Ich bin hier bei Euch bislang nur stiller Mitleser, möchte Euch dennoch von meinem Teilerfolg berichten, da ihr alle hier mit Euren Beiträgen maßgeblich daran beteiligt seid. Dafür erst mal ein dickes DANKE an die Gemeinschaft hier. Ohne Eure Beiträge bzw. dieses Forum generell hätte ich mir wohl schon längst von meinen allerletzten Kröten einen Strick gekauft. Ihr habt mir so viel Mut gegeben, durchzuhalten, weiter zu machen und ich habe von Euren Erfahrungen vielfach profitiert. Jetzt endlich habe ich den ersten (Teil)Erfolg: meine befristete EM-Rente ist durch!
Seit dem 20.06. weiss ich nun, dass ich seit den 01.01.2013 Rentnerin bin und dass das bis einschl. 31.07.2015 wohl erst mal so bleibt. Was dann passiert ... wir werden sehen.
Mit der Rentennachzahlung soll es wohl noch dauern, wie mir mitgeteilt wurde, obwohl alle Ansprüche bereits seit einer Woche der DRV vorliegen müssten, mir liegen die Fordereungen jedenfalls seit einer Woche vor. Auf Nachfrage erhielt ich die Auskunft, sie hätten noch nichts und das dauere auch immer ...
Ist das normal?
Teilerfolg
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sala
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Re: Teilerfolg
<guten Tag Celtic,
dann wünsche ich dir jetzt einmal alles Gute, ein Jahr "Schonfrist" ist zwar nicht lang, aber immerhin. Versuche die Zeit für dich gut zu nutzen. Für meinen eigenen Fall (damit ich etwas einschätzen kann, was mich erwartet), würde mich interessieren, seit wann du AU bist und wann du den Antrag eingereicht hast. Denn "nur" ein Jahr in die Zukunft ist ja etwas dürftig. Da muss man in einem halben Jahr schon wieder an die Verlängerung denken.
Wenn du magst kannst du ja gerne kurz was antworten, würde mich freuen
dann wünsche ich dir jetzt einmal alles Gute, ein Jahr "Schonfrist" ist zwar nicht lang, aber immerhin. Versuche die Zeit für dich gut zu nutzen. Für meinen eigenen Fall (damit ich etwas einschätzen kann, was mich erwartet), würde mich interessieren, seit wann du AU bist und wann du den Antrag eingereicht hast. Denn "nur" ein Jahr in die Zukunft ist ja etwas dürftig. Da muss man in einem halben Jahr schon wieder an die Verlängerung denken.
Wenn du magst kannst du ja gerne kurz was antworten, würde mich freuen
Mit bestem Gruß
sala
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Doppeloma
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Re: Teilerfolg
Hallo Celtic, 
schön, dass du dich dazu meldest mit unseren Beiträgen und Erfahrungen gewisse Erfolge erzielt zu haben ... es ist eben doch manchmal schon hilfreich zu wissen, dass man nicht alleine ist mit seinen Problemen ...
NaJa, wären ja immerhin 2,5 Jahre Rentenbewilligung (von den höchstmöglichen 3 Jahren bei Befristung), ärgerlich ist es eben, wenn soviel Zeit davon schon vorüber ist ... kenne ich aber auch aus meiner (am Gericht) rückwirkend bewilligten EM-Rente, von 3 Jahren waren bereits 2 fast vorüber ... aber die Verlängerung lief dann völlig Problemlos ...
Steht denn kein konkreter Monat drin in deinem Bescheid, wann die erste Rente ausgezahlt /überwiesen wird ... welche "Vorleister" (KK /AfA/ JC) haben denn bei dir Ansprüche auf Erstattungen aus deiner Renten-Nachzahlung, denn was du zukünftig monatlich an Rente zu bekommen hast darf ja dafür nicht eingesetzt werden ???
Meist planen die 2 Monate für diese Regelungen ein, da sollte (eigentlich) für August bereits die erste Überweisung möglich sein
An dich dürfen direkt gar keine (Rück-) Forderungen gestellt werden, wer hat das denn gemacht ... magst du dazu was schreiben ???
