Grüßt Euch,

sitze hier Herz flatternd und den Tränen nahe am PC.

Ich bin ja langzeitkrank - wegen u.a. burnout.

Eine Kur kommt ja noch in 2011 - ist genehmigt.

Was mir gerade Angst gemacht hat:

Da ist es mir doch zu viel, halben Tag in der Stadt zu sein, Dinge zu besorgen, mir Gedanken darüber zu machen (Kauf Laptop), dm zu gehen, beim Friseur Shampoo zu holen - da bin ich doch glatt fix und fertig und mit dem bischen von Einkauf total überfordert?

Larifari würdet ihr sagen - aber ich bin für das bischen schon wieder total entkräftet und fix und alle und heule... Panikattacke wieder im Kaufhaus.

Wie soll das alles weitergehen?

Bin ich noch fähig, zu arbeiten?

Keiner glaubt mir - wo wir wieder beim Thema Krank-ohne-Rente sind. Mein Hausarzt sagt immer nur: Ist ja bald Kur. Wird schon wieder. Wird schon wieder gibt mir aber kein mtl. Gehalt.

Ich habe mit einer Dame telefoniert, die gerade 1 Woche frisch aus dem Kurhaus kommt, wo ich rein gehe. Jahrelang hatte sie Panikattacken. Und dort in der Reha hat sie gerlernt, wie man seine Probleme in Griff bekommt.

Und gerade rufe ich sie an, ist sie am weinen,... es wäre alles wieder da. Kur umsonst.

Und nun heule ich Krokodilstränen und mein Herz rast, weil der halbe Tag für mich ein körperliche Kampf war.

Was soll ich bloß in Zukunft machen?

Sag ich nicht, mir geht's genauso... ein Einkauf oder mal ne Stunde auf die Kleine aufpassen und ich bin fix und alle...
Ich würde die Kur nun ebenfalls abwarten und so positiv wie möglich reingehen und mitnehmen was geht.
Was deine Bekanntschaft da sagt ist definitiv nicht der Fall... es gibt sicher Rückfälle, etc. aber es wird NIE so sein wie vorher, einfach aus dem Grund weil man so viel über sich und die Probleme und deren Ursachen lernt - das kriegt man nie wieder los.
Was ich dir aus meiner Therapie mitgeben kann bzw. möchte (wir hatten schon mehrere ähnliche "Problemfälle" bei uns) ist: konzentriere dich nicht auf das Negative sondern auf das Positive. D.h. um es mal einfach zu sagen:
NICHT: Heute war alles Scheiße weil ich X und Y und Z nicht geschafft habe
SONDERN: Klasse, heute war ich einkaufen und kaum müde danach.

Klingt einfach, ist verdammt schwer... lohnt aber erfahrungsgemäß!

Dank Dir. Mich hat es aber arg mitgenommen, als ich in den Saturn reinspazierte... wir waren recht früh dort. Kaum Leute da. Großes Gebäude (Arkaden)... mein Job ist auch in einem großen Gebäude - große Räumlichkeiten.

Füße und Beine wie Pudding, kaum in der Lage, weiterzulaufen, Herz rasen, Puls bis zum Anschlag, schlecht, übel.

Wie soll ich das alles schaffen? Jobmäßig auch später wieder?

Was mir Angst macht: Wieso Panikattacke?

Da tat mir doch niemand was?

Ich verstehe vorgehensweise "mein Kopf" nicht.

Was beschäftigt mich?
Was löst so etwas aus?

Dazu ist kein Psychl. in der Lage bisweilen (seit 2003) gewesen, mir zu helfen.

Ja, das sind wohl Panikattacken - aber deswegen gehst du ja auch zu nem Therapeuten bzw. in eine Klinik. Es ist wichtig rauszufinden woher die Angst stammt und das kann irgendwo in deinem bisherigen Leben begraben liegen... ob man da allein dranfindet wage ich zu bezweifeln.
Dass dir bisher keiner helfen konnte finde ich seltsam, ich hatte bereits mind. 5x jmd. mit Panikattacken in der Gruppe und jedesmal bekam der- oder diejenige nach Schilderung fast direkt einen Hinweis woran es liegen könnte... ein wenig Graben brachte dann auch die "Lösung".

hallo,

....ganz klein möchte ich anmerken.....mir ist es auch viel zu viel Einzukaufen, noch womöglich im Büro vorbeizuschauen und noch zum Friseur und dann ggf. noch zu Tanken....das macht mich fertig..
ich bin dann zu Hause und so kaputt, als wenn ich 8 Stunden stramm durchgearbeitet hätte und ohne Pause noch Überstunden angehangen habe...
selbst diese Panikattacken kenne ich zu genüge...die bekomme ich allerdings meistens, wenn ich ins Büro zu Besuch gehe....wenn ich dann wieder draussen bin, ist alles wieder gut...
aber erschöpft bin ich dann...so weit erschöpft, dass ich mich am hellichten Tag ins Bett lege und einschlafe....
naja, ich hoffe, die Therapie wirds richten...
also du siehst, du bist nicht allein...
LG
und alles Gute
Vrori

Huhu Vrori - ich glaub das - ich kenn das. Ich hatte das im Griff.

Auslöser war das Jahr 2003. Hitzewelle, die erste in Deutschland. Im Büro 45 Grad.

