Bitte um Einschätzung
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Bitte um Einschätzung
Demnächst steht mein Gutachtertermin an, auf den ich mich grad ein wenig vorbereite.
Zu meiner Frage an euch muss ich etwas ausholen.
Nach Schule und Ausbildung habe ich zuerst in Unternehmen A gearbeitet, nach ein paar Jahren dann zu Unternehmen B gewechselt. Zwischendurch hab ich in Abendschule eine
weitere Ausbildung gemacht, die als zusätzliczhe Qualifikation gut zu meinem erlernten Beruf passt.
Privat hab ich außerdem vor einigen Jahren dann ein Fernstudium gemacht, das in eine völlig andere Richtung als meine eigentlich Tätigkeit ging.
Das Thema hat mich damals sehr interessiert und inzwischen sind da Gedanken, das evtl. mal auszubauen.
Soweit zum Thema "Bildungsweg".
Unternehmen B hat vor einigen Jahren zugemacht, als das absehbar wurde, haben mein Mann, der dort ebenfalls beschäftig war, und ich geplant, eine kleine Selbständigkeit im kaufm. Bereich aufzubauen. Wir haben mit einem Berater zusammengearbeitet, um das Ganze auf stabile Füße zu stellen. Ganz überraschend hat mein Mann dann einen Job gefunden, den er angenommen hat, das Thema Selbständigkeit war damit durch. Also hab ich mich dann beworben, hätte auch bald eine echte Traumstelle gehabt - wenn ich nicht krank geworden wäre. Regelmäßig und durchgehend zuverlässig bin ich einfach nicht mehr belastbar.
Also reifte dann die Idee, mich auf die "ganz andere Richtung" zu konzentrieren, denn hier kann ich von zu Hause aus tätig werden
(Telefonkontakte, ich hab ja u.a. eine Angststörung), mir die Zeiten selbst einteilen und zur Not zurückfahren, wenn ich schlechte Phasen habe.
Zunächst hab ich das als Hobby gemacht, um das alles einfach mal zu testen. Leider musste ich auch hier immer mehr zurückfahren,
Gespräche wegen Panikzuständen abbrechen (keine Luft mehr bekommen) oder ganz absagen.
Meine Frage an euch ist nun die:
wenn man in den Unterlagen der DRV, die der Gutachter ja hoffentlich vorliegen hat, sieht, dann steht da "arbeitslos, krank, Rentenantrag".
Aha, hat da jemand keine Lust mehr zum arbeiten und will sich ein schönes Leben machen?!
Wenn ich das aber näher erläutere, dann sieht man ja, dass das ganz anders war und ist und ich einiges versucht hab, eben nicht in die Rentenschiene zu geraten.
Würdet ihr im Gespräch das alles so schildern, wie ich es hier geschrieben habe? Oder könnte mir das auch zum Nachteil gereichen, so offen zu sein?
Danke für eure Rückmeldungen!
Zu meiner Frage an euch muss ich etwas ausholen.
Nach Schule und Ausbildung habe ich zuerst in Unternehmen A gearbeitet, nach ein paar Jahren dann zu Unternehmen B gewechselt. Zwischendurch hab ich in Abendschule eine
weitere Ausbildung gemacht, die als zusätzliczhe Qualifikation gut zu meinem erlernten Beruf passt.
Privat hab ich außerdem vor einigen Jahren dann ein Fernstudium gemacht, das in eine völlig andere Richtung als meine eigentlich Tätigkeit ging.
Das Thema hat mich damals sehr interessiert und inzwischen sind da Gedanken, das evtl. mal auszubauen.
Soweit zum Thema "Bildungsweg".
Unternehmen B hat vor einigen Jahren zugemacht, als das absehbar wurde, haben mein Mann, der dort ebenfalls beschäftig war, und ich geplant, eine kleine Selbständigkeit im kaufm. Bereich aufzubauen. Wir haben mit einem Berater zusammengearbeitet, um das Ganze auf stabile Füße zu stellen. Ganz überraschend hat mein Mann dann einen Job gefunden, den er angenommen hat, das Thema Selbständigkeit war damit durch. Also hab ich mich dann beworben, hätte auch bald eine echte Traumstelle gehabt - wenn ich nicht krank geworden wäre. Regelmäßig und durchgehend zuverlässig bin ich einfach nicht mehr belastbar.
