Habe ich vielleicht doch einen Rentenanspruch?
Verfasst: Mo 2. Jun 2014, 11:38
Kein Rentenanspruch?!
Mein Arzt sagt, ich brauch gar keinen Antrag zu stellen, da ich eh keinen Anspruch hätte...
Meine Situation ist folgende: Ich habe seit ich 17 bin immer auf Steuerkarte gearbeitet, erst alles Mögliche ( Aldi, Schlecker, Friseursalon, Hotel)
Mit 21 J. habe ich dann meine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht, später noch zur Fachkrankenschwester für Psychiatrie.
Ich habe 5 Kinder bekommen von 1987-2003. Die Erziehungszeiten habe ich immer genommen, hatte aber in dieser Zeit immer einen 630- DM Job im KH.Seit 1998 habe ich Vollzeit gearbeitet bis 2003 im August der Schwangerschaftsurlaub anfing.
Als meine Tochter im Oktober 2003 geboren wurde, kam die Krankheit erst so richtig zum Ausbruch.(Ich hatte zwar schon seit 1992 die Diagnose: Endogene Depression, aber ich kam damit zurecht.)
Ich hatte heftige Wochenbett-Depressionen, die bekam man zwar in den Griff mit AD.
Aber von da an ging es nur noch bergab.
Die Medikamente wirkten irgendwann nicht mehr, und dann hatte ich auch noch zwei Bandscheibenvorfälle.
Darauf hin bekam ich Tramadol.( ein opiathaltiges Schmerzmittel)
Ich merkte schnell dass mit dem Tramal nicht nur die Schmerzen weg gingen, sondern auch die Depressionen...und ich war leistungsfähig!
Aber an arbeiten war trotzdem nicht zu denken...
Ich behielt es aber im Griff mit dem Tramal!
Durch meinen Beruf wusste ich was mir blühen würde, deshalb kontrollierte ich mich da selbst sehr streng.
Im Sommer 2005 kam dann allerdings eine schwere Retraumatisierung dazu, wo es danach so schnell bergab ging, so schnell konnte ich nicht gucken...
Von da an war mir egal was mit mir passieren würde, das war fortan kein Leben mehr...
Um noch zu funktionieren für meine Familie, schüttete ich mich zu mit Tramal..ich nahm soviel Tropfen davon dass ich sogar Grandmal-Anfälle bekam.
Ich wurde quasi zum Drehtürpatient in der Psychiatrie die nächsten Jahre....
Entzug, nach Hause....die Depressionen nicht ausgehalten....rückfällig....Suizidversuch....Entzug....rückfällig.
So ging es bis 2010.
Dann kam meine Enkelkind zur Welt, und ich habe beschlossen diesmal den Entzug durchzuziehen und habe es bis heute geschafft.
Weg von dem Tramal.
Es geht seitdem trotzdem immer weiter bergab....obwohl ich dachte, das geht gar nicht mehr.
Viele körperliche Erkrankungen sind dazu gekommen, von den psychischen ganz zu schweigen.
Es geht nix mehr!
Nun hab ich natürlich keine 3 Jahre gearbeitet in den letzten 5 Jahren, ich hab gar nicht mehr gearbeitet seit 2003... Aber doch nur weil ich krank war!
Seit der Geburt meiner Tochter.
Ich konnte ja damals nicht ahnen dass ich nie mehr gesund werde, ich wäre nie auf die Idee gekommen direkt nach der Erziehungszeit Rente zu beantragen, weil ich doch nicht wusste was da noch auf mich zu kommt.
Mein Mann und ich streiten deshalb sehr oft, weil er auch nicht glauben kann dass ich keinen Rentenanspruch habe....dass ich quasi einfach zu antriebslos bin um das in die Wege zu leiten.
Aber alle Ärzte sagen daß es keinen Zweck hätte.
Es ist so ein beschissenes Gefühl zugucken zu müssen wie alles den Bach runter geht.
Wir haben vor 11 Jahren gebaut, aber wir können es nicht mehr lange halten.
Ein 450-€ Job oder Rente würde uns retten...
Aber beides ist nicht möglich...
Nun hat mich jemand darauf aufmerksam gemacht, dass auch wenn ich die letzten 5 Jahre nicht gearbeitet habe, es einen möglichen Rentenanspruch gäbe, wenn mein jüngstes Kind noch keine 11 Jahre alt ist.
Dann würde die Zeit drängen, da sie in 4 Monaten 11 Jahre alt wird.
Leider kann der Sozialverband mir dabei nicht helfen, da sie keine Erstanträge machen sondern nur bei Folgeanträgen helfen.
Wo kann ich mich sonst noch hinwenden?
Bitte 1000x um Entschuldigung für die wahnsinnig lange Geschichte!
Ich wäre unendlich dankbar für Tips!
