Psychologisches Gutachten in Erlangen

Tipps und Erfahrungsberichte
EllyPirelly
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Psychologisches Gutachten in Erlangen

Ungelesener Beitrag von EllyPirelly » Fr 13. Apr 2012, 15:15

Hallo Ihr,

nun habe ich mich lange nicht mehr gemeldet. Sorry dafür!

Mein Mann macht ja immer noch die Integrationsmaßnahme von der DRV und ist dort seit Januar im Praktikum. Eine mündliche Zusage auf Übernahme hat er bereits, der Vertrag soll im Mai folgen :-) Soviel zu den erfreulichen Neuigkeiten...

Ansonsten streiten wir uns immer noch mit der Berufsunfähigkeitsversicherung rum *grummel*

Mein Mann soll nun zu einem psychologischen Gutachten nach Erlangen. War dort schonmal jemand zum Gutachten? Den Namen des Gutachters teile ich gerne per PM mit. Würde mich sehr über Erfahrungsberichte freuen :-)

Der Termin steht noch nicht fest, ist aber bereits angekündigt. Wir wollten auf jeden Fall zusammen mit dem Zug dort anreisen. Wie habt Ihr es gemacht bei psychologischen Gutachten? Hattet Ihr eine Begleitperson dabei? Und wenn ja: Saß diese im Wartezimmer oder war mit bei dem Gespräch dabei?

Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn nochmal jemand über seine Erfahrungen berichten würde!

Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße, Elly

Vrori
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Re: Psychologisches Gutachten in Erlangen

Ungelesener Beitrag von Vrori » Fr 13. Apr 2012, 17:38

Hallo,

ich war bereits 3x zu psychologischen Gutachten...zwei Neurologe/Psychiater und 1x Chefarzt einer psychosomatischen Klinik...

bei den beiden Gutachten war ich allein mit dem Auto....ist nur ein Pups von uns entfernt...
bei der psychosomatischen Klinik war mein Mann mit, ich hab dem Gutachter auch gesagt, dass ich nicht allein gefahren bin....

bislang haben alle 3 Gutachter einen guten Eindruck hinterlassen...bei einer weibl. Gutachterin passte der Eindruck den ich von ihr hatte, mit dem anschließendem Gutachten überhaupt nicht überein....
tja, falsch gedacht...

das letzte Gutachten vom 31.1. kenne ich noch nicht...

LG
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Re: Psychologisches Gutachten in Erlangen

Ungelesener Beitrag von Fatbob » Fr 13. Apr 2012, 18:07

Hm, bei kurzer Anreise habe ich folgendes bemerkt.(lange Anreise hätte ich nicht gemacht)
Wurde mindestens 10 mal gefragt warum ich mit Taxi gekommen bin, werden sie nicht zahlen da
vorher nicht abgeklärt, hab nur gesacht is mir doch egal, anders hätt ich nicht kommen können.
So war es allerdings auch bei mir, Öffis nehm ich nich, die 30 euros hatte ich noch.
Denke das Fahrgeld ist ein indiz für die..lasst es euch mal durch den Kopf gehen..
z.b "Jammer, Jammer, ich kann nicht 100 meter laufen" aber 3 mal Bus, 2 mal Zug umsteigen klappt, da sach selbst ich
...Wollste mich verarschen ?
lg
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Re: Psychologisches Gutachten in Erlangen

Ungelesener Beitrag von EllyPirelly » Sa 14. Apr 2012, 13:34

Hallo Ihr 2,

vielen Dank für Eure Antworten :-)

Bei mir ist es auch ein Arzt einer Klinik...

Ja, die Entfernung kann ich mir leider nicht aussuchen. Bei einem DRV-Gutachten wäre ich auch nicht so weit gefahren, aber dies ist ja eine Begutachtung des Gerichtes für den Rechtstreit mit der Berufsunfähigkeits-Versicherung. Das ist gerichtlich so angeordnet und daran ist nichts zu rütteln... Aber wir fahren ja auch mit dem Zug und nicht mit dem Auto.

Ich weiß nur noch nicht, was nun besser ist... Ob ich im Wartezimmer sitzen bleibe oder mit ins Behandlungszimmer zu meinem Mann soll?

