Anderen Gutachter "beantragen"?
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Anderen Gutachter "beantragen"?
Hallo zusammen,
ich habe bereits mehrmals das Forum nach diesem Thema durchforstet und nicht ganz gefunden, was ich suche. Allerdings habe ich erfahren, dass mein Problem auch andere zur Genüge kennen, und das aus diesem Problem meistens noch weitere Probleme entstehen.
Ich habe einen EU-Rentenantrag gestellt und habe nun einen Gutachtertermin genannt bekommen. Der Gutachter (FA für psychother. Medizin) ist aber offensichtlich kein Experte auf dem Gebiet der Erkrankungen (vorwiegend neurologisch und immunologisch), wegen welchen ich einen Antrag gestellt habe; entsprechende Befunde wurden mit eingereicht. Da noch weitere Untersuchungen anstanden und anstehen, wurden bzw. werden noch auch Befunde nachgereicht. U.a. wurde eine seltene Genmutation gefunden, die zu neurologischen Symptomen führen dürfte (wird abgeklärt).
Mich verwirrt, dass ich psychiatrisch-psychologisch begutachtet werden soll. Die DRV hat meine Frage hierzu nicht beantwortet. Ich befürchte, dass der Gutachter meinen Gesundheitszustand nicht richtig darstellen wird, ganz abgesehen davon, dass er sich ja eigentlich nur zu Dingen seines Fachgebietes äußern darf.
Kann man bei der DRV einen Gutachter "beantragen" oder "einfordern", der Expertise auf dem Gebiet der Erkrankung hat, oder lässt sich das später einklagen?
Danke euch schon jetzt!
ich habe bereits mehrmals das Forum nach diesem Thema durchforstet und nicht ganz gefunden, was ich suche. Allerdings habe ich erfahren, dass mein Problem auch andere zur Genüge kennen, und das aus diesem Problem meistens noch weitere Probleme entstehen.
Ich habe einen EU-Rentenantrag gestellt und habe nun einen Gutachtertermin genannt bekommen. Der Gutachter (FA für psychother. Medizin) ist aber offensichtlich kein Experte auf dem Gebiet der Erkrankungen (vorwiegend neurologisch und immunologisch), wegen welchen ich einen Antrag gestellt habe; entsprechende Befunde wurden mit eingereicht. Da noch weitere Untersuchungen anstanden und anstehen, wurden bzw. werden noch auch Befunde nachgereicht. U.a. wurde eine seltene Genmutation gefunden, die zu neurologischen Symptomen führen dürfte (wird abgeklärt).
Mich verwirrt, dass ich psychiatrisch-psychologisch begutachtet werden soll. Die DRV hat meine Frage hierzu nicht beantwortet. Ich befürchte, dass der Gutachter meinen Gesundheitszustand nicht richtig darstellen wird, ganz abgesehen davon, dass er sich ja eigentlich nur zu Dingen seines Fachgebietes äußern darf.
Kann man bei der DRV einen Gutachter "beantragen" oder "einfordern", der Expertise auf dem Gebiet der Erkrankung hat, oder lässt sich das später einklagen?
Danke euch schon jetzt!
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Re: Anderen Gutachter "beantragen"?
Hallo,
ohne Nennung der Krankheiten ist leider ein Rat nicht möglich.
Der Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ist der Spezialist, wenn es um eine psychosomatische,
somatopsychische oder um eine eine spezialisierte Psychotherapie erfordernde Störung handelt.
Das Spektrum umfasst zudem u.a. auch die Psychoonkologie und die Schmerztherapie .
Viele Grüße
Anja
ohne Nennung der Krankheiten ist leider ein Rat nicht möglich.
Der Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ist der Spezialist, wenn es um eine psychosomatische,
somatopsychische oder um eine eine spezialisierte Psychotherapie erfordernde Störung handelt.
Das Spektrum umfasst zudem u.a. auch die Psychoonkologie und die Schmerztherapie .
Viele Grüße
Anja
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Re: Anderen Gutachter "beantragen"?
Hallo Anja,
danke für deine Antwort.
Es handelt sich, wie erwähnt, um neurologische Erkrankungen und um immunologische Dinge. Hilft das? Es geht nicht primär um Schmerzen.
danke für deine Antwort.
Es handelt sich, wie erwähnt, um neurologische Erkrankungen und um immunologische Dinge. Hilft das? Es geht nicht primär um Schmerzen.
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Re: Anderen Gutachter "beantragen"?
Hallo DerBergRuft
Da ich unzählige (und viele davon waren auch unsinnig) Gutachten durchlaufen habe, melde ich mich zu deinem heutigem Beitragen auch dahingehend zu Wort, da ich persönlich über meinen Anwalt beim SG ein psychiatrisches Gutachten beantragt habe, da alle Vorgutachten grundsätzlich nur das neuro-orthopädische Fachgebiet beinhaltete.
Der psychiatrische Gutachter (er war der 16. Gutachter bis dato) war wirklich gründlich und nahm alle Vorgutachten genau unter die Lupe.
Er stellte sie seinem Fachgebiet abschließend dahingehend gegenüber, da jegliche chronische Erkrankung früher oder später auch eine psychische Erkrankung nach sich zieht, was in sämtlichen Vorgutachten nämlich nicht angesprochen/beachtet wurde und somit auch nicht der gesamte gesundheitliche Status real erfasst in den Vorgutachten dargestellt wurde.
Eine (zu diesem Zeitpunkt) über mehr als 20 jährige Leidensgeschichte hinterlässt auch psychische Spuren bei dem Leidenden und der Gesundheitszustand als Ganzes sollte ein Gutachten somit erfassen und würdigend auch gutachterlich Beachtung finden, wenn es abschließend um eine Leistungsbeurteilung geht.
