Psychotherapie bei Verlängerungsantrag angeben ?

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
jupiter99
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Psychotherapie bei Verlängerungsantrag angeben ?

Ungelesener Beitrag von jupiter99 » Do 25. Jan 2018, 10:27

Hallo zusammen,

Meine jetzige Erwerbsminderungsrente läuft bis zum 30. Juni und nun ist es ja Zeit für mich, die Verlängerung zu beantragen. Da ich nicht warten wollte bis der Antrag automatisch kommt hatte ich mich letzte Woche entschlossen bei der Rentenversicherung anzurufen und um Zusendung eines Antrags gebeten. Kurzes Gespräch, freundliche Dame, 2 Tage später hatte ich den Antrag im Briefkasten. Es geht also auch so wenn man nicht warten möchte.

Nun zu meiner Frage. Wie ist eure Meinung? Seit 1,5 Jahren befinde ich mich in einer Psychotherapie die noch ungefähr bis Sommer geht. Ich bin mir unsicher ob ich diese Psychotherapie bei meiner Antragstellung erwähnen soll. Ich habe bedenken, dass die Rentenversicherung meine Gesundheitssituation so einschätzt, dass ich nach der Psychotherapie wieder arbeiten kann. Leider hat mir diese Psychotherapie überhaupt nichts gebracht. Aber die DRV könnte ja auf die Idee kommen:
Der hat jetzt eine Therapie gemacht dann geht's ihm auch wieder gut.
Ansonsten bin ich alle zwei Monate bei meinem Psychiater und nehme regelmäßig meine Antidepressiva. Mein Psychiater ist auf meiner Seite und wird den Arztfragebogen auf jeden Fall so ausfüllen wie ich es gerne hätte. Und wie es auch ist.
Gerne hätte ich eine Meinung von Euch.

Lieber Gruß Jupiter

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Re: Psychotherapie bei Verlängerungsantrag angeben ?

Ungelesener Beitrag von timilu » Do 25. Jan 2018, 11:15

Hallo Jupiter,
ich würde die Therapie und den Therapeuten auf jeden Fall erwähnen.
Du kannst ja sicher beim Ausfüllen selbst einen ergänzenden Satz dazu schreiben, dass dir die Therapie leider nicht den erhofften Erfolg gebracht hat.
Wen dann die DRV anschreibt, oder von wem sie durch dich Arztbriefe haben möchte, wird sie dich eh wissen lassen.
Auf jeden Fall kann die DRV erkennen, dass du nicht nur zu Hause rumsitzt und Däumchen drehst. Du hast dich aktiv eingebracht um deinen Gesundheitszustand zu verbessern.
Das es nicht von Erfolg gekrönt war liegt nicht in deiner Hand. Ich denke nicht, dass dir dieser Therapieversuch bei deiner EM-Verlängerung schaden kann.
Du bekommst sicher noch viele andere Meinungen zu diesem Thema.
Viele Grüße, timilu

agnes
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Re: Psychotherapie bei Verlängerungsantrag angeben ?

Ungelesener Beitrag von agnes » Do 25. Jan 2018, 11:57

Hallo Jupiter

Ich würde das ganze nicht so ausschmücken wie es dir timilu rät.

Das interessiert bei der DRV im/den Einzelnen nicht, ob du der Meinung bist, dass dir die Therapie nicht geholfen hat. :Verwirrt:

Informativ für die DRV ist es allerdings, dass du therapeutisch weiterhin Unterstützung erhältst und auch fachärztlich weiter kontinuierlich betreut bist.

Ich würde den Verlängerungsantrag eh nur mit den Informationen bestücken, die dort abgefragt werden und das dann wahrheitsgemäß und alles auch möglichst Beweis beilegend an Befunden und Berichten, die dir persönlich schon seit letzter Antragstellung vorliegen und der DRV noch nicht zugänglich waren.