Euch allen ein schönes Wochenende :-)

Liebe Grüße, Elly

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Re: Psychologisches Gutachten in Erlangen

Ungelesener Beitrag von Vrori » Sa 14. Apr 2012, 15:02

Hallo,

ich hab meinen Mann "vor der Tür" gelassen...den Ärzten zwar jeweils erklärt, dass mein Mann dabei ist...aber eben irgendwo auf dem Klinikgelände..
das haben die auch so geschluckt...ich meine auch, dass bei meinem Weggang der eine Arzt (Orthopäde) hinter mir hergeschaut hat....
"zum Glück" hab ich mich verlaufen, dann noch vertreten an so einer Absenkung im Boden..der hat richtig was zu sehen bekommen...

aber wie gesagt, ich weiß nicht, was draus geworden ist....noch nichts gehört...

viel Erfolg
und schönes WE

LG
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Re: Psychologisches Gutachten in Erlangen

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Sa 14. Apr 2012, 16:36

Hallo Elly, :smile:
Ja, die Entfernung kann ich mir leider nicht aussuchen. Bei einem DRV-Gutachten wäre ich auch nicht so weit gefahren, aber dies ist ja eine Begutachtung des Gerichtes für den Rechtstreit mit der Berufsunfähigkeits-Versicherung. Das ist gerichtlich so angeordnet und daran ist nichts zu rütteln... Aber wir fahren ja auch mit dem Zug und nicht mit dem Auto.
Das stimmt nicht so ganz, dass man sich das da nicht "aussuchen kann", wenn die Anreise (mit Öffentlichen) zu anstrengend / zu lange ist oder der Patient (z.B.) in Öffentlichen GAR NICHT anreisen kann (Angst /Panikzustände ???), dann MUSS auch das Gericht eine zumutbare Lösung finden helfen oder eventuell die Übernahme von Taxi-Kosten bewilligen.

Man KANN sich durchaus auch mit dem GA direkt in Verbindung setzen, zu solchen Problemen und entsprechnde Informationen geben (sonst weiß der das ja nicht), außerdem KÖNNTE man auch bei Gericht einen fachlich total unpassenden und /oder (aus bestimmten Gründen wahrscheinlich) befangenen GA ablehnen (man kennt ihn privat / war schon dort in Behandlung usw.).

Ich selber war Ende Februar auch bei einem Psychiatrischen GA, das durch Gericht (wegen meiner EM-Renten-Klage) angeordnet war, ist auch in einer großen Klinik der Chef der entsprechenden Abteilung gewesen.

Mein Mann hat mich begleitet, war aber NICHT mit im Untersuchungsraum, das sollte man NICHT versuchen mit "Gewalt" durchzusetzen, gerade im psychiatrischen Bereich haben die Ärzte das nicht so gerne.
ES bringt nicht soviel da auf seinem RECHT zu beharren, man KANN ja fragen ob die Begleitung mit rein darf (weil man sich dann sicherer fühlt), aber eine Ablehnung sollte man erst mal akzeptieren.
Mein Männe blieb ohne Nachfrage im Wartebereich auf dem Flur, aber ICH WUSSTE genau, dass er dort auch bleibt und ich ihn JEDERZEIT dazuholen könnte, wenn es MIR notwendig erscheint.

Es WAR aber nicht nötig, nach einer Stunde Gespräch und einer ganz kurzen körperlichen Untersuchung (vollständig bekleidet) war schon alles überstanden, das Gutachten liegt mir inzwischen vor, es wurde aber noch in Kombi mit einem Internisten gefertigt, auch da blieb mein Mann im Warteraum.

Bei der letzten GA (auch Psychiaterin) von der DRV (bei meinem Dopa) war ich die ganze Zeit DABEI, das hatte allerdings eine "ganz spezielle Vorgeschichte" und ist daher nicht allgemein anwendbar /übertragbar... :cool:
Ich weiß nur noch nicht, was nun besser ist... Ob ich im Wartezimmer sitzen bleibe oder mit ins Behandlungszimmer zu meinem Mann soll?
Es geht hier auch NICHT darum was DU willst, sondern wie dein MANN besser mit der Situation klarkommen KÖNNTE und ob ER DAS WILL, dass du auch bei der Untersuchung dabei bist...ansonsten kann ich NUR zur Vorsicht raten, wie oben schon beschrieben.