Allgemein handelt es sich da nur um Schreiben (KK/AfA/JC) zu deiner Information, was die bei der DRV zur Erstattung melden wollen, damit du auch weißt wo deine Renten-Nachzahlung dann geblieben ist ... denn die DRV überweist das ohne Prüfung und du bekommst dann den Rest einer verbleibenden Nachzahlung überwiesen, sobald das erledigt ist.
Vorher schickt dir auch die DRV noch eine "Abrechnung" dazu und die enthält auch den genauen Restbetrag (sofern sich einer ergibt, wenn deine Monats-Rente höher ist als die bisher erhaltenen Zahlungen) ... das wird dann wenige Tage später auch überwiesen... es wäre ganz nett zu wissen, welche Bezüge du zuletzt hattest für deinen Lebensunterhalt ...
Dabei wissen die auch sehr gut, dass Renten erst nachträglich zum Monatsende überwiesen werden und man bis dahin auch noch irgendwie leben und die Miete bezahlen muss ... wenn du da irgendwelche finanziellen Probleme (Zahlungslücke bis zum Eingang der ersten Rente auf dem Konto) siehst, dann melde dich bitte, das darf nicht sein ...
Ansonsten ALLES GUTE für dich und versuche die Zeit für dich zu nutzen und etwas abzuschalten ... für die Verlängerung bekommst du rechtzeitig (ca. 5 Monate vor Ablauf der Frist) ein Antragsformular von der DRV zugeschickt, du wirst es also bestimmt nicht "vergessen können" ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
schön, dass du dich dazu meldest mit unseren Beiträgen und Erfahrungen gewisse Erfolge erzielt zu haben ... es ist eben doch manchmal schon hilfreich zu wissen, dass man nicht alleine ist mit seinen Problemen ...
Bei einer Zeitrente ist es ja immer so, dass die wirkliche Leistung (Zahlung der Rente) erst ab dem 07. Monat nach Eintritt des Leistungsfalles (in deinem Falle wohl 01.01.2013) beginnt, das wäre ja dann der 01.07.2013 wo dein regulärer Zahlungsanspruch beginnen würde ... ist das richtig so ...Seit dem 20.06. weiss ich nun, dass ich seit den 01.01.2013 Rentnerin bin und dass das bis einschl. 31.07.2015 wohl erst mal so bleibt. Was dann passiert ... wir werden sehen.
NaJa, wären ja immerhin 2,5 Jahre Rentenbewilligung (von den höchstmöglichen 3 Jahren bei Befristung), ärgerlich ist es eben, wenn soviel Zeit davon schon vorüber ist ... kenne ich aber auch aus meiner (am Gericht) rückwirkend bewilligten EM-Rente, von 3 Jahren waren bereits 2 fast vorüber ... aber die Verlängerung lief dann völlig Problemlos ...
Mit der Rentennachzahlung soll es wohl noch dauern, wie mir mitgeteilt wurde, obwohl alle Ansprüche bereits seit einer Woche der DRV vorliegen müssten, mir liegen die Fordereungen jedenfalls seit einer Woche vor.
Steht denn kein konkreter Monat drin in deinem Bescheid, wann die erste Rente ausgezahlt /überwiesen wird ... welche "Vorleister" (KK /AfA/ JC) haben denn bei dir Ansprüche auf Erstattungen aus deiner Renten-Nachzahlung, denn was du zukünftig monatlich an Rente zu bekommen hast darf ja dafür nicht eingesetzt werden ???
Meist planen die 2 Monate für diese Regelungen ein, da sollte (eigentlich) für August bereits die erste Überweisung möglich sein
An dich dürfen direkt gar keine (Rück-) Forderungen gestellt werden, wer hat das denn gemacht ... magst du dazu was schreiben ???
Allgemein handelt es sich da nur um Schreiben (KK/AfA/JC) zu deiner Information, was die bei der DRV zur Erstattung melden wollen, damit du auch weißt wo deine Renten-Nachzahlung dann geblieben ist ... denn die DRV überweist das ohne Prüfung und du bekommst dann den Rest einer verbleibenden Nachzahlung überwiesen, sobald das erledigt ist.
