"Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Infos und News.
Forumsregeln
Wichtiger Hinweis: Bitte keine Beleidigungen, keine Mutmaßungen sondern nur FAKTEN
Fulgora

Re: "Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Ungelesener Beitrag von Fulgora » Mi 26. Okt 2011, 23:28

Ich fang erstmal oben an es zu beantworten,soweit ich komme, der Rest später:
Mit den Ansprüchen, etc. hast du natürlich Recht, jedoch sollte der Stadt bzw. dem Staat selbst daran liegen keine "Ghettos" zu schaffen, oder? Und über eine Verteilung der Wohnungen statt Konzentration der Baumaßennahmen auf einen Stadtteil wäre das leicht machbar.
Wenn die Stadt/Gemeinde aber nur mal leere Objekte aus der Besatzungszeit (Englische/Französische/US und DDR Kasernen) hat, die es zu belegen gilt? Warum sollte dann was gebaut werden wenn zig Wohnungen freistehen.
Da sind schon wieder die Vorurteile... ich kenne auch Leute, die mit ihrer Arbeit eben grade so über die Runden kommen und aber schwarz gewaltig abkassieren - wenn das ein H4'ler macht, dann ist es schlimmer?
Nein natürlich nicht, es ist beides im Prinzip ne Sauerei, jegliche Einnahmen die eigentlich versteuert werden müssen, es aber nicht werden, Schaden allen, ausser dem der die Steuern hinterzieht oder die begünstigt.
Es lohnt sich dann, wenn man sich durch sein Gehalt einen besseren Lebensstil leisten kann als mit H4
Würde ja auch bedeuten ein Eis mehr im Monat würde im Prinzip schon reichen, oder nicht?
Aufstocker" sollte es gar nicht mehr geben, das zeigt doch nur, dass die aktuellen Löhne z.T. ein WITZ sind!
Wer war denn für den Euro und für Globalisierung? Das dies bedeutet das es Lohnanpassungen gibt die sich sicher nicht am deutschen Niveau orientieren, das war doch von Anfang an klar.
Generell ist es aber genau das, was ich schon länger sage: wenn jmd. jeden Tag arbeiten geht und dennoch unter dem Strich (Fahrkosten, etc.) nur auf H4-Niveau kommt, dann ist das eine Frechheit und die Regierung sollte eingreifen... wo wir beim Thema sind: Zeitarbeitsfirmen? Verbietet den Mist!
Genau verbiete dann auch gleich Saisonarbeit, Tourismus und vor allem Firmen die nur nach Auftragslage arbeiten anstatt kontinuierlich. Ach ja und schlechtes Wetter dann bitte auch gleich.
Wir gleichen uns da doch auch nur dem EU Standard an.

Benutzeravatar
WiZaRd
Technischer Admin
Beiträge: 1023
Registriert: Mo 7. Apr 2008, 10:35
Hat sich bedankt: 5 Mal
Danksagung erhalten: 250 Mal

Re: "Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Ungelesener Beitrag von WiZaRd » Do 27. Okt 2011, 08:02

Fulgora hat geschrieben:Wenn die Stadt/Gemeinde aber nur mal leere Objekte aus der Besatzungszeit (Englische/Französische/US und DDR Kasernen) hat, die es zu belegen gilt? Warum sollte dann was gebaut werden wenn zig Wohnungen freistehen.
Jetzt mal ehrlich: in wie vielen Städten ist denn DAS der Fall? Und wenn: man kann die Wohnungen auch teilweise "normal" vermieten und damit eine Ghetto-Struktur unterbinden...
Würde ja auch bedeuten ein Eis mehr im Monat würde im Prinzip schon reichen, oder nicht?
Seit wann gehört ein Eis zum Lebensstil?
Nein, Arbeit muss sich lohnen, ich sage jetzt mal 50% mehr als H4 sollte mind. erreichbar sein, oder gibt's andere Vorschläge?
Wer war denn für den Euro und für Globalisierung? Das dies bedeutet das es Lohnanpassungen gibt die sich sicher nicht am deutschen Niveau orientieren, das war doch von Anfang an klar.
Ich ganz sicher nicht, ich war damals schon für einen Volksentscheid aber leider sind wir hier nicht in England oder Frankreich wo durchaus mal das ganze Land streikt sondern im Stammtisch-Schwätzer-Vereinsheim Deutschland...
Die Sache ist doch die: die Wirtschaft kränkelt und macht...? Genau: outsourcing, Stellenkürzungen, Lohnkürzungen, etc. und genau DAMIT wird es noch schlimmer, denn die Menschen haben dadurch weniger Geld, kaufen weniger, die Preise müssen fallen... und wir fangen wieder von vorne an. Wie anderswo schon geschrieben ist hier die Regierung gefragt: Steuervorteile sollten nicht den Firmen sondern den Menschen eingeräumt werden, die täglich deren Produkte kaufen (sollen).
Mehr Geld = mehr Umsatz = mehr Gewinn = mehr Produktion = mehr Stellen
Genau verbiete dann auch gleich Saisonarbeit, Tourismus und vor allem Firmen die nur nach Auftragslage arbeiten anstatt kontinuierlich. Ach ja und schlechtes Wetter dann bitte auch gleich.
Wir gleichen uns da doch auch nur dem EU Standard an.
Saisonarbeit gab es schon immer, Tourismus etc. ebenfalls und Firmen nach Auftragslage erst recht, nur müssen die heute ihre Leute für die paar Monate anstellen und dann wieder feuern, wenn es grade keine Arbeit gibt.
Es gibt Dinge, die man nicht ändern kann und Dinge, die man ändern kann... wie sagte Bonhoeffer (angeblich) noch?

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Zeitarbeitsausbeuter gehören definitiv zu den änderbaren Dingen.
Bild

Der Minister nimmt flüsternd den Bischoff am Arm: "Halt du sie dumm, ich halt sie arm!" - Reinhard Mey
Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht" - B. Brecht
Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande? - St. Augustinus


... 9 von 10 Stimmen im meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt... - die 10te summt die Melodie von TETRIS

Fulgora

Re: "Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Ungelesener Beitrag von Fulgora » Do 27. Okt 2011, 11:35

Die Stadt/Gemeinde ist jederzeit berechtigt ALG2 Empfänger zur "Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung" für solche sozialen Zwecken heranzuziehen.
@Vrori im Notfall, was es ja im letzten Winter war, war das ausdrücklich genehmigt. Es geht dabei um Zwecken die der Allgemeinheit zu gute kommen und nicht wie im Beispiel von Doma als billige Dauerputzkraft.
vielleicht solltest du deine InformationsQuellen mal wechseln um zu REALEN Informationen zu kommen, "Wiki..." ist eine LAIEN-Plattform wo (auch) jeder was schreiben kann, wovon er glaubt das sei richtig.
Welches aber einer Prüfung unterliegt, was man u.A. bei Beiträgen in Foren meist nicht der Fall ist.

