Das Gutachten, dass mir die Ablehnung einbrachte

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Melly
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Re: Das Gutachten, dass mir die Ablehnung einbrachte

Ungelesener Beitrag von Melly » Fr 27. Apr 2012, 11:30

Hallo Royan,

so in etwa sah auch eines meiner GA aus und der nächste GA hat es stellenweise Wort für Wort übernommen .Etliche Daten die überhaupt nicht zu meiner Person passten und auch die Zeilen mit dem Hypochonder und Simmulant sind mit den deinen identisch.Ebenfalls wurde sich über mein Aussehen

Mit Hilfe meines RA und meines behandelnden Arztes konnte fast alles erfolgreich widerlegt werden.Zum Ende kam man zu dem Schluß ,es würde sich um zwei verschiedene Personen handeln,die man da begutachtet hätte .

Ich hab mir damals alles angekreuzt und berichtigt ,was nicht der Wahrheit entsprach und welche wichtigen Dinge einfach weggelassen wurden.

Ich hab schon einige GA hinter mir und ich kann nur von einem der GA etwas postives berichten.Es war kein GA dabei,der sich auf dem Gebiet der NCH auskennt.Das was meiner KH entspricht.Aber jede Menge Psychologen und ein Orthopäde ...

Wir dürfen uns nicht alles gefallen lassen und uns wehren und wenn es das letzte bischen Kraft kostet ,was wir noch haben...
Die dürfen nicht denken,das sie mit uns alles machen können...

Ich wünsche keinen Menschen etwas schlechtes ,aber solchen Menschen, die sich erlauben, in so kurzer Zeit über unsere Zukunft urteilen zu können,den wünsch ich die Pest an den Hals .
Liebe Grüsse...Melly Bild

skip07
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Re: Das Gutachten, dass mir die Ablehnung einbrachte

Ungelesener Beitrag von skip07 » Fr 27. Apr 2012, 12:31

Huhu
Ich bin ja gespannt was in meinem Gutachten steht das meine RA angefordert hat

Ihr müsst euch malvorstellen ich bekam seit 2007 EMRente und am 19 März 2012 hat man innerhalb einer halben Std entschieden das ich mind 6 STD am Abreitsmarkt tätig sein kann

Obwohl Psychologe Orthopädie das Gegenteil schrieben
Das kann sogar auf der AfA keiner verstehen

Da ich 40GdB habe aber es raus läuft 50GdB GB zu bekommen .....habe ich nur Schwierigkeiten

Die AfA kennt sich mit sowas gar nicht aus............was macht man mit einer wo 5 Jahre die EMRente bekam?????
Die eigentlich immer noch krank ist es nur nicht SAGEN DARF weil sie sonst keine Leistungen mehr bekommt

Ich bin krank und darf mich nicht krank schreiben lassen weil die KK eh nix mehr bezahlt

Seit dem 19 März geht es mir von Tag zu Tag schlechter hab bald keine Kraft mehr
Und genau das gehört auch zu miner Erkrankung nicht mehr belastbar VERSTEHT DAS VON DENEN DENN KEIENR
2 Zusanmmenbrüche innerhalb 4 Jahren der letzte im Sept 2011

alles scheisse

stasi2
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Re: Das Gutachten, dass mir die Ablehnung einbrachte

Ungelesener Beitrag von stasi2 » So 23. Feb 2014, 01:50

Hura deutschland,
mehr fehlt mir nicht ein....

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herculespilot
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Re: Das Gutachten, dass mir die Ablehnung einbrachte

Ungelesener Beitrag von herculespilot » Fr 20. Mai 2016, 19:48

Auch wenn ich hier einen uralten Thread ausgrabe, muss ich trotzdem gegen meinen Atemstillstand ankämpfen wenn ich das lese. Boahhh

Das zeigt in aller deutlichste Weise, was für ein Eigenleben die Gutachter führen.

Null Transparenz und anmaßend bis zum Anschlag.

Das komplette Gutachter System gehört reformiert und deutlich transparenter werden.

Diese Menschen treten das Recht der Patienten mit Füßen und müssen nicht mal Angst vor Konsequenzen haben.

Sorry nochmals, aber das ist ja heute genauso ein Thema und keine Änderung in Sicht.

Man sollte ein Gremium bilden, in denen mehrere Gutachter zusammen geschlossen sind und man wird immer von mindestens 3 Ärzten im Termin begutachtet.

Egal wie sich das realisieren lässt, nur als Beispiel.

Hier wird wesentlich Einfluß auf die Zukunft eines kranken Menschen genommen. Wie kann man da einen psychisch kranken Menschen mir einem fremden Gutachter alleine lassen?!


Wie kann ein Arzt in kurzer Zeit eine tiefgreifende Krankengeschichte erfassen und bewerten wollen?
Zumal gerade bei psychisch kranken Menschen die Verfassung stark schwangt und sofort ein falsches Bild geben kann.

Auch gehört ein sauberes und gepflegtes Erscheinungsbild nicht bewertet, das ist diskriminierend.
Die Auffassung vom Erscheinungsbild variiert auch bei gesunden Menschen von 0-100. Meinetwegen kann man erfassen, wenn das Erscheinungsbild extrem schlecht ist, aber eigentlich gehört es gar nicht bewertet.

Eine Unterstellung von Simulation und Übertreibung ist genauso verwerflich, da gerade psychisch kranke Menschen es sehr schwer haben ihr Innenleben richtig zu beschreiben. Und was für den einen schlimm ist, ist für den anderen gut erträglich. Simuliert deswegen der der es als mehr belastend empfindet?

Musste jetzt einfach raus.....

Einen schönen Abend



Beste Grüße, Best Regards
Thomas

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Re: Das Gutachten, dass mir die Ablehnung einbrachte

Ungelesener Beitrag von royan » Fr 20. Mai 2016, 23:18

herculespilot hat geschrieben: Das komplette Gutachter System gehört reformiert und deutlich transparenter werden.
Da geb ich Dir recht. Leider kann man sich in den meisten Fällen schon im Vorfeld ausrechnen, wie das Gutachten ausfällt, immer gemäß "wessen Brot ich ess', dessen Lied ich sing".
herculespilot hat geschrieben: Wie kann ein Arzt in kurzer Zeit eine tiefgreifende Krankengeschichte erfassen und bewerten wollen?
Zumal gerade bei psychisch kranken Menschen die Verfassung stark schwangt und sofort ein falsches Bild geben kann.

Auch gehört ein sauberes und gepflegtes Erscheinungsbild nicht bewertet, das ist diskriminierend.
Die Auffassung vom Erscheinungsbild variiert auch bei gesunden Menschen von 0-100. Meinetwegen kann man erfassen, wenn das Erscheinungsbild extrem schlecht ist, aber eigentlich gehört es gar nicht bewertet.

Eine Unterstellung von Simulation und Übertreibung ist genauso verwerflich, da gerade psychisch kranke Menschen es sehr schwer haben ihr Innenleben richtig zu beschreiben. Und was für den einen schlimm ist, ist für den anderen gut erträglich. Simuliert deswegen der der es als mehr belastend empfindet?
Richtig schlimm ist es, dass es für jede Begutachtung, egal welcher Erkrankung, Leitfäden gibt, was wie begutachtet werden soll, welche aber gerade die von der DRV beauftragten Gutachter gern außer Acht lassen und gerade machen, was sie wollen. Ich hab jetzt schon so viele verschiedene Gutachten gelesen und es fällt auf, dass gerade DRV-Gutachten, selbst bei verschiedenen Gutachtern, die immer gleichen Formulierungen enthalten. Es scheint, als gibt die DRV ihren Gutachtern schon im Vorfeld die entsprechenden Textbausteine an die Hand, damit diese nur noch zusammen gesetzt werden müssen. :nein: :confused:

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herculespilot
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Re: AW: Das Gutachten, dass mir die Ablehnung einbrachte

Ungelesener Beitrag von herculespilot » Sa 21. Mai 2016, 11:42

Da geb ich Dir recht. Leider kann man sich in den meisten Fällen schon im Vorfeld ausrechnen, wie das Gutachten ausfällt, immer gemäß "wessen Brot ich ess', dessen Lied ich sing".
Ja, stimmt genau. Selbstverständlich muss man so realistisch sein und verstehen das es mehr Schmarotzer gibt als man glaubt. Aber das als Alibi zu benutzen, mit dem Patienten ruppig umzugehen, um ihn durch Provokation aus der Reserve zu locken und zu entlarven, ist schlicht daneben.
Ich bin ganz sicher, auch wenn es natürlich nicht belegbar ist, dass dadurch mehr echt Kranke auf der Strecke bleiben, als Simulationen entlarvt werden.

Es ist ein so verzerrtes und angsteinflössendes Bild über Begutachtungen entstanden, dass sehr viele da total verkrampft und nicht mehr authentisch hingehen.


