Distorsion und Bandabriss OSG

Welche Krankheiten, Maßnahmen und Möglichkeiten gibt es?
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Frauhamster
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Re: Distorsion und Bandabriss OSG

Ungelesener Beitrag von Frauhamster » Do 23. Mär 2017, 22:35

Liebe Agnes,

wie schön, dass Du wieder zu Hause sein darfst. Zu Hause geht es einem doch am besten.
Ich freue mich sehr für Dich, dass bisher alles glatt verlaufen ist, und ich wünsche Die einen
schnellen und vor allem komplikationsfreien Heilungsverlauf. :ic_up:
Liebe Grüße von der Hamsterin

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stadtpflanze
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Re: Distorsion und Bandabriss OSG

Ungelesener Beitrag von stadtpflanze » Fr 24. Mär 2017, 06:33

Herzlich Willkommen zu Hause, Agnes.
ich wünsche dir eine schnelle und erfolgreiche Genesung!
Es soll ja jetzt so langsam Frühling werden, so dass du evtl die Tage draußen genießen kannst.
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Nette Grüße von der Stadtpflanze
Aufgeben??
Bild ... ich doch nicht
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agnes
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Re: Distorsion und Bandabriss OSG

Ungelesener Beitrag von agnes » Do 30. Mär 2017, 18:46

Hallo :smile:

Seit einer Woche bin ich nun schon zu Hause und werde von meinem Mann fürstlich umsorgt, sodass ich mich absolut schonen und meinen Fuß auch wie verordnet brav hochlagern kann.

Mittlerweile wurde mir auch von meinem Fußchirurgen der OP-Bericht postalisch zugesandt und so war ich bei meinem heutigen Gesprächstermin bei ihm, 10 Tage nach OP, bereits über den OP-Ablauf informiert.

Bei der OP wurde zunächst mittels Arthroskopie nach dem alten Knorpelschaden Grad IV im medialen Bereich des Talus geschaut und dieser gesäubert/versorgt. Der alte Bandschaden wurde ebenfalls mit versorgt.

Nach Wundverschluss der beiden zur Arthroskopie notwendigen kleinen Löcher, wurde die alte Hautnaht aus dem letzten Jahr wiedereröffnet.

Die im letzten Jahr an den Metatarsalgelenken os cuneiforme II und III (Fußwurzel-Mittelfuß-Gelenke) erfolgte Arthrodese (Versteifung) durch drei Nägel stellt sich nunmehr stabil dar.
BeIm darüberliegendem Nachbargelenk Naviculocuneiforme intermedius und Naviculocuneiforme laterale befindet sich allerdings eine starke Instabilität (Pseudoarthrose).

Nach Säuberung des Gelenkbereichs erfolgt eine Erweiterung der Arthrodese (Versteifung) mittels drei Zugschrauben und Wundverschluss.

Im Gegesatz zu den diversen radiologischen (speziellen) Voruntersuchungen, haben sich nun bei der OP z.T andere Verhältnisse dargestellt, sodass keine Entfernung der im letzten Jahr eingebrachten Nägel und eine Knochentransplantation mit anschließender Verplattung erfolgte, sondern das Nachbargelenk mit drei weiteren Zugschrauben an die vorherige Arthodese eingebunden/angeschlossen wurde.

Heute wurden die zwei kleinen Fäden der Arthroskopie gezogen.
Die Fäden der großen Hautnaht werden erst am kommenden Dienstag gezogen.

Eine aktuelle Röntgenaufnahme wurde heute noch angefertigt. Ich musste danach nicht mehr zu ihm in die Sprechstunde rüber (die Gekenkklinik hat zwei Gebäude, die Klinik mit OP und Röntgen und die ambulanten Praxisräume), da ich bereits am Diebstag erneut vorstellig bin.

Physiotherapie erfolgt noch keine. Er hat mir aber gezeigt, wie ich es selber versuchen sollte meine Zehen etwas zu bewegen, um möglichst die Sehnen zu mobilisieren, die sich leicht verkleben könnten.

Das nich bedrückende Thema Reha habe ich natürlich angesprochen.
Er sieht es nach dieser erweiterten OP als sinnvoll an, lässt mir aber auch dazu die Wahl.

