Schmerzbezogene Wahrnehmung

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Unwissend
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Re: Schmerzbezogene Wahrnehmung

Ungelesener Beitrag von Unwissend » Sa 4. Apr 2015, 16:29

Hallo,
Danke für Hinweise. :smile:

Wusste ich nicht, dass man das zusätzlich braucht. :Verwirrt:

Arzt hat zwar gesagt ,dass mir übel werden kann, mehr aber nicht.
Ich habe erst mal genug davon :Ohnmacht: und bleibe bei den Katadolontabletten.

Aber ich habe noch Vomextabletten die könnte ich vorher nehmen.
Zum abführen nehme ich eh schon Macrogolpulver oder indischen Flohsamen.

Ich bin gerade stinkig auf den, ja noch neuen, HA. Meine notwendigen KG-Rezepte krieg ich da auch nicht mehr. Wegen dem Budget. Muss ich mir wieder vom Orthopäden holen. Bin da aber auch auf der Suche nach einem neuen. Der alte ist in Rente gegangen. Schei.....Lauferei immer.

So. Das war das Wort zum Samstag.

Vrori
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Re: Schmerzbezogene Wahrnehmung

Ungelesener Beitrag von Vrori » Sa 4. Apr 2015, 17:21

Hallo,

ich habe bzgl. der VO von Opiaten, KG-Rezepten usw. sehr gute Erfahrung mit einem FA für Schmerzmedizin gemacht...die haben ein viel höheres Budget für solch teure Medikamente und KG und ..haben auch viel mehr Erfahrung bei der Behandlung mit opiaten..mein HA hat gar keine Ahnung von Opiaten..der machte immer unheimlich "Wind", wenn ich mal davon sprach...mit dem hab ich dann später gar nciht mehr über die VO gesprochen..was auch wohl besser war...
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

agnes
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Re: Schmerzbezogene Wahrnehmung

Ungelesener Beitrag von agnes » Sa 4. Apr 2015, 20:59

Hallo

Ich finde es immer wieder traurig zu lesen, dass chronisch Kranke, zumal Schmerzpatienten, von Pontius zu Pilatus laufen und sich bei verschiedenen Ärzten/Fachärzten Medikamente und Verordnungen oder gar Überweisungen erbetteln müssen.

Auch wenn ich arg ländlich wohne, fernab von Fachärzten, und mein Mann mich dafür monatlich einige Kilometer durchs Land fahren muss um zum Orthopäden, Neurologen, Schmerzarzt, Psychologen und zur Physiotherapie zu kommen, so muss ich im Gegenzug aber unbedingt dankend erwähnen, dass ich seit 27 Jahren eine sehr gute HA-Praxis habe, die bereits in dritter Familienhand steht.

Außerdem gehöre ich seit einigen Jahren dem HA-Modell an, sodass grundsätzlich alles über meine HA-Praxis läuft und ich davon profitiere, dass ich alles an Medikamente und Über- und Einweisungen von dort erhalte und somit recht wenig zusätzliche Lauferei habe und bei Ärzten nicht betteln muss, wenn ich Rezepte benötige.

Außerdem habe ich aktuell auch erstaunt festgestellt, dass ich nicht nur zuzahlungsbefreit mein Morphin erhalte, sondern auch zusätzliche Schmerzmedikation gleichfalls zuzahlungsbefreit ist (habe mal wieder eine akute Lumboischialgie und um nicht das Morphin in der Akutzeit erneut zu erhöhen wurde mir Novalmin und Pantoprazol als Magenschutz zusätzlich verordnet). Die Apothekerin sagte mir, dass meine KK (die Gesundheitskasse) dies im HA-Modell zuzahlungsfrei abgibt. :ic_up:

Für mich sind das große Vorteile, durch die HA-Praxis umfangreich versorgt zu werden und meine gesamte Medikation von dort erhalte, auch wenn ich Neuverordnungen von FÄ bekomme erfolgt die Weiterverordnung von dort und das Wort "Budget" fällt dabei nicht, zumal ich mich seit Jahren dort auch gut aufgehoben fühle.

Das gesamte Rentenverfahren hat diese Praxis mit mir durchgezogen und stand federführend mir dabei unterstützend zur Seite, da ich Ihnen meine Leiden ja nie zusätzlich erst glaubhaft machen/vortragen musste, nie dort in der Beweispflicht stand, aufgrund der jahrelangen Betreuung hatten sie ja den kompletten Einblick in der Entstehung und Entwicklung meines desolaten Gesundheitzustands.

So ist mir viel zusätzlicher Kummer und Stress mit Ärzten erspart geblieben, denn die HA-Praxis konnte auch zu den hinüberweisenden FÄ immer gleich die Fakten offenlegen und von ihrer Seite/Sicht meine Leiden einschätzend schildern und gleich bestätigen.

Ich finde für unsere Region und insbesondere für mich als chronischer Schmerzpatient das HA-Modell optimal, da dort auch kein "fünf Minuten" Konsil abgespult wird, wenn ich einen Termin vereinbare oder, wie vergangenen Donnerstag, einfach akut spontan in der Praxis reinschneie!