Also reifte dann die Idee, mich auf die "ganz andere Richtung" zu konzentrieren, denn hier kann ich von zu Hause aus tätig werden
(Telefonkontakte, ich hab ja u.a. eine Angststörung), mir die Zeiten selbst einteilen und zur Not zurückfahren, wenn ich schlechte Phasen habe.
Zunächst hab ich das als Hobby gemacht, um das alles einfach mal zu testen. Leider musste ich auch hier immer mehr zurückfahren,
Gespräche wegen Panikzuständen abbrechen (keine Luft mehr bekommen) oder ganz absagen.
Meine Frage an euch ist nun die:
wenn man in den Unterlagen der DRV, die der Gutachter ja hoffentlich vorliegen hat, sieht, dann steht da "arbeitslos, krank, Rentenantrag".
Aha, hat da jemand keine Lust mehr zum arbeiten und will sich ein schönes Leben machen?!
Wenn ich das aber näher erläutere, dann sieht man ja, dass das ganz anders war und ist und ich einiges versucht hab, eben nicht in die Rentenschiene zu geraten.
Würdet ihr im Gespräch das alles so schildern, wie ich es hier geschrieben habe? Oder könnte mir das auch zum Nachteil gereichen, so offen zu sein?
Danke für eure Rückmeldungen!
Gruß
Schnecke
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Re: Bitte um Einschätzung
je mehr "Erfahrungen" du hast umso eher kannst du verwiesen werden....
Geduld bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen.
Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen
(DalaiLama )
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Re: Bitte um Einschätzung
Hallo,
das genaue Gegenteil von dir: durch Weiterbildungen, Fortbildungen, Karriereweg im Blick, hab ich es geschafft 40 Jahre bei dem gleichen Unternehmen zu arbeiten und langsam aber stetig in der Hierachie nach oben zu steigen..
wundervoll..
dann bin ich krank geworden und die DRV hat es geschafft mir im Alter von 59 Jahren und einer Schwerbehinderung von 50, dauerhaft, trotzdem die Rente abzulehnen..
also deren Gedankengänge sind nicht nachvollziehbar..
das genaue Gegenteil von dir: durch Weiterbildungen, Fortbildungen, Karriereweg im Blick, hab ich es geschafft 40 Jahre bei dem gleichen Unternehmen zu arbeiten und langsam aber stetig in der Hierachie nach oben zu steigen..
wundervoll..
dann bin ich krank geworden und die DRV hat es geschafft mir im Alter von 59 Jahren und einer Schwerbehinderung von 50, dauerhaft, trotzdem die Rente abzulehnen..
also deren Gedankengänge sind nicht nachvollziehbar..
LG
Vrori
ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...
Vrori
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- Doppeloma
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Re: Bitte um Einschätzung
Hallo Schnecke,
In beiden Fällen geht es allerdings (aus meiner Erfahrung) nicht besonders intensiv darum was du so alles schon gemacht und gearbeitet hast im bisherigen Leben sondern eigentlich nur darum was aktuell Sache ist ... selbst die Ursachen dafür (Angst - und Panikzustände kenne ich selber sehr gut aus meinem letzten Arbeitsumfeld) interessieren die GA nicht beonders.
Da wird viel lieber die "frühe Kindheit" durchleuchtet (je nach Fachrichtung) und alle heutigen Probleme darauf reduziert, dass du da nicht besonders gut weggekommen scheinst.
Ich habe auch viel gemacht in meinem Leben beruflich, in ganz verschiedenen Berufsbereichen (von "Kindertante" in Krippen und Kitas bis zu Maschinen arbeiten auf Leistung viele Jahre kam ich irgendwann ins CallCenter zum Dauertelefonieren und PC-Sachbearbeitung) , das hat eigentlich Niemanden der GA wirklich interessiert.