Lange Erklärung kurzer Sinn: das war das erste und einzig wahre und von einem Gutachter objektiv auch erstellte Gutachten, was vergleichbar gegeüber den Vorgutachten erstellt worden ist.
Ich hatte also mehr als Glück, dass das Sozialgericht mir einen fachlich versierten und auch engagierten Gutachter zuteilte, der mich mit meinen Leiden wahrnahm und auch bei der Begutachtung sich mir gegenüber angemessen respektvoll verhielt.
Ich persönlich fand es überaus wichtig, dass das Sozialgericht sich mit meinem komplexen Krankheitsbild auseinandersetzte und sich nicht auf bisher eingefahrene und immer nur um eine einzige Fachrichtung sich drehende Gutachtermeinung hat eingeschossen, sondern das komplexe Krankheitsbild, dessen Entwicklung sich über Jahre hochschaukelte und aus einer Entstehungsgeschichte heraus so komplex erst wurde, was über die Jahre einfach unter den Tisch gekehrt wurde.
Gutachterlich versuchte man (die DRV) mit der Zeit nämlich zu verdrehen, dass aus den nachweisbaren körperlichen Schäden erst ein psychisch mitdeterminiertes Geschehen entstanden ist.
Man versuchte dem Sozialgericht also plausibel zu machen, dass eine reine Psychosomatik vorläge, die ein körperlich unerklärbares Schmerzverhalten somit nach sich zöge.
Was ein Quatsch, denn es lag allen Gutachtern eine über 20 jährige lückenlose nachweisbare ärztliche Dokumentation über die körperlichen Schäden vor, welche zudem über Jahre einige operative Interventionen bedurften, mit diversen Eigenknochentransplantationen.
Und das hat dieser psychiatrische Gutachter dann auch im Detail aufgedröselt und in seinem Gutachten ans Sozialgericht auch moniert/bemängelt, dass man die über Jahre vorliegenden gravierenden gesundheitlichen Störungen und die sich daraus nachvollziehbar ergebenden psychischen Störungen nicht korrekt in Verbindung stellte und vor allem keine Psychosomatik vorläge.
Mir wurde somit umgehend vom Sozialgericht rückwirkend die EMR zuerkannt.
Ich habe somit eine gute Erfahrung mit einem psychiatrischem Gutachten gemacht, wenn man bedenkt, dass 15 Vorgutachter nur engstirnige Gutachten mit viel BlaBla verfassten und mich und meine Leiden gar nicht real wahrgenommen haben.
Ich kann es dir nur wünschen, dass auch du real mit deinen Leiden wahrgenommen und eingeschätzt wirst.
Wie ich lesen konnte (du hast für mich heute einigemal den Dankebutton gedrückt, Danke dafür ) hast du einige Beiträge über mich und meine Gutachtererfahrungen im Forum nachgelesen.
Ich habe immer versucht mit viel Bedacht und Misstrauen, aber ehrlich und möglichst mich authentisch gebend, diesen geforderten Gutachten gestellt.
Ich habe auf Fragen ehrlich geantwortet, es aber immer vermieden drauflos zu plappern und über Dinge zu reden, die meiner Meinung nach einen Gutachter nichts angehen.
Gutachter warten darauf, Anhaltspunkte, also die berühmte Leiche im Keller, die wohl jeder Mebsch in seinem Lebenslauf vorweisen könnte, zu entdecken und diese vordergründig zu machen.
Schnell wird vom wahren Krankheitsbild abgelenkt und dieses dann geschmälert, sprich die Ursache der Leiden in anderen Lebenssituationen gesucht.
Alles Private in meinem Leben, was nichts mit meinen körperlichem Krankheitsbild ursächlich im Zusammenhang stand, habe ich weder einem Arzt noch einem Theraoeuten offen gelegt.
Viel Erfolg auf deinem weiteren Weg agnes
Da ich unzählige (und viele davon waren auch unsinnig) Gutachten durchlaufen habe, melde ich mich zu deinem heutigem Beitragen auch dahingehend zu Wort, da ich persönlich über meinen Anwalt beim SG ein psychiatrisches Gutachten beantragt habe, da alle Vorgutachten grundsätzlich nur das neuro-orthopädische Fachgebiet beinhaltete.
Der psychiatrische Gutachter (er war der 16. Gutachter bis dato) war wirklich gründlich und nahm alle Vorgutachten genau unter die Lupe.
Er stellte sie seinem Fachgebiet abschließend dahingehend gegenüber, da jegliche chronische Erkrankung früher oder später auch eine psychische Erkrankung nach sich zieht, was in sämtlichen Vorgutachten nämlich nicht angesprochen/beachtet wurde und somit auch nicht der gesamte gesundheitliche Status real erfasst in den Vorgutachten dargestellt wurde.
Eine (zu diesem Zeitpunkt) über mehr als 20 jährige Leidensgeschichte hinterlässt auch psychische Spuren bei dem Leidenden und der Gesundheitszustand als Ganzes sollte ein Gutachten somit erfassen und würdigend auch gutachterlich Beachtung finden, wenn es abschließend um eine Leistungsbeurteilung geht.
Lange Erklärung kurzer Sinn: das war das erste und einzig wahre und von einem Gutachter objektiv auch erstellte Gutachten, was vergleichbar gegeüber den Vorgutachten erstellt worden ist.
Ich hatte also mehr als Glück, dass das Sozialgericht mir einen fachlich versierten und auch engagierten Gutachter zuteilte, der mich mit meinen Leiden wahrnahm und auch bei der Begutachtung sich mir gegenüber angemessen respektvoll verhielt.
