Es wird ernst - Klinik/vorläufig wieder zu Hause
Verfasst: Mo 21. Mär 2011, 22:59
Hallo!
Langsam wird es Ernst, diese Woche kann ich endlich meine stationäre Borreliosebehandlung beginnen, in dieser Klinik
Der Aufenthalt wird voraussichtlich 4 Wochen dauern. Ich soll dreimal täglich, alle 8 Stunden eine Antibiotika-Infusion bekommen. Außerdem werde ich mit Ganzkörperhyperthermie behandelt, zunächst alle 2 Tage und wenn ich es gut vertrage, täglich. Ebenso ist eine immunsupportive Therapie sowie bei Bedarf spezielle Ernährung vorgesehen. Ich soll eigentlich auch moderates Ausdauertraining dort machen, die Frage ist, inwieweit das möglich ist, da ich mir am Donnerstag den linken Fuß verstaucht habe, Außenbandanriss.
Ich muss jetzt für 6 Wochen Tag und Nacht eine Knöchelschiene tragen.
Eigentlich sollte ich schon letzten Dienstag in die Klinik, habe aber erst für morgen einen Termin in einer chirurgischen Ambulanz eines anderen Krankenhauses zum Implantieren eines intravenösen Ports bekommen. Dieser ist nötig, weil ich grottenschlechte Venen habe. Bei der letzten Blutabnahme waren 6 Versuche durch insgesamt 3 Personen erforderlich, um wenigstens die minimal nötige Menge an Blut für die diversen Tests zu bekommen. Ein Vampir hätte jedenfalls keine Freude an mir.
Der Termin zur Porteinlage ist morgen früh um 7 Uhr.
Aber da muss ich durch. Danach ist Schonung angesagt, also Abhängen und Nichtstun, damit das Ding ohne Komplikationen einheilt. Mein Mann hat diese Woche Spätschicht und kann mich morgen und am Donnerstag fahren.
Die Behandlung wird hart, aber sie ist meine letzte Chance darauf, dass sich zumindest die borreliosebedingten Beschwerden deutlich bessern und das für einen längeren Zeitraum. Heilbar ist die Krankheit in dem Stadium in der Regel nicht mehr.
Psychisch hänge ich zur Zeit ziemlich durch, fühle mich erschöpft, müde und ausgelaugt. Zum einem, weil mich das ganze doch sehr beschäftigt, gedanklich und auch die diversen Sachen, die noch erledigt werden mussten, u.a. Packen und Fertigmachen der Steuerklärung, weil der Aufnahmetermin jetzt doch recht kurzfristig kam. Zum anderen war das verlängerte Wochenende bei meinen Eltern sehr unschön, weshalb wir schon am Samstag vor dem Mittag nach Hause gefahren sind. Mein Vater, der noch nie besonders nett mit uns/mir umging, ist zur Zeit extrem krass drauf und hat mich mit seinen fiesen Sprüchen und Aussagen massiv getriggert und dadurch retraumatisiert. Über meine Reaktion am Freitag schreibe ich lieber nicht öffentlich...
Es ging mir ja schon Donnerstag nicht gut.
Ich komme vom Entspannungskurs in der Schmerzpraxis, geht unterwegs noch auf die Bank,verlasse diese, nehme die (niedrige) Eingangsstufe nicht wahr, trete ins Leere und knicke heftig um. Ich bin noch mit dem Rad irgendwie nach Hause gefahren und mein Mann hat mich dann in die Unfallambulanz gefahren, weil der Fuß immer dicker wurde. Außerdem war, als wir von der Unfallambulanz zurück kamen , 2 x Behördenpost im Briefkasten, über die ich mich sehr aufgeregt habe
, so blöd kann einer alleine gar nicht sein.
viewtopic.php?f=18&t=1445&p=18414#p18414
Wir sind dann erst nachmittags zu meinen Eltern losgefahren. Mein Mann hat mich noch gewarnt, und gefragt, ob ich wirklich hin möchte, dass es mit Sicherheit wieder Stress geben wird und er hatte Recht.
Aber ich wollte ihn die lange Strecke zu seinen Eltern (sein Vater hatte Freitag Geburtstag) nicht in einem Stück fahren lassen, er hätte dort auch übernachten müssen. So konnte er morgens hin und abends zurückfahren, da meine Eltern an der Strecke wohnen. Und 2 Tage ganz alleine mit frisch verletztem Fuß und kaum gehfähig,war mir auch suspekt. Nicht zuletzt wollte ich meine Mutter mal wieder sehen, das geschieht selten genug. Sie ist sie eine ganz liebe und tut mir echt leid. Sie kann ja nichts dafür, fühlt sich aber für alles und alle verantwortlich und lässt sich von meinen Vater herumkommandieren und tyrannisieren.
Ich finde es unmöglich, wenn jemand seinen persönlichen Frust an seiner Familie und all denen auslässt, die ihm begegnen.
Das alles ist der Grund, warum ich mich die letzten Tage hier und auch in meinen anderen Foren rar gemacht und fast nur gelesen habe, habe, obwohl ich so manches gerne beantwortet hätte.
Ob ich in der Klinik Internetmöglichkeit habe, weiß ich nicht, die Klinik ist klein. Ich möchte auch erst mal abschalten und mich um mich kümmern, die Behandlung wird ohnehin sehr anstrengend. Der Arzt meinte schon vor einem halben Jahr zu mir, man könne das auch teilstationär machen, da ich ja vor Ort wohne, aber Haushalt etc. könnte ich dann vergessen, ich würde die ganze Zeit zu Hause nur im Bett liegen.
Ich werde jetzt mal ins Bett gehen, damit morgen früh nicht verschlafe.
Liebe Grüße
Annette
Langsam wird es Ernst, diese Woche kann ich endlich meine stationäre Borreliosebehandlung beginnen, in dieser Klinik
Der Aufenthalt wird voraussichtlich 4 Wochen dauern. Ich soll dreimal täglich, alle 8 Stunden eine Antibiotika-Infusion bekommen. Außerdem werde ich mit Ganzkörperhyperthermie behandelt, zunächst alle 2 Tage und wenn ich es gut vertrage, täglich. Ebenso ist eine immunsupportive Therapie sowie bei Bedarf spezielle Ernährung vorgesehen. Ich soll eigentlich auch moderates Ausdauertraining dort machen, die Frage ist, inwieweit das möglich ist, da ich mir am Donnerstag den linken Fuß verstaucht habe, Außenbandanriss.