Da hast du glaube ich falsche Vorstellungen dazu was in solchen GA eine wichtige Rolle spielen wird ... mein "Lebens-Arbeits-Fleiß" (mit 16 habe ich angefangen zu arbeiten) hat mir zumindest in der Reha nur die Bemerkung eingebracht, dass ich ja "schon so viel in meinem Leben geschafft hätte, dann geht das die letzten Jahre bis zur Altersrente auch noch" ... ich muss eben nur WOLLEN ...
Was ich so neben dem beruflichen Leben auch noch "schaffen und ertragen" musste an Schicksalsschlägen war schon nebensächlich (wusste sie gar nichts drüber, nicht mal viel von meinem Arbeitsleben war ihr wirklich bekannt), mit Ü 50 wurde z.B. beim DRV-GA (Psychiater) alles nur auf eine "frühkindliche Schädigung" geschoben ... Arbeit KANN nicht gesundheitsschädlich sein und die werden nicht bezahlt deinen "Leistungswillen /Lernbereitschaft" zu beurteilen, sondern dafür, dass sie entscheiden (helfen) ob du aktuell eine EM-Rente bekommen musst.
Die gerichtlichen GA sehen das (meist) etwas differenzierter aber auch hier ist der Fokus ein anderer, deine Berufliche Entwicklung wird nicht besonders ausführlich von Interesse sein, das können die ja teilweise bereits den Unterlagen entnehmen (Berufsausbildung/letzte Tätigkeit) und da muss ich @K@lle zustimmen, je mehr du schon gemacht hast, umso besser kann man dich darauf verweisen, dass du dir doch "nur" eine andere passende Tätigkeit suchen brauchst.
Auch zu Alter und/oder allgemein schlechten Aussichten am Arbeitsmarkt (besonders wenn man gesundheitlich eingeschränkt ist), braucht /sollte man besser nichts sagen, denn das hat mit der Entscheidung zur EM-Rente nichts zu tun, für die Vermittlung "in andere Arbeit" ist die AfA zuständig ... so stand es wörtlich in meiner Rentenablehnung ...
Es sollte in erster Linie um deine (aktuelle) Gesundheit gehen, deswegen muss das ja ein Arzt prüfen, der interessiert sich vermutlich nicht besonders für deine beruflichen Wege, leider haben die oft nur wenig bis gar keine Ahnung welchen Belastungen man in den einzelnen Berufsbereichen überhaupt ausgesetzt ist, sollen sich aber dazu äußern, ob man das zukünftig noch machen kann und wie viele Stunden ...
Ich denke mal "CallCenter" klingt für die meisten GA etwa so ... "Bischen" telefonieren kann ja nicht so schwer sein ... ganzen Tag im warmen Büro sitzen, so gut möchte ich es auch mal haben" ...
Nur mein Tinnitus brachte den DRV-Psychiater zu dem Schluss, dass "es wohl nicht mehr opportun sei weiter dort zu arbeiten" (unter 3 Stunden letzte Tätigkeit), ansonsten sei ich aber 6 und mehr Stunden am "allgemeinen Arbeitsmarkt" Erwerbsfähig, was ich statt dessen nun noch machen sollte war ja nicht sein Problem, dazu hat er auch keine Vorschläge gemacht ...
Viel "vorbereiten" kann man sich auf so einen Termin nicht wirklich, man weiß ja nie wie der GA "tickt" und was der nun gerade für besonders wichtig halten wird, Fragen zu den speziellen Belastungen meiner letzten Tätigkeit wurden mir erst etwas intensiver von den gerichtlichen GA gestellt ... überwiegend ging es aber um den gesundheitlichen Verlauf und um die (vermutlichen) Ursachen dafür in den letzten Jahren ... bei der DRV interessierte das Niemanden wirklich ... da kam alles "aus der Kindheit" ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
Steh gerade ein wenig auf dem Schlauch, geht es um einen DRV-GA oder schon um einen vom Gericht beauftragten ???Demnächst steht mein Gutachtertermin an, auf den ich mich grad ein wenig vorbereite.
