Hallo,
auch ein Wort von mir dazu.Als Betroffener kann man die Überschrift verstehen und genauso unterschreiben,obwohl man da deutliche Unterschiede machen muss.Es gibt durchaus Ärzte die sich für ihre Patienten einsetzen und alles für deren Genesung tun.Leider sind solche Ärzte schwer zu finden,aber wenn man die Kraft hat,lang zu suchen,wird man Erfolg haben.
Ein,, Aussenstehender'' der selbst mit der ,,Materie'' zu tun hat,wird seinen Berufsstand immer auf Teufel komm raus verteidigen,was auch verständlich ist.Und ist es jemand der seinen Beruf mit Leib und Seele ausübt ,immer im Sinne der ihm anvertrauten Patienten,ist es schwer ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
Und hier mal das Gegenteil :
Ärzte beklagen Inkompetenz der Patienten
Die Zustände in deutschen Arzt-Praxen werden immer dramatischer. Viele Mediziner sehen sich schlecht ausgebildeten Patienten gegenüber, denen es am nötigen Einfühlungsvermögen fehlt. Wenn Ulla Schmidt nichts unternimmt, wechseln die Ärzte bald ihre Kranken, fürchtet unser Kolumnist.
Das Gesundheitswesen, es entwickelt sich: Neben den gesetzlichen und privaten gibt es jetzt sogar Vorkassen für Spontanzahler. Mediziner klagen inzwischen durchdringender über akute Honorarregelungsunverträglichkeit als ihre Patienten bei offenen Magengeschwüren. Weil die Betroffenen ganz tief unten am Boden sind, nennen sie sich niedergelassene Ärzte. Erst am Mittwoch ging es Tausenden wieder so schlecht, dass sie unmöglich zur Arbeit kommen konnten.
Das wiederum hatte auf Kranke eine tröstlich-therapeutische Wirkung. Sie sahen, dass es um andere noch schlechter steht. Schmerzpatienten fragen jetzt beim Betreten der Praxis: „Na, wie geht's uns heute, Frau Doktor?“ oder „Was fehlt Ihnen denn, Herr Obersanitätsrat?“ Wie meist bei chronischen Beschwerden, sind die Antworten zwar von vornherein klar. In diesem Fall lauten sie: „Geld“ und „Geld“. Dennoch sollte das Gespräch mit dem Arzt einfühlsam geführt werden. Leider mangelt es dafür den Patienten oft an psychosozialer Kompetenz. Sie verfolgen lediglich materielle Interessen und wollen ein Rezept.
Also unterbrechen sie viel zu früh den Geschäftsbericht ihres Arztes und beschäftigen sich mit Nebensächlichkeiten wie ihren frisch abgetrennten Gliedmaßen. So kann kein Vertrauen entstehen. Ärzte, die sich vernachlässigt fühlen, werden letztlich ihre Patienten wechseln.
Dagegen steigt die Zufriedenheit des Arztes sprunghaft, wenn der Patient ihm mindestens eine Minute lang ohne Unterbrechung zuhört. Sollte ein Arzt während der Behandlung einen wirtschaftlichen Kollaps erleiden, erfolgt die Wiederbelebung durch lautes Aussprechen des Begriffs „Ulla Schmidt“. Unter keinen Umständen sollte ein Tumorpatient seinen Arzt verlassen ohne ein aufmunterndes „Kopf hoch, das wird schon wieder“.
http://www.welt.de/satire/article338411 ... enten.html
Liebe Grüss,Melly