Der Antrag würde eh erst gestellt, wenn die nachfolgenden Röntgenaufnahmen eine Stabilität dazu zeigen.
Ich äußerte meine Bedenken, mich wieder mit KK oder gar EMR diesbezüglich auseinandersetzen zu müssen, was mir jetzt bereits Bauchweh mache.
Natürlich sei es kein "Muss" falls ich "psychisch" das nicht packe, meinte er dann, jedoch nach dieser OP wäre es seiner Meinung nach sinnvoll.

OK, ich habe noch Zeit und entschieden wird erst wenn's nach dem nächsten Röntgen (eigentlich 4 Wochen Post-OP) ein OK gibt.

Mein Mann spricht mir bereits gut/beruhigend zu und ich bin ggf. bereit zuzustimmen, wenn ich in meine Wunschklinik kann.

So, das war nun ein Update zu meinem aktuell sich hinziehendem Fall.

Weiterhin Geduld und viel Ruhe mit Hochlagern des Fußes ist auch in den kommenden Wochen noch angesagt.

Bei diesen aktuell herrlich sommerlichen Tagen/Temperaturen kann und habe ich mein Bettlager bereits stundenweise in den Garten verlagert, was meiner Seele richtig gut tut. :jaa:

Euch einen schönen Abend mit wenig Beschwerden/Schmerzen und Sorgen wünscht :umarm: agnes
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agnes
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Re: Distorsion und Bandabriss OSG

Ungelesener Beitrag von agnes » So 14. Mai 2017, 17:47

Hallo :smile:

Ich denke, ich sollte mal wieder in meinem Thread ein Update hinterlegen, da es doch einige zu interessieren scheint, wie es aktuell aussieht.

Letzte Woche, sieben Wochen Post-OP, hatte ich einen weiteren Nachsorge-Termin bei meinem Operateur.
Erneut wurde geröntgt und es sieht demnach auch optimal aus. Die Schrauben und Nägel sitzen immer noch an den vorgesehenen Plätzen. :ic_up:

Etwas enttäuscht war ich allerdings, dass ich noch weitere sechs Wochen den Vacopedesschuh tragen muss/soll und zwar komplett noch für zwei Wochen und dann erst wird langsam, ebenfalls im zwei Wochen-Turnus, mit Teilbelastung begonnen und ich kann den Schuh zu Hause dabei abtrainieren.
Weitere zwei Wochen wird anschließend auf Vollbelastung gesteigert (weiter mit Gehhilfen Unterstützung), wobei ich den Vacopedesschuh außerhalb des Hauses trotzdem zur Sicherheit noch zu tragen habe.

Ich habe zur Unterstützung ein Physiorezept erhalten und denke, dass ich kommende Woche nunmehr therapeutisch angeleitet/begleitet werde.

Die äußere Narbenheilung ist sehr gut verlaufen.
Die inneren Verklebungen haben sich teilweise, durch leichte konsequente Eigenübungsanwendungen, auch gelöst und die Zehengelenke schon sehr gut mobilisieren lassen.

Schmerzhaft, auch im Ruhezustand, ist weiterhin mein Sprunggelenk und der äußere Knöchel. Außerdem neigt der Fuß zu Schwellungen, sobald ich ihn längere Zeit nicht hochlagere.

Das Thema Reha liegt weiterhin auf Eis und ich versuche zunächst ambulant therapeutisch voran zu kommen.
Da ich bereits mehrfache OP-Erfahrung mit dem Fuß und somit in der Rekonvaleszenz-Behandlung auch Übung habe, ich zudem absolut Reha/Klinik müde bin und mich auch nicht wieder mit Klinik-Ärzten über meinen gesamten Gesundheitszustand auseinandersetzen möchte, werde ich es möglichst ambulant durchziehen. :jaa:

Kommende Woche bedarf es zusätzlich noch einer intensiven internistischen/kardiologischen Untersuchung, bezgl. Blutdruck und Herzrhythmusstörungen. Eine Stresssituation hat mich letzte Woche mächtig gebeutelt. Ggf. steht mir dazu noch ein klinisch betreuter Aufenthalt bevor.

