Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

aidafan301286
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Re: Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Ungelesener Beitrag von aidafan301286 » Mo 6. Mai 2013, 07:39

Guten Morgen,

dann will ich jetzt auch mal meine Erfahrungen teilen, obwohl ich mittlerweile kein Krankengeld mehr bekomme.

Ich hatte eigentlich keine Probleme mit dem Krankengeld, musste eine Zeit lang auch regelmäßig zum MDK, wo ich mich teilweise schon persönlich angegriffen gefühlt habe, weil ich dachte, dass man meine Krankheit scheinbar gar nicht so ernst nimmt, wenn ich alle 3 - 4 Wochen zum MDK muss. Diese Bedenken habe ich dann beim MDK auch geäußert, wobei man das dann begründete, dass die KK eine Art Fürsorgepflicht hätte und dass das ein Zeichen wäre, dass sich die KK eben um ein Mitglied kümmert.........na ja, wer es glaubt. :lachen:

Vom MDK habe ich aber immer Unterstützung bekommen. Niemals hat man meine Krankheit infrage gestellt. Eine Reha wurde auch erwähnt, aber dazu gezwungen wurde ich nicht. Vielmehr habe ich mich freiweillig dafür entschieden, weil ich ja auch selber wollte, dass sich meine Krankheit bessert.

Vor dem Reha bekam ich ALG 1, dann kam die Reha, aus der ich arbeitsunfähig entlassen wurde. Also musste ich Krankengeld beantragen und da hat die KK das erste Mal Probleme gemacht. Erst waren die Unterlagen verschwunden, dann wussten sie dieses und jenes nicht so genau. Als ich schätzungsweise das 5. oder 6. Mal da war, habe ich dann gesagt, dass ich nicht ohne Geld nach Hause gehe (habe dann einen Scheck bekommen).

Zwischendurch ist es auch schon einmal passiert, dass vergessen wurde, das Krankengeld anzuweisen. Ist auch ärgerlich, aber Fehler können passieren. :icon_e_wink:

Ansonsten kann ich nichts negatives sagen.

LG
Gaby

Susi1812
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Re: Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Ungelesener Beitrag von Susi1812 » Di 17. Sep 2013, 22:25

Hallo,

ich wurde von meiner Krankenkasse bzw. meiner persönlichen Sachbearbeiterin auch sofort eingeladen als ich im Krankengeldbezug der Krankenkasse war. Themen waren, wann ich wieder arbeiten kann, was meine Ziele sind ...
Wöchentliche Anrufe, mit der Frage wie es mir geht. Medizinische Reha habe ich von mir aus beantragt .Die Sachbearbeiterin hat mich sogar während der Reha angerufen wie es geht ...
Persönliche Einladung zum Gespräch bzgl. Auswertung des Reha Entlassungsberichtes. Hatte Anmerkungen im Bericht gemacht und viele Fragen, wie ich das sehe etc. , ob ich das alles auch mit meinen Ärzten besprochen habe ... Sei alles nur zu meinem Vorteil und die Auswertung obliegt dem MDK. Bin dann kurzfristig zum MDK eingeladen worden, der AU weiter befürwortet hat. Seitdem habe ich Ruhe.

Bin mal gespannt wie lange. Bin jetzt 6 Monate AU.

Grüsse Susi

Vrori
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Re: Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Ungelesener Beitrag von Vrori » Mi 18. Sep 2013, 12:17

Hallo,

du weißt aber, dass ein SB überhaupt kein Anrecht auf irgendwelche Auskünfte hat?

wann deine AU endet und wie die Behandlung weiter geht, obliegt einzig und allein deinem beh. ARzt...
kein SB darf dazwischen funken...

auch einen Entlassungsbericht der REHA mit dir zu besprechen..ich find's schon frech und anmaßend..
wozu?..
du besprichst den Entlassungsbericht mit deinem Arzt und gut ist..

ich würde mir auch die Telefonate verbitten...meint die, du wirst schneller gesund, nur weil sie anruft?