Jetzt mal ehrlich: in wie vielen Städten ist denn DAS der Fall? Und wenn: man kann die Wohnungen auch teilweise "normal" vermieten und damit eine Ghetto-Struktur unterbinden...
Jede 2te. etwas größere Stadt in NRW hat mindestens 1-2 ehemalige britische Kasernen.
Im Umkreis 50 Km von meinem Wohnort:
Münster 4 leere Kasernen
Bielefeld 3 leere Kasernen
Minden 4 leere Kasernen
Herford 4 leere Kasernen

Und mit normal vermieten, das klappt nur wenn eine entsprechende Infrastruktur vorhanden ist. Ist diese eingerichtet, dann sind die Mieten aber wieder so hoch das man es nicht als Sozialwohnung ausweisen kann.
Da beisst sich die Katze in den Schwanz.
Nein, Arbeit muss sich lohnen, ich sage jetzt mal 50% mehr als H4 sollte mind. erreichbar sein, oder gibt's andere Vorschläge?
Rechnest du H4 für den "Verdiener" oder für die gesamte Bedarfsgemeinschaft?
Mit oder ohne Wohngeld, Heizgeld und Sonderzahlungen?

Gerechnet als Single Haushalt, da bekommt man als Regelsatz 364 Euro da drauf ein Aufschlag von 50% wären wir bei 546 Euro. Selbst wenn wir jetzt noch da Wohngeld mit dem Maximum von 400 Euro für einen Single ansetzen wären wir bei 946 Euro netto. (Sonderzahlungen lassen wir mal aussen vor)

Um als Single 946 Euro netto zu verdienden liege ich bei ungefähr 1300 Euro Brutto. Was einem Brutto Lohn von ca. 8,40 Euro die Stunde entsprechen würde.

Für das folgende Beispiel nehme ich als die o.g. Zahlen und definiere das Friseur der Beruf mit dem geringsten Gehalt in Deutschland ist. Ist er wahscheinlich nicht, aber ich brauch ja Zahlen zum rechnen.
So, jetzt hat eine normale gelernte Friseuse im Schnitt(tolles Wortspiel) aber nur. ca. 1000 Euro Brutto im Monat.

Sprich um auf 1300 Euro Brutto im Monat zu kommen müssten die Preise in dem Laden um 30% ansteigen.
Bei gleichbleibenden Kunden, versteht sich. Nur das diese Kunden jetzt auch wieder mehr verdienen müssen, um sich den Friseur leisten zu können. Und das zieht sich durch (fast) die gesamte Wirtschaft.

Sprich im Endeffekt, wenn die Friseur der Beruf mit dem geringsten Verdienst in Deutschland wäre, dann würde das bedeuten, das im Prinzip sämtliche Löhne um ca. 30% angehoben werden müssten.
Weil ein "Hochqualifizierter" arbeitet ja meist nicht für einen Niedriglohn.

Klar geht jetzt noch was runter, da es ja nicht nur Singles in Deutschland gibt, aber das ist minimal da der Regelsatz für Familienmitglieder ja auch nicht den 100% entsprechen.

Nehmen wir also nur 25% um welche sämtliche Löhne angehoben werden müssten, damit es passt.
Dadurch müssten dann aber wieder die Produkte ....

Das ist eine Spirale die kein Ende nimmt. Einzige Möglichkeit wäre Einheitslohn, Einheitspreise, Einheitsmieten etc. und das ist ja auch schon erwiesener Maßen in die Bux gegangen.

Und wer das Land sucht das für ihn persönlich die persönlich beste Lebensqualitiät bereitet, dem sein mal die Seite der OECD ans Herz gelegt, wetten es kommt ganz sicher nicht Deutschland dabei raus.

Ich tippe auf Australien, Kanada oder Neuseeeland.
Also alles Länder die Leute die sich nach einen Einwanderung nicht minimum ein Jahr selbst versorgen können, gar nicht reinlassen.

So schon wieder dicke Finger vom Schreiben, später mehr

Fulgora

Re: "Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Ungelesener Beitrag von Fulgora » Do 27. Okt 2011, 22:58

So weiter geht es:
Saisonarbeit gab es schon immer, Tourismus etc. ebenfalls und Firmen nach Auftragslage erst recht, nur müssen die heute ihre Leute für die paar Monate anstellen und dann wieder feuern, wenn es grade keine Arbeit gibt.
Früher gab es z.B. Schlechtwettergeld für Baubetriebe, da wurden die Arbeiter im Winter (1. Dezember bis 31. März )entlassen und bekamen, da sie entsprechend zusätzlich durch die Winterbau-Umlage in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben.
Dieses wurde erst durch das Winterausfallgeld (ab der 101. Ausfallstunde) und dann durch das Saison Kurzarbeitergeld ersetzt.
Dieses hatte mehrere Gründe. Zu allererst natürlich um die Arbeitslosenstatistiken zu "hübschen", dann um in allen Branchen bundesweit Arbeitszeitkonten für alle Berufe einzuführen. Und weil sich andere Berufszweige (ob berechtigt oder nicht lassen wird mal erst aussen vor) über diese "Vorzüge" des Bauhandwerks beschwert hatten.

Um diesen Problemen der Saisonarbeit entgegen zu wirken wurden dann die ersten Erlaubnisse für die Arbeitnehmerüberlassung gegeben, denn die sind vorgeschrieben um überhaupt ein Zeitarbeitsunternehmen zu betreiben. Und diese bekommt man, oh Wunder, bei der Regionaldirektion der für den Bereich zuständigen Agentur für Arbeit.