Ich lasse das alles auf mich zukommen, möchte aber gerne als Brautmutter versuchen das anstehende Familienfest live mit zu erleben, wenn auch mit starken Medikamenten, Vacopedesschuh und Gehhilfen etwas gehandicapt. :Heiss:

Einen schönen Rest-Muttertag-Sonntag und morgen einen guten Wochenstart wünscht agnes
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agnes
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Re: Distorsion und Bandabriss OSG

Ungelesener Beitrag von agnes » Di 25. Jul 2017, 17:13

Hallo

ich wurde bereits per PN gefragt, wie es mir mittlerweile mit meinem (mehrfach) operiertem Fuß geht.

Dazu möchte ich ein aktuelles Update geben, da heute erneut eine Nachkontrolluntersuchung stattgefunden hat.

Eine aktive therapeutische Behandlung läuft auch weiterhin 2 x wöchentlich über Krankengymnastik.
Die Rezepte dazu werden unter der Verordnung "außerhalb des Regelfalls" ausgestellt.

Die heute angefertigten und in verschiedenen Positionen erstellten Röntgenaufnahmen weisen auf eine Stabilität der Schrauben und Nägel und auf eine gute knöcherne Durchbauung hin. :ic_up:

So weit, so gut. :jaa:

Da ein Dauerschmerz (Tag und Nacht) vom Strang des Grosszeh aus hin zum Sprunggelenk besteht, das innere Fussgewölbe schmerzhaft spannt und ein Druckschmerz vom Ballen her ein Auftreten und Abrollen erschwert, hat mein Chirurg funktionell ausgetestet, in wie weit die in dem Bereich nächstliegende Schraube Einfluss auf das Schmergeschehen hat.

Und siehe da, er konnte den Schmerz bei diversen manipulierten Funktionsbewegungen massiv auslösen und es scheint, dass durch diese Schraube auch die Sehne stark gereizt bleibt und sich auch strukturelle Gewebs-Verklebungen eingestellt haben.

Es würde sich somit erklären, dass ich noch sehr eingeschränkt bin beim selbständigem Gehen, vor allem bei (bereits leichtem) Gefälle und beim Treppe hinunter gehen und mich nur im und ums Haus ohne Gehhilfen bewegen kann, für längere anhaltendere Wege weiterhin die Gehhilfen benötige.
Die Abrollfunktion klappt dabei nicht, es blockiert.
Das Weichteilgewebe ist zudem noch sehr verspannt.

Fazit: Es kommt wie es kommen muss, die störende Schraube muss raus!

Der Boden der Tatsache, auf dem ich plumpste, tat heute mal wieder mächtig weh :traurig:

Am liebsten hätte er mich noch vor seinem Urlaub in seine OP-Planung aufgenommen, doch ich legte gleich mein Veto dazu ein, da auch wir unseren Urlaub geplant haben, ich mir diesen nicht vermiesen lasse und ich nicht mit einer frischen Wunde verreise und herumhumpel.

Jetzt werde ich von der OP-Termin-Planstelle angerufen, um nach unserem Urlaub die Schraube entfernt zu bekommen.

Es wird lediglich ein kleiner ambulanter OP-Eingriff in dem klinikeigenem OP-Bereich geben, sodass ich, nach kurzer Überwachungszeit, anschließend wieder gleich heim kann.
Darüber bin ich auf jedenfall sehr erleichtert.

Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Ich gebe sie nicht auf und vertraue weiterhin darauf, dass es irgendwann einmal zu einem guten Ende führt. :jaa:

Gruß agnes
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Engelchen22
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Re: Distorsion und Bandabriss OSG

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » Mo 28. Aug 2017, 16:53

Hallo Agnes,
agnes hat geschrieben:
Di 25. Jul 2017, 17:13


ich wurde bereits per PN gefragt, wie es mir mittlerweile mit meinem (mehrfach) operiertem Fuß geht.
Danke schön, für Dein Update, welches ich aus Eigenbelangen, kürzlich erst gelesen hatte... :amen:

agnes hat geschrieben:Eine aktive therapeutische Behandlung läuft auch weiterhin 2 x wöchentlich über Krankengymnastik.
Die Rezepte dazu werden unter der Verordnung "außerhalb des Regelfalls" ausgestellt.
Die KG wird ja sicherlich noch eine ganze Weile erforderlich sein...

Hattest Du denn bzgl. Deiner diversen orthopädischen Erkrankungen noch keinen Antrag auf LZ-VO ( KG ect ) gestellt - ich meinte Du berichtest über VO- ausserhalb des Regelfalls...
Da müsste ein LZ-VO-Antrag doch auch bewilligt werden - Da Du ja alles durch Deine Klinikaufenthalte, OP-Berichte ect nachweisen kannst.

