angst der konfrontation...

Ich würde auch einen Brief schreiben und nachfragen.

Alles Gute euch!!!

Miko
Gruß
Miko

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feldhase
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Re: Familie,von meiner Seite

Ungelesener Beitrag von feldhase » Fr 24. Jun 2011, 02:12

Guten Morgen,



schreiben ,reden und versuche aller Art,können nicht helfen!Ich habe von meiner Seite alles Probiert,nichts hat geholfen!Von seite meiner Mutter aus ,kann ich Euch sagen das Sie der meinung ist,das nur Sie krank ist,was aber nicht stimmt.Sie kann sich besser bewegen wie wir und was noch schlimmer ist,in Ihren Augen muss sich alles um Sie drehen!Leider war das schon immer so!
Meine Geschwister,sind beide Igoisten!Die haben sich schon immer nur um sich gekümmert und nur ihren vorteil gesucht!
Hilfen geben und nehmen ist ja auch zweierlei!Hilfe haben Sie von mir und auch von meinem Mann und Sohn,haben Sie immer genommen,aber hilfe geben ist nicht!
Aber was solls,ich habe daraus gelernt das man sich auf seine Freund und Bekannten besser verlassen kann als auf Familie!
Sicher geht das alles nicht spurlos an mir vorbei,meine psyche und meine ganzen errinnerungen an meine Kindheit ist dadurch wieder nach oben gekommen,wo ich doch alles schön vergraben haben!Die Vergangenheit holt einen immer irgendwann ein und das ist nicht schön,aber man versucht darüber mit seiner kleinen Familie darüber zu reden und kriegt das verständnis vom Mann und Sohn!Was mir hilft und auch ein Tagebuch ist hilfe habe ich festgestellt!So habe ich meine sorgen und nöte aufgeschrieben und mir von meiner Seele geschrieben!

LG Feldhase
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Re: Familie,von meiner Seite

Ungelesener Beitrag von Miko » Fr 24. Jun 2011, 05:33

Dann hilft nur:

Alles was an diese "bucklige Verwandschaft" erinnert wegräumen, sich den Kopf freimachen von der Vergangenheit und sein eigenes Leben leben.

Das scheint mir in diesem, deinen Falle das Gesündeste zu sein.

Alles Gute beim Umsetzen des Ganzen,.... leicht ist sowas nicht.

Miko
Gruß
Miko

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