Der Vorteil der Zeitarbeit ist doch für den Beschäftigten das er eine Dauerbeschäftigung hat. Gäbe es diese Möglichkeiten nicht, wären es definitiv mehr Arbeitslose. Ob die Bezahlung gerecht ist, ist sicher ein Streitpunkt.
Die Sache ist doch die: die Wirtschaft kränkelt und macht...? Genau: outsourcing, Stellenkürzungen, Lohnkürzungen, etc. und genau DAMIT wird es noch schlimmer, denn die Menschen haben dadurch weniger Geld, kaufen weniger, die Preise müssen fallen... und wir fangen wieder von vorne an.
Genau das sind die wirtschaftlichen Maßnahmen um einen Betrieb zu retten. Was für einen Sinn macht es die Kaufkraft zu stärken, wenn dieses Geld NICHT in die deutsche Wirtschaft investiert wird, sondern in japanische Unterhaltungelektronik, französische Autos, etc.
Die produzieren billiger als wir und darum sind deren Produkte auch billiger als unsere. Darum kränkeln auch immer mehr deutsche Unternehmen.

Die einzige Branche die es von Anfang an richtig erkannt hat war die Buchbranche, die haben die Buchpreisbindung gesetzlich verankern lassen und genau dieses wäre z.B. für Grundbedarfsmittel wesentlich wichtiger gewesen als für Bücher.

Das Problem in Deutschland ist die soziale Marktwirtschaft, denn die soziale Marktwirtschaft erlaubt einerseits dem Unternehmer freie Möglichkeiten zur Entfaltung, andererseits soll sie dem sie dem Arbeitnehmer eine soziale Absicherung bieten. Aber das wird immer mehr zum Problem, denn wegen der Arbeitslosigkeit und Steuerausfällen beim Staat wird das Geld in den Sozialkassen immer weniger, da mehr raus geht als reinkommt.
Und egal was man jetzt noch macht, es kann über lange Sicht gesehen nur schlimmer werden.

Joar, wie damals die Davidsterne, die auch noch selbst bezahlt werden mussten...^^

Also ich wollte auch nicht gerade mit Lebensmittelgutschein bezahlen. Vor allem mag ich nicht mein Geld "eingeteilt" bekommen sondern schon selbst entscheiden, wieviel ich wo für was ausgebe. Wenn ich mir vorstelle, ich bekomme einen Einkaufsgutschein über den für Kleidung vorgesehenen Betrag
Ich kann diese Nazi gelabere nicht mehr hören.
Die Zeit ist vorbei und im Prinzip bestimmt der, der die Rechnung bezahlt was für "Musik" gespielt wird.

Ich würde sogar bei den Gutscheinen noch einen Schritt weiter gehen und KEINE Gutscheine für Händler/Discounter ausgeben, die sich nicht an der Tafel beteiligen.
Würde auch Erzeuger die auf dem Wochenmarkt verkaufen mit ins Boot holen und zum Thema KiK, warum sollte es dafür Gutscheine geben, das Geld fliesst doch nicht großartig in deutsche Arbeitsplätze.


Und bevor jetzt wieder alle Brüllen das ist Scheisse, du hast keine Ahnung etc.

Als bei mir ersichtlich wurde das meine Arbeitskraft nicht mehr lange zuf Verfügung steht, haben wir uns auch Gedanken gemacht wie es mal werden soll.

Meine Frau hat einen kaufmännischen Beruf gelernt und ich war gutverdienender Techniker. Meine Frau hätte durch die lange Auszeit in ihrem alten Beruf so gut wie keine Chance gehabt, also hat Sie erst hier in unsere Wohnung, später dann in angemieteten Räumen eine Kindertagespflege hochgezogen, hat die Qualifikation und Weiterbildungen noch nebenbei durchgezogen, dadurch arbeitet sie jetzt quasi als „Subunternehmer“ fürs Sozial- und Jugendamt und darf auch „Problemfälle“ betreuen. Daher weiß ich was was hier im dem Bereich los ist.

Eigentlich ist das ja für meine Frau also im Endeffekt für mich Kontraproduktiv was ich jetzt schreibe.
Aber warum muß Familie die Sozialregelleistungen (beide Elternteile zu Hause / oder auch alleinerziehend) bekommt:
- einen bezahlten Platz in der Tagespflege bekommen
– einen „Kinderbringdienst“ bezahlt bekommen
- sofort wenn das Kind 3 Jahre alt ist einen Vollzeitkindergartenplatz (35 Stunden) bekommen
obwohl sie nicht arbeiten geht, während eine alleinerziehende berufstätige Mutter oder Famillie in der beide Eltern die Möglichkeit zur vollen Berufstätigkeit hätten:
- den Platz anteilig selber bezahlen muß
- ihr Kind selber bringen muß
- mit Glück einen Kindergartenplatz mit 25 Stunden in der Woche bekommt.

Da passt doch was vorne und hinten nicht.

Das Sozial- und Jugendamt in einer naheliegenden Stadt (aus der meine Frau auch Kinder „zugeteilt bekommt) hat jetzt schon um geschwenkt und zahlt diese Leistungen nur wenn ein Arbeitsverhältnis besteht und komischerweise wird entweder via "Beratungschein“ versucht zu klagen oder man will in den anderen Ort ziehen ...
Und DAS sind keine Einzelfälle.

Und zu dem elo-forum, das hat ca. 30.000 User was im Gegensatz zu derzeit 4,6 Millionen ALG2 Empfängern nicht mal 1 % ausmacht

Bei der EU-Rente waren es in diesem Forum aber für das Jahr 2010 mit 361.963 Anträgen 20% wo es ggf zu Problem kam.

Auch wenn diese Regierungserklärung mit Sicherheit versucht es zu beschönigen und man das Doppelte rechnet, sind in Schnitt unter 5% die Sanktionen bekommen haben 2010, während angeblich nur 50% der EM-Rentenanträge abgelehnt wurden.

Das stellt sich mir die Frage was ist Aussagekräftiger?

Mehr kann ich heut leider nicht mehr schreiben. Finger sind zu dick.

Benutzeravatar
Turbonegrette
Beiträge: 423
Registriert: Di 23. Nov 2010, 14:45
Wohnort: Rheinhessen
Hat sich bedankt: 94 Mal
Danksagung erhalten: 151 Mal

Re: "Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Ungelesener Beitrag von Turbonegrette » Fr 28. Okt 2011, 13:00

Fulgora hat geschrieben:
Ich kann diese Nazi gelabere nicht mehr hören.
Die Zeit ist vorbei und im Prinzip bestimmt der, der die Rechnung bezahlt was für "Musik" gespielt wird.
Wenn man die Augen davor verschließt, was hier abgeht, logisch.