Vielmals wünsche ich mir mehr städtisch zu wohnen, vor allem wenn es um kulturelle Dinge geht, aber ärztlich möchte ich mit so manchem Stadtbewohner nicht tauschen!

Ein friedvolles Osterfest wünscht agnes
Der Dumme spricht, ohne vorher zu denken.
Der Kluge denkt, bevor er spricht.
Aber nur der Weise weiß, wann er besser schweigen sollte.
(Günter Leitenbauer)

Ich gebe mit meinen Beiträgen lediglich meine persönlichen Erfahrungen weiter. Sie gelten nicht als Rechtsberatung.

Hier geht es zu meinem alten Thread: viewtopic.php?f=6&t=5468

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Re: Schmerzbezogene Wahrnehmung

Ungelesener Beitrag von Vrori » Sa 4. Apr 2015, 21:28

Hallo Agnes,

mein HA hat es fertig gebracht mir eine VO über manuelle Therapie auszustellen: Anzahl 1.....

1 manuelle Therapie..!!!

ich hab ihn dann gefragt, ob das sein Ernst wäre.....1 einzige Behandlung....ob er sich nicht lächerlich vorkäme...seine Antwort war dann mehr als lächerlich: er müsse doch erst wissen, ob mir das gut täte....dabei weiß er ganz genau, dass ich bereits seit 2 Jahren regelmäßig manuelle Therapie erhalte...nur war die Schmerzärztin selber krank geworden und mein Rezept war "auf"...
ich hab dann seine VO über diese 1 manuelle Therapie genommen..zerrissen und in seinen Papierkorb geworfen..mit den Worten: ich will nicht ihr Budget überlasten..und dann bin ich aufgestanden und raus..
LG
Vrori

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Re: Schmerzbezogene Wahrnehmung

Ungelesener Beitrag von Denise » Di 7. Apr 2015, 21:17

Hallo,

jetzt bin ich auch wieder drann :applaus: !!

Liebe Vrori, leider finde ich den Rest deiner Antwort an mich nicht mehr, aber ich versuche aus dem Gedächnis zu antworten.

Tilidin war für mich immer nur ein Medikament für Notfälle, also wenn nichts anderes mehr geht, aber doch nicht ständig.
Am Anfang konnte ich ohne auch nicht auskommen, aber jetzt möchte ich es nicht ständig nehmen!!
Lieber IBU800 als Tilidin, oder????
Magen- Leber- Nierenschäden weiß ich und meine Leber ist schon angegriffen, aber alles noch im grünen Bereich und eigentlich habe ich vor Tilidin etwas mehr Respekt und kein gutes Gefühl, wenn ich es nehme.
Die Schmerzen sind zwar für einige Zeit weg und ich fühle mich auch nicht auf Wolke 7, aber dieses ganze Hören-Sagen macht mir Angst!!
Mein HA wollte es mir damals eigentlich gar nicht verschreiben und ich weiß auch gar nicht was für Schmerzmedis ich vorher hatte, aber es hat nichts angschlagen und 1 Tag später war ich eben wieder da :Miko: !
Dannach war erst mal 10 min. Grübel und Bücher welzen (Größe, Gewicht?? bin nicht sehr groß und auch nicht schwer),
und dann hat er mir eigentlich wiederwillens Tilidin und IBU verschrieben.

Viele sind ja von IBU800 schon auf Wolke 7 und ich kann die Dinger f.....schlucken, ohne das sich etwas ändert, aber ich möchte nichts stärkeres nehmen, solange ich mit meinen Schmerzen noch klarkomme. (Magentabletten selbstverständlich)

Ein guter HA ist Gold wert und so einen hab ich auch!!
Gut wenn man doch auf dem Lande wohnt :koepfchen: !!

Alle Üw, KG, MT u.s.w. bekomme ich von ihm und mein neuestes Tens-Gerät nicht vergessen!!

LG Denise

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Re: Schmerzbezogene Wahrnehmung

Ungelesener Beitrag von Vrori » Di 7. Apr 2015, 22:46

Hallo,

für deine inneren Organe ist auf jeden Fall besser Tilidin, regelmäßig, zu nehmen, alsIbu 800...wenn du über Jahre derartige Medis, wie eben Ib u oder Thomapyrin oder novalgin usw. nimmst, dann sind Nierenschäden vorprogrammiert...du tust deinen Nieren nichts Gutes...
nimm lieber das Opiat regelmäßig und versuche dann nach einiger Zeit, 6 Monate, 12 Monate oder 2 Jahre, jenachdem, das Zeugs wieder abzusetzen....

aber niemals auf Dauer diese anderen Medikamente, mehr als 10x pro Monat soll man die auch nicht nehmen..

http://www.gesundheitsstadt-berlin.de/l ... acht-1749/
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/i ... p?id=41143
http://hammerschmerz.de/dokument/opiate.html

ich würde Opiaten immer den anderen Medikamenten vorziehen..ich habe sehr gute Erfahrungen mit Opiaten gemacht.

Und High..sein..Wolke 7...gibt es bei der Einnahme von Opiaten nicht...
LG
Vrori

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