Ich persönlich fand es überaus wichtig, dass das Sozialgericht sich mit meinem komplexen Krankheitsbild auseinandersetzte und sich nicht auf bisher eingefahrene und immer nur um eine einzige Fachrichtung sich drehende Gutachtermeinung hat eingeschossen, sondern das komplexe Krankheitsbild, dessen Entwicklung sich über Jahre hochschaukelte und aus einer Entstehungsgeschichte heraus so komplex erst wurde, was über die Jahre einfach unter den Tisch gekehrt wurde.
Gutachterlich versuchte man (die DRV) mit der Zeit nämlich zu verdrehen, dass aus den nachweisbaren körperlichen Schäden erst ein psychisch mitdeterminiertes Geschehen entstanden ist.
Man versuchte dem Sozialgericht also plausibel zu machen, dass eine reine Psychosomatik vorläge, die ein körperlich unerklärbares Schmerzverhalten somit nach sich zöge.
Was ein Quatsch, denn es lag allen Gutachtern eine über 20 jährige lückenlose nachweisbare ärztliche Dokumentation über die körperlichen Schäden vor, welche zudem über Jahre einige operative Interventionen bedurften, mit diversen Eigenknochentransplantationen.
Und das hat dieser psychiatrische Gutachter dann auch im Detail aufgedröselt und in seinem Gutachten ans Sozialgericht auch moniert/bemängelt, dass man die über Jahre vorliegenden gravierenden gesundheitlichen Störungen und die sich daraus nachvollziehbar ergebenden psychischen Störungen nicht korrekt in Verbindung stellte und vor allem keine Psychosomatik vorläge.
Mir wurde somit umgehend vom Sozialgericht rückwirkend die EMR zuerkannt.
Ich habe somit eine gute Erfahrung mit einem psychiatrischem Gutachten gemacht, wenn man bedenkt, dass 15 Vorgutachter nur engstirnige Gutachten mit viel BlaBla verfassten und mich und meine Leiden gar nicht real wahrgenommen haben.
Ich kann es dir nur wünschen, dass auch du real mit deinen Leiden wahrgenommen und eingeschätzt wirst.
Wie ich lesen konnte (du hast für mich heute einigemal den Dankebutton gedrückt, Danke dafür ) hast du einige Beiträge über mich und meine Gutachtererfahrungen im Forum nachgelesen.
Ich habe immer versucht mit viel Bedacht und Misstrauen, aber ehrlich und möglichst mich authentisch gebend, diesen geforderten Gutachten gestellt.
Ich habe auf Fragen ehrlich geantwortet, es aber immer vermieden drauflos zu plappern und über Dinge zu reden, die meiner Meinung nach einen Gutachter nichts angehen.
Gutachter warten darauf, Anhaltspunkte, also die berühmte Leiche im Keller, die wohl jeder Mebsch in seinem Lebenslauf vorweisen könnte, zu entdecken und diese vordergründig zu machen.
Schnell wird vom wahren Krankheitsbild abgelenkt und dieses dann geschmälert, sprich die Ursache der Leiden in anderen Lebenssituationen gesucht.
Alles Private in meinem Leben, was nichts mit meinen körperlichem Krankheitsbild ursächlich im Zusammenhang stand, habe ich weder einem Arzt noch einem Theraoeuten offen gelegt.
Viel Erfolg auf deinem weiteren Weg agnes
Der Dumme spricht, ohne vorher zu denken.
Der Kluge denkt, bevor er spricht.
Aber nur der Weise weiß, wann er besser schweigen sollte.
(Günter Leitenbauer)
Ich gebe mit meinen Beiträgen lediglich meine persönlichen Erfahrungen weiter. Sie gelten nicht als Rechtsberatung.
Hier geht es zu meinem alten Thread: viewtopic.php?f=6&t=5468
Der Kluge denkt, bevor er spricht.
Aber nur der Weise weiß, wann er besser schweigen sollte.
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Re: Anderen Gutachter "beantragen"?
Hallo DerBergRuft,agnes hat geschrieben: ↑Mi 18. Apr 2018, 20:59Der psychiatrische Gutachter ... war wirklich gründlich und nahm alle Vorgutachten genau unter die Lupe. Er stellte sie seinem Fachgebiet abschließend dahingehend gegenüber, da jegliche chronische Erkrankung früher oder später auch eine psychische Erkrankung nach sich zieht, was in sämtlichen Vorgutachten nämlich nicht angesprochen/beachtet wurde und somit auch nicht der gesamte gesundheitliche Status real erfasst in den Vorgutachten dargestellt wurde....
Ich habe immer versucht mit viel Bedacht und Misstrauen, aber ehrlich und möglichst mich authentisch gebend, diesen geforderten Gutachten gestellt.
Ich habe auf Fragen ehrlich geantwortet, es aber immer vermieden drauflos zu plappern und über Dinge zu reden, die meiner Meinung nach einen Gutachter nichts angehen.
ich unterschreibe die Worte von agnes. Auch ich wurde zu einem psychiatrischen Gutachter geschickt, obwohl meine Grunderkrankung in der inneren Medizin liegt. Nach 33 Jahren Schmerzen lag natürlich auch meine Psyche am Boden. Der Gutachter hat sehr schnell erkannt, dass die Grunderkrankung die Wurzel des Übels ist und anstatt in einer von mir beantragten REHA habe ich mich ein halbes Jahr später in der Erwerbsminderungsrente wieder gefunden. Diese wurde mir auf Grund des Gutachtens rückwirkend zugesprochen.