Wenn man sich seine Rechte quasi erkaufen muss, was für Methoden sollen das sein?

Menschen mit Handycap, körperlich oder kognitiv, sichtbar oder nicht sichtbar, sind minderwertig, wenn sie nicht genauso produktiv sein können wie "Normalos". Sie sind zweit- bis drittklassig. Das sollen sie nicht nur spüren, sondern sie sollen auch angeprangert werden.
Und es wird dafür gesorgt, dass sie nur unter schwierigen Bedingungen bzw. möglichst gar nichts an ihrer Situation ändern können.

Ein gutes Beispiel dafür sind auch Eltern von Kindern mit Behinderungen. Sowas mag man in Deutschland nicht, darum wird den werdenden Müttern, deren Föten nicht den üblichen "Qualitätsstandarts" entsprechen, gerne die Spätabtreibung ans Herz gelegt. Warum darf man so grausame Dinge wohl machen? Es ist legal, einen lebensfähigen (aber wertlosen, weil unproduktiven) Menschen, der z.B. mit Down-Syndrom zur Welt kommen wird, bis zum Geburtstermin abzutreiben, wenn er unerwünscht ist. Er wird totgespritzt im Mutterleib, entweder bekommt er eine Spritze ins Herz oder das Fruchtwasser wird vergiftet. Aber Sterbehilfe ist verboten -.-
Und warum müssen diese Eltern um die Integration ihrer Kinder kämpfen? Warum muss man sie überhaupt "integrieren", als kämen sie von einem anderen Planeten?

Und das soll keine Parallelen zu Nazi-Methoden haben? Eine solche Blauäugigkeit würde mich glatt amüsieren, wäre sie nicht so gefährlich.

Fulgora hat geschrieben: Ich würde sogar bei den Gutscheinen noch einen Schritt weiter gehen und KEINE Gutscheine für Händler/Discounter ausgeben, die sich nicht an der Tafel beteiligen.
Würde auch Erzeuger die auf dem Wochenmarkt verkaufen mit ins Boot holen und zum Thema KiK, warum sollte es dafür Gutscheine geben, das Geld fliesst doch nicht großartig in deutsche Arbeitsplätze.
Dann hoffe ich, dass es dir nie so ergeht. Du weißt schon, dass es für Ehen keine Garantie gibt, dass sie ein Leben lang halten. Ich habe keinen Partner, der für mich auf dem Wochenmarkt einkauft und dafür sorgt, dass ich nur in Deutschland produzierte Kleidung trage.
Ich bin nicht neidisch und auch ich esse kein Billigfleisch (eher gar keins) und kaufe nicht bei Kik.
Aber zur Tafel gehe ich nicht und habe auch nie so große Töne gespuckt, als es mir noch gut ging. Dafür habe ich stets allein gesorgt und bin stolz darauf.
Es wird langen und zähen Widerstand geben, aber wir werden es schaffen. (Janis Joplin)
Turbonegro, wasndas?

Fulgora

Re: "Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Ungelesener Beitrag von Fulgora » Fr 28. Okt 2011, 13:49

Menschen mit Handycap, körperlich oder kognitiv, sichtbar oder nicht sichtbar, sind minderwertig, wenn sie nicht genauso produktiv sein können wie "Normalos". Sie sind zweit- bis drittklassig. Das sollen sie nicht nur spüren, sondern sie sollen auch angeprangert werden.
Und es wird dafür gesorgt, dass sie nur unter schwierigen Bedingungen bzw. möglichst gar nichts an ihrer Situation ändern können....

Und das soll keine Parallelen zu Nazi-Methoden haben? Eine solche Blauäugigkeit würde mich glatt amüsieren, wäre sie nicht so gefährlich.

Das ist doch ausgemachter Bullshit, denn zum einen gibt es in Deutschland eine gute, wenn auch nicht perfekte medizinische Versorgung und es gibt genügend Caritative- und Sozialverbände an die man sich zur Beratung und Unterstützung wenden kann.
Ein gutes Beispiel dafür sind auch Eltern von Kindern mit Behinderungen. Sowas mag man in Deutschland nicht, darum wird den werdenden Müttern, deren Föten nicht den üblichen "Qualitätsstandarts" entsprechen, gerne die Spätabtreibung ans Herz gelegt. Warum darf man so grausame Dinge wohl machen?
Weil die Eltern ein Recht haben zu entscheiden ob sie eine solche Belastung wollen bzw. überhaupt können.
Ich möchte hier jetzt aber gar keine ethische Diskussion lostreten.

Dann hoffe ich, dass es dir nie so ergeht. Du weißt schon, dass es für Ehen keine Garantie gibt, dass sie ein Leben lang halten. Ich habe keinen Partner, der für mich auf dem Wochenmarkt einkauft und dafür sorgt, dass ich nur in Deutschland produzierte Kleidung trage.
Ich bin nicht neidisch und auch ich esse kein Billigfleisch (eher gar keins) und kaufe nicht bei Kik.
Aber zur Tafel gehe ich nicht und habe auch nie so große Töne gespuckt, als es mir noch gut ging. Dafür habe ich stets allein gesorgt und bin stolz darauf.
Stolz macht aber nicht satt, kleidet nicht und macht vor allem nicht wieder Gesund, eher im Gegenteil.
Natürlich gibt es für eine Ehe keine Garantie, aber eben auch nicht für Gesundheit, Glück und Wohlstand.

Ich gehöre zu einer Generation die es satt hat das ständigt alle Brüllen, das ist wie bei den Nazis.
Wenn Deutschland sich weigern würde sich am Rettungschirm für Griechenland zu beteiligen würden genau die Sprüche wieder kommen.

Und auch wenn es in Deutschland vielleicht nicht immer einfach ist, ich bin jedenfalls froh das ich hier lebe und nicht im einer Region wo alle 2 Minuten ein Mensch an stirbt, sei es an Hunger oder an einer Krankheit die in Deutschland längst vergessen bzw. bekämpfbar ist. Wie z.B. Polio, das gibt es in Deutschland seit 20 Jahren faktisch nicht mehr.