Benenne deine behandelnden Fachärzte und auch deine immer noch anstehenden Therapien. :jaa:

Die DRV wird sich ihre Informationen schon holen, falls sie überhaupt noch weitere benötigt und deine möglichst mit eingereichten Befunde/Berichte ihnen nicht ausreichend sind.

Dazu musst du von dir aus gar nichts weiter kommentieren und z.B. auch gar nicht vorauseilend mitteilen, dass diese Psychotherapie ggf. im Sommer beendet sein wird. :Verwirrt:

Der aktuelle Status bei Antragstellung ist maßgeblich!

Im schlimmsten Fall ordnen sie noch ein Gutachten an.

So war es nämlich bei mir, obwohl ich ihnen einiges an Befunden und Berichten mitgesandt hatte und ihnen auch mitteilte, dass ich aktuell wieder zur stationären Schmerztherapie ginge und ihnen der Abschlussbericht dazu von meiner Seite selbstverständlich auch noch zugänglich gemacht würde.

Aber wie es so ist, bei den Behörden, die linke Tür weiß nicht was die rechte macht und so wurde übereifrig ein Gutachten beauftragt.
An dem Tag des Gutachtens, ist man wohl in Berlin über meine Akte gestolpert und bemerkte die Unsinnigkeit und cancelte telefonisch das Gutachten.

Nur ich saß just schon bei der Gutachterin und hörte die Nachricht vom Canceln erst später auf meinem AB ab. :Veraergert:

Aber alles war letztendlich ok, da auch die Gutachterin, wie zuvor auch meine Ärzte und die Schmerzklinik, bestätigte, dass man mich auf Dauer als erwerbsgemindert einstuft.

Elf Tage nach dem Gutachten erhielt ich auch schon den unbefristeten EMR Bescheid.

Du musst vorab keinen Übereifer an den Tag legen.
Den Antrag soweit so gut ausfüllen und Befunde/Berichte in Kopie beweisend deines unveränderten Grsundheitszustand beilegen und keine schlafenden Hunde sonst mobilisieren.

Weniger kann manchmal mehr sein :jaa:

Gruß und viel Erfolg! agnes :ic_up: :ic_up:
Der Dumme spricht, ohne vorher zu denken.
Der Kluge denkt, bevor er spricht.
Aber nur der Weise weiß, wann er besser schweigen sollte.
(Günter Leitenbauer)

Ich gebe mit meinen Beiträgen lediglich meine persönlichen Erfahrungen weiter. Sie gelten nicht als Rechtsberatung.

Hier geht es zu meinem alten Thread: viewtopic.php?f=6&t=5468

timilu
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Re: Psychotherapie bei Verlängerungsantrag angeben ?

Ungelesener Beitrag von timilu » Do 25. Jan 2018, 13:38

Ein ergänzender Satz ist schon „ausschmücken“ und Übereifer, Agnes?
Diesen Satz kann Jupiter natürlich auch weglassen. Da hat ja jeder leider schon seine eigenen Erfahrungen gemacht.

Ich habe sicher bei gewissen Schreiben und Anträgen solche Sätze zugefügt und bisher keine nachteiligen Erfahrungen diesbezüglich gemacht. Deshalb diese Empfehlung von mir. Und ob das jemanden bei der zuständigen Stelle interessiert oder nicht, interessiert mich eben wenig. Ich bin es losgeworden und gut wars.

Andere haben eben andere Erfahrungen gemacht. Das ist auf jeden Fall interessant zu lesen, wie einem vielleicht was ausgelegt werden kann.
Viele Grüße, timilu

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Engelchen22
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Re: Psychotherapie bei Verlängerungsantrag angeben ?

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » Do 25. Jan 2018, 16:46

Hallo jupiter 99, :smile:
jupiter99 hat geschrieben:
Do 25. Jan 2018, 10:27
Gerne hätte ich eine Meinung von Euch.
Ja gerne da eine sehr relevante Fragestellung, welche wohl immer wieder angefragt wird/könnte.
Ich schliesse mich meinen Vorschreiberinnen an :
Ganz sicher würde ich der DRV mitteilen, dass Du Dich seit XX.XX bei Hr/Fr ... in Psychotherapeutischer Behandlung befindest.