Hat man euch denn schon mitgeteilt, wie lange das Ganze (beim GA) so dauern soll, ich war erst zu 15 Uhr bestellt, da habe ich mir "gedacht", dass es wohl NICHT sehr lange dauern wird...die wollen ja auch mal Feierabend machen... :glotzen:
Immerhin sollte man auch beachten, dass es mit dem Hinweg und dem GA-Termin NICHT "getan" ist, man MUSS ja dann auch noch zurück nach Hause...WER da noch SOOO viel Durchhalte-Vermögen (Anreise mit ÖFFIS und über VIELE Stunden unterwegs) aufbringen KANN... :Verwirrt: :Hilfe:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Psychologisches Gutachten in Erlangen

Ungelesener Beitrag von EllyPirelly » Sa 14. Apr 2012, 17:29

Hallo Vroni und Doppeloma,

vielen Dank für Eure Erfahrungsberichte :-)

Wir haben noch gar keine "Einladung" vom Gutachter bekommen, lediglich das Gerichtsprotokoll, wo dies angeordnet wird.

Das Problem an der Sache mit der Entfernung ist, dass die vom Gericht lieber einen Gutachter "aus der Nähe" nehmen, wenn noch Rückfragen sind und sie ihn nochmal bei einer Verhandlung befragen wollen. Deswegen muss mein Mann soweit fahren. Wenn sie einen Gutachter aus unserer Nähe nehmen würden, könnte der zu einer Verhandlung nicht erscheinen, weil es halt so weit weg ist. Dies zum Hintergrund...

Also, wenn wir nach Erlangen fahren, dann werden wir dort wohl eine Nacht übernachten, an einem Tag ist es einfach zu weit mit Hin- und Rückfahrt und Begutachtung...

Mein Mann hat nichts dagegen, wenn ich bei der Behandlung dabei bin. Dann könnte ich auch noch etwas mit "aufpassen" und mir merken, was besprochen wurde. Er kann sich nämlich nicht mehr alles so merken.

Bei seiner letzten psychologischen Begutachtung von der DRV war ich auch mit, bin allerdings im Wartezimmer geblieben, weil der Gutachter mich nicht dabei haben wollte. Trotzdem ist alles gut ausgegangen und mein Mann hat die Teilhabe am Arbeitsleben genehmigt bekommen, weil der Gutachter geschrieben hat, dass er in seinem Beruf nicht mehr arbeiten kann.

Und in Erlangen war noch keiner von Euch zum Gutachter???

Liebe Grüße, Elly

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Re: Psychologisches Gutachten in Erlangen

Ungelesener Beitrag von k@lle » So 15. Apr 2012, 08:58

bei meinem Prozess wegen Bu-Versicherung ordnete auch das Gericht eine Begutachtung an....

zuerst wurde mir ein Ga in Baden Würtenberg genannt (ca.60km.)....

weis jetzt nicht mehr genau wer dann ein Veto eingelegt hatte aber das Gericht war dann der meinung der Ga sollte aus meinem Bundesland kommen und so wurde ich dann zu einem geschickt der dann letztendlich über 110Km entfernt war....

der Prozess selbst fand in N...berg statt also ca 300 Km von mir entfernt da hier die Versicherung ihren Firmensitz hat.
.wenn ich heute noch an die Anwaltskosten denke( die trotz Rs-Versicherung & Prozesskostenhilfe mir belastet wurden) könnte ich immer noch :kotzen:
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Re: Psychologisches Gutachten in Erlangen

Ungelesener Beitrag von EllyPirelly » So 15. Apr 2012, 18:04

Hallo Kalle,

vielen Dank für Deine Antwort.

Ja, sowas zieht sich leider immer sehr hin...

Hast Du denn im Endeffekt zumindest Recht bekommen? Müssen die Zahlen???? Ich hoffe doch!

Liebe Grüße, Elly

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Re: Psychologisches Gutachten in Erlangen

Ungelesener Beitrag von k@lle » Mo 16. Apr 2012, 07:06

letztendlich wurde ich mit einem Vergleich abgespeist.....

liesen mir fast keine andere Wahl...also so oder nächste Instanz was dann ggf.noch mal 5 Jahre dauern gekommt hätte.....

allerdings war´s dann so dass bei einem Vergleich man auf seinen Anwaltskosten sitzen bleibt (wusste ich vorher auch nicht)auch die Prozesskostenhilfe wurde zurückverlangt....diese Erkenntnis & die Lügen/Falsch-Auskunft meines damaligen Rechtsanwalts kosteten mich dann ca.8800€
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