Danke auf jeden Fall fürs Lesen!
Herzlichst,
Stella69
Mein Arzt sagt, ich brauch gar keinen Antrag zu stellen, da ich eh keinen Anspruch hätte...
Meine Situation ist folgende: Ich habe seit ich 17 bin immer auf Steuerkarte gearbeitet, erst alles Mögliche ( Aldi, Schlecker, Friseursalon, Hotel)
Mit 21 J. habe ich dann meine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht, später noch zur Fachkrankenschwester für Psychiatrie.
Ich habe 5 Kinder bekommen von 1987-2003. Die Erziehungszeiten habe ich immer genommen, hatte aber in dieser Zeit immer einen 630- DM Job im KH.Seit 1998 habe ich Vollzeit gearbeitet bis 2003 im August der Schwangerschaftsurlaub anfing.
Als meine Tochter im Oktober 2003 geboren wurde, kam die Krankheit erst so richtig zum Ausbruch.(Ich hatte zwar schon seit 1992 die Diagnose: Endogene Depression, aber ich kam damit zurecht.)
Ich hatte heftige Wochenbett-Depressionen, die bekam man zwar in den Griff mit AD.
Aber von da an ging es nur noch bergab.
Die Medikamente wirkten irgendwann nicht mehr, und dann hatte ich auch noch zwei Bandscheibenvorfälle.
Darauf hin bekam ich Tramadol.( ein opiathaltiges Schmerzmittel)
Ich merkte schnell dass mit dem Tramal nicht nur die Schmerzen weg gingen, sondern auch die Depressionen...und ich war leistungsfähig!
Aber an arbeiten war trotzdem nicht zu denken...
Ich behielt es aber im Griff mit dem Tramal!
Durch meinen Beruf wusste ich was mir blühen würde, deshalb kontrollierte ich mich da selbst sehr streng.
Im Sommer 2005 kam dann allerdings eine schwere Retraumatisierung dazu, wo es danach so schnell bergab ging, so schnell konnte ich nicht gucken...
Von da an war mir egal was mit mir passieren würde, das war fortan kein Leben mehr...
Um noch zu funktionieren für meine Familie, schüttete ich mich zu mit Tramal..ich nahm soviel Tropfen davon dass ich sogar Grandmal-Anfälle bekam.
Ich wurde quasi zum Drehtürpatient in der Psychiatrie die nächsten Jahre....
Entzug, nach Hause....die Depressionen nicht ausgehalten....rückfällig....Suizidversuch....Entzug....rückfällig.
So ging es bis 2010.
Dann kam meine Enkelkind zur Welt, und ich habe beschlossen diesmal den Entzug durchzuziehen und habe es bis heute geschafft.
Weg von dem Tramal.
Es geht seitdem trotzdem immer weiter bergab....obwohl ich dachte, das geht gar nicht mehr.
Viele körperliche Erkrankungen sind dazu gekommen, von den psychischen ganz zu schweigen.
Es geht nix mehr!
Nun hab ich natürlich keine 3 Jahre gearbeitet in den letzten 5 Jahren, ich hab gar nicht mehr gearbeitet seit 2003... Aber doch nur weil ich krank war!
Seit der Geburt meiner Tochter.
Ich konnte ja damals nicht ahnen dass ich nie mehr gesund werde, ich wäre nie auf die Idee gekommen direkt nach der Erziehungszeit Rente zu beantragen, weil ich doch nicht wusste was da noch auf mich zu kommt.
Mein Mann und ich streiten deshalb sehr oft, weil er auch nicht glauben kann dass ich keinen Rentenanspruch habe....dass ich quasi einfach zu antriebslos bin um das in die Wege zu leiten.
Aber alle Ärzte sagen daß es keinen Zweck hätte.
Es ist so ein beschissenes Gefühl zugucken zu müssen wie alles den Bach runter geht.
Wir haben vor 11 Jahren gebaut, aber wir können es nicht mehr lange halten.
Ein 450-€ Job oder Rente würde uns retten...
Aber beides ist nicht möglich...
Nun hat mich jemand darauf aufmerksam gemacht, dass auch wenn ich die letzten 5 Jahre nicht gearbeitet habe, es einen möglichen Rentenanspruch gäbe, wenn mein jüngstes Kind noch keine 11 Jahre alt ist.
Dann würde die Zeit drängen, da sie in 4 Monaten 11 Jahre alt wird.
Leider kann der Sozialverband mir dabei nicht helfen, da sie keine Erstanträge machen sondern nur bei Folgeanträgen helfen.
Wo kann ich mich sonst noch hinwenden?
Bitte 1000x um Entschuldigung für die wahnsinnig lange Geschichte!
Ich wäre unendlich dankbar für Tips!
Danke auf jeden Fall fürs Lesen!
Herzlichst,
Stella69