Sehr wichtige Info für die DRV m.E. - somit ist sehr gut ersichtlich, dass Du Dich um eine Verbesserung Deines GS-Zustandes oder auch der Psychischen Stabilisierung o.ä. kümmerst / Dich unterziehst. Ich sehe das als grossen Pluspunkt für die EMR Weiterbewilligung.

Füge dem R 0120 sogleich ein Schriftstück (Arztbrief oder Bescheinigung ) vom Thera bei - dann sieht die DRV sofort Deine PT-Therapie....
Das kann nicht schaden. Sollte der Therapeut/Therapeutin von der DRV explizit um einen Ärzt. Befundbericht gebeten werden - wird sie/er Dir da bestimmt weiterhelfen.
jupiter99 hat geschrieben:Meine jetzige Erwerbsminderungsrente läuft bis zum 30. Juni und nun ist es ja Zeit für mich, die Verlängerung zu beantragen. Da ich nicht warten wollte bis der Antrag automatisch kommt hatte ich mich letzte Woche entschlossen bei der Rentenversicherung anzurufen und um Zusendung eines Antrags gebeten. Kurzes Gespräch, freundliche Dame, 2 Tage später hatte ich den Antrag im Briefkasten. Es geht also auch so wenn man nicht warten möchte.
Das Vorgehen muss jeder Antragsteller für sich selbst entscheiden... Die Ungeduld und damit verbundene Ungewissheit zehrt sehr am Nervenkostüm...
Eine Userin hatte den Verl. Antrag weit ( ca 1.5 J ?) vor Ablauf der EMR abgesendet und sehr sehr zügig die Dauer-EMR bewilligt bekommen.
Ich selbst habe mich da abwartend verhalten und erhielt den Antrag gute 5 Monate vor EMR-Ablauf.
jupiter99 hat geschrieben: Ich habe bedenken, dass die Rentenversicherung meine Gesundheitssituation so einschätzt, dass ich nach der Psychotherapie wieder arbeiten kann. Leider hat mir diese Psychotherapie überhaupt nichts gebracht.
Das ist Deine Meinung/Erfahrung - sicher sehr schade dass Dir die Therapie nicht hilfreich war - so hätte ich selbst es auch empfunden....
Ich würde das der DRV aber nicht " auf die Nase binden ".... :Verwirrt: :nein: Du befindest Dich in Therapie - auch keinen Beendigungszeitpunkt würde ich mitteilen :nein: Wichtig ist aktuell aus meiner Sicht nur, dass Du diese Therapie absolvierst - hat die DRV diesbezüglich Rückfragen, so stellt sie diese wahrscheinlich Deinem Therapeuten - oder bei einer evtl. Begutachtung wirst Du vom GA diesbezüglich sicher befragt werden..
jupiter99 hat geschrieben: Aber die DRV könnte ja auf die Idee kommen:
Der hat jetzt eine Therapie gemacht dann geht's ihm auch wieder gut.
Ach die DRV kann so vieles denken oder vermuten.... :teufel: Da fehlt uns ALLEN die berühmte " Glaskugel "... Wie o.g. die Mitteilung, dass diese Therapie " läuft " möglichst mit " Bescheinigung " ....
Ob die DRV mutmasst, dass Dich eine Therapie wieder AF macht - werden Deine Befundberichte/evlt Klinikberichte und Diagnosen sicher wiederlegen - sonst würdest Du ja den R 0120
gar nicht stellen müssen... :ic_up:
jupiter99 hat geschrieben:Ansonsten bin ich alle zwei Monate bei meinem Psychiater und nehme regelmäßig meine Antidepressiva. Mein Psychiater ist auf meiner Seite und wird den Arztfragebogen auf jeden Fall so ausfüllen wie ich es gerne hätte. Und wie es auch ist.
Du befindest Dich kontinuierlich in Fachärztlicher Behandlung und Therapie, das ist GUT - ich nehme an, dass Du Deine Medis auch weiterhin " schlucken " musst und die Ärzt. Behandlung/Betreuung auch noch nicht abgeschlossen sein wird.

