Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Pfläumchen
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Re: Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Ungelesener Beitrag von Pfläumchen » Mi 16. Jan 2013, 12:12

Hi,

meine KK (KKH) hat immer problemlos und sehr schnell KG gezahlt, nie eingestellt oder so. Anfangs kamen einige (nervige) Anrufe, von wegen wie es mir geht und ob sie was tun könnten, brachte nicht wirklich was. Aber ansonsten kein MDK, kein Reha-antrag nahegelegt, nix. Auch jetzt zur Aussteuerung waren sie mir behilflich, was ich wie am besten wo erleidgen muss und füllen Formulare für die AfA sehr schnell aus.

LG
Freundliche Grüße, das Pfläumchen

Paula
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Re: Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Ungelesener Beitrag von Paula » Fr 18. Jan 2013, 12:36

Wenn ich ehrlich sein soll, weiß ich gar nicht, ob ich mich über meine KK beschweren soll, oder ob ich mit der Leistung zufrieden sein kann. :Gruebeln:

Am Anfang waren sie super nett und freundlich ( klar doch, 1000 Jahre gearbeitet und eingezahlt und kaum krank gewesen), wenn ich in unserer Filiale direkt was erledigen muss sind sie das eigentlich immer, auch jetzt noch.
Allerdings am Telefon waren die Herrschaften da schon mal etwas unwirsch. :keule:
Ich habe unheimlich viel Post von der KK bekommen mit irgendwelchen Programmvorschlägen und Genesungswünschen vor allem aber auch mit unzähligen Angeboten mich beim Gesundwerden zu unterstützen. Konnte persönlich nichts damit anfangen, mag aber Leute geben, die sowas toll finden.

Mit der Zahlung des Krankengeldes hat man sich allerdings sehr viel Zeit :blacky: gelassen, denn die Zahlungen kam in den ersten Monaten ca. 14 Tage :schimpfen: nach Einreichen des Scheins.
Erst als ich mich über diese Verzögerung beschwert :Laber: :Laber: :Laber: habe, hat mir eine nette SB einen :aha: „Geheimtipp“ gegeben; eine persönliche Abgabe des Scheins in der örtlichen Filiale sollte eine beschleunigte Zahlung bewirken - und ja - es war tatsächlich so! :ic_up:
Gott sei Dank hat mein Facharzt seine Praxis direkt um die Ecke zu KK, so dass es für mich dann ein Abwasch war. :grinser:

Nach ca. 10 Monaten AU wurde ich allerdings das erste Mal angerufen: :telefon:

KK:…. wie lange gedenken Sie denn eigentlich noch krank zu sein?.....
ich:… häää? Wie meinen Sie das?
KK:.. ja, wir wollen wissen wie lange Sie noch krank sind….
ich: … bis ich wieder gesund bin?!....
KK: … OK!...Danke, alles Gute für Sie…


2 weitere Monate später haben sie mir dann aber doch mitgeteilt, dass der MDK gem. der der KK vorliegenden Berichte des Hausarztes entschieden hat, dass ich wieder arbeitsfähig bin.
Natürlich habe ich der Entscheidung sofort widersprochen, nach Eingang des Widerspruchs versuchte man mich telefonisch unter Druck zu setzen :keule: :keule: :keule: und den Widerspruch zurückzunehmen.
Das habe ich natürlich nicht getan. :Zunge_zeigen:

Man teilte mir telefonisch sogar mit, dass man den Beweis führen kann :Miko: , dass ich als Pförtner oder Parkplatzwächter (echt! Kein Witz!) sofort einsatzbereit wäre - ausreichende Gesundheit für die Rückkehr in den gelernten Beruf muss hier nicht gegeben sein.
Als ich dem MDK-Arzt dann spontan und ziemlich wütend :schimpfen: einen Deal angeboten habe: er kriegt meine Krankheit und ich seinen Job, und außerdem die Unterstützung angefordert habe, die man mir anfangs sogar schriftlich zugesagt hat, hörten die Anrufe auf.