Vorher schickt dir auch die DRV noch eine "Abrechnung" dazu und die enthält auch den genauen Restbetrag (sofern sich einer ergibt, wenn deine Monats-Rente höher ist als die bisher erhaltenen Zahlungen) ... das wird dann wenige Tage später auch überwiesen... es wäre ganz nett zu wissen, welche Bezüge du zuletzt hattest für deinen Lebensunterhalt ...
Kommt drauf an wie du "nachgefragt" hast (telefonisch ist nie gut) und wer genau jetzt Ansprüche anmelden kann /wird ... es dauert nicht unbedingt lange ... unser JC konnte gar nicht schnell genug das Geld bei der DRV anfordern, 4 Wochen nach dem Rentenbescheid hatte ich schon die restliche Nachzahlung auf dem Konto ... was auch sehr gut war, denn das JC hatte (wie immer) die Leistung bereits zum Beginn des Rentenmonats eingestellt.Auf Nachfrage erhielt ich die Auskunft, sie hätten noch nichts und das dauere auch immer ...
Ist das normal?
Dabei wissen die auch sehr gut, dass Renten erst nachträglich zum Monatsende überwiesen werden und man bis dahin auch noch irgendwie leben und die Miete bezahlen muss ... wenn du da irgendwelche finanziellen Probleme (Zahlungslücke bis zum Eingang der ersten Rente auf dem Konto) siehst, dann melde dich bitte, das darf nicht sein ...
Ansonsten ALLES GUTE für dich und versuche die Zeit für dich zu nutzen und etwas abzuschalten ... für die Verlängerung bekommst du rechtzeitig (ca. 5 Monate vor Ablauf der Frist) ein Antragsformular von der DRV zugeschickt, du wirst es also bestimmt nicht "vergessen können" ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!
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Celtic
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Re: Teilerfolg
Ihr Lieben!
Danke erst mal für Euer Feedback! Ja, ich will gern berichten wie der Ablauf war: konfus, konfuser, IRRSINN trifft es vielleicht am Besten. Jedenfalls hatte ich diese subjektive Empfindung. Aber beginnen wir am Besten am Anfang:
am 10.06.2010 sass ich im Büro und arbeitete still vor mich hin. Als ich nach meinem Lineal greifen wollte, das hatte ich an dem Tag wohl schon an die 20 Mal gemacht, konnte ich meinen Arm nicht mehr dazu bringen, sich bis dorthin zu bewegen. Hm, ok, ich dachte das käme davon dass ich schon seit einiger Zeit Sehnenscheidenprobleme hatte und bin dann zum Doc.
Es war nicht nur so, dass ich den Arm nicht mehr richtig bewegen konnte, ich hatte auch Schmerzen - doll neuerdings auch in der Schulter. Der Doc unterschte, röntgte, drückte, schob und zog, spritzte und meinte zu guter Letzt "Frozen-Shoulder-Syndrom", also Schultersteife. Er verschrieb Schmerzmittel und Physio. Bis Ende des Jahres wurde das Ganze, vor allem mit den Schmerzen, so schlimm, dass er meinte, ohne OP kämen wir da nicht weiter. Also wurde ich am 24.12.2010 operiert. Die Besserung hielt genau 3 Tage, dann wurde alles wieder viel schmerzhafter und die Beweglichkeit war nach der OP noch weiter eingeschränkt als vorher. Die Behandlungen mit Schmerzmitteln und Physio gingen weiter.
Anfang Juli 2011 meinte meine Krankenkasse, es sei eine gute Idee mich zur Reha zu schicken. Ich bekam die Anweisung die Unterlagen auszufüllen und einzureichen. Hab ich getan, ich hatte ja die Hoffnung, es würde sich etwas bessern. Anfang August bekam ich von der DRV die Mitteilung, ich habe mich am 17.08.2011 für sechs Wochen im Rehazentrum BAD SÄCKINGEN einzufinden. SCHOCK!!! Bad Säckingen??? Ich wohne kurz vor der dänischen Grenze an der Ostseeseite - Bäd Säckingen liegt vis à vis von BASEL, im Dreiländereck Deutschland - Frankreich - Schweiz ... also exakt das andere Ende von Deutschland.