Das würde ich mit dem Orthopäden besprechen.... Es sei denn Dir " genügen " die normalen VO...


agnes hat geschrieben:Fazit: Es kommt wie es kommen muss, die störende Schraube muss raus!
Das ist sehr unschön, zumal Du ja auch wieder eine Narkose/Anästhesie ( wenn auch nur kurzeitig )benötigst - mir selbst machen meine Narkosen welche z.Teil auch " nur " Kurznarkosen zb
für den ZVK, Gallengangsspiegelung, Magen, Darmspiegelungen waren - doch zeitlich mit nur kurzen Abständen erfolgten, dann die Vollnarkose - auch noch Probleme, so dass der Körper noch am arbeiten ist...

Wenn Du derartige Probleme hast dann muss das Metall/Schraube wohl leider entfernt werden - mit der Hoffnung, dass dadurch die Ursache dann auch beseitigt sein möge...
Und Du Deine Gehilfen bald " in die Ecke " platzieren kannst... uvm...
agnes hat geschrieben:Der Boden der Tatsache, auf dem ich plumpste, tat heute mal wieder mächtig weh :traurig:
Das ist mehr als GUT nachvollziehbar... :troesten:

agnes hat geschrieben:Es wird lediglich ein kleiner ambulanter OP-Eingriff in dem klinikeigenem OP-Bereich geben, sodass ich, nach kurzer Überwachungszeit, anschließend wieder gleich heim kann.
Darüber bin ich auf jedenfall sehr erleichtert.
Auch ein kleiner amb. Eingriff ist eine OP - welche auch Komplikationen mit sich bringen könnte - Ja KÖNNTE...
Ich wünsche Dir sehr, dass auch diese OP so verläuft, wie es sein soll und Du bald wieder gehfähig sein wirst u Dein Bein entsprechend belasten darfst/kannst.
agnes hat geschrieben:Ich gebe sie nicht auf und vertraue weiterhin darauf, dass es irgendwann einmal zu einem guten Ende führt. :jaa:
Das ist eine gute und richtige Einstellung !

Viel Glück für die Metall Entfernung und den Heilungsverlauf ! :jaa: :ic_up:

Liebe Grüsse
Engelchen 22
Krank-ohne-Rente.de - gemeinsam sind wir stark - !!!
Der Gesunde hat viele Wünsche, der Kranke nur einen...
Jeder Mensch braucht einen Engel...

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Re: Distorsion und Bandabriss OSG

Ungelesener Beitrag von agnes » Do 7. Sep 2017, 07:55

Hallo Engelchen22

Urlaubsbedingt war ich jetzt eine längere Zeit nicht im Forum unterwegs, möchte mich aber nun für deine Zeilen bedanken.
Hattest Du denn bzgl. Deiner diversen orthopädischen Erkrankungen noch keinen Antrag auf LZ-VO ( KG ect ) gestellt - ich meinte Du berichtest über VO- ausserhalb des Regelfalls...
Da müsste ein LZ-VO-Antrag doch auch bewilligt werden - Da Du ja alles durch Deine Klinikaufenthalte, OP-Berichte ect nachweisen kannst.
Wie ich an anderer Stelle im Forum bereits erläutert hatte, stresst mich eine anhaltend fortlaufende und permanente Therapiefolge mehr als sie mir nutzt. Von daher hatte man mir vor Jahren auch den ärztlichen Rat in der Schmerzklinik gegeben, damit aufzuhören und wieder nur noch sporadische Behandlungszyklen wahrzunehmen.

Damit fahre ich für mich auch recht gut und stehe nicht ständig unter zeitlichem (Termin-)Druck, kann vielmehr meinen Tag nach meinen Bedürfnissen ausrichten und muss mich nicht zwangsläufig nur auf meine Gebrechen/Leiden fokussieren oder mich von/durch ihnen/sie in meinem Tagesablauf bestimmen lassen.
Das würde ich mit dem Orthopäden besprechen.... Es sei denn Dir " genügen " die normalen VO...
Mir reicht es aktuell vollkommen aus, in der Langfristverordnung Rezepte zu erhalten, zumal ich für mich feststelle, dass ein Genesungsstatus soweit eingetreten ist, der therapeutisch aktuell auch nicht zu verbessern gilt, weil er im Grundsatz stagniert.