Von meinem Facharzt habe ich später erfahren :fluestern: , dass der MDK sich auch beim ihm gemeldet hat und eine Bestätigung meiner Arbeitsfähigkeit haben wollte - das konnte der Facharzt natürlich nicht bestätigen und schrieb einen entsprechenden Bericht. :lesen:

Daraufhin gab es eine ausführliche Entschuldigung und ab da gab es wirklich bis zu der Aussteuerung Ruhe!

Bei Genehmigung von z.B. Transportscheinen oder irgendwelchen Hilfsmitteln gab es aber nie Probleme, das ging immer schnell und ohne wenn und aber. :ic_up:
Daher wie schon anfangs gesagt, irgendwie gemischte Gefühle im Bezug auf meine KK!
Liebe Grüße
- - Paula - -

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reallyangry
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Re: Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Ungelesener Beitrag von reallyangry » So 20. Jan 2013, 16:22

Und hier gibt's weitere Einzelfälle:


Mi 23.01.2013, 20:15–21:00 Uhr SWR Fernsehen
Der verlorene Patient - wenn die Krankenkasse nicht zahlt

Wiederholung
Di 29.01.2013, 01:05–01:50 Uhr SWR Fernsehen


Unter dem Spardruck der Krankenkassen leiden Mediziner und Patienten. Etlichen Patienten wird sogar die Hilfe verweigert. Gespräche mit Betroffenen.

Und vielleicht kann man diese Art von Beiträgen erweitern in: Wenn die DRV nicht zahlt!!

Und hier noch etwas mehr Info, dank eines Lesers im "Krankenkassenforum" :

http://www.swr.de/betrifft/-/id=98466/n ... index.html

http://www.presseportal.de/pm/7169/2398 ... t-wenn-die
Zuletzt geändert von reallyangry am So 20. Jan 2013, 19:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Fatbob
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Re: Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Ungelesener Beitrag von Fatbob » So 20. Jan 2013, 17:53

Danke dir, Thanks geben geht hier leider nicht in diesen Fred.
"Sir, wir sind umzingelt! ... Ausgezeichnet jetzt können wir in alle Richtungen angreifen."

Jedes Ding hat zwei Seiten...
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Re: Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Ungelesener Beitrag von reallyangry » So 20. Jan 2013, 19:23

Hi, Fatbob
gerne doch...ich hab' auch erst den "Thanks" button gesucht :icon_e_wink:
LG
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Re: Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Ungelesener Beitrag von Blacky » So 20. Jan 2013, 19:32

Da isser doch, schaut mal :lachen: :lachen:
MfG
Blacky

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Re: Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Ungelesener Beitrag von reallyangry » So 20. Jan 2013, 22:13

:applaus: :applaus: :applaus:
Ist dann doch schneller, als immer was zu schreiben :smile:
LG
und danke
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Re: Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Ungelesener Beitrag von reallyangry » Do 24. Jan 2013, 08:59

Für alle, die den Beitrag ("Der verlorenen Patient") gestern abend nicht sehen konnten:

http://www.ardmediathek.de/swr-fernsehe ... d=13129708

LG
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Re: Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Ungelesener Beitrag von Vrori » Do 24. Jan 2013, 11:07

Hallo,

ich hätte die Sendung gerne gesehen...aber irgendwas ist mit der Toneinstellung...sämtliche Lautstärken auf vollstes aufgedreht, versteh aber kaum was...liegt das an dem Film oder an meinem PC?

Hilfe...!!
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: Krankenkasse, Umgang mit Langzeiterkrankten

Ungelesener Beitrag von maday » Do 24. Jan 2013, 11:33

@Vrori: auch ich kann kaum etwas verstehen
Als Frau bin ich ein Engel und wenn man mir die Flügel stutzt, fliege ich weiter, dann aber auf meinem Besen.

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