Da müssten Dir die " Freunde " :teufel: der DRV erstmal das Gegenteil beweisen !

Füge Deinem Antrag aussagefähige Ärztliche Berichte bei - m.E. nach auch " ältere " als die vorgegebenen 6 Monate.... Du bist in der Nachweispflicht Deiner Beeinträchtigungen gegenüber der DRV .... So war ich selbst nicht sehr sparsam mit Arzt/Klinikberichten - es waren zahlreiche, so dass ich mir lange lange Gedanken machte, ob ich die DRV damit nicht überfordere - oder diese annehmen könnte, ich wäre eine " Befundesammlerin " und würde aggravieren - da ich alle ! Erkrankungen " belegen " konnte - war ich wohl glaubhaft und hatte ziemlich alles absolviert, was es zu absolvieren gab... Mit Aussnahme einer PT - welche man mir verwehrte, nach sehr langer Wartezeit auf einen Therapieplatz - sah es der Thera im EMR Verfahren kontraproduktiv an -
eine Thera erst wenn die EMR bewilligt wäre - und am besten würde ich meine berufliche Tätigkeit wieder aufnehmen, dann wäre alles bestens... :Laber: :kack:

Alles Gute für Deinen Antrag - versuche diesem möglichst gelassen entgegen zu sehen ! Sollten noch Fragen ect bestehen - teile uns diese weiterhin mit !

Liebe Grüsse
Engelchen 22
Krank-ohne-Rente.de - gemeinsam sind wir stark - !!!
Der Gesunde hat viele Wünsche, der Kranke nur einen...
Jeder Mensch braucht einen Engel...

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Re: Psychotherapie bei Verlängerungsantrag angeben ?

Ungelesener Beitrag von jupiter99 » Do 25. Jan 2018, 19:16

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für Eure schnellen Antworten. Ich werde es so machen wie ihr es einschätzt. Ich gebe die Psychotherapie an, aber ohne ein Enddatum. Denn ich hab nur noch 5 Stunden von 25.
Im Fragebogen für meinen Psychiater ist auch eine Frage: Momentane Behandlung/Therapie
Hier muss also mein Psychiater die Therapie reinschreiben.
Mein Therapeut sagte, er hatte noch nie einen Patienten, bei dem die Rente nicht verlängert wurde. Auch beruhigend.
Ansonsten hab ich jedoch nur einen aktuellen Bericht vom Augenarzt wegen meiner Erblindung links und Gesichtsfeldausfall rechts. Ohne Besserung natürlich.

Vielen lieben Dank Euch

Lieber Gruß jupiter

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Re: Psychotherapie bei Verlängerungsantrag angeben ?

Ungelesener Beitrag von alarmcobra » Fr 26. Jan 2018, 06:27

Hallo Jupiter,

also bei mir war das so mit dem Verlängerungsantrag. Mir wurde von der DRV der Verlängerungsantrag R0120 mit ein Befundbericht, der vom Augenarzt ausgefüllt werden sollte. Ich habe alle meine Fachärzte und mein Hausarzt in der ich in Behandlung bin, im Formular vermerkt. Ich würde auch den Psychologen angeben. Drei Wochen später hatte ich meine Verlängerung (3 Jahre) im Briefkasten. Mach Dir keine keine Sorgen, dass wird ganz bestimmt klappen. Ich habe ja auch ein Augenleiden. Am LA bin ich blind und das RA habe ich auch Gesichtsfeldausfälle, Linsenverschiebung und Trübung. Es wird ganz bestimmt nicht bessern. Deshalb genieße ich die Zeit.
Alles Gute.