Wie mein behandelnder Physiotherapeut es vermutet und ausgesprochen hat, so sehe auch ich es mittlerweile, nämlich dass nicht die eine Schraube Schuld an dem immer noch eingeschränktem Bewegungsablauf und den einschießenden elektrisierenden Schmerzen ist, vielmehr die innerlichen Narbenverklebungen dies hervorruft.

Durch seine gezielte Behandlung und dem Erlernen/Anwenden von Eigenübungen, haben sich die Beschwerden minimiert und ich gedenke zunächst noch etwas abzuwarten, bevor ich das Gespräch mit meinem Fusschirurgen erneut aufnehme, um sehr wahrscheinlich die geplante OP abzusagen.
Das ist sehr unschön, zumal Du ja auch wieder eine Narkose/Anästhesie ( wenn auch nur kurzeitig )benötigst -
Das ist immer mit Risiken verbunden und von daher habe ich es mir auch gut überlegt, die Schraube nur entfernen zu lassen, wenn sie wirklich der Übeltäter sein sollte, wobei ich mir jedoch dahingehend jetzt nicht mehr sicher bin.

Ob weiterhin die sechs oder nach OP fünf Schrauben letztendlich verbleiben ist primär egal, wenn sie keine Probleme bereiten.
Und Du Deine Gehilfen bald " in die Ecke " platzieren kannst... uvm...
Für (längere) Strecken/Wege außerhalb der Wohnung werde ich diese wohl auch weiterhin nutzen müssen, oder zumindest meine faltbaren, leicht im Rucksack zu verstauende, Lekistöcke verwenden.

Solange ich selbständig laufen und mich fortbewegen kann, bin ich zufrieden.
Auch wenn ich keine großen Touren mehr standhalte, ich genieße alles, was ich aus eigener Kraft bewerkstellige..

Auch wenn ich nicht jede Sehenswürdigkeit bei unserem vergangenen Urlaub hautnah gesehen habe oder etwas selber erkunden oder habe mitmachen können, ich war trotzdem dabei und konnte mich an allem erfreuen, was mir doch noch möglich war.

Liebes Engelchen22, ich hoffe sehr, dass es dir mittlerweile besser geht und auch du einen Heilungsfortschritt gemacht hast. :koepfchen:

Nicht aufgeben und alles in unserem Tempo meistern und vor allem das genießen, woran wir noch teilhaben können, bleibt weiterhin mein Motto!

Liebe Grüße sendet agnes
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agnes
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Re: Distorsion und Bandabriss OSG

Ungelesener Beitrag von agnes » Di 14. Nov 2017, 19:38

Guten Abend :smile:

Heute war ich noch einmal bei meinem Gelenkchirurgen/Operateur und habe ihm geschildert, dass ich die OP nicht machen lassen möchte, außer er sieht eine dringende Notwendigkeit zur Entfernung, weil die angedachte Schraube auf Dauer mir eher Schaden zuteil werden lässt, als dass sie im Grundsatz nutzt.

Ich erklärte ihm, dass die noch im Juli bestandenen Beschwerden sich weitaus gebessert haben und, so denke ich, dass das Beschwerdebild eher von Narbenverklebungen herrührte.

Er war total angetan von meinem Mut und meiner Offenheit ihm zu sagen, dass ich mich nicht operieren lassen möchte.
Er meinte, dass nur ich als Patient ihm sagen könne, welches Gefühl ich beim Heilungserfolg habe und ob ich mit dem Restbeschwerdebild zunächst klar komme.

Man sagt nicht umsonst: "Die Zeit heilt alle Wunden", sagte ich zu ihm und dass ich das Gefühl habe, ich möchte meinem Fuß noch die Gelegenheit dazu geben, Selbstheilungskräfte zu mobilisieren.

Weder er noch ich sind aus der Welt und falls sich das Beschwerdebild verschlechtern sollte und sich doch herausstellen wird die Schraube sollte man besser entfernen, dann kann dieser Prozess erneut in Angriff genommen werden. :jaa:

Mir fiel ein Stein vom Herzen, dass er da mit seiner Meinung abschließend ganz bei mir war und wir uns darauf einigten, dass wenn sich nichts gravierendes am Beschwerdebild verschlechtern sollte, ich mich in einem halben Jahr erst wieder bei ihm vorstellen muss.

Also die versteifte Mittelfussgeschichte ist damit in Warteposition gestellt und die obere Sprunggelenkssache, nebst Außen- und Innenknöchel, wird ebenfalls weiter beobachtet.
Hier könnte eine erneute Arthroskopie anstehen, da ich eine chronische Synovitis habe, die bereits 2014 schon einer operativen Intervention bedurfte.

Gleichfalls steht immer noch ein künstliches Sprunggelenk im Gespräch :Heiss:

Auf jedenfall bin ich heute richtig HAPPY, dass ich das Thema OP aktuell vom Tisch habe und nicht am 15.12. wie geplant auf dem OP-Tisch lande.
So bin ich auch zu Weihnachten mobil genug für meine Enkelchen :applaus:

Damit schließe ich mein Update in diesem Beitrag. :smile: Gruß agnes
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Re: Distorsion und Bandabriss OSG

Ungelesener Beitrag von agnes » So 1. Jul 2018, 11:15

Einen schönen und allseits erholsamen Sonntag wünsche ich :smile:

Lang, lang ist's her, als ich mein letztes Update hier einstellte. :jaa:

Mittlerweile war ich quartalsmässig zur weiteren Verlaufskontrolle und bisher muss und darf ich sagen, es war eine gute Entscheidung, mich zunächst gegen eine weitere OP und auch gegen die empfohlene Reha zu entscheiden. :ic_up:

Natürlich ist der Fuß nicht in Ordnung und natürlich sind mir die Beschwerden/Schmerzen und die Blockaden geblieben.
Aber, und das erfüllt mich mit Mut (und auch Stolz) und hat mich auch wieder psychisch super aufgebaut, ich konnte bereits einige kleine Wanderungen (für andere/gesunde Menschen wären dies etwas längere Spaziergänge) absolvieren und dabei auch mit einer nachbarschaftlichen Gruppe/Gesellschaft beim Gehen gut mithalten und mit Zwischen-Einkehr in einer hiesigen Straußwirtschaft war das optimal und das hat mir persönlich wieder richtig mentalen Auftrieb gegeben. :applaus: :Yeah:

Meine faltbaren Wanderstöcke waren/sind mir zudem eine gute Stütze und durch die Gesellschaft und die Unterhaltungen neben dem Laufen, war für mich auch die Aufmersamkeit nicht nur auf meinen Fuß gestellt, sondern ich bin einfach mit der Gruppe mitgetippelt.

Mittlerweile machen wir (mein Mann und ich) immer mal wieder kleinere Touren und ein befreundetes Paar schließt sich ab und an gerne auch an, nehmen auch Rücksicht auf die Wegbeschaffenheit und auf mein Tempo, und das macht Spaß.

Wir genießen aktuell den tollen Sommer sehr, daheim im Garten.
Mir/meinen Gelenken bekommt die Wärme auch überaus gut.

Ende August habe ich zunächst einen Termin im MRT und vier Tage später auch schon meinen weiteren Verlaufstermin beim Fußchirurgen.
Dort wird zuvor auch noch eine DVT-Aufnahme erstellt (ein dreidimensionales CT-Röntgenverfahren unter Belastung).

Danach wird besprochen, wie sich das Beschwerdebild insgesamt verändert hat und wie sich weiter/zukünftig der Behandlungsablauf gestalten wird.

Ich weiß ja seit längerer Zeit, dass ich ein künstliches Sprunggelenk benötige, jedoch das stelle ich auch weiterhin zunächst mal hinten an, sofern ich mich, wie aktuell, selbständig wieder recht gut (für meine Verhältnisse) bewegen/laufen kann.

Arthroskopisch, das haben wir bereits besprochen, wird wieder eine weitere Versorgung und Säuberung der chronischen Synovitis im Gelenk anstehen. Das kenne ich ja schon und ist keine so langwierige Geschichte, wie die anderen OPs am Fuß und das würde ich auch erst im November dann machen lassen.

In zwei Wochen geht es aber erst einmal wieder auf Reisen mit dem Kreuzfahrtschiff. :Yeah:

Danach bin ich für den nächsten Untersuchungsablauf (Ende August) gestärkt/bereit :jaa:

Bis dahin wünsche ich euch allen hier Mitlesenden einen schönen Sommer :smile: Gruß agnes
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Re: Distorsion und Bandabriss OSG

Ungelesener Beitrag von agnes » Do 14. Mär 2019, 15:06

Frisch vom OP-Tisch am Dienstag gehüpft und bereits heute aus dem KH entlassen und mein aktuelles Krankenlager zu Hause wieder bezogen darf ich vermelden ... meine nunmehr siebte Fuß-OP habe ich überstanden :amen:

In meiner letzten Nachricht in diesem Thread beschrieb ich, dass Ende August eine weitere Kontrolluntersuchung mit MRT- und DVT-Aufnahmen anstand.

Auf diesen zeigte sich, dass leider keine knöcherne Durchbauung, nach letzter Versteifungs-OP mit erweiterter Verschraubung, stattgefunden hat und sich somit eine weitere Anschlussinstabilitätssymptomatik darstellt.
Zudem zeigten sich auf dem MRT verstärkt ödematöse Herde.

Eine erneute Indikation zur OP wurde mir bereits sogleich von der Radiologin nahegelegt und mein Fußchirurg konnte dies bei der Bildbesprechung im Anschluss auch nur bestätigen.

Der nächste OP-Termin wurde für Oktober angesetzt, dann aber eine Woche vorher telefonisch durch das KH abgesagt und auf kurz vor Weihnachten terminiert. Den Termin habe ich dann aber nicht bestätigt, da ich bereits Anfang Februar Reisepläne hatte (12 Wochen darf ich den Fuß nicht belasten) und wir einigten uns auf Anfang März.

Jetzt wurde auch dieser Termin noch einmal um eine Woche weiter verschoben und fast wäre auch dieser erneut geplatzt, da mir am Freitag die Narkoseärztin keine Freigabe zur OP gab, da ich eine abklingende Bronchitis durchlaufe und zudem meine Sauerstoffsättigung stark abfiel. :traurig:

Am Montag musste ich mich noch einmal bei meinem Operateur melden und dieser entschied, wir ziehen am Dienstag die OP durch.

Jetzt ist es erledigt, auch wenn ich tatsächlich vor und nach der OP arge Probleme mit der Sauerstoffsättigung hatte.

Wie es nun in meinem Fuß aussieht, weiß ich nicht.
Bei der Wundversorgung im KH sah ich, dass die bereits zuvor zweifach geöffnete alte Narbe nicht wieder geöffnet wurde, aber eine neue OP-Öffnung geschaffen wurde und an der Ferse gleichsam (wie zuvor besprochen) eine weitere Wunde vorliegt, da von dort eigenes Knochenmaterial entnommen und nun als Füllmaterial zur Verknöcherung der Metartasalgelenke verwendet wurde.

Diese "Spongiosaplastik" in vier Gelenken wird von einer Platte gehalten.
Dem OP-Bericht konnte ich nicht entnehmen, ob die vorherigen sechs Schrauben auch noch drin geblieben oder nun entnommen wurden. :Gruebeln:

In sechs Wochen ist Kontrolle beim Operateur nebst Röntgen, dann werde ich es sehen.

Wie gewohnt trage ich nun den Vacopedesschuh und muss den Fuß hochlagern und in 10 Tagen werden die Fäden gezogen.

Frühestens 12 Wochen nach OP könnte ich zur Reha ... ich überlege es mir. :Gruebeln:

Diesmal könnte ich bei der KK eine beantragen, habe mit der DRV ja nichts mehr zu tun, bin ja nun in vorgezogene Altersrente für Schwerbehinderte. :jaa:

Apropos DRV:
In meinem Zimmer lag eine Dame (Impigmentsyndrom der Schulter) die gerade eine EM-Rentenüberprüfung am Start hat.
Aufgrund ihrer ausgiebigen Tätigkeit in Internetforen und in ihrem Blog unterstellt man ihr kognitiv und zeitlich in der Lage zu sein, dass sie auch wieder leichte Schreibtätigkeiten erwerbsmäißig ausüben könnte. :Heiss: :Hilfe:
Man höre und staune. :amen:

Euch allen eine gute Genesung :umarm: und liebe Grüße von agnes
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