In beiden Fällen geht es allerdings (aus meiner Erfahrung) nicht besonders intensiv darum was du so alles schon gemacht und gearbeitet hast im bisherigen Leben sondern eigentlich nur darum was aktuell Sache ist ... selbst die Ursachen dafür (Angst - und Panikzustände kenne ich selber sehr gut aus meinem letzten Arbeitsumfeld) interessieren die GA nicht beonders.
Da wird viel lieber die "frühe Kindheit" durchleuchtet (je nach Fachrichtung) und alle heutigen Probleme darauf reduziert, dass du da nicht besonders gut weggekommen scheinst.
Ich habe auch viel gemacht in meinem Leben beruflich, in ganz verschiedenen Berufsbereichen (von "Kindertante" in Krippen und Kitas bis zu Maschinen arbeiten auf Leistung viele Jahre kam ich irgendwann ins CallCenter zum Dauertelefonieren und PC-Sachbearbeitung) , das hat eigentlich Niemanden der GA wirklich interessiert.
Da hast du glaube ich falsche Vorstellungen dazu was in solchen GA eine wichtige Rolle spielen wird ... mein "Lebens-Arbeits-Fleiß" (mit 16 habe ich angefangen zu arbeiten) hat mir zumindest in der Reha nur die Bemerkung eingebracht, dass ich ja "schon so viel in meinem Leben geschafft hätte, dann geht das die letzten Jahre bis zur Altersrente auch noch" ... ich muss eben nur WOLLEN ...
Was ich so neben dem beruflichen Leben auch noch "schaffen und ertragen" musste an Schicksalsschlägen war schon nebensächlich (wusste sie gar nichts drüber, nicht mal viel von meinem Arbeitsleben war ihr wirklich bekannt), mit Ü 50 wurde z.B. beim DRV-GA (Psychiater) alles nur auf eine "frühkindliche Schädigung" geschoben ... Arbeit KANN nicht gesundheitsschädlich sein und die werden nicht bezahlt deinen "Leistungswillen /Lernbereitschaft" zu beurteilen, sondern dafür, dass sie entscheiden (helfen) ob du aktuell eine EM-Rente bekommen musst.
Die gerichtlichen GA sehen das (meist) etwas differenzierter aber auch hier ist der Fokus ein anderer, deine Berufliche Entwicklung wird nicht besonders ausführlich von Interesse sein, das können die ja teilweise bereits den Unterlagen entnehmen (Berufsausbildung/letzte Tätigkeit) und da muss ich @K@lle zustimmen, je mehr du schon gemacht hast, umso besser kann man dich darauf verweisen, dass du dir doch "nur" eine andere passende Tätigkeit suchen brauchst.
Auch zu Alter und/oder allgemein schlechten Aussichten am Arbeitsmarkt (besonders wenn man gesundheitlich eingeschränkt ist), braucht /sollte man besser nichts sagen, denn das hat mit der Entscheidung zur EM-Rente nichts zu tun, für die Vermittlung "in andere Arbeit" ist die AfA zuständig ... so stand es wörtlich in meiner Rentenablehnung ...
Es sollte in erster Linie um deine (aktuelle) Gesundheit gehen, deswegen muss das ja ein Arzt prüfen, der interessiert sich vermutlich nicht besonders für deine beruflichen Wege, leider haben die oft nur wenig bis gar keine Ahnung welchen Belastungen man in den einzelnen Berufsbereichen überhaupt ausgesetzt ist, sollen sich aber dazu äußern, ob man das zukünftig noch machen kann und wie viele Stunden ...
Ich denke mal "CallCenter" klingt für die meisten GA etwa so ... "Bischen" telefonieren kann ja nicht so schwer sein ... ganzen Tag im warmen Büro sitzen, so gut möchte ich es auch mal haben" ...
Nur mein Tinnitus brachte den DRV-Psychiater zu dem Schluss, dass "es wohl nicht mehr opportun sei weiter dort zu arbeiten" (unter 3 Stunden letzte Tätigkeit), ansonsten sei ich aber 6 und mehr Stunden am "allgemeinen Arbeitsmarkt" Erwerbsfähig, was ich statt dessen nun noch machen sollte war ja nicht sein Problem, dazu hat er auch keine Vorschläge gemacht ...
Viel "vorbereiten" kann man sich auf so einen Termin nicht wirklich, man weiß ja nie wie der GA "tickt" und was der nun gerade für besonders wichtig halten wird, Fragen zu den speziellen Belastungen meiner letzten Tätigkeit wurden mir erst etwas intensiver von den gerichtlichen GA gestellt ... überwiegend ging es aber um den gesundheitlichen Verlauf und um die (vermutlichen) Ursachen dafür in den letzten Jahren ... bei der DRV interessierte das Niemanden wirklich ... da kam alles "aus der Kindheit" ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
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Re: Bitte um Einschätzung
Vielen Dank für die Antworten. Es geht um das DRV-Gutachten, bei Gericht sind wir
noch nicht...
Ich hab mich vielleicht unklar ausgedrückt. Evtl. kommt die Frage, warum ich die
Rente denn beantrage. Erzähle ich dann von den verschiedenen Plänen, die wir/ich
hatte(n) - über die gemeinsame Selbständigkeit, das konkrete Jobangebot und dann
der Versuch des "eigenen kleinen Unternehmens"? Um zu zeigen, dass ich eine
ganze Menge unternommen hab, bis ich dann den Rentenantrag gestellt hab, stellen musste?
Oder lass ich die Anstrengungen nach dem Verlust der Arbeitsstelle damals unter den Tisch fallen?
noch nicht...
Ich hab mich vielleicht unklar ausgedrückt. Evtl. kommt die Frage, warum ich die
Rente denn beantrage. Erzähle ich dann von den verschiedenen Plänen, die wir/ich
hatte(n) - über die gemeinsame Selbständigkeit, das konkrete Jobangebot und dann
der Versuch des "eigenen kleinen Unternehmens"? Um zu zeigen, dass ich eine
ganze Menge unternommen hab, bis ich dann den Rentenantrag gestellt hab, stellen musste?
Oder lass ich die Anstrengungen nach dem Verlust der Arbeitsstelle damals unter den Tisch fallen?
Gruß
Schnecke
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Re: Bitte um Einschätzung
Hallo Schnecke,
danke für die Info um welche Begutachtung es aktuell gehen wird ...
Eher wird man bei den DRV-GA nach vielen anderen Sachen gefragt (Hobbys/ Zukunftspläne im Bezug auf Reisen z.B./ ob man einen Partner hat/ ob der arbeitet und "genug" verdient/Schulden (man braucht das Rentengeld dringend)/wie die Wohnungsgröße- Lage so ist (schlechte Wohnverhältnisse oder Ärger mit Nachbarn oder Straßenlärm erfordern keine EM-Rente), die mit der eigenen Befindlichkeit nur wenig oder gar nichts zu tun haben.
Hobbys und Freizeitaktivitäten (haben Sie einen Garten ?) werden gerne in Berufsarbeit "umgedacht", wer das (noch) kann, der kann auch arbeiten gehen, die suchen sich dann schon selber die passende Begründung für deinen EM-Renten-Antrag aus ... das hat aber selten was mit deinem tatsächlichen Zustand zu tun ... du kannst dich darauf nicht ernsthaft vorbereiten, du kannst nur abwarten was man dich fragen wird und solltest versuchen so viel "Ruhe" zu bewahren um kurz darüber nachzudenken, wem die Antwort auf diese Frage wohl was an Erkenntnis bringen könnte ...
Vor meinem allerersten DRV-GA war ich auch noch naiv genug zu glauben, dass die sich tatsächlich für mich und meinen Zustand interessieren könnten, das schriftliche GA dazu hat mich schnell eines besseren belehrt ... ich hatte psychische "Diagnosen", die ich vorher nicht hatte und bekam bescheinigt, dass ich Vollzeit Erwerbsfähig sei ... aber den Wunsch geäußert hätte "vor allen beruflichen Anforderungen zukünftig verschont zu bleiben" ...
Das bezog sich tatsächlich auf die Frage, wie ich mir das so vorstelle beruflich auf absehbare Zeit ... und meine Antwort, dass ich durchaus eine Möglichkeit sehe nach eine gewissen "Auszeit" (Zeitrente 2 - 3 Jahre) wieder neu durchzustarten, im GA hat sich das dann allerdings nicht mehr so besonders "positiv" gelesen was daraus gemacht wurde.