Es muss dank der Sozialsituation in Deutschland niemand wegen Armut sterben und wenn dann liegt es wohl daran das er zu Stolz war.

Benutzeravatar
Turbonegrette
Beiträge: 423
Registriert: Di 23. Nov 2010, 14:45
Wohnort: Rheinhessen
Hat sich bedankt: 94 Mal
Danksagung erhalten: 151 Mal

Re: "Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Ungelesener Beitrag von Turbonegrette » Fr 28. Okt 2011, 15:45

Sorry, aber es reicht jetzt.
Dass man mir nach dem Mund redet, ist nicht nötig. Jemand, der jedoch nicht in der Lage ist, auf Argumente einzugehen, statt dessen an allem vorbeiredet, um auf Stammtisch-Parolen herumzureiten, hat sich für mich als Diskussionspartner disqualifiziert.

Besser, du thematisierst das alles unter Gleichgesinnten auf einschlägigen Plattformen. Meine Meinung.

Isch habe fertig!
Es wird langen und zähen Widerstand geben, aber wir werden es schaffen. (Janis Joplin)
Turbonegro, wasndas?

Benutzeravatar
WiZaRd
Technischer Admin
Beiträge: 1023
Registriert: Mo 7. Apr 2008, 10:35
Hat sich bedankt: 5 Mal
Danksagung erhalten: 250 Mal

Re: "Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Ungelesener Beitrag von WiZaRd » Fr 28. Okt 2011, 18:48

Fulgora hat geschrieben: @Vrori im Notfall, was es ja im letzten Winter war, war das ausdrücklich genehmigt. Es geht dabei um Zwecken die der Allgemeinheit zu gute kommen und nicht wie im Beispiel von Doma als billige Dauerputzkraft.
WENN so eine Notsituation eintritt, dann müsste man ALLE Menschen einspannen um diese zu beheben - nicht nur eine bestimmte Gruppe und auch nur auf Drängen gewisser Parolen-Schreier bzw. um selbige erstmal kurz zufrieden zu stellen! Stell' dich doch mal selbst in so einer Situation vor und erzähl' mir dann nochmal allen Ernstes, dass du so ein Vorgehen korrekt findest?!
Jede 2te. etwas größere Stadt in NRW hat mindestens 1-2 ehemalige britische Kasernen.
Im Umkreis 50 Km von meinem Wohnort:
Münster 4 leere Kasernen
Bielefeld 3 leere Kasernen
Minden 4 leere Kasernen
Herford 4 leere Kasernen

Und mit normal vermieten, das klappt nur wenn eine entsprechende Infrastruktur vorhanden ist. Ist diese eingerichtet, dann sind die Mieten aber wieder so hoch das man es nicht als Sozialwohnung ausweisen kann.
Da beisst sich die Katze in den Schwanz.
Ich wohne jetzt auch schon einige Zeit in NRW (genau oben genannter Kreis) und habe davon noch nicht viel mitbekommen - zudem sind ja wohl auch "Kasernen" nochmal was ganz anderes wie normaler Wohnraum, sowas jetzt zu vergleichen... ich weiß nicht.
Nett btw. dass du zwar anmerkst, dass diese sich nur vermieten lassen, wenn die Infrastruktur intakt ist, aber gleichzeitig verlangst dass jmd. der H4 bzw. GS erhält dort eben einziehen "muss" weil er einfach keine Wahl hat - damit sprichst du doch all diesen Menschen ihr Recht auf Selbstbestimmung und dieselben Rechte wie "arbeitende Menschen" ab - und jetzt sollen wir noch weiter glauben, dass keine 2-Klassen-Gesellschaft und Bloßstellung der "Unter"-Unterschicht gewollt ist!?
Rechnest du H4 für den "Verdiener" oder für die gesamte Bedarfsgemeinschaft?
Mit oder ohne Wohngeld, Heizgeld und Sonderzahlungen?
Unterm Strich 50% mehr als jmd. mit H4 - mir bleibt z.B. im Monat kaum was übrig und das wird schon für GB der Kinder, Weihnachten, etc. zur Seite gelegt... IMHO zähl da jeder C€nt.

Sprich um auf 1300 Euro Brutto im Monat zu kommen müssten die Preise in dem Laden um 30% ansteigen.
Bei gleichbleibenden Kunden, versteht sich. Nur das diese Kunden jetzt auch wieder mehr verdienen müssen, um sich den Friseur leisten zu können. Und das zieht sich durch (fast) die gesamte Wirtschaft.

Sprich im Endeffekt, wenn die Friseur der Beruf mit dem geringsten Verdienst in Deutschland wäre, dann würde das bedeuten, das im Prinzip sämtliche Löhne um ca. 30% angehoben werden müssten.
Weil ein "Hochqualifizierter" arbeitet ja meist nicht für einen Niedriglohn.

Klar geht jetzt noch was runter, da es ja nicht nur Singles in Deutschland gibt, aber das ist minimal da der Regelsatz für Familienmitglieder ja auch nicht den 100% entsprechen.

Nehmen wir also nur 25% um welche sämtliche Löhne angehoben werden müssten, damit es passt.
Dadurch müssten dann aber wieder die Produkte ....

Das ist eine Spirale die kein Ende nimmt. Einzige Möglichkeit wäre Einheitslohn, Einheitspreise, Einheitsmieten etc. und das ist ja auch schon erwiesener Maßen in die Bux gegangen.
Du rechtfertigst jetzt Dumping-Löhne!? Irgendwie ziehst du immer den nächsten Mißstand zur Rechtfertigung eines anderen heran... das Ziel sollte sein all diese Probleme zu beheben und nicht sie abzusagen, nur weil man sehr viel ändern müsste.
Und wer das Land sucht das für ihn persönlich die persönlich beste Lebensqualitiät bereitet, dem sein mal die Seite der OECD ans Herz gelegt, wetten es kommt ganz sicher nicht Deutschland dabei raus.

Ich tippe auf Australien, Kanada oder Neuseeeland.
Also alles Länder die Leute die sich nach einen Einwanderung nicht minimum ein Jahr selbst versorgen können, gar nicht reinlassen.
Jeder nach seinem Geschmack... bei mir käme Schweden raus... oder eines der vorgenannten, wobei ich mich durchaus mit einem Umzugsgedanken anfreunden könnte.
BTW muss ich mal wieder eine "Nazi-Parole" in den Ring werfen: würde Deutschland nicht "jeden" (jaja, ich weiß...) ins Land lassen, dann sähe es auch anders aus... es gibt Alternativen wie die vorgenannten Länder oder der bekannte "Brain-Drain".

--
Fulgora hat geschrieben: Früher gab es z.B. Schlechtwettergeld für Baubetriebe, da wurden die Arbeiter im Winter (1. Dezember bis 31. März )entlassen und bekamen, da sie entsprechend zusätzlich durch die Winterbau-Umlage in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben.
Dieses wurde erst durch das Winterausfallgeld (ab der 101. Ausfallstunde) und dann durch das Saison Kurzarbeitergeld ersetzt.
Dieses hatte mehrere Gründe. Zu allererst natürlich um die Arbeitslosenstatistiken zu "hübschen", dann um in allen Branchen bundesweit Arbeitszeitkonten für alle Berufe einzuführen. Und weil sich andere Berufszweige (ob berechtigt oder nicht lassen wird mal erst aussen vor) über diese "Vorzüge" des Bauhandwerks beschwert hatten.

Um diesen Problemen der Saisonarbeit entgegen zu wirken wurden dann die ersten Erlaubnisse für die Arbeitnehmerüberlassung gegeben, denn die sind vorgeschrieben um überhaupt ein Zeitarbeitsunternehmen zu betreiben. Und diese bekommt man, oh Wunder, bei der Regionaldirektion der für den Bereich zuständigen Agentur für Arbeit.

Der Vorteil der Zeitarbeit ist doch für den Beschäftigten das er eine Dauerbeschäftigung hat. Gäbe es diese Möglichkeiten nicht, wären es definitiv mehr Arbeitslose. Ob die Bezahlung gerecht ist, ist sicher ein Streitpunkt.
Danke für die Geschichtsstunde aber das wusste ich alles - ändert das IRGENDWAS an der Grundaussage, um die es sich bei dem Thema drehte? NEIN, denn die existierenden Zeitarbeitsfirmen machen bei weitem nicht das, was sie sollten und sollten daher - ZUMINDEST in der jetzigen Form - definitiv verboten werden.
Genau das sind die wirtschaftlichen Maßnahmen um einen Betrieb zu retten. Was für einen Sinn macht es die Kaufkraft zu stärken, wenn dieses Geld NICHT in die deutsche Wirtschaft investiert wird, sondern in japanische Unterhaltungelektronik, französische Autos, etc.
Die produzieren billiger als wir und darum sind deren Produkte auch billiger als unsere. Darum kränkeln auch immer mehr deutsche Unternehmen.
Das machen sie DESWEGEN weil die Leute KEIN GELD haben um deutsche Ware zu kaufen die nunmal zwar (zumindest teilweise noch) qualitativ hochwertiger aber auch teurer ist... WÄRE genug Geld da, dann sähe es anders aus... Japan hat es ja schon vorgemacht: Geld für's Volk bringt die Wirtschaft in Schwung.
Zudem darf sich Deutschland als Exportmeister auch nicht beschweren wenn auch im Ausland gekauft wird.
Das Problem in Deutschland ist die soziale Marktwirtschaft, denn die soziale Marktwirtschaft erlaubt einerseits dem Unternehmer freie Möglichkeiten zur Entfaltung, andererseits soll sie dem sie dem Arbeitnehmer eine soziale Absicherung bieten. Aber das wird immer mehr zum Problem, denn wegen der Arbeitslosigkeit und Steuerausfällen beim Staat wird das Geld in den Sozialkassen immer weniger, da mehr raus geht als reinkommt.
Und egal was man jetzt noch macht, es kann über lange Sicht gesehen nur schlimmer werden.
Für nahezu alle diese Probleme (und mehr) gibt es in der EU oder weltweit Präzendenzfälle (z.B. Gesundheitssystem in Holland) - da könnte man problemlos "klauen" oder sich zumindest inspirieren lassen aber wir Deutschen brauchen ja immer eine innovative (=teure) Sonderlösung... mich pers. kotzt diese Rechtfertigung immer an; wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!
Eigentlich ist das ja für meine Frau also im Endeffekt für mich Kontraproduktiv was ich jetzt schreibe.
Aber warum muß Familie die Sozialregelleistungen (beide Elternteile zu Hause / oder auch alleinerziehend) bekommt:
- einen bezahlten Platz in der Tagespflege bekommen
– einen „Kinderbringdienst“ bezahlt bekommen
- sofort wenn das Kind 3 Jahre alt ist einen Vollzeitkindergartenplatz (35 Stunden) bekommen
obwohl sie nicht arbeiten geht, während eine alleinerziehende berufstätige Mutter oder Famillie in der beide Eltern die Möglichkeit zur vollen Berufstätigkeit hätten:
- den Platz anteilig selber bezahlen muß
- ihr Kind selber bringen muß
- mit Glück einen Kindergartenplatz mit 25 Stunden in der Woche bekommt.
Wegen:
- der Psyche und Entwicklung des Kindes
- der Weg zu weit ist und man sich mit H4 kein Auto leisten kann (wir zumindest nicht, wir bringen unsere Kids aber zu Fuß)
- damit das JC die Eltern sofort in den Beruf zwingen kann
bei den anderen Punkten gebe ich dir Recht und wäre auch definitiv für Gesetzesänderungen und Stärkung der Rechte Alleinerziehender und/oder Frauen im Allgemeinen.
Das Sozial- und Jugendamt in einer naheliegenden Stadt (aus der meine Frau auch Kinder „zugeteilt bekommt) hat jetzt schon um geschwenkt und zahlt diese Leistungen nur wenn ein Arbeitsverhältnis besteht und komischerweise wird entweder via "Beratungschein“ versucht zu klagen oder man will in den anderen Ort ziehen ...
Das schöne ist ja, dass man eine Stelle nur bekommt wenn die Kinderbetreuung geregelt ist und diese aber nur wenn man eine Stelle hat... kennt jmd. noch den guten alten Heinz Rühmann im Hauptmann von Köpenick? Jawollja, das ist der Wahnsinn in Deutschland!
Fulgora hat geschrieben: Das ist doch ausgemachter Bullshit, denn zum einen gibt es in Deutschland eine gute, wenn auch nicht perfekte medizinische Versorgung und es gibt genügend Caritative- und Sozialverbände an die man sich zur Beratung und Unterstützung wenden kann.
... die auch alle total überlaufen sind. Und zur med. Versorung etc. sage ich lieber erst gar nix...
Weil die Eltern ein Recht haben zu entscheiden ob sie eine solche Belastung wollen bzw. überhaupt können.
Ich möchte hier jetzt aber gar keine ethische Diskussion lostreten.
... und warum reicht nicht der normale Zeitrahmen!?
Ich gehöre zu einer Generation die es satt hat das ständigt alle Brüllen, das ist wie bei den Nazis.
Wenn Deutschland sich weigern würde sich am Rettungschirm für Griechenland zu beteiligen würden genau die Sprüche wieder kommen.
Da gebe ich dir voll recht, mir pers. schlägt das schon fast 20 Jahre auf den Magen aber es ist eben ein feines Mittel um D zum Zahlen zu bringen... traurig... dafür stecken wir wieder mal ein paar 100.000 in ein schönes Mahnmal *grusel*
Es muss dank der Sozialsituation in Deutschland niemand wegen Armut sterben und wenn dann liegt es wohl daran das er zu Stolz war.
DAS bezweifle ich, denn allein wegen der hochgelobten med. Situation sterben hier unnötig viele Menschen und z.T. weil sie sich die Behandlungen nicht leisten können, H4 sei Dank!
Bild