Ich bin hyperventilierend umgekippt.. schwarz vor Augen... Ersthelfer - frisch ausgebildet - liefen an mir "vorbei "

Danach war ich 6 Wochen krank. Dunkelheit hat mir Angst gemacht (umkippen alles dunkel sehen), Enge...Menschen... ich konnt nimma zur Post...nicht Geld abheben...hab im Geschäft alles stehen und liegen lassen.

Seit Jahren stellen die Monate Ende Mai - Ende Sept. Horrorszenarien für mich dar. Ich leide noch an Hyperhidrosis..nicht, dass ich sabbern würde, nein. Aber ich leide an dieser inneren Hitze. Ich glühe sogar im Winter...nu mach da mal noch +30 Grad drauf und mehr. Da spring ich aus der Haut

Mich macht das so fertig, dass ich richtig krank geworden bin.

Durch die Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Dauerdurchfällen deswegen - konnte ich im Büro keine 100 % mehr geben. Wurde Mobbingopfer. Und dann kamen noch Verleumdungen von auswärts hinzu.

Ich bin fertig

liebes angsthäschen,
was du soo beschrieben hast , könnte ich sein. ich meine die panikattacken!

woher? warum wach ich mitten in der nacht auf, mit solchem herzrasen, als wenn ein geist vor mir steht???

keine ahnung----kein besonderer erkennbarer anlass!!
warum geh ich spazieren, auf der reha im wald und sehe eichhörnchen zu und so, und plötzlich , voll die panik! einfach so!!! obwohl es mir doch gerade gut geht!

wenn ich zum zahnarzt muss, jaaaa da hab ichn nen grund für meine panik! oder vor eienr prüfung, du weißt schon!
waaaaaas mir ein wenig geholfen hat, ist , die angst zu begrüßen. hab ich auf der reha gelernt! man soll eben nicht denken, oh je, oh warum, es ist doch grad alles gut, sondern, hallo angst, jaaaa, ich weiß, du hast viel durchgemacht, du hast viel ignoriert bekommen, du musstest immer weiter und weiter machen. niee hat man auf dich gehört, aaaaaber liebe angst, es wird alles wieder gut!
ich werde besser auf mich achten, alles wird gut!

der trick dabei ist, man soll sich annehmen! man soll nicht denken, ohje, wann hört das denn auf , wann werd ich wohl wieder normal und so weiter!


udn zu deiner müdigikeit und kraftlosigkeit, daaaas ist auch normal! das ist eben eine nebenwirkung vom burn-out!
wenn du magst, ich bin noch in einem anderen forum. vor kurzem erst gefunden. burn-out!
dort sind auch alle wie hier, sehr respektvoll und liebevoll miteinander, da sind leider auch schon viele junge.
wenn du wissen willslt, dann schreib mir eine pn!

alles liebe dir,
wir werden irgendwann schon wieder aus dem burn-out und der depri und den angst-attakcen rauskrabbeln.
rosenreslie

Hi rosenreslierosenresli


oh ne, ich habe derzeit keine Kraft und Lust für andere Foren - fühle mich hier erst mal ganz, ganz sicher.

Heute waren wir wieder unterwegs.... es ging schon wieder los. Mein Liebster wollte nur mal schnell in ein Geschäft und ich zur Post. Wir trennten uns... kaum hatte ich ihn aus dem Blickwinkel, ging es los: Herzrasen, schwarz vor Augen.

Ich dachte mir: "Hey, dass ist doch kein Elternteil, dass Dir sagt: Jetzt kannst Du schon alleine laufen; Du bist erwachsen".

Ich sagte mir 100 x "Du schaffst das, Du schaffst das...."

Aber wie: ... quälend heiß wurde mir, so dass ich heute den ganzen Nachmittag danach gefroren habe und Migräne bekam.

Ich habe fast den Eindruck, es wird täglich schlimmer - wie besser.

Hallo Häschen

Es tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht. Ich weiß genau wie Du Dich fühlst. Ich schleppe diese verdammte Krankheit schon seit 23 Jahren mit mir rum.

Die ersten 20 Jahre konnte ich noch mit Medikamenten gut funktionieren, leider bin ich davon abhängig geworden. Aber ich bereue nicht einen einzige Tablette die ich eingenommen habe, hat sie mir doch ein nahezu normales Leben ermöglicht.
Seit ca. 3 Jahren geht es bergab, weil ein sehr schlauer Arzt meinte ich müsste die Medikamente entziehen. Sie wären nicht gut, auf Dauer.

Nach fast 6 Monaten in Klinken und 2 Entzügen, die aber abgebrochen werden mussten, weil es mein Körper nicht mitmachte, frage ich mich heute: Was ist besser? Abhängigkeit und ein einigermaßen
"normales" Leben oder clean und vor sich hin vegetieren, weil man zu vielen, für andere lächerlich normalen Sachen, nicht mehr fähig ist?

Wie dem auch sei: Ich wünsche Dir, dass Du irgendwie da raus kommst. Bei mir hat sich der Schei* leider verchronifiziert.

Man Dummy, dass tut mir sehr, sehr leid.

Warst Du auch schon mal in der Reha? Du schreibst nur Klinik.

Also richtig mal weg von daheim...Einzelzimmer...nicht Krankenhaus