Der Gutachter war übrigens unnahbar, wollte keine ausschweifende Erläuterungen und hat im Internet sehr schlechte Bewertungen. Ich war froh, nie einen anderen Gutachter angefordert zu haben.
Gruß maday
Als Frau bin ich ein Engel und wenn man mir die Flügel stutzt, fliege ich weiter, dann aber auf meinem Besen.
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Re: Anderen Gutachter "beantragen"?
Hallo agnes und maday,
danke für eure Beiträge!
Das ist natürlich auch eine Sichtweise, die ihr da anbringt...
Da gibt es vielleicht ein "Problem": Ich habe die Erkrankung akzeptiert (tue aber trotzdem alles, um meinen Zustand zu verbessern). Natürlich bin ich manchmal traurig, dass ich nicht mitmachen kann, aber ich freue mich so über die Dinge, die noch gehen. Viel problematischer sind andere Menschen, die mich regelmäßig wissen lassen, ich sei Dreck, weil ich krank bin. Das ärgert mich primär...aber es zerschmettert mich nicht. Ich weiß, jeder Mensch ist wertvoll.
Am ehesten noch sitzt mir die finanzielle Sorge im Nacken. Ich würde viel lieber ein bisschen arbeiten, statt um Almosen bei den Behörden zu kämpfen. Es geht halt nicht. Aber auch damit habe ich gelernt, umzugehen.
Also, will sagen, manchmal "packt" es mich schon, wenn entsprechende Dinge passieren, ich würde das aber definitiv nicht unter "Depression" einordnen.
Das nächste ist, dass ich es mir gut vorstellen kann, dass der Gutachter auf die psychosomatische Schiene geht - wie bei euch die nicht-psychiatrischen Gutachter (sehr interessant übrigens! Eigentlich dürfen die sich doch nur zu ihrem Fachgebiet äußern...). Das wäre in meinem Fall eigentlich der worst case.
Aber, wäre es nicht eine Möglichkeit zu schauen, in welche Richtung der Gutachter geht? Falls ich merke, er fokussiert sich sehr auf Psychokram, dann brauche ich ja zum einen nicht antworten - da nicht relevant für meine Erkrankung - zum anderen könnte man ihn ja dann bitten, sich auf die Krankheit zu konzentrieren, und wenn er sich weigert, bricht man ab. Geht so was? (Es wird übrigens ein Schwerbehinderten-Vertreter von meinem Arbeitgeber als Beistand dabei sein, die der Schweigepflicht unterliegen.)
Leute, die dieselbe Erkrankung haben, meinten rückblickend, sie hätten für Ihre Begutachtung auf einem Neurologen bestehen sollen. Aber vielleicht ist das ja nicht Fach-abhängig, wie so eine Begutachtung läuft, sondern einfach Gutachter-abhängig...?
Aber wie soll denn die DRV ein gutes Bild von meinen Einschränkungen bekommen, wenn der Gutachter die Erkrankung gar nicht kennt?
danke für eure Beiträge!
Das ist natürlich auch eine Sichtweise, die ihr da anbringt...
Da gibt es vielleicht ein "Problem": Ich habe die Erkrankung akzeptiert (tue aber trotzdem alles, um meinen Zustand zu verbessern). Natürlich bin ich manchmal traurig, dass ich nicht mitmachen kann, aber ich freue mich so über die Dinge, die noch gehen. Viel problematischer sind andere Menschen, die mich regelmäßig wissen lassen, ich sei Dreck, weil ich krank bin. Das ärgert mich primär...aber es zerschmettert mich nicht. Ich weiß, jeder Mensch ist wertvoll.
Am ehesten noch sitzt mir die finanzielle Sorge im Nacken. Ich würde viel lieber ein bisschen arbeiten, statt um Almosen bei den Behörden zu kämpfen. Es geht halt nicht. Aber auch damit habe ich gelernt, umzugehen.
Also, will sagen, manchmal "packt" es mich schon, wenn entsprechende Dinge passieren, ich würde das aber definitiv nicht unter "Depression" einordnen.
Das nächste ist, dass ich es mir gut vorstellen kann, dass der Gutachter auf die psychosomatische Schiene geht - wie bei euch die nicht-psychiatrischen Gutachter (sehr interessant übrigens! Eigentlich dürfen die sich doch nur zu ihrem Fachgebiet äußern...). Das wäre in meinem Fall eigentlich der worst case.
Aber, wäre es nicht eine Möglichkeit zu schauen, in welche Richtung der Gutachter geht? Falls ich merke, er fokussiert sich sehr auf Psychokram, dann brauche ich ja zum einen nicht antworten - da nicht relevant für meine Erkrankung - zum anderen könnte man ihn ja dann bitten, sich auf die Krankheit zu konzentrieren, und wenn er sich weigert, bricht man ab. Geht so was? (Es wird übrigens ein Schwerbehinderten-Vertreter von meinem Arbeitgeber als Beistand dabei sein, die der Schweigepflicht unterliegen.)
Leute, die dieselbe Erkrankung haben, meinten rückblickend, sie hätten für Ihre Begutachtung auf einem Neurologen bestehen sollen. Aber vielleicht ist das ja nicht Fach-abhängig, wie so eine Begutachtung läuft, sondern einfach Gutachter-abhängig...?
Aber wie soll denn die DRV ein gutes Bild von meinen Einschränkungen bekommen, wenn der Gutachter die Erkrankung gar nicht kennt?
- Engelchen22
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Re: Anderen Gutachter "beantragen"?
Hallo DerBergRuft,
Auch ich grübele oft und mache mir natürlich meine Gedanken, wie es weitergehen kann/wird und was die Zukunft noch " so bieten wird "...