Ob es wirklich funktioniert hätte sei mal dahin gestellt, ich habe aber keineswegs ausgeschlossen, wieder zu arbeiten (hatte ja auch immerhin noch einen Job), wenn man mir für eine begrenzte Zeit die Chance zur Regeneration und weiterer intensiver Behandlung geben würde, ohne finanzielle Not deswegen zu leiden, was ja auch psychisch besonders belastend ist, es wurde offenbar nicht verstanden ... sondern DRV-konform "übersetzt" in das GA übernommen.
Vielleicht hast du mehr Glück mit deiner Begutachtung, es soll ja in Einzelfällen auch mal objektive DRV-GA geben ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
danke für die Info um welche Begutachtung es aktuell gehen wird ...
Dann antworte darauf, dass du dich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage siehst beruflichen Anforderungen regelmäßig gerecht zu werden, deine Versuche kannst du dann kurz andeuten aber vermutlich wird der GA dazu nicht viele Einzelheiten wissen und hören wollen, an solche Fragen kann ich mich auch nicht erinnern aus keinem GA.Evtl. kommt die Frage, warum ich die
Rente denn beantrage.
Eher wird man bei den DRV-GA nach vielen anderen Sachen gefragt (Hobbys/ Zukunftspläne im Bezug auf Reisen z.B./ ob man einen Partner hat/ ob der arbeitet und "genug" verdient/Schulden (man braucht das Rentengeld dringend)/wie die Wohnungsgröße- Lage so ist (schlechte Wohnverhältnisse oder Ärger mit Nachbarn oder Straßenlärm erfordern keine EM-Rente), die mit der eigenen Befindlichkeit nur wenig oder gar nichts zu tun haben.
Hobbys und Freizeitaktivitäten (haben Sie einen Garten ?) werden gerne in Berufsarbeit "umgedacht", wer das (noch) kann, der kann auch arbeiten gehen, die suchen sich dann schon selber die passende Begründung für deinen EM-Renten-Antrag aus ... das hat aber selten was mit deinem tatsächlichen Zustand zu tun ... du kannst dich darauf nicht ernsthaft vorbereiten, du kannst nur abwarten was man dich fragen wird und solltest versuchen so viel "Ruhe" zu bewahren um kurz darüber nachzudenken, wem die Antwort auf diese Frage wohl was an Erkenntnis bringen könnte ...
Vor meinem allerersten DRV-GA war ich auch noch naiv genug zu glauben, dass die sich tatsächlich für mich und meinen Zustand interessieren könnten, das schriftliche GA dazu hat mich schnell eines besseren belehrt ... ich hatte psychische "Diagnosen", die ich vorher nicht hatte und bekam bescheinigt, dass ich Vollzeit Erwerbsfähig sei ... aber den Wunsch geäußert hätte "vor allen beruflichen Anforderungen zukünftig verschont zu bleiben" ...
Das bezog sich tatsächlich auf die Frage, wie ich mir das so vorstelle beruflich auf absehbare Zeit ... und meine Antwort, dass ich durchaus eine Möglichkeit sehe nach eine gewissen "Auszeit" (Zeitrente 2 - 3 Jahre) wieder neu durchzustarten, im GA hat sich das dann allerdings nicht mehr so besonders "positiv" gelesen was daraus gemacht wurde.
Ob es wirklich funktioniert hätte sei mal dahin gestellt, ich habe aber keineswegs ausgeschlossen, wieder zu arbeiten (hatte ja auch immerhin noch einen Job), wenn man mir für eine begrenzte Zeit die Chance zur Regeneration und weiterer intensiver Behandlung geben würde, ohne finanzielle Not deswegen zu leiden, was ja auch psychisch besonders belastend ist, es wurde offenbar nicht verstanden ... sondern DRV-konform "übersetzt" in das GA übernommen.