Telefonnummer löschen lassen und gut ist...Anspruch auf den Entlassungsbericht hat sie übrigens nicht...
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

Lilafee
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Re: Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Ungelesener Beitrag von Lilafee » Mi 18. Sep 2013, 13:35

Da fällt mir ein...... ich hatte damals.... nach der Reha und vor der Aussteuerung..... durch die Krankenkasse ein Beratungsgespräch vermittelt bekommen. Ich weiß gar nicht mehr so genau, was das war.., irgendwie ein Subunternehmen des TÜV (?).

Groß ausgehorcht wurde ich dabei nicht. Es kam halt zur Sprache, dass ich AU aus der Reha entlassen wurde und dass ich - wenn überhaupt - nur noch Teilzeit bei meinem AG arbeiten wollte. Damals hatte ich ja immer noch Hoffnung auf eine LTA..... nur dass ich niemals in der Lage war, den Antrag überhaupt auszufüllen :Verwirrt: .

Naja... wie auch immer... sie gab mir dann noch ein paar Tipps für das bevorstehende BEM Gespräch und ihre Karte. Natürlich habe ich auch nie wieder angerufen :Suizid: .

Was das war? Keine Ahnung. Soweit ich damals überhaupt aufnahmefähig war, habe ich das als positive Unterstützung aufgefasst :confused:


Ach... jetzt habe ich gefunden, was das war. Eine Motivationsberatung zur Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit
Hat ja leider nicht geklappt :lachen: .

Vrori
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Re: Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Ungelesener Beitrag von Vrori » Mi 18. Sep 2013, 16:15

Hallo,

aha.....wenn jemand krank ist, sehr lange krank....

dann bedarf es nur eines Motivationsgespräches eines Mitarbeiters der KK und dann ist man wieder gesund?

ich glaub es ja nicht..ich empfinde das als Frechheit....

wenn mein Arzt mich behandelt und wir Fachärzte einbeziehen und eine REHA durchführen und weiß der Geier was....dann maßt sich ein Laie (SB ist kein Mediziner!!) an..eine Motivationsgespräch würde die Erwerbsfähigkeit wieder herstellen?

das ist ja wirklich frech...

niemals hätte ich mit denen das Gespräch geführt...ich glaube TK? stimmts? die haben nämlich mit dem TÜV ein Abkommen...die Leute schneller wieder in ARbeit zu kriegen....und wenn jemand auf der Strecke bleibt...weil er aus lauter Angst wieder anfängt zu arbeiten...tja, dann ist das halt Flurschaden...
LG
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Re: Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Ungelesener Beitrag von Fatbob » Mi 18. Sep 2013, 18:01

Nun, bei mir war es so das mich mein Fallmanager am Telefon 2 mal als Simulant und ausnutzer des Systems
beschimpft hat. War ihn egal das er nicht anrufen durfte, erst als RA sagte 5000€ bein nächsten Anruf laut Verbindungsnachweis, war Telefon still.
Als ich ihn besucht habe wurden jedesmal ein bis zwei seiner Kollegen zum "Gespräch" gerufen.
Sein Vorgesetzter war noch ein größerer Idiot als sein SB, aber anscheinend war er der beste um Krankengeldfälle
schnell zu beenden.
Naja, selbst 2 mal Urteile mit Rechtsanwalt haben den nicht mer ändern können, sie haben einfach alles gezahlt.
Erst als ich ihn angerufen habe mit unterdrückter nummer, ihn sagte das er ja zufällig in meiner Nähe wohnt, ich einer seiner
Kunden sei, sehr instabil im Moment, möglicherweise mit ihn zu Abend esse und das beim Klavierspielen ausklingen lasse, war ruhe.
Ja, ich habe ihn beobachtet, nach dem Abendessen musste seine Familie sein Klavierspiel lauschen, mich wollte er wohl nicht dabei haben, habe auch keinen Besuch bekommen von der Polizei, warum auch, wollte doch nur bei ihn essen und seine Finger noch mal anschauen wie sie derzeit noch funktionieren.
Hatta verstanden.
Wollte damit sagen, das erstens SB einen soweit treiben können.
Wie ihr seht wühlt mich diese Erfahrung von 18 Monaten Krankengeld immer noch auf, 6 mal MDK, 3 mal Krankengeldeinstellung....nie einen Auszahlungsschein bekommen..Arzt war ja schmerzbefreit, hat das so der Ärztekammer gemeldet, die haben 24 monate später meine Aussage angefordert...naja.
Zweitens macht um die AOK-NW samt beschwerde-managment einen riesen bogen.
"Sir, wir sind umzingelt! ... Ausgezeichnet jetzt können wir in alle Richtungen angreifen."