Eigentlich sollte ich schon letzten Dienstag in die Klinik, habe aber erst für morgen einen Termin in einer chirurgischen Ambulanz eines anderen Krankenhauses zum Implantieren eines intravenösen Ports bekommen. Dieser ist nötig, weil ich grottenschlechte Venen habe. Bei der letzten Blutabnahme waren 6 Versuche durch insgesamt 3 Personen erforderlich, um wenigstens die minimal nötige Menge an Blut für die diversen Tests zu bekommen. Ein Vampir hätte jedenfalls keine Freude an mir.

Der Termin zur Porteinlage ist morgen früh um 7 Uhr.

Die Behandlung wird hart, aber sie ist meine letzte Chance darauf, dass sich zumindest die borreliosebedingten Beschwerden deutlich bessern und das für einen längeren Zeitraum. Heilbar ist die Krankheit in dem Stadium in der Regel nicht mehr.
Psychisch hänge ich zur Zeit ziemlich durch, fühle mich erschöpft, müde und ausgelaugt. Zum einem, weil mich das ganze doch sehr beschäftigt, gedanklich und auch die diversen Sachen, die noch erledigt werden mussten, u.a. Packen und Fertigmachen der Steuerklärung, weil der Aufnahmetermin jetzt doch recht kurzfristig kam. Zum anderen war das verlängerte Wochenende bei meinen Eltern sehr unschön, weshalb wir schon am Samstag vor dem Mittag nach Hause gefahren sind. Mein Vater, der noch nie besonders nett mit uns/mir umging, ist zur Zeit extrem krass drauf und hat mich mit seinen fiesen Sprüchen und Aussagen massiv getriggert und dadurch retraumatisiert. Über meine Reaktion am Freitag schreibe ich lieber nicht öffentlich...

Es ging mir ja schon Donnerstag nicht gut.




viewtopic.php?f=18&t=1445&p=18414#p18414
Wir sind dann erst nachmittags zu meinen Eltern losgefahren. Mein Mann hat mich noch gewarnt, und gefragt, ob ich wirklich hin möchte, dass es mit Sicherheit wieder Stress geben wird und er hatte Recht.




Das alles ist der Grund, warum ich mich die letzten Tage hier und auch in meinen anderen Foren rar gemacht und fast nur gelesen habe, habe, obwohl ich so manches gerne beantwortet hätte.
Ob ich in der Klinik Internetmöglichkeit habe, weiß ich nicht, die Klinik ist klein. Ich möchte auch erst mal abschalten und mich um mich kümmern, die Behandlung wird ohnehin sehr anstrengend. Der Arzt meinte schon vor einem halben Jahr zu mir, man könne das auch teilstationär machen, da ich ja vor Ort wohne, aber Haushalt etc. könnte ich dann vergessen, ich würde die ganze Zeit zu Hause nur im Bett liegen.

Ich werde jetzt mal ins Bett gehen, damit morgen früh nicht verschlafe.

Liebe Grüße
Annette