Vielleicht hast du mehr Glück mit deiner Begutachtung, es soll ja in Einzelfällen auch mal objektive DRV-GA geben ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
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Re: Bitte um Einschätzung
Ja, das ist ein guter Satz und er trifft es ja auch - danke!Doppeloma hat geschrieben: Dann antworte darauf, dass du dich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage siehst beruflichen Anforderungen regelmäßig gerecht zu werden, deine Versuche kannst du dann kurz andeuten
Mit "Vorbereiten" meinte ich eher, z.B. Unterlagen alle kopieren, die ich auch der DRV eingereicht hab.
Da ist mir das halt beim Durchlesen so aufgefallen und daraus resulierte dann auch meine Frage.
Ich geh da am Freitag hin, mein Mann kann mich nun doch begleiten und ich muss niemanden fragen. Mit etwas Glück
ist die Ärztin ähnlich drauf wie damals bei der AfA, dann kann ich wohl von einer sachlichen Begutachtung ausgehen.
Wir werden sehen, ändern kann ich es nicht. Und ich werde dann berichten. Das ein oder andere gedückte Däumchen
nehmen ich sehr gern an!
Gruß
Schnecke
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Re: Bitte um Einschätzung
Hallo Schnecke,
Nimm mit was gefordert wird und fertig (Medikamenten-Liste/Arztliste/aktuelle AU-Bescheinigung/eventuell neuere Arztberichte), mach da nicht zu viel vorbereitende "Fleißarbeit" draus ...
Bitte bringe da nicht deinen halben "Aktenschrank" mit, nach dem Motto "schauen Sie mal wie viele Beweise ich schon habe dafür, wie krank ich bin", das macht bei vielen GA auch nicht unbedingt einen "guten Eindruck" ...
Liebe Grüße von Doma und Dopa
nimm nur die wichtigsten Arztberichte mit, besonders wenn es inzwischen was geben sollte was noch nicht bei der DRV vorliegt, was die schon haben bekommt üblicherweise der beauftragte Arzt direkt von der DRV, für die Vorbereitung deiner Begutachtung.Mit "Vorbereiten" meinte ich eher, z.B. Unterlagen alle kopieren, die ich auch der DRV eingereicht hab.
Da ist mir das halt beim Durchlesen so aufgefallen und daraus resulierte dann auch meine Frage.
Nimm mit was gefordert wird und fertig (Medikamenten-Liste/Arztliste/aktuelle AU-Bescheinigung/eventuell neuere Arztberichte), mach da nicht zu viel vorbereitende "Fleißarbeit" draus ...
Bitte bringe da nicht deinen halben "Aktenschrank" mit, nach dem Motto "schauen Sie mal wie viele Beweise ich schon habe dafür, wie krank ich bin", das macht bei vielen GA auch nicht unbedingt einen "guten Eindruck" ...
Ich denke auch, dass du dir keine zu großen Sorgen machen solltest, sie wird (sollte) wohl ihre AfA-Einschätzung jetzt nicht für die DRV "völlig über den Haufen werfen", unsere Daumen sind schon jetzt ganz feste gedrückt ...Ich geh da am Freitag hin, mein Mann kann mich nun doch begleiten und ich muss niemanden fragen. Mit etwas Glück
ist die Ärztin ähnlich drauf wie damals bei der AfA, dann kann ich wohl von einer sachlichen Begutachtung ausgehen.
Wir werden sehen, ändern kann ich es nicht. Und ich werde dann berichten. Das ein oder andere gedückte Däumchen
nehmen ich sehr gern an!
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Re: Bitte um Einschätzung
Keine Sorge, ich hab hier nicht viel an Unterlagen, ich möchte nur alles dabeihaben,
falls die DRV nur unvollständig weitergeleitet hat. Soll ja vorkommen ... .
falls die DRV nur unvollständig weitergeleitet hat. Soll ja vorkommen ... .
Gruß
Schnecke
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Re: Bitte um Einschätzung
auch ich merke erst beim 3 Ga ,dass da nicht alle Akten vorlagen...und seltsamer weise ausgerechnet die welche für mich sprachen...falls die DRV nur unvollständig weitergeleitet hat. Soll ja vorkommen ...
.ein Schelm wer dabei an was böses Denkt
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