Richtig schlimm ist es, dass es für jede Begutachtung, egal welcher Erkrankung, Leitfäden gibt, was wie begutachtet werden soll, welche aber gerade die von der DRV beauftragten Gutachter gern außer Acht lassen und gerade machen, was sie wollen. Ich hab jetzt schon so viele verschiedene Gutachten gelesen und es fällt auf, dass gerade DRV-Gutachten, selbst bei verschiedenen Gutachtern, die immer gleichen Formulierungen enthalten. Es scheint, als gibt die DRV ihren Gutachtern schon im Vorfeld die entsprechenden Textbausteine an die Hand, damit diese nur noch zusammen gesetzt werden müssen. :nein: :confused:
Nun da bin ich mir absolut sicher. Genau das führt dazu, dass gar kein individuelles und objektives Gutachten entstehen kann.

Das wird auch bei Fachärzten in ihren Artzbriefen und Befunden so praktiziert.
Man sagt dem Arzt/Gutachter das man Gliederschmerzen hat und im Gutachten steht dann: "er klagt über Rückenschmerzen, die teils in die Arme austrahlen". Hä? Rückenschmerzen?
Teils in die Arme? Hä?

Tja schade das es keinen Textbaustein gab der passt.

Und das es dem Gutachter überlassen ist, ob er Begleitung zulässt im Termin, ist auch so ein Ding.

Wenn der Patient dazu neigt, seine Situation immer viel zu positiv oder schlicht falsch darzustellen, ist das falsche Ergebnis vorprogrammiert.

Es sollte zumindest eine Möglichkeit geben ein Begleitung mit Begründung zu beantragen. Auch wenn diese abgelehnt wird, kann man zumindest argumentieren, dass man ja gewusst hat, dass ein Gutachten ohne Begleitung nachteilig für den Patienten sein wird.

Leider ist es in unserer Gesellschaft immer so, dass die ohnehin schon Angeschlagen nicht ernst genommen werden und keine eigene Meinung haben dürfen.

Beste Grüße, Best Regards
Thomas

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Re: Das Gutachten, dass mir die Ablehnung einbrachte

Ungelesener Beitrag von Vrori » Sa 21. Mai 2016, 14:37

@royan...

ich weiß jetzt grad nicht, wie das denn nun ausgegangen ist...haben deine beh. Ärzte, denen er ja rechtswidrige Taten unterstellte, gegen diesen Gutachter was unternommen?
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: Das Gutachten, dass mir die Ablehnung einbrachte

Ungelesener Beitrag von herculespilot » Sa 21. Mai 2016, 16:21

ja, würde mich auch interessieren.

Beste Grüße, Best Regards
Thomas

royan
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Re: Das Gutachten, dass mir die Ablehnung einbrachte

Ungelesener Beitrag von royan » Sa 21. Mai 2016, 20:16

[quote="Vrori"
ich weiß jetzt grad nicht, wie das denn nun ausgegangen ist...haben deine beh. Ärzte, denen er ja rechtswidrige Taten unterstellte, gegen diesen Gutachter was unternommen?
Ach iwoh, die eine Krähe hack der anderen doch keine Augen aus. :ic_down: Mit Strafanzeige und Ärztekammer bin ich auch nicht weiter gekommen, Beschwerde bei der DRV hat letzten Endes auch nix gebracht. :nein:

Im letzten Jahr wollten sie mich direkt wieder zu dem gleichen Gutachter schicken, das hab ich dann gleich abgelehnt. :teufel: Zum Dank wollten sie mir dann einen Gutachter "wohnortnah" zuweisen, also 300 km weit weg, weil das bei der DRV noch als wohnortnah gilt. :teufel:

Das hab ich dann auch abgelehnt bzw. Widerspruch eingelegt, ich konnte da ja noch nicht mal richtig laufen, geschweige denn lange im Auto sitzen. Ein geharnischter Brief an die zuständige Beschwerdestelle hat dann alles ins Reine gebracht, Gutachtertermin nur knapp 80 km weit weg, guter Termin und zack - volle EM-Rente bis zur Regelaltersgrenze (das hat mich dann erst mal umgehauen, da war dann gleich mein Job weg - das hatte ich mir so nicht vorgestellt, ich hab immer mit einer Befristung gerechnet).

LG
Royan :umarm:

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herculespilot
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Re: Das Gutachten, dass mir die Ablehnung einbrachte

Ungelesener Beitrag von herculespilot » Sa 21. Mai 2016, 20:35

Ja, wie gesagt. Man kann das Ergebnis nicht voraussehen.

Aber sei froh. Besser so, als wenn du immer wieder zittern musst, ob verlängert wird.

Und wenn du doch wieder fit oder fitter werden solltest, kannst du dich ja wieder um Arbeit bemühen, oder hinzu was verdienen. Klar ist es einfacher gesagt wie getan.


Beste Grüße, Best Regards
Thomas

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