Hallo Einfach_Mama,
nun muss ich schon wieder nacharbeiten, obwohl ich dir lieber was Tröstliches schreiben möchte, soweit mir das möglich sein wird.
Aber ich muss dich dringend bitten keine Namen von fremden Personen hier zu veröffentlichen, das ist aus Gründen des Personen-Datenschutzes
NICHT erlaubt, ganz gleich was man selbst gerade von diesen Personen halten möchte ...
Auf solche Internetbewertungen sollte man zudem nicht so viel geben, auch wenn du aktuell sicher überzeugt bist "Die haben ja alle Recht", es hätte dir auch nicht geholfen das vorher zu lesen.
Gerade die von der DRV beauftragten GA haben den Ruf nicht besonders "neutral" zu sein, wie denn auch wo sie doch von der DRV für diese GA bezahlt werden, in der Regel dafür so zu begutachten, dass die DRV nicht zahlen braucht an den Antragsteller.
Diese miese Erfahrung teilst du hier mit vielen der User, es ist eher als Ausnahme anzusehen, wenn man dort auf eine neutrale Weis begutachtet wird, das kannst du hier schon vielfach nachlesen.
Zum Teil kann ich mich aber auch
@Royan anschließen, dass gerade die Psychiater da oft einen ganz "speziellen" Weg gehen, auch wenn ich das persönlich nicht nachvollziehen kann, wie man so mit Menschen umgehen darf /kann, die psychisch ohnehin schon am Boden liegen, das kann auch sehr
BÖSE enden, gerade Psychiater sollten das wohl wissen ...
Der Typ war so entwürdigend und provokant! Ich könnte z.B. in der Aufregung nicht mehr das genaue Datum des Rentenantrags genau benennen.
Entwürdigend darf er trotzdem nicht sein, das ist auch in einer Begutachtung nicht zulässig, hattest du Begleitung dabei, die deinen Zustand nach dieser Begutachtung bezeugen kann, mit der du darüber direkt anschließend gesprochen hast ???
Dann wäre eine schriftliche Beschwerde darüber bei der DRV angebracht, aber dir sollte klar sein, dass die sehr bald erfolgen muss und nicht erst wenn das GA geschrieben ist, das Antragsdatum kann er doch den Unterlagen entnehmen, das habe ich mir auch nicht gemerkt, wozu soll das gut sein ???
Daraufhin wie er mich darauf hin, dass ich hier mitwirken müsse, und ob ich überhaupt wüsste, warum ich heule? So ging das fast zwei Stunden. Sogar gynäkologisch musste ich Angaben machen, obwohl ich ihm sagte, dass ich das nicht möchte.
Deine Mitwirkung besteht aber nicht darin ihm Fragen zu beantworten, die er unschwer aus den Unterlagen entnehmen kann, das läuft wohl eher darauf hinaus, zu "testen" wie intensiv du dich selbst mit diesem Datum beschäftigst seit der Antragstellung und wenn es dir nicht einfallen will, hat das mit deiner Mitwirkungspflicht überhaupt
NICHTS zu tun ...
Ich weiß ja nicht welche der von dir aufgeführten "Mitbringsel" wirklich verlangt wurden, die GA haben es in der Regel nicht so gerne wenn man zu akribisch "vorbereitet ist", das deutet eher auf ziemlich zielgerichtetes Handeln hin (Ich muss unbedingt überzeugen können, dass ich die EM-Rente brauche) und genau das kann bei vielen GA auch einen völlig falschen Eindruck dazu erwecken ...
Ob du einem Psychiater viel zu gynäkologischen Problemen erzählen musst würde ich mal stark anzweifeln, denn davon hat der schlicht
KEINE AHNUNG, sonst wäre er ja Gynäkologe geworden, solche Fragen kommen am "Rande" auch aber letztlich bist du auch bei einem GA nicht verpflichtet
ALLES zu erzählen, was der wissen will, da sieht der (mal wieder) deine Mitwirkungspflichten sehr weiträumig, denn du bist da beim Arzt und nicht bei Gericht.
Sogar eine sehr "verrufene" Psychiatrische GA hat "klein beigegeben" als der Dop auf ihre Frage nach der Wohnungsmiete wissen wollte, was das jetzt mit seiner Gesundheit und der Klärung von EM-Rente zu tun haben soll.