Beste Grüße und bestmögliche Gesundheit.

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Re: Psychotherapie bei Verlängerungsantrag angeben ?

Ungelesener Beitrag von Schnecke123 » So 28. Jan 2018, 10:50

Ich hab meinen Therapeuten bei der Verlängerung der EM-Rente 2017 gefragt, wie
das mit einem Bericht seinerseits aussieht. Er sagte mir, dass die DRV im Grunde
keinen Wert auf Berichte von reinen Psychotherapeuten legt. Anders sieht das aus,
wenn ein Psychiater, also ein Arzt, gleichzeitig eine Therapie durchführt. Von dem kann
dann auch ein Befundbericht angefordert werden.

Wenn dir die Therapie nichts gebracht hat, frage ich mich grad, warum du nicht
einfach gewechselt hast :confused: . Die Chemie muss stimmen zwischen Therapeut und Patient
und man hat 5 Probestunden (zumindest war das früher so), um zu schauen, ob
es passt. Ich würde mit der Krankenkasse mal Kontakt aufnehmen und einen
Wechsel besprechen. Die zahlen ja dann im Grund auch umsonst für etwas, was
dir nichts bringt, das macht wenig Sinn und hilft vor allem dir am wenigsten.
Vielleicht kann das ein Weg für dich sein :smile: .
Gruß
Schnecke

jupiter99
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Re: Psychotherapie bei Verlängerungsantrag angeben ?

Ungelesener Beitrag von jupiter99 » So 28. Jan 2018, 18:33

Hallo Schnecke,
Vielen Dank für deine Nachricht. Warum ich nicht gewechselt habe? Ganz einfach, ich habe knapp 1,5 Jahre auf einen Therapieplatz gewartet. Wenn ich hätte wechseln wollen, hätte ich wieder über ein Jahr warten müssen. So ist das leider bei uns.

Lieber Gruß Jupiter

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Engelchen22
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Re: Psychotherapie bei Verlängerungsantrag angeben ?

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » Mo 29. Jan 2018, 16:59

Hallo jupiter 99,
jupiter99 hat geschrieben:
So 28. Jan 2018, 18:33

Vielen Dank für deine Nachricht. Warum ich nicht gewechselt habe? Ganz einfach, ich habe knapp 1,5 Jahre auf einen Therapieplatz gewartet. Wenn ich hätte wechseln wollen, hätte ich wieder über ein Jahr warten müssen. So ist das leider bei uns.
Genau diese Erfahrung machte ich auch :Heiss: - die Finger wund telefoniert nach freien Plätzen oder der Anfrage auf die begehrte Warteliste zu gelangen...
Leider sind Therapeuten in manchen Regionen noch sehr spärlich - da muss man dann doch weitere Strecken zurücklegen - was man natürlich in Kauf nehmen würde.... :jaa:

Ich kann Dich da bestens verstehen - da meine Wartezeit auch 1,5 Jahre betrug - ich bat dann die Praxis wenigstens um eine Bescheinigung dass ersichtlich war für die DRV,
dass ich mich um einen Therapieplatz bemühte.... bzw ich mich auf der begehrten Warteliste befand... :lesen:

Die Bescheinigung erhielt ich nach Erklärung dann auch - jedoch war eine erneute Rücksprache mit dem Thera nötig....

Nach ca 1 Jahr lies ich mir eine erneute Bescheinigung ausstellen, dass noch immer kein Platz frei wäre.... ob die DRV davon überhaupt Notiz nahm, entzieht sich meiner Kenntnis.

Dann sass ich endlich !!! vor dem Thera - absolvierte diese 3/4 probatorischen Sitzungen - wo ER mir dann mitteilte, dass eine PT im laufenden/schwebendem EMR Verfahren total kontraproduktiv wäre .... :kotzen: Ich verstand die Welt nicht mehr - da meine Kenntnis ( aus einem anderen Forum ) OHNE PT- keