Liebe Anke,
Soweit ich weiß, erhält man eines Tages diese sog. Schweigepflichtsentbindung und diesen Gesundheitsfragebogen zugeschickt.
Das wird wohl früher oder später so sein, damit wollen die dann die amtsärztliche Untersuchung vorbereiten!
NUR auf die AU-Bescheinigung und das ärztliche Attest, wird man sich beim Amt sicher nicht dauerhaft verlassen wollen.
- Diese Dokumente besser nicht ausfüllen? Aber wäre es vielleicht nicht besser, wenn der Amtsarzt den behandelnden Arzt kontaktieren kann, so könnte der behandelnde Arzt die gesundheitlichen Probleme und Einschränkungen besser erklären?!
Im Falle deines Mannes ist es nicht so leicht da den richtigen Rat zu geben, in seiner Situation wäre es möglicherweise besser, wenn der Amtsarzt auf die persönliche Untersuchung verzichtet und auf Grund eingereichter Unterlagen ein Gutachten erstellen könnte.
Dafür sollte dann schon der Gesundheitsfragebogen möglichst ausführlich ausgefüllt werden (das kannst DU für deinen Mann machen!) und EINE Schweigepflichtentbindung
NUR für den Hausarzt wäre sicher anzuraten, bitte auch DAFÜR eine Gültigkeit BIS XX.XX.2011 (höchstens 1 Monat nach der Ausstellung!!!) festlegen, sonst können die da immer wieder "nachfragen", OHNE euch das vorher mitteilen zu müssen
Diese Unterlagen bekommt aber NUR DIREKT der Med. Dienst, ein Sachbearbeiter hat KEINEN Anspruch darauf das zu lesen oder zu "kontrollieren", dort (wenn überhaupt) NUR im fest verschlossenen Umschlag abgeben und deutlich (!!!) "
zur Weiterleitung an den ärztlichen Dienst" beschriften
MEHR solltet ihr auch DAVON NICHT ausfüllen /unterschreiben und bitte ALLES VOR der Abgabe noch für euch selber kopieren, damit ihr später noch nachschauen könnt, WAS ihr da genau eingetragen habt und für wen (bis WANN) eine Schweigepflichtentbindung abgegeben wurde.
- Telefoniert der Amtsarzt mit dem behandelnden Arzt oder wie kann man sich das ganze vorstellen?
Telefoniert wird da eher selten, das KANN ich dir aber nicht genau sagen, eigentlich sollen die dann die Wichtigsten Unterlagen /Berichte direkt beim angegebenen Arzt anfordern, WAS der Amtsarzt dann GENAU bekommt entscheidet euer Haus-Arzt, der wird wohl WISSEN, welche Sachen die notwendigen Angaben zum Zustand deines Mannes enthalten.
Wenn das dem Amtsarzt dann genügt, erstellt er daraus das GA (nach "Aktenlage", also OHNE Untersuchung) für das JobCenter (den SB), wenn nicht, wird dein Mann zur persönlichen Begutachtung eingeladen, dann KANN euch der Hausarzt aber unterstützen, dass er da NICHT hin MUSS, weil es nicht geht.
Am Anfang sehen die das oft noch nicht so "verbissen", was auf die Dauer passieren wird, kann man im Moment schwer einschätzen, wird auch davon abhängen, wie es inzwischen mit den Anträgen auf Pflegestufe /Pflegegeld/ ev. Schwerbehinderungsausweis laufen wird
Liebe Grüße von der Doppeloma