Der Minister nimmt flüsternd den Bischoff am Arm: "Halt du sie dumm, ich halt sie arm!" - Reinhard Mey
Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht" - B. Brecht
Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande? - St. Augustinus


... 9 von 10 Stimmen im meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt... - die 10te summt die Melodie von TETRIS

Fulgora

Re: "Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Ungelesener Beitrag von Fulgora » Fr 28. Okt 2011, 19:08

Jemand, der jedoch nicht in der Lage ist, auf Argumente einzugehen,
Sorry aber das sind keine Argumente, das ist mit Verlaub heulen auf hohem Niveau. Ich rede hier wohlgemerkt nicht von Kranken, ich rede von Sozialhilfeempfängern die durchaus in der Lage sind arbeiten zu können.

Nein, dann wird von Zwangsarbeit und Nazimethoden geschrieben. Aber das genau solche es sind die es denen die wirklich Bedürftig sind das durchsetzen ihrer Rechte erschweren ist anscheinend völlig egal, dann sind es Stammtischparolen.

Ich sehe nicht was dem entgegensteht wenn jemand der nur aufgrund von Arbeitslosigkeit Sozialhilfe bekommt, nicht zum wohle der Allgemeinheit arbeiten verrichten sollten. Und da denke ich es ist eine Sache des wie. Wenn es wie hier teilweise geschehen die Leute aus dem warmen Büro aus beaufsichtigt werden, während sie Laub zusammenharken geht das zu weit, das ist ja richtig. Aber im wenn die Notfalldienst bei vermehrtem Schneefall vor Krankenhäusern, Kindergärten uind Schulen erc. zu räumarbeiten eingesetzt werden. Dann kann dem nicht ein "Nazimethoden" folgen.

Stammtischparolen wären es wenn ich als Betroffener der Eskapanden von DRV, AfA und Konsorten nur mit dem Strom schwimmen würde, wie böse das denn alles ist. Aber das ist nur ein Teil der Story, es gibt sicher Fälle wo es "unfair" von Seiten der Sozialleister zugeht. Aber das liegt nicht nur alleine an denen, sondern auch an den "Schwarzfahrern im Zug Sozialleistungen"

Ich sehe auch nirgend ein Argument was gegen sofortige Trennung von den Bedürftigen aus medizinischen Gründen und den anderen Empfängern von Sozialleistungen spricht. Es wird doch sogar teilweise schon praktiziert. Oder was glaubt ihr warum es bei den Krankenkasse verschiedene Kennziffern für Arbeitnehmer, Angestellte, Rentner und Sozialhilfeempfänger etc. gibt.
Für einen Arzt gelten je nach "Beruf" ganz andere Vorrausetzungen für eine Krankschreibung. Denn einen Maurer mit Armbruch darf ein Arzt AU schreiben einen ALG2 Empfänger mit exakt der gleichen Erkrankung nicht.


Ich frage mich echt nur warum hier ständig vom eigentlichen Thema nichts mehr vorhanden ist.
Genau wie ich nämlich von einem Gutachter ein faires Gutachten verlange, verlange ich das Mütter den Vater (möglichen) Vater ihres zu benennen haben und ansonsten eben dieses Verhalten sanktioniert wird. Was ist daran falsch?

