Hallo Eveline,
da hast du ja leider noch viel Zeit für Unruhe, aber auch für etwas Vorbereitung.
Obwohl, mit dieser "Vorbereitung" habe ich so ein wenig meine ganz persönlichen "Bauchschmerzen".
Welche Fachrichtung deckt denn der Gutachter ab ??? Hoffendlich kein reiner Orthopäde bei einer chronischen Schmerzkrankheit
Hast du mit der Einladung zusammen irgendwelche Formulare / Fragebögen bekommen oder werden konkrete Unterlagen vom Gutachter gewünscht ?
So einen Gesundheitslebenslauf sollte ich auch vorbereiten und eine Übersicht über mein Arbeitsleben. Also was ich so alles schon ca. wie lange gearbeitet habe und warum ich den Job beendet habe (z.B. wegen Krankheit).
Hatte mir aber schon der Renten-Berater bei der Antragstellung empfohlen sowas für die Gutachter-Termine vorzubereiten.
6 Seiten habe ich nicht zusammenbekommen, war wohl in den ersten rund 40 Lebensjahren zu gesund (ob ich es tatsächlich war läßt sich zumindest heute nicht mehr feststellen). Habe mich nur auf die, meiner Meinung nach, wichtigsten Krankheiten beschränkt (mit OP /Krankenhaus und so) und bin mit einer A4-Seite dafür ausgekommen.
Dazu habe ich die aktuellsten Befunde meiner Fachärzte mitgenommen und das war es eigentlich schon.
Mir blieb allerdings auch nicht viel Zeit, denn ich bekam an einem Freitag mittags die Termine (1x per Post / 1x per Telefon!) und zwar für den folgenden Montag und Dienstag
War schon interessant, dass der Kardiologe dann am Dienstag meinte, er hätte gerne aktuelle Blutwerte gehabt

War aber wohl nicht so wichtig, dass er selber eine Blutuntersuchung veranlasst hätte (hat dann einfach alte Werte aus meinem Reha-Bericht für das Gutachten genommen).
Mit Vorbereitung war da also nicht viel bei mir, ich bin da "reingestolpert" und habe einfach nur versucht nicht allzuviel falsch zu machen.
Hatte vorher auch mal die diversen "Verhaltensrichtlinien" im Net studiert, aber meine Gutachten liefen irgendwie so gar nicht nach dem ab, was ich da so gelesen hatte
Den Kardiologen interessierte weder mein mitgebrachter Befund noch mein Blutdruck. Er war überhaupt sehr in Eile und nach knapp 20 Minuten schon fertig mit mir
Beim Psychiater wurde ich wohl auch schnell mal dazwischengeschoben, denn der beauftragte Arzt überließ einer blutjungen Assistenzärztin das (rund 2-stündige) Gespräch mit mir und führte dann selber nur die ergänzende körperliche Untersuchung durch.
Im Gutachten wurde das später allerdings so nicht dargestellt /erklärt und damit ist dieses Gutachten nicht verwertbar (lt. Gutachterrichtlinien
muß der beauftragte Arzt besonders dieses Gespräch selber führen!!!)
In beiden Fällen war mein Männe als Begleitung dabei und so ist das notfalls auch zu beweisen.
Im Behandlungszimmer war er zwar nicht, aber auch aus der Wartezimmerposition lassen sich viele Dinge ganz gut beobachten.
Deine Tochter sollte also auf jeden Fall ein wenig auf die Uhr schauen und sich eventuell ein paar Notizen machen, wenn ihr /euch da irgendwas merkwürdig erscheint!
Ihr solltet euch auch möglichst bald zu Hause mal zusammensetzen und ein "Gedächtnisprotokoll" erstellen, wie die gesamte Untersuchung -aus deiner Sicht- so abgelaufen ist.
Es kann bei dir durchaus alles korrekt und ordnungsgemäß ablaufen, bei mir war das eher nicht der Fall.
Die Ärzte waren an sich nicht unfreundlich oder sowas, trotzdem ist weder dieser "Schnelldurchlauf", noch das Verfahren beim Pychiater in Ordnung gewesen.
Dadurch, dass mein Männe mit war und wir alles bald genau notiert haben, konnte mein Anwalt jetzt (beim Widerspruch)erst mal die DRV wegen der Gutachten "in die Enge treiben", die wissen nämlich genau, dass es so nicht geht.
Nun bekam ich vor einigen Wochen Formulare für meine Ärzte von der DRV, wir sind sehr gespannt wie das jetzt weitergeht
Mach dich nicht verrückt, "die kochen auch nur mit Wasser"
Und sei vor Allem nicht zu fleißig/ordentlich mit deiner Schreiberei, denk dran du bist krank und nicht als Sekretärin bei den Gutachtern angestellt (hab den Mut zur Lücke, da wo es dir nicht schaden kann, hast du es eben einfach nicht geschafft!!!)
Bist du eigentlich alleine in deinem Renten-Verfahren oder hast du Hilfe (z.B. durch den VDK)?
Für jetzt liebe Grüße von der Doppeloma