Darauf betonte sie (zunächst etwas überrascht, dass es Jemand wagte was "in Frage zu stellen"), da
ALLE Angaben freiwillig sind und man auch bei einer Begutachtung nur antworten sollte /muss wenn man das will ... diese gleiche GA (der DRV) war unserem behandelnden Psychiater übrigens als knallharte Gegnerin in Prozessen am Sozialgericht schon bekannt.
Er selbst hat nämlich auch GA für Gerichte geschrieben und ob ich von ihm "gerne" Begutachtet worden wäre weiß ich nicht, als behandelnder Arzt war er sehr erfahren und ich hätte mir keinen Besseren wünschen können.
Ich wusste die ganze Zeit, dass es "neutral" laufen müsste, traute mich aber nicht, ihn darauf hinzuweisen, da ich ihn nicht noch weiter verstimmen wollte

Ich habe teilweise ganz falsche Antworten gegeben, weil eine Art Black Out hatte, und nicht mehr klar denken konnte.
Was wir für neutral halten würden und auf den diversen Seiten im Netz dazu geschrieben wird kannst du einfach
VERGESSEN bei einem GA der DRV zumindest in über 90 % der Fälle, läuft das alles andere als nach den Gutachterlichen Richtlinien ab, obwohl da ja bei der DRV mal so "beschlossen" wurde, dass man sich an die Richtlinien für die gerichtliche Begutachtung halten wird.
Bei unseren GA haben wir davon auch nichts bemerken können, der Internist (bei mir wegen der künstlichen Herzklappe) war in 17 Minuten mit mir fertig, da hatte er (angeblich lt. GA später) eine komplette und sehr gründliche körperliche Untersuchung vorgenommen, es war natürlich
ALLES in Bester Ordnung von Kopf bis Fuß ...
Er hat nicht mal den Blutdruck gemessen und die OP-Narbe als "reizlos und gut verheilt" beschrieben, obwohl er sich nie gesehen hatte, Blutwerte hat er aus alten Arztberichten übernommen, allerdings ohne darauf hinzuweisen, dass es gar nicht seine Erkenntnisse waren ... jedenfalls war er "sehr in Eile" der Herr Klinikdirektor, es wurde nicht mal mein Ausweis kontrolliert aber dem GA nach konnte ich auch gar nicht wirklich dort gewesen sein.
Trotzdem war das GA nach Ansicht der DRV völlig korrekt und ohne Beanstandung abgelaufen, immerhin war er ja nicht der Meinung, dass ich EM-Rente brauchen würde und sogar die Einschränkungen durch die Herz-OP wurden nicht als relevant genug gesehen, dass es überhaupt was gab was ich am "allgemeinen Arbeitsmarkt" nicht mehr hätte Vollzeit arbeiten können ...
Nein, er war weder unverschämt zu mir noch besonders "provokant", meinte aber direkt zu Beginn, dass ihn meine "Psyche" komplett nicht interessiert, dafür sei ja der Psychiatrische GA zuständig ... bei dem war dann die Assistenz-Ärztin "zuständig" denn der beauftragte GA hatte gar keine Zeit für mich, der hat sein volles Wartezimmer abgearbeitet, während sie fast 2 Stunden mit mir gesprochen hat.
Sicher ist die (schwere/ traumatische) Kindheit bei vielen eine Hauptursachen für spätere psychische Probleme, aber es ist auch zu einfach für die psychiatrischen GA damit von den akuten /aktuellen Problemen abzulenken, die da heißen Herz-OP, Überforderung in der vorhandenen Tätigkeit mit weit Ü 50 sind da für mich schwer draus zu lesen ... Arbeit macht nicht krank ... nur eine schwere Kindheit und in dieser Konsequenz ist das für mich auch nicht akzeptabel ...
Schon in der Reha wurde da sehr viel "gegraben" worum ich mir bis dahin keine weiteren Gedanken gemacht hatte, es war besser mir in den Bericht zu schreiben, dass ich meine Kindheit "nicht bearbeiten will und noch immer Probleme mit der Scheidung vom gewalttätigen ersten Ehemann hätte ... das führe aber nicht zu Erwerbsminderung und der Notwendigkeit eine EM-Rente zu bekommen ... daraus haben dann später die DRV-GA natürlich auch gerne ungeprüft weite Passagen in ihre GA "übernommen" ...