Damals wusste ich nicht, dass man gegen so eine Klinikbestimmung Einspruch erheben kann, ich war am Boden zerstört. Ich hatte zu Hause einen Mann, der gerade nach Jahre dauernder Erkrankung einigermaßen wieder auf den Beinen war und zwei Hunde, einer davon - mein Seelenhund - schwer krank und auf Betreuung angewiesen, die mein Mann so nicht leisten konnte. Es war grausam.
Trotzdem bin ich gefahren, das Herz voller Angst.
Die Reha war eine Katastrophe. Alles was mein Arzt und mein Physiotherapeut mir hier zu Hause dringend ans Herz gelegt hatten, wurde dort über den Haufen geworfen. Hier hiess es, langsame Bewegungen, keinesfalls bis es weh tut, dort hiess es: "sie MÜSSEN ÜBER ihre Schmerzgrenze gehen". Ich kam nach Hause und mir ging es dreckig, wie nie. Ich war komplett am Ende - körperlich und seelisch. Durch die schrecklichen Schmerzen hab ich dort nie länger als max. 30 Min am Stück geschlafen. Mein Arm war so gut wie unbrauchbar.
Mein Seelenhund hat meine Abwesenheit auch nicht verkraftet und ich musste sie drei Wochen nachdem ich wieder daheim war töten lassen. Dieser Verlust hat mich in meiner derzeitigen Situation so aus den Puschen gehauen, das ich schwere Depressionen bekam. Meine Hausärztin überwies mich zu einem Psychiater.
Nun war ich, zusätzlich zu meinen äusserst schmerzhaften Bewegungseinschränkungen, auch noch "bekloppt" ... Behandlungen mit Antidepressiva und die Suche nach einem Therapieplatz begannen.
Die Depressionen gingen einher mit anhaltenden Schlafstörungen und von meinem ersten Hörsturz hatte ich einen Tinnitus zurückbehalten, der sich massiv ausweitete, Panikattacken kamen dazu. Aber <taddah> ein Therapieplatz in Sicht. Hier hatte die DRV die glorreiche Idee, ich könne doch mal zur Reha!?!
Ich bekam die Aufforderung die mir zugegangenen Unterlagen auszufüllen und in meiner grenzenlosen Naivität nahm ich an, es handle sich hier um einen Irrtum, da ich ja gerade zur Reha war ... vertan, vertan. Am 08.08.2012 hatte ich meine nächste Reha anzutreten. Diesmal keine Orthopädische, sondern ab in die Ballerburg zu einer psychosomatischen Reha. Nach sechs Wochen wurde ich auch aus dieser Reha als arbeitsunfähig entlassen und der Sozialdienst in der Klinik riet mir, dringend eine EMR zu beantragen. Ok, wieder zu Hause begann die erneute Suche nach einem Therapieplatz, denn der, den ich hätte haben können, war natürlich weg. Mein Orthopäde hat hier die Weiterbehandlung meiner Schulter eingestellt. Er war der Meinung: austherapiert. Die Depressionen und Panikschübe wurden schlimmer bzw. heftiger. So verging der Rest des Jahres.
Da der Ablauf meiner Bezüge drohte, machte ich mich auch auf den Weg zur AfA - eine neue Antragsflut, ich bekam meinen zweiten Hörsturz. Die ganze Zeit schon sollte ich einen Antrag auf EMR stellen, wurde mir immer wieder nahe gelegt von meinen Ärzten, doch ich hab die ganze Zeit geglaubt, ich würde wieder gesund. Ich wollte nicht berentet werden, ich wollte wieder arbeiten gehen, ein "normales" Leben haben. Sollte aber nicht sein. So quälte ich mich am 15.01.2013 zur DRV um den Antrag auf eine EMR zu stellen.
Die Mühlen der DRV mahlen langsam, aber stetig, wie wir alle wissen und so ging das Theater weiter.