Jedes Ding hat zwei Seiten...
Mit Rechtsanwalt drei...

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Re: Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Ungelesener Beitrag von k@lle » Mi 18. Sep 2013, 18:22

Hatta verstanden.
..."Gefällt mir"......
Geduld bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen.
Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen

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Re: Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Ungelesener Beitrag von Lilafee » Mi 18. Sep 2013, 21:25

wenn mein Arzt mich behandelt und wir Fachärzte einbeziehen und eine REHA durchführen und weiß der Geier was....dann maßt sich ein Laie (SB ist kein Mediziner!!) an..eine Motivationsgespräch würde die Erwerbsfähigkeit wieder herstellen?
Klar... ein "Motivationsgespräch" ist 'ne Frechheit. Aber, wie gesagt, wurde mir das seinerzeit anders verkauft und ich habe es auch anders empfunden. Und es war freiwillig.

Mein behandelnder Arzt zu dem Zeitpunkt, als man noch etwas hätte retten können, war ein Idiot. Alle drei Monate Rezepte ausstellen und Ende. Als ich mitten in der Wiedereingliederung war, hat er unangekündigt drei Wochen seine Praxis geschlossen.
Meine Reha war ein Witz, der Entlassungsbericht eine Frechheit, die Sozialtante da hatte null Ahnung.
Meine Therapeutin, bei der ich nach der abgebrochenen Wiedereingliederung war, konnte mir in Sachen des täglichen Lebens auch keine Hilfe geben.

Das waren tatsächlich Zeitpunkte, wo mir ein "Motivationsgespräch" :lachen: hätte helfen können.... gerade in der ersten Zeit, ich war ja völlig hilflos und wusste gar nicht, was ich machen sollte. Ich denke schon, wenn mir da jemand einen Weg gezeigt hätte, wäre vieles anders gelaufen. Ich hätte gewusst, wo ich einen Therapeuten finde, wie ich schneller die Reha antrete, wie und wo ich eine LTA beantrage usw. Ich bin damals völlig kopflos durch die Gegend gelaufen und habe nur gehofft, dass ich irgendwie den Tag überlebe.

Und mit der TK hatte ich vom ersten bis zum letzten Tag der KG Zahlung keinen Stress oder unerwünschte Anrufe.

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Re: Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mi 18. Sep 2013, 23:38

Hallo Ihr Lieben,

ich ergänze mal, wie furchtbar lieb und anhänglich die KK sind, wenn sie KEIN Krankengeld mehr zahlen brauchen, da darf man auch ohne Rückfragen jeder Art, so lange krank sein wie die AU-Bescheinigung der Ärzte geführt wird und das "Glück" ist für die KK perfekt wenn man dann auch noch EM-Rentner wird ... dann hat man ja auch keinen Anspruch mehr auf Krankengeld ...

