Hallo royan,
Nachdem mein Erwerbsminderungsrentenantrag ja erstmal abgelehnt wurde, sollte ich erst eine Reha machen (die Unterlagen liegen grad beim Schmerztherapeut), jetzt hat sich der Schmerztherapeut überlegt, ich soll eine Wiedereingliederung machen, da will er am 19. dann drüber reden.
Dann sollte dein Schmerztherapeut mal das "Pferd nicht am Schwanz aufzäumen", wenn die DRV deinen EM-Renten-Antrag mit Verweis auf eine med. Reha-Maßnahme abgelehnt hat, dann solltest du GENAU DIESE Med. Reha auch erst mal MACHEN
Daraus KANN sich dann eventuell nämlich DOCH die Notwendigkeit einer EM-Rente ergeben (Umdeutung durch die DRV) oder man wird dir dort (im Abschlußbericht) eventuell eine Wiedereingliederung am Arbeitsplatz (sobald wie möglich oder in XXX Wochen) empfehlen, sofern man diesen Arbeitsplatz NACH der Reha überhaupt noch für machbar hält

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UND SO herum wird dann eventuell "auch ein Schuh" draus, woran mich deine Schilderung des aktuellen Arbeitsversuches allerdings auch etwas zweifeln läßt, aber deswegen ja auch erst die med. Reha-Maßnahme.
Wenn du gerade erst ins Krankengeld wechselst, besteht doch da noch gar keine Eile und dein Schmerztherapeut sollte eigentlich WISSEN, dass es Anders GAR KEINEN SINN macht..., außerdem KANN auch die DRV die Finanzierung einer Wiedereingliederung übernehmen.
Prinzipiell hab ich ja nix dagegen, ich frage mich nur, was ist, wenn ich auch im Rahmen der Wiedereingliederung (am Anfang ja nur 3 oder 4 Stunden) die Vollzeit nicht schaffe (das ist ja genau mein Problem, ich halte den ganzen Arbeitstag nicht durch). Da bislang ja keine Therapie oder sowas stattfindet außer Attackenbekämpfung mit Schmerzmitteln, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich das in zwei Wochen erledigt haben soll.
Das kann ICH mir auch nicht vorstellen und in einer Reha wird ja genau daran dann gearbeitet, dich FITT für diesen Einarbeitungsversuch zu machen, ob das dann tatsächlich ausreicht wird sich erst hinterher zeigen.
Denn was während einer Intensiv-Therapie (Reha-Maßnahme) vielleicht begrenzt funktioniert und den allgemeinen Zustand bessert, hält eher selten dem Arbeitsalltag mit seinen speziellen Belastungen stand.
Hat jemand Erfahrung mit so einer Wiedereingliederung besonders, wenn die scheitert? Was passiert dann?
Mein Dopa hat das einige Wochen nach seiner Reha "versucht", weil man ja im Reha-Bericht der Ansicht war sein, Job sei die IDEALE Tätigkeit für ihn, er solle nur NICHT mehr über 8 Stunden täglich und KEINE Nachtschicht mehr arbeiten... , dann sei seine weitere Erwerbsfähigkeit stark gefährdet
Seine Firma (Wachschutz mit generell 12 Stunden-Schichten /TAG UND NACHT !!!) hat da dann mal "mitgespielt" und ihm das "Hamburger Modell" mit Beginn 2 Stunden täglich ermöglicht
Die hatten übrigens bei der "Arbeitsplatzbegehnung" im Zuge der Reha schon klar gemacht, dass sie im aktuellen Zustand NIX mehr mit ihm anfangen KÖNNEN, aber das nur nebenbei, am 2. "Arbeitstag" schickten sie ihn dann auch nach 1 Stunde bereits nach Hause, weil er es vor Schmerzen nicht mehr ausgehalten hat, "wenigstens anwesend zu sein"...
Das Experiment wurde dann an dieser Stelle (vom Arzt!) beendet und er wurde AU- geschrieben bis zur Aussteuerung, seine EM-Rente wurde trotzdem abgelehnt mit dem Verweis auf eine ANDERE Tätigkeit, die er noch 6 und MEHR Stunden ausüben könne.
In seiner Wachschutzfirma war er übrigens offiziell (lt. Arbeitsvertrag!!!) seit über 10 Jahren als
Pförtner /Empfangsmitarbeiter beschäftigt, inzwischen haben wir im 2. Anlauf nach über 4 Jahren Kampf endlich seine EM-Rente durchbekommen.
Seit Ende Februar hat er nun die zeitlich
unbegrenzte EM-Rente bewilligt bekommen, schon merkwürdig, wo er doch vor kurzem noch Vollzeit was ANDERES arbeiten konnte (außer Pförtner

), DAS MUSS man aber nicht verstehen...ER hat jetzt endlich das was ihm zusteht und was auch bitter nötig war.
Es passiert also im Prinzip NIX Besonderes wenn dieser Versuch scheitert, es läuft alles da weiter, wo der Stand gerade ist.
Liebe Grüße von der Doppeloma