Gutachtertermine standen an. Am 07.05.13 beim Orthopäden und am 29.08.13 bei einem Neurologen. Beide Termine ein Desaster par excellence. Ich wurde bepöbelt und beschimpft, aber beim Neurologen war es einfach unfassbar. Der Termin dort sollte abends um 18:00 Uhr stattfinden, in einer Stadt die ca. 49 km entfernt liegt. Ich wohne in einem sehr, sehr kleinen Dorf und der letzte Bus am Tag aus dem Dorf fährt gegen 12:00 Uhr mittags, der letzte ins Dorf gegen 15:00 Uhr. Mein Mann arbeitete zur der Zeit Schicht 70 km entfernt von Zuhause und war nicht zugegen um mich zu fahren. Ich rief also dort an und fragt um einen anderen Termin. Antwort: " Sie müssen ja nicht kommen. Gutachtertermine immer erst nach 18:00 Uhr." Hmmm ... ich also mittags los. Erst in die Stadt zum Bahnhof, von dort mit dem Zug in die Stadt zu dem Gutachter. Dort Zeit totgeschlagen bis der Termin war. Das ganze unter permanenten Panikschüben - super. Um kurz vor 18:00 Uhr, Angst gebeutelt, vollkommen derangiert und verschwitzt in die Praxis. Und warten .... warten ... und warten. Um kurz vor 19:00 Uhr wurde ich hineingerufen. Es wurde eine äusserst gründliche Familienanamnese erstellt, inkl. meiner Grosseltern. In aller Ausführlichkeit wurden auch meine Kinderkrankheiten abgefragt und deren Verläufe. Dann hinstellen, mit dem Zeigefinger auf die Nase tippen, kurz auf einem Bein hüpfen und "Tschüss"! Ich konnte gehen. Morgens gegen fünf hatte ich den Rückweg zu Fuss bewältigt und war wieder zu Hause. Zu der Zeit war ich recht schlecht zu Fuss, da ich neben meinen Rückenproblemen (Bandscheibenvorfälle in der HWS und LWS) auch noch einen Fersensporn hatte, der mir das Gehen erschwerte. Tolle neurologische Untersuchung.
Am 13.01.14 kam dann die Ablehnung meiner Rente, da beide Gutachter der Meinung waren, ich sei voll arbeitsfähig.
Also Widerspruch eingelegt. Dieser führte dazu, dass ich am 28.03.14 ein Schreiben von der DRV bekam in dem man mir mitteilte, dass <Zitat> "wir bisher gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den behandelden Ärzten gemacht haben" <Zitat Ende> und ärztliche Befundberichte angefordert wurden. Ergebnis: volle EMR mit Beginn 01.01.13. Das Datum der Antragstellung wurde mit dem 29.05.12 (Antrag auf Leistungen zur med. Reha --- hier gibt es noch Klärungsbedarf meinerseits) beziffert.
@ Doppeloma - nein, regulärer Zahlungsanspruch beginnt am 01.01.13. Zumindest bekomme ich ab da die Rente nachgezahlt.
Regulärer Rentenzahlungsbeginn ist der 01.08. und Ansprüche auf Teile der Nachzahlung haben JC und AfA.
Rückforderungen an mich direkt hat niemand gestellt ich bin nur vom JC und der AfA über deren Ansprüche informiert worden.
Seit 13.04.13 bin ich ohne Einkommen, für 04., 07. und 08.13 wurden wir vom JC mit Unterkunftskosten, PV und KK-Beiträgen unterstützt. Ich hätte sicher auch mehr bekommen können, kann aber oft aufgrund meiner Panikattacken das Haus nicht verlassen und das ist nunmal erforderlich. Mein Mann hat leider kein ausreichend hohes Einkommen, um uns beide zu versorgen und das Haus zu halten. Nun haben wir eben einen dicken Haufen Schulden.
So, ich hoffe, ich habe einigermaßen verständlich erzählt und alle Fragen von Euch beantwortet, falls nicht, fragt doch bitte noch einmal! Bis dahin erst mal liebe Drückeknuddler an Euch alle und liebe Umärmelungen --- es ist soooo schön, dass es Euch gibt!