Uns wollen die inzwischen gar nicht mehr gehen lassen ... obwohl unsere Dauermedis ja auch nicht gerade billig sind, ist alles kein Problem, gegen Krankengeld zahlen müssen bis zur Aussteuerung ... :Heiss: danach tritt wieder RUHE ein, keine unerwünschten Anrufe mehr, keine "netten" Einladungen mehr zum Beratungsgespräch "im Kreise der KK-Familie" ... keine dubiosen Fragebögen mehr, in denen man seine gesundheitliche Zukunft voraussehen und ankreuzen soll, wann man wieder gesund sein wird ... :Gruebeln:

Habe gerade die Tage mal unsere freundliche KK angerufen (die haben mir schon richtig gefehlt :traurig: ), seit Monaten kein persönlicher Kontakt mehr ... dann lese ich in der Mitglieder Zeitschrift, dass man die Karten ohne Bild zum Jahresende ungültig machen wird, es mögen doch bitte alle "Säumigen" noch ihre Bilder hinschicken ...

HMMM :Gruebeln: ... meins haben die schon, der Dopa hat auch schon eine Karte mit seinem Konterfei ... ICH HATTE auch schonmal Eine, aber die wurde ungültig als ich die Rente auf Dauer bekam, da erhielt ich wieder eine ohne Bild, weil gerade die Technik gestreikt hat für die mit Bildchen ... GEMEIN ...

Die sollte ich aber nach "Streik-Ende" dann bekommen ... das war nun schon sooo lange her und ich hatte immer noch keine Neue MIT Bild ... (nein ich möchte jetzt nicht über Sinn oder Unsinn dieser Kassen-Karte diskutieren :nein: ) :Veraergert:

So habe ich mal telefonisch nachgefragt, wo denn meine neue Karte bleibt, die MIT Bild, wo doch die OHNE am Jahresende ungültig werden sollen lt. Mitglieder-Zeitung ... mein Bild ist bestimmt schon vergilbt ...

Sie schaute dann nach und sicherte mir zu, dass der Streik (der Technik) beendet ist, aber nun hat die Technik "Bauchweh" sobald das vorbei ist bekomme ich die neue Karte MIT Bild (jedenfalls rechtzeitig vor dem Jahresende), das Bild sei ja bereits abgespeichert, sie erteilt nochmal einen neuen Auftrag zur Ausstellung.

Mutig geworden durch soviel freundliches Entgegenkommen :jaa: :cool: :lachen: fragte ich direkt mal nach, wie das so läuft wenn man demnächst in ein anderes Bundesland umziehen wird, ob man da dann in die örtlich "zuständige" Abteilung wechseln müsse, da kam die entsetzte Frage : "Wieso wollen Sie uns denn verlassen :traurig: , das brauchen Sie doch gar nicht, man kann doch vieles per Telefon regeln oder auch per Mail oder eben auf dem Postwege, es ist doch gar nicht erforderlich in die Filiale zu kommen " ...

NEEE, WA, dachte ich so bei mir, jedenfalls nicht wenn man kein Krankengeld mehr bezieht :grinser: ... aber wir wollen schon bei der KK bleiben, wir haben medizinische Geräte (von unserer KK) und die zahlen den Strom für Dopas CPAP-Gerät seit Jahren ohne zu murren und sehr großzügig ... letztes Jahr bekam er sogar eine Boni-Zahlung, weil er so fleißig ins Sportstudio geht ... also bleiben wir natürlich bei dieser KK auch wenn wir dann an der Ostsee wohnen ... der unterschwellige "Neid" der KK-SB war nicht zu überhören ... ACH das ist aber SCHÖÖÖN ...

Nach der Aussteuerung wird ALLES wieder GUT, bei (fast) JEDER KK ... vielleicht sollte man VOR einer längeren Krankheit in eine KK OHNE Filiale in erreichbarer Nähe wechseln, dann bleiben einem wenigstens die sinnfreien "Beratungsgespräche" mit den SB erspart ... :Gruebeln: :teufel: :teufel: :teufel:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Ungelesener Beitrag von Nixe » So 6. Okt 2013, 00:45

Und mit der TK hatte ich vom ersten bis zum letzten Tag der KG Zahlung keinen Stress oder unerwünschte Anrufe.
Leider ist das bei der TK nicht immer so.
Die KG-Abteilung kann auch monatelangen Psychoterror per Telefon trotz schriftlicher Aufforderung zur Unterlassung. :Miko: :Miko:

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