Bis Mitte 50 (wo ich die Herz-OP wegen kaputter Herzklappe brauchte), hatte ich selbst nicht geahnt, wie schlimm meine Kindheit doch gewesen sein muss und mein Ex-Mann war längst Geschichte für mich (war schon wieder glücklich verheiratet seit Jahren, aber da gab es eben auch
NIX zu finden), er war übrigens ein Trinker aber nie gewaltig ... das habe ich auch nie behauptet aber genau darunter hatte ich nun (lt.GA) "zu leiden" und nicht unter meinen akuten Gesundheits-Problemen und der Tatsache, dass ich meinen Job nicht mehr gepackt habe ...
Auf seine Frage, wann ich überhaupt auf die Idee kam, Rente zu beantragen, habe ich z.B. geantwortet: "Weil es SO nicht mehr weiter gehen kann" und bin in Tränen ausgebrochen. In Wahrheit habe ich während meiner ambulanten, psychosomatischen Reha gemerkt, dass schon ein 8-Stunden-Tag in der Reha-Einrichtung, sogar wenn es mir psychisch besser geht, gar nicht mehr möglich ist.
Darauf hätte ich gar nicht geantwortet, der soll (zumindest) deinen psychischen Zustand beurteilen und nicht klären wollen warum du nun am Tag X den Antrag gestellt hast, dazu steht doch bis dahin schon genug in deinen Unterlagen von der DRV ... was wir selbst dazu meinen interessiert die doch alle sowieso nicht wirklich, sonst gäbe es ja nicht so ein Theater darum, wenn schon genug von den behandelnden Ärzten vorliegt seit der Antragstellung.
Du hättest sagen können was du willst, es wäre immer die "falsche Antwort" gewesen ...
Ob du mit einer weiteren orthopädischen Begutachtung mehr erreichen würdest kann ich dir auch nicht versprechen, die Schmerzproblematik ist für viele Orthopäden noch immer ein "Buch mit 7 Siegeln", ein reiner Orthopäde ohne diese Zusatzqualifikation als Schmerztherapeut sieht
NUR was auf bildgebender Diagnostik erkennbar ist und was Anderes hat ganz einfach nicht weh zu tun ... zur Not lässt er auch noch mehrere Röntgen-Aufnahmen machen, damit er das aus seiner Sicht "besser beurteilen kann", auch solche Aufnahmen
KANN nicht jeder Arzt richtig "lesen" und zieht nur die Schlüsse daraus, die er selbst für richtig halten möchte.
Dass es auch ganz anders und tatsächlich "neutraler" geht habe ich erst bei den gerichtlichen Begutachtungen feststellen dürfen, bis dahin war für die DRV so rein gutachterlich immer alles "Korrekt und in Bester Ordnung" ... denn beide GA hatten schließlich festgestellt, dass ich
KEINE EM-Renten brauche also bekam ich auch keine ... bis die gerichtlichen GA dann alles "vom Kopf auf die Füße stellten" mit ihren GA ... dort ist zumindest die Wahrscheinlichkeit höher auf "neutrale" GA zu treffen , die Versager-Quote ist nicht ganz so hoch aber leider auch vorhanden.
Manchmal geschehen aber auch "kleine Wunder" und gerade solche GA führen dann in die EM-Rente wo man es am wenigsten erwartet hätte ... also warte lieber ab bis du das Ergebnis kennst ...
Hier waren auch schon Antragsteller bei solchen (vermeintlichen) Knallköpfen, einer (auch noch sehr jung) hatte seine hochschwangere Freundin dabei und der GA meinte dann er würde wohl die EM-Rente nur wollen um dann genug Zeit für seinen Nachwuchs zu haben, das machte den zunächst auch total fertig
ABER kurze Zeit danach bekam er den Bescheid zur EM-Rente auf 3 Jahre ... es gibt wirklich nichts, was es da nicht gibt also gib die Hoffnung noch nicht auf ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