Danke erst mal für Euer Feedback! Ja, ich will gern berichten wie der Ablauf war: konfus, konfuser, IRRSINN trifft es vielleicht am Besten. Jedenfalls hatte ich diese subjektive Empfindung. Aber beginnen wir am Besten am Anfang:
am 10.06.2010 sass ich im Büro und arbeitete still vor mich hin. Als ich nach meinem Lineal greifen wollte, das hatte ich an dem Tag wohl schon an die 20 Mal gemacht, konnte ich meinen Arm nicht mehr dazu bringen, sich bis dorthin zu bewegen. Hm, ok, ich dachte das käme davon dass ich schon seit einiger Zeit Sehnenscheidenprobleme hatte und bin dann zum Doc.
Es war nicht nur so, dass ich den Arm nicht mehr richtig bewegen konnte, ich hatte auch Schmerzen - doll neuerdings auch in der Schulter. Der Doc unterschte, röntgte, drückte, schob und zog, spritzte und meinte zu guter Letzt "Frozen-Shoulder-Syndrom", also Schultersteife. Er verschrieb Schmerzmittel und Physio. Bis Ende des Jahres wurde das Ganze, vor allem mit den Schmerzen, so schlimm, dass er meinte, ohne OP kämen wir da nicht weiter. Also wurde ich am 24.12.2010 operiert. Die Besserung hielt genau 3 Tage, dann wurde alles wieder viel schmerzhafter und die Beweglichkeit war nach der OP noch weiter eingeschränkt als vorher. Die Behandlungen mit Schmerzmitteln und Physio gingen weiter.
Anfang Juli 2011 meinte meine Krankenkasse, es sei eine gute Idee mich zur Reha zu schicken. Ich bekam die Anweisung die Unterlagen auszufüllen und einzureichen. Hab ich getan, ich hatte ja die Hoffnung, es würde sich etwas bessern. Anfang August bekam ich von der DRV die Mitteilung, ich habe mich am 17.08.2011 für sechs Wochen im Rehazentrum BAD SÄCKINGEN einzufinden. SCHOCK!!! Bad Säckingen??? Ich wohne kurz vor der dänischen Grenze an der Ostseeseite - Bäd Säckingen liegt vis à vis von BASEL, im Dreiländereck Deutschland - Frankreich - Schweiz ... also exakt das andere Ende von Deutschland.
Damals wusste ich nicht, dass man gegen so eine Klinikbestimmung Einspruch erheben kann, ich war am Boden zerstört. Ich hatte zu Hause einen Mann, der gerade nach Jahre dauernder Erkrankung einigermaßen wieder auf den Beinen war und zwei Hunde, einer davon - mein Seelenhund - schwer krank und auf Betreuung angewiesen, die mein Mann so nicht leisten konnte. Es war grausam.
Trotzdem bin ich gefahren, das Herz voller Angst.
Die Reha war eine Katastrophe. Alles was mein Arzt und mein Physiotherapeut mir hier zu Hause dringend ans Herz gelegt hatten, wurde dort über den Haufen geworfen. Hier hiess es, langsame Bewegungen, keinesfalls bis es weh tut, dort hiess es: "sie MÜSSEN ÜBER ihre Schmerzgrenze gehen". Ich kam nach Hause und mir ging es dreckig, wie nie. Ich war komplett am Ende - körperlich und seelisch. Durch die schrecklichen Schmerzen hab ich dort nie länger als max. 30 Min am Stück geschlafen. Mein Arm war so gut wie unbrauchbar.
Mein Seelenhund hat meine Abwesenheit auch nicht verkraftet und ich musste sie drei Wochen nachdem ich wieder daheim war töten lassen. Dieser Verlust hat mich in meiner derzeitigen Situation so aus den Puschen gehauen, das ich schwere Depressionen bekam. Meine Hausärztin überwies mich zu einem Psychiater.
Nun war ich, zusätzlich zu meinen äusserst schmerzhaften Bewegungseinschränkungen, auch noch "bekloppt" ... Behandlungen mit Antidepressiva und die Suche nach einem Therapieplatz begannen.
Die Depressionen gingen einher mit anhaltenden Schlafstörungen und von meinem ersten Hörsturz hatte ich einen Tinnitus zurückbehalten, der sich massiv ausweitete, Panikattacken kamen dazu. Aber <taddah> ein Therapieplatz in Sicht. Hier hatte die DRV die glorreiche Idee, ich könne doch mal zur Reha!?!
Ich bekam die Aufforderung die mir zugegangenen Unterlagen auszufüllen und in meiner grenzenlosen Naivität nahm ich an, es handle sich hier um einen Irrtum, da ich ja gerade zur Reha war ... vertan, vertan. Am 08.08.2012 hatte ich meine nächste Reha anzutreten. Diesmal keine Orthopädische, sondern ab in die Ballerburg zu einer psychosomatischen Reha. Nach sechs Wochen wurde ich auch aus dieser Reha als arbeitsunfähig entlassen und der Sozialdienst in der Klinik riet mir, dringend eine EMR zu beantragen. Ok, wieder zu Hause begann die erneute Suche nach einem Therapieplatz, denn der, den ich hätte haben können, war natürlich weg. Mein Orthopäde hat hier die Weiterbehandlung meiner Schulter eingestellt. Er war der Meinung: austherapiert. Die Depressionen und Panikschübe wurden schlimmer bzw. heftiger. So verging der Rest des Jahres.
Da der Ablauf meiner Bezüge drohte, machte ich mich auch auf den Weg zur AfA - eine neue Antragsflut, ich bekam meinen zweiten Hörsturz. Die ganze Zeit schon sollte ich einen Antrag auf EMR stellen, wurde mir immer wieder nahe gelegt von meinen Ärzten, doch ich hab die ganze Zeit geglaubt, ich würde wieder gesund. Ich wollte nicht berentet werden, ich wollte wieder arbeiten gehen, ein "normales" Leben haben. Sollte aber nicht sein. So quälte ich mich am 15.01.2013 zur DRV um den Antrag auf eine EMR zu stellen.
Die Mühlen der DRV mahlen langsam, aber stetig, wie wir alle wissen und so ging das Theater weiter.
Gutachtertermine standen an. Am 07.05.13 beim Orthopäden und am 29.08.13 bei einem Neurologen. Beide Termine ein Desaster par excellence. Ich wurde bepöbelt und beschimpft, aber beim Neurologen war es einfach unfassbar. Der Termin dort sollte abends um 18:00 Uhr stattfinden, in einer Stadt die ca. 49 km entfernt liegt. Ich wohne in einem sehr, sehr kleinen Dorf und der letzte Bus am Tag aus dem Dorf fährt gegen 12:00 Uhr mittags, der letzte ins Dorf gegen 15:00 Uhr. Mein Mann arbeitete zur der Zeit Schicht 70 km entfernt von Zuhause und war nicht zugegen um mich zu fahren. Ich rief also dort an und fragt um einen anderen Termin. Antwort: " Sie müssen ja nicht kommen. Gutachtertermine immer erst nach 18:00 Uhr." Hmmm ... ich also mittags los. Erst in die Stadt zum Bahnhof, von dort mit dem Zug in die Stadt zu dem Gutachter. Dort Zeit totgeschlagen bis der Termin war. Das ganze unter permanenten Panikschüben - super. Um kurz vor 18:00 Uhr, Angst gebeutelt, vollkommen derangiert und verschwitzt in die Praxis. Und warten .... warten ... und warten. Um kurz vor 19:00 Uhr wurde ich hineingerufen. Es wurde eine äusserst gründliche Familienanamnese erstellt, inkl. meiner Grosseltern. In aller Ausführlichkeit wurden auch meine Kinderkrankheiten abgefragt und deren Verläufe. Dann hinstellen, mit dem Zeigefinger auf die Nase tippen, kurz auf einem Bein hüpfen und "Tschüss"! Ich konnte gehen. Morgens gegen fünf hatte ich den Rückweg zu Fuss bewältigt und war wieder zu Hause. Zu der Zeit war ich recht schlecht zu Fuss, da ich neben meinen Rückenproblemen (Bandscheibenvorfälle in der HWS und LWS) auch noch einen Fersensporn hatte, der mir das Gehen erschwerte. Tolle neurologische Untersuchung.