Nachtrag:
WENN so eine Notsituation eintritt, dann müsste man ALLE Menschen einspannen um diese zu beheben - nicht nur eine bestimmte Gruppe und auch nur auf Drängen gewisser Parolen-Schreier bzw. um selbige erstmal kurz zufrieden zu stellen! Stell' dich doch mal selbst in so einer Situation vor und erzähl' mir dann nochmal allen Ernstes, dass du so ein Vorgehen korrekt findest?!
Ich nehme jetzt mal das Beispiel "Freiwillige Feuerwehr". Überleg einfach mal wieviele Leute mit Job in der "Freiwilligen Feuerwehr" sind und wieviel ohne. Das ist etwas wofür es keine Bezahlung gibt, da ist ja sogar der benachteiligt der einen Job hat, denn das kann u.U. Ärger mit dem Chef bedeuten.
Und wer jetzt mit "Qualifikation" kommt, Absperren und Gefahrenstelle sichern, das können zur Not sogar meine noch minderjährigen Kinder.
- zudem sind ja wohl auch "Kasernen" nochmal was ganz anderes wie normaler Wohnraum, sowas jetzt zu vergleichen... ich weiß nicht.
Nett btw. dass du zwar anmerkst, dass diese sich nur vermieten lassen, wenn die Infrastruktur intakt ist, aber gleichzeitig verlangst dass jmd. der H4 bzw. GS erhält dort eben einziehen "muss" weil er einfach keine Wahl hat - damit sprichst du doch all diesen Menschen ihr Recht auf Selbstbestimmung und dieselben Rechte wie "arbeitende Menschen" ab - und jetzt sollen wir noch weiter glauben, dass keine 2-Klassen-Gesellschaft und Bloßstellung der "Unter"-Unterschicht gewollt ist!?
Moment, es geht darum was an Wohnungen im Besitz der "öffentliche Hand" ist. Und das sind nun mal die Altlasten der Besatzer.
Warum sollten Mieten an Privatpersonen/unternehmen gezahlt werden, solange noch Wohnungen die in öffentlicher Hand sind leer stehen, EGAL was für eine Lage die haben. Müssen wir jetzt echt noch die Diskussion lostreten bzgl. wer mehr Zeit zur Verfügung hat etc.?
Du rechtfertigst jetzt Dumping-Löhne!? Irgendwie ziehst du immer den nächsten Mißstand zur Rechtfertigung eines anderen heran... das Ziel sollte sein all diese Probleme zu beheben und nicht sie abzusagen, nur weil man sehr viel ändern müsste.
Nein, ich rechtfertige keine Dumpinglöhne, ich frage mich nur soll das ganze auf Einheitslöhne hinnauslaufen?
Wenn ich das gesamte Lohnniveau um 50% anheben würde, dann würden ganz automatisch die Preise auch um 50% steigen.
Um etwas zu erreichen müsste man aber erreichen das die Preise runtergehen, das kann man nicht verwirklichen in dem man die Löhne erhöht. Richtig ist das es nur über eine Stärkung der Kaufkraft geht. Aber das kann nur bedeuten das Subventionen und Steuererleichterungen, direkt auf den Verkaufspreis wirken müssen und nicht den Aktionären in den Rachen geworfen wird.
Jeder nach seinem Geschmack... bei mir käme Schweden raus... oder eines der vorgenannten, wobei ich mich durchaus mit einem Umzugsgedanken anfreunden könnte.
BTW muss ich mal wieder eine "Nazi-Parole" in den Ring werfen: würde Deutschland nicht "jeden" (jaja, ich weiß...) ins Land lassen, dann sähe es auch anders aus... es gibt Alternativen wie die vorgenannten Länder oder der bekannte "Brain-Drain".
Umziehen ist derzeit keine Option für mich, kommt aber evtl. noch.
Braindrain hin oder her, ob ausschlisslich daran der Fachkräftemangel in Deutschland liegt, wage ich zu bezweifeln.
Jeder ist bestrebt, mit minimalem Einsatz das Maximum rauszuholen. Geht das wo anders besser ist es Logisch das man es zumindest versucht (Neuseeland lässt mich z.B. nicht mehr einwandern)
Komischerweise haben fast alle Länder in irgendeinem Gebiet Fachkräftemangel.In England sind es Ärzte, in Norwegen Tischler etc.

NEIN, denn die existierenden Zeitarbeitsfirmen machen bei weitem nicht das, was sie sollten und sollten daher - ZUMINDEST in der jetzigen Form - definitiv verboten werden.
Gut, verbieten wir sie. Und dann? Würden noch mehr Firmen aus Deutschland abwandern und im Ausland produzieren. Und wir hätten mit einem Schlag die ca. 1,8% aller Beschäftigten die es in Deutschland die überhaupt nur als Zeitarbeiter gibt, wieder auf der Straße ....
Das machen sie DESWEGEN weil die Leute KEIN GELD haben um deutsche Ware zu kaufen die nunmal zwar (zumindest teilweise noch) qualitativ hochwertiger aber auch teurer ist... WÄRE genug Geld da, dann sähe es anders aus... Japan hat es ja schon vorgemacht: Geld für's Volk bringt die Wirtschaft in Schwung.
Zudem darf sich Deutschland als Exportmeister auch nicht beschweren wenn auch im Ausland gekauft wird.
Japan liegt auf Platz 4 der exportstärksten Länder hinter Volksrepublik China, Deutschland und den USA. Aber mal überlegt das in ein ähnlich krankendes Sozialsystem besteht wie in Deutschland. Und im Gegensatz zu Deutschland herscht in Japan das Prinzip "Aufschwung aufgrund von Opferbereitschaft". Individualistische Tendenzen dringen inzwischen ganz langsam auch nach Japan vor, aber es wird noch Jahrzehnte dauern, bis die auf unserem Niveau sind.
Für nahezu alle diese Probleme (und mehr) gibt es in der EU oder weltweit Präzendenzfälle (z.B. Gesundheitssystem in Holland) - da könnte man problemlos "klauen" oder sich zumindest inspirieren lassen aber wir Deutschen brauchen ja immer eine innovative (=teure) Sonderlösung... mich pers. kotzt diese Rechtfertigung immer an; wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!
Das Problem hier ist , das man sich nicht aus allem Ländern die Rosinen rauspicken kann, denn in Holland z.B. ist zwar das Gesundheitssystem sehr begrüßenswert, aber z.B. Mieten, Immoblilien sind das sau teuer.

Suche ich mir aus allen Sozialsystemen nur das beste raus, wird es unbezahlbar.

Wegen:
- der Psyche und Entwicklung des Kindes
- der Weg zu weit ist und man sich mit H4 kein Auto leisten kann (wir zumindest nicht, wir bringen unsere Kids aber zu Fuß)
- damit das JC die Eltern sofort in den Beruf zwingen kann
bei den anderen Punkten gebe ich dir Recht und wäre auch definitiv für Gesetzesänderungen und Stärkung der Rechte Alleinerziehender und/oder Frauen im Allgemeinen.
Wir reden hier von der Betreuung von 0,6 Monaten bis 3 Jahre ... da fallen alle Punkte bis evtl. auf Psyche und Entwicklung des Kindes weg. Denn gegen die Elternzeit ist auch das JC machtlos.
Zuletzt geändert von Fulgora am Fr 28. Okt 2011, 20:32, insgesamt 1-mal geändert.

Vrori
Beiträge: 3252
Registriert: Mo 1. Feb 2010, 13:16
Hat sich bedankt: 605 Mal
Danksagung erhalten: 2497 Mal

Re: "Zwangspartnerschaft" bei Hartz4 / Vater benennen

Ungelesener Beitrag von Vrori » Fr 28. Okt 2011, 20:14

Hallo,

schau mal z.B. hier: http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenue ... 618811.php

so wird mit den Hilfebedürftigen umgegangen....und Arbeit ist auch nicht genug da...

Gruß
Vrori
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 14 Gäste