Von einer gesundheitlichen Verbesserung bin ich weit entfernt - auch da ständig neue Erkrankungen mit hinzukommen...
Da kann ich Dich mehr als gut verstehen u Deine Situation nachvollziehen.
Wenn ich ein gebrochenes Bein o.ä. hätte - könnte ich davon ausgehen, das in einigen Wochen wieder alles ok wäre... die Schmerzen passe´ wären und das Bein wieder belastbar wäre..
Bei jedoch chronischen Erkrankungen ist die Lage leider anders... Bestrebt sein - nicht noch weiter in den Chronischen Status abzurutschen - so nannte es mal mein Neuro.
Genau - jeder Mensch ist wertvoll auf seine individuelle Art u Weise ... Kein anderer Mensch hat doch das Recht über seinen Mitmenschen zu " urteilen " ...
Weiss mein zb Nachbar, wie es mir gerade geht, welche Schmerzen mich plagen ich aushalten muss... ? Nein er kann das nicht nachvollziehen und tauschen möchte dieser sicher auch nicht mit mir... Was Bekannte ect " denken " kann man nur erahnen und das zählt letztendlich auch nicht, denn es ist in keinster Weise hilfreich - versuche Dein Gedanken Karussell abzudrehen.
Auch wenn das nicht immer möglich ist. Man hat Tage da grübelt man mehr - an anderen Tagen kommen ganz neue/andere Situationen und da sind manchmal die eigenen Probleme ganz ganz klein - so habe ich dies kürzlich erfahren...
Mein stark blutunterlaufenes Auge, welche mir ziemliche Sehstörungen brachten und mich einen Notfalltermin beim Augenarzt vereinbaren ließen - waren da nur Peanuts gegen...
Völlig andere Sorgen als die meinigen stehen auf meinem Plan...
Und als " Dreck " musst Du Dich selbst doch gar nicht bezeichnen - das liest sich ja schlimm....
Wir alle welche in der Situation sind - nicht mehr arbeiten zu können, weil es eben der GS-Zustand nicht mehr erlaubt, wissen und haben erfahren, wie hart der Kampf mit den Behörden ist.
Mit ein bisschen Arbeiten geht in meinem Fall leider auch nicht mehr, da genügt schon der normale Alltag und da bin ich froh, wenn ich diesen einigermassen bewältigt bekomme.
Ein Chef/Kollegen hätten sicher ihre Freude mit meiner Arbeitskraft - da ist kaum mehr was vorhanden von dem einstigem Elan/Arbeitseifer meinerseits... Klar das macht traurig...
Vor allem wenn einem die Erkrankungen nicht gerade " auf der Stirn " stehen - " sieht nicht krank aus " - hat man aber ne sichtbare Erkrankungen wie zb " blutunterlaufenes Auge " habe ausgesehen wie ein Alien ( kein schöner Anblick ... ) selbst die Augenärztin tat den Ausspruch, das Auge sähe aber " schlimm " aus... JA da erhält man dann Mitgefühl...
Dir stünde ggf jederzeit die Möglichkeit offen, das GA zu beenden, wenn Du Dich dort " Fehl " fühlen solltest - natürlich dem GA die Möglichkeit geben - sich mit Deinen Erkrankungen ect zu befassen.... ggf ein Gedächtnisprotokoll erstellen und der DRV umgehend Nachweis erbringen, dass der auserwählte GA nicht die richtige Fachrichtung für Deine Beschwerden aufwies.
Ob es sinnvoll ist, auf eine Frage nicht zu antworten halte ich nicht für klug - das kann Dir ziemlich schnell als " unkooperativ " ect ausgelegt werden.... Du hast IMMER eine gewisse Mitwirkungspflicht ... kommst Du dieser nicht oder " sperrig " nach... so wird das im GA zu lesen sein. Da wäre ich mehr als vorsichtig !
Ob sich ein GA " hinweisen " lässt - sich auf die Erkrankungen zu konzentrieren - wage ich auch zu bezweifeln.
Hast Du schon einmal ein GA " durchlaufen " müssen ???
GA sind natürlich geschult darin, sog. Suggestiv Fragen zu stellen - Du wirst ganz genau beobachtet, natürlich auch die getätigten Aussagen, werden vom GA überprüft.
Wenn der GA das erforderliche Fachwissen über Deine Genetischen Erkrankungen ect nicht aufweist - läuft das sicher nicht gerade positiv für Dich u Dein GA !
Oft fragte ich mich in meinen zahlreichen DRV Begutachtungen, welche bis auf 1 Orthopädisches - GA " Alle " Neurologisch/Psychiatrisch waren ... Weshalb erneut diese Fachrichtung -
nicht mal ein Immunologischer oder auch Umweltmediziner ( leider rar gesät ) beiden wären evlt bei Deinen :
Ich schliesse mich @ Maday an - hilfreich wäre es für uns - wenn wir Infos über Deine Erkrankungen hätten, den Genmutation ist ein grosses Gebiet - und auch Neurologische Auswirkungen gibt es sehr viele.
Es könnte auch sein, dass der GA ein weiteres GA für erforderlich hält zb auf immunologischem Gebiet und Du Dich diesem dann leider unterziehen musst.
Viel Erfolg bei der richtigen GA-Wahl bzw Zuweisung !
Liebe Grüsse
Engelchen 22
Es ist natürlich nicht leicht, Erkrankungen u den damit verbundenen Gesundheitlichen Zustand/Situation akzeptieren zu müssen - ich weiss das auch durchaus, den es geht mir ähnlich...DerBergRuft hat geschrieben: ↑Do 19. Apr 2018, 12:29
Ich habe die Erkrankung akzeptiert (tue aber trotzdem alles, um meinen Zustand zu verbessern). Natürlich bin ich manchmal traurig, dass ich nicht mitmachen kann, aber ich freue mich so über die Dinge, die noch gehen.
Auch ich grübele oft und mache mir natürlich meine Gedanken, wie es weitergehen kann/wird und was die Zukunft noch " so bieten wird "...
Von einer gesundheitlichen Verbesserung bin ich weit entfernt - auch da ständig neue Erkrankungen mit hinzukommen...
Da kann ich Dich mehr als gut verstehen u Deine Situation nachvollziehen.
Wenn ich ein gebrochenes Bein o.ä. hätte - könnte ich davon ausgehen, das in einigen Wochen wieder alles ok wäre... die Schmerzen passe´ wären und das Bein wieder belastbar wäre..
Bei jedoch chronischen Erkrankungen ist die Lage leider anders... Bestrebt sein - nicht noch weiter in den Chronischen Status abzurutschen - so nannte es mal mein Neuro.
DerBergRuft hat geschrieben:Viel problematischer sind andere Menschen, die mich regelmäßig wissen lassen, ich sei Dreck, weil ich krank bin. Das ärgert mich primär...aber es zerschmettert mich nicht. Ich weiß, jeder Mensch ist wertvoll.
Genau - jeder Mensch ist wertvoll auf seine individuelle Art u Weise ... Kein anderer Mensch hat doch das Recht über seinen Mitmenschen zu " urteilen " ...
Weiss mein zb Nachbar, wie es mir gerade geht, welche Schmerzen mich plagen ich aushalten muss... ? Nein er kann das nicht nachvollziehen und tauschen möchte dieser sicher auch nicht mit mir... Was Bekannte ect " denken " kann man nur erahnen und das zählt letztendlich auch nicht, denn es ist in keinster Weise hilfreich - versuche Dein Gedanken Karussell abzudrehen.
Auch wenn das nicht immer möglich ist. Man hat Tage da grübelt man mehr - an anderen Tagen kommen ganz neue/andere Situationen und da sind manchmal die eigenen Probleme ganz ganz klein - so habe ich dies kürzlich erfahren...
Mein stark blutunterlaufenes Auge, welche mir ziemliche Sehstörungen brachten und mich einen Notfalltermin beim Augenarzt vereinbaren ließen - waren da nur Peanuts gegen...
Völlig andere Sorgen als die meinigen stehen auf meinem Plan...
Und als " Dreck " musst Du Dich selbst doch gar nicht bezeichnen - das liest sich ja schlimm....
Wir alle welche in der Situation sind - nicht mehr arbeiten zu können, weil es eben der GS-Zustand nicht mehr erlaubt, wissen und haben erfahren, wie hart der Kampf mit den Behörden ist.
Wenn Du das für Dich akzeptieren kannst - weil Du dies musst, ist schon viel wert.DerBergRuft hat geschrieben:Am ehesten noch sitzt mir die finanzielle Sorge im Nacken. Ich würde viel lieber ein bisschen arbeiten, statt um Almosen bei den Behörden zu kämpfen. Es geht halt nicht. Aber auch damit habe ich gelernt, umzugehen.
Mit ein bisschen Arbeiten geht in meinem Fall leider auch nicht mehr, da genügt schon der normale Alltag und da bin ich froh, wenn ich diesen einigermassen bewältigt bekomme.
Ein Chef/Kollegen hätten sicher ihre Freude mit meiner Arbeitskraft - da ist kaum mehr was vorhanden von dem einstigem Elan/Arbeitseifer meinerseits... Klar das macht traurig...
Vor allem wenn einem die Erkrankungen nicht gerade " auf der Stirn " stehen - " sieht nicht krank aus " - hat man aber ne sichtbare Erkrankungen wie zb " blutunterlaufenes Auge " habe ausgesehen wie ein Alien ( kein schöner Anblick ... ) selbst die Augenärztin tat den Ausspruch, das Auge sähe aber " schlimm " aus... JA da erhält man dann Mitgefühl...
Gerade deshalb ist die richtige GA-" Auswahl " sehr wichtig - wenn der GA zb Kinderarzt wäre - so hat dieser in seinem Studium auch die Allgemeinmedizin " durchlaufen " und sich dann auf Pädiatrie spezialisiert.... das muss nicht heissen, dass dieser Sachverständige zb von einer " Lungenembolie " keine Kenntnis hätte.... sich der Patient beim Pädiater aber völlig fehl am Platze fühlt....DerBergRuft hat geschrieben:Das nächste ist, dass ich es mir gut vorstellen kann, dass der Gutachter auf die psychosomatische Schiene geht - wie bei euch die nicht-psychiatrischen Gutachter (sehr interessant übrigens! Eigentlich dürfen die sich doch nur zu ihrem Fachgebiet äußern...). Das wäre in meinem Fall eigentlich der worst case.
Dir stünde ggf jederzeit die Möglichkeit offen, das GA zu beenden, wenn Du Dich dort " Fehl " fühlen solltest - natürlich dem GA die Möglichkeit geben - sich mit Deinen Erkrankungen ect zu befassen.... ggf ein Gedächtnisprotokoll erstellen und der DRV umgehend Nachweis erbringen, dass der auserwählte GA nicht die richtige Fachrichtung für Deine Beschwerden aufwies.
Sollte ein Neurologe Dein GA sein, so wird dieser IMMER auch die Psychiatrische Seite mit in die Begutachtung einfliessen lassen - das Gebiet des Neurologen ist immer Neurologisch/Psychiatrisch !!!DerBergRuft hat geschrieben:Aber, wäre es nicht eine Möglichkeit zu schauen, in welche Richtung der Gutachter geht? Falls ich merke, er fokussiert sich sehr auf Psychokram, dann brauche ich ja zum einen nicht antworten - da nicht relevant für meine Erkrankung - zum anderen könnte man ihn ja dann bitten, sich auf die Krankheit zu konzentrieren, und wenn er sich weigert, bricht man ab. Geht so was? (Es wird übrigens ein Schwerbehinderten-Vertreter von meinem Arbeitgeber als Beistand dabei sein, die der Schweigepflicht unterliegen.)
Ob es sinnvoll ist, auf eine Frage nicht zu antworten halte ich nicht für klug - das kann Dir ziemlich schnell als " unkooperativ " ect ausgelegt werden.... Du hast IMMER eine gewisse Mitwirkungspflicht ... kommst Du dieser nicht oder " sperrig " nach... so wird das im GA zu lesen sein. Da wäre ich mehr als vorsichtig !
Ob sich ein GA " hinweisen " lässt - sich auf die Erkrankungen zu konzentrieren - wage ich auch zu bezweifeln.
Hast Du schon einmal ein GA " durchlaufen " müssen ???
GA sind natürlich geschult darin, sog. Suggestiv Fragen zu stellen - Du wirst ganz genau beobachtet, natürlich auch die getätigten Aussagen, werden vom GA überprüft.
Wie ich Dir versuchte mitzuteilen, ist die Fachrichtung des Sachverständigen enorm wichtig.... Es gibt gute u schlechte Handwerker, gerate ich an einen Pfuscher - hat mein Haus/Auto ect Pech gehabt ...DerBergRuft hat geschrieben:Leute, die dieselbe Erkrankung haben, meinten rückblickend, sie hätten für Ihre Begutachtung auf einem Neurologen bestehen sollen. Aber vielleicht ist das ja nicht Fach-abhängig, wie so eine Begutachtung läuft, sondern einfach Gutachter-abhängig...?
Wenn der GA das erforderliche Fachwissen über Deine Genetischen Erkrankungen ect nicht aufweist - läuft das sicher nicht gerade positiv für Dich u Dein GA !
Auch diese Frage werden sich die meisten User gestellt haben - wenn die Fachrichtung nicht zum Krankheitsbild " passend war ".DerBergRuft hat geschrieben:Aber wie soll denn die DRV ein gutes Bild von meinen Einschränkungen bekommen, wenn der Gutachter die Erkrankung gar nicht kennt?
Oft fragte ich mich in meinen zahlreichen DRV Begutachtungen, welche bis auf 1 Orthopädisches - GA " Alle " Neurologisch/Psychiatrisch waren ... Weshalb erneut diese Fachrichtung -
nicht mal ein Immunologischer oder auch Umweltmediziner ( leider rar gesät ) beiden wären evlt bei Deinen :
So ganz fehl wirst Du bei einem Neurologischen GA nicht sein - gut wäre wenn dieser sich auch auf dem Gebiet der Immunologie " auskennen " und sich befassen würde.DerBergRuft hat geschrieben:U.a. wurde eine seltene Genmutation gefunden, die zu neurologischen Symptomen führen dürfte (wird abgeklärt).
Ich schliesse mich @ Maday an - hilfreich wäre es für uns - wenn wir Infos über Deine Erkrankungen hätten, den Genmutation ist ein grosses Gebiet - und auch Neurologische Auswirkungen gibt es sehr viele.
Es könnte auch sein, dass der GA ein weiteres GA für erforderlich hält zb auf immunologischem Gebiet und Du Dich diesem dann leider unterziehen musst.
Viel Erfolg bei der richtigen GA-Wahl bzw Zuweisung !
Liebe Grüsse
Engelchen 22
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Der Gesunde hat viele Wünsche, der Kranke nur einen...
Jeder Mensch braucht einen Engel...
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Re: Anderen Gutachter "beantragen"?
Hallo Engelchen,
danke dir!
Ich denke, ich habe mich etwas unklar ausgedrückt: Ich fühle mich im Großen und Ganzen ganz gut. Ich vermisse einige Dinge, freue mich aber über das, was noch geht. Ich grübele im allgemeinen nicht, nur jetzt wenn z.B. eine Begutachtung ansteht, da denke ich schon viel nach.
Ich selber halte mich nicht für wertlos (oder Dreck), sondern bekomme das immer wieder von außen vermittelt. Regelmäßig begegne ich Unverständnis und Vorurteilen, und das kostet Kraft.
Aber am anstrengendsten sind immer noch die Behörden, durch die Reihe. Ich frage mich immer wieder, wie man so unmenschlich sein kann und Hilfbedürftigen und Kranken einfach die finanzielle Unterstützung entzieht; auch dass das Rentenverfahren für ca. 50% der Antragsteller ins Nichts führt, ist doch furchtbar - das sind ja nicht 50% Simulanten oder nur "Halbkranke", sondern einfach "50% zu viel" für die DRV. Und eine Ablehnung führt ja noch zu weiteren Problemen.
Nur Menschen, die noch nie wirklich (chronische) Schmerzen hatten, können Menschen mit Schmerzen belächeln! Schmerzen zehren so richtig an einem.
Für mich persönlich ist klar, warum psychiatrische Begutachter bevorzugt werden. Deren Gutachten kann besser für eine Ablehnung verwertet werden (mit mindestens zwei Ausnahmen ). Es gibt schon Hinweise, dass Gutachter eine Quotenvorgabe bekommen.
Es handelt sich um einen psychiatrischen Gutachter, der wohl bei der DRV angestellt ist, weil ich direkt zur DRV kommen soll.
Eingereicht habe ich eine neurologische Diagnose, aber auch rheumatologische und immunologische Diagnosen. Die Erkrankung, die ich habe, wird insbesondere in Deutschland regelmäßig in die Psychoecke geschoben; dies dürfte primär politische Gründe haben, denn es lässt sich anhand wissenschaftlicher Literatur nicht begründen. Abgesehen davon ist es ja eine neurologische Diagnose laut WHO.
Trotzdem wird es kaum Neurologen oder sonst irgendwelche Ärzte geben, die sich mit der Erkrankung auskennen. Aber besser als Psychiater, die zu 99% eine psychosomatische Störung oder so attestieren werden.
Die Signifikanz der Genmutation muss überprüft werden. Das geht aber eigentlich in Richtung Forschung, da es genau zu diesem Gen (bzw. dem Protein, das es codiert) noch nicht viel Wissen gibt. Es laufen zwei Anfragen bei Einrichtungen, eine dritte kann ich ggf. im August machen.
Es wäre schon mein Ziel, den Gutachter dazu zu bekommen, dass er von sich aus sagt, das ist nicht sein Fachgebiet. Was aber, wenn sein Auftrag ist, ein psychiatrisches Gutachten zu erstellen? Das darf er ja. Ich halte es für nachteilig, wenn ich in diesem Fall überhaupt was sage, weil er ja alles verwerten kann. Wenn ich außerdem nicht explizit widerspreche von Anfang an, kann man mir "zurecht" fehlende Mitwirkung vorwerfen, wenn ich nicht "genug" mitmache. Ich weiß schon, dass dann der Mitwirkungspflicht-Hammer kommt, wenn ich eine psychiatrische Begutachtung ablehne. Ich glaube aber, das schlechteste wäre in meinem Fall die Existenz eines psychiatrischen DRV-Gutachtens.
danke dir!
Ich denke, ich habe mich etwas unklar ausgedrückt: Ich fühle mich im Großen und Ganzen ganz gut. Ich vermisse einige Dinge, freue mich aber über das, was noch geht. Ich grübele im allgemeinen nicht, nur jetzt wenn z.B. eine Begutachtung ansteht, da denke ich schon viel nach.
Ich selber halte mich nicht für wertlos (oder Dreck), sondern bekomme das immer wieder von außen vermittelt. Regelmäßig begegne ich Unverständnis und Vorurteilen, und das kostet Kraft.
Aber am anstrengendsten sind immer noch die Behörden, durch die Reihe. Ich frage mich immer wieder, wie man so unmenschlich sein kann und Hilfbedürftigen und Kranken einfach die finanzielle Unterstützung entzieht; auch dass das Rentenverfahren für ca. 50% der Antragsteller ins Nichts führt, ist doch furchtbar - das sind ja nicht 50% Simulanten oder nur "Halbkranke", sondern einfach "50% zu viel" für die DRV. Und eine Ablehnung führt ja noch zu weiteren Problemen.
Nur Menschen, die noch nie wirklich (chronische) Schmerzen hatten, können Menschen mit Schmerzen belächeln! Schmerzen zehren so richtig an einem.
Für mich persönlich ist klar, warum psychiatrische Begutachter bevorzugt werden. Deren Gutachten kann besser für eine Ablehnung verwertet werden (mit mindestens zwei Ausnahmen ). Es gibt schon Hinweise, dass Gutachter eine Quotenvorgabe bekommen.
Es handelt sich um einen psychiatrischen Gutachter, der wohl bei der DRV angestellt ist, weil ich direkt zur DRV kommen soll.
Eingereicht habe ich eine neurologische Diagnose, aber auch rheumatologische und immunologische Diagnosen. Die Erkrankung, die ich habe, wird insbesondere in Deutschland regelmäßig in die Psychoecke geschoben; dies dürfte primär politische Gründe haben, denn es lässt sich anhand wissenschaftlicher Literatur nicht begründen. Abgesehen davon ist es ja eine neurologische Diagnose laut WHO.
Trotzdem wird es kaum Neurologen oder sonst irgendwelche Ärzte geben, die sich mit der Erkrankung auskennen. Aber besser als Psychiater, die zu 99% eine psychosomatische Störung oder so attestieren werden.
Die Signifikanz der Genmutation muss überprüft werden. Das geht aber eigentlich in Richtung Forschung, da es genau zu diesem Gen (bzw. dem Protein, das es codiert) noch nicht viel Wissen gibt. Es laufen zwei Anfragen bei Einrichtungen, eine dritte kann ich ggf. im August machen.
Es wäre schon mein Ziel, den Gutachter dazu zu bekommen, dass er von sich aus sagt, das ist nicht sein Fachgebiet. Was aber, wenn sein Auftrag ist, ein psychiatrisches Gutachten zu erstellen? Das darf er ja. Ich halte es für nachteilig, wenn ich in diesem Fall überhaupt was sage, weil er ja alles verwerten kann. Wenn ich außerdem nicht explizit widerspreche von Anfang an, kann man mir "zurecht" fehlende Mitwirkung vorwerfen, wenn ich nicht "genug" mitmache. Ich weiß schon, dass dann der Mitwirkungspflicht-Hammer kommt, wenn ich eine psychiatrische Begutachtung ablehne. Ich glaube aber, das schlechteste wäre in meinem Fall die Existenz eines psychiatrischen DRV-Gutachtens.
Das sehe ich genauso. Und wie beeinflusse ich das?Wie ich Dir versuchte mitzuteilen, ist die Fachrichtung des Sachverständigen enorm wichtig....
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