Am 13.01.14 kam dann die Ablehnung meiner Rente, da beide Gutachter der Meinung waren, ich sei voll arbeitsfähig.
Also Widerspruch eingelegt. Dieser führte dazu, dass ich am 28.03.14 ein Schreiben von der DRV bekam in dem man mir mitteilte, dass <Zitat> "wir bisher gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den behandelden Ärzten gemacht haben" <Zitat Ende> und ärztliche Befundberichte angefordert wurden. Ergebnis: volle EMR mit Beginn 01.01.13. Das Datum der Antragstellung wurde mit dem 29.05.12 (Antrag auf Leistungen zur med. Reha --- hier gibt es noch Klärungsbedarf meinerseits) beziffert.
@ Doppeloma - nein, regulärer Zahlungsanspruch beginnt am 01.01.13. Zumindest bekomme ich ab da die Rente nachgezahlt.
Regulärer Rentenzahlungsbeginn ist der 01.08. und Ansprüche auf Teile der Nachzahlung haben JC und AfA.
Rückforderungen an mich direkt hat niemand gestellt ich bin nur vom JC und der AfA über deren Ansprüche informiert worden.
Seit 13.04.13 bin ich ohne Einkommen, für 04., 07. und 08.13 wurden wir vom JC mit Unterkunftskosten, PV und KK-Beiträgen unterstützt. Ich hätte sicher auch mehr bekommen können, kann aber oft aufgrund meiner Panikattacken das Haus nicht verlassen und das ist nunmal erforderlich. Mein Mann hat leider kein ausreichend hohes Einkommen, um uns beide zu versorgen und das Haus zu halten. Nun haben wir eben einen dicken Haufen Schulden.
So, ich hoffe, ich habe einigermaßen verständlich erzählt und alle Fragen von Euch beantwortet, falls nicht, fragt doch bitte noch einmal! Bis dahin erst mal liebe Drückeknuddler an Euch alle und liebe Umärmelungen --- es ist soooo schön, dass es Euch gibt!
Zuletzt geändert von Celtic am Fr 11. Jul 2014, 21:41, insgesamt 1-mal geändert.
LG Celtic
Respekt und Achtung verlieren sich am schnellsten in der Wut. Julian Scharnau
Respekt und Achtung verlieren sich am schnellsten in der Wut. Julian Scharnau
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Woti
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- Registriert: Fr 28. Jun 2013, 22:17
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- Danksagung erhalten: 23 Mal
Re: Teilerfolg
Hallo liebe Celtic,
ich bin ja wirklich entsetzt über das was dir widerfahren ist.
Es tut mir sehr leid und ich wünschte die Menschen würden endlich aufwachen und sehen was sie anderen mit ihrer Unachtsamkeit antun.
Das mit deinem Seelenhund ist schon sehr traurig,
schade das du das Forum hier noch nicht gekannt hast, die lieben Menschen hier hätten sicher Rat gewusst und Dir geholfen.
Doch es ist nunmal so wie es ist und ich drücke dir ganz toll die Daumen, dass alles noch gut für dich und deinem Mann wird.
Ganz viele liebe Grüße
und fühle Dich ganz lieb getrückt
Woti
ich bin ja wirklich entsetzt über das was dir widerfahren ist.
Es tut mir sehr leid und ich wünschte die Menschen würden endlich aufwachen und sehen was sie anderen mit ihrer Unachtsamkeit antun.
Das mit deinem Seelenhund ist schon sehr traurig,
schade das du das Forum hier noch nicht gekannt hast, die lieben Menschen hier hätten sicher Rat gewusst und Dir geholfen.
Doch es ist nunmal so wie es ist und ich drücke dir ganz toll die Daumen, dass alles noch gut für dich und deinem Mann wird.
Ganz viele liebe Grüße
und fühle Dich ganz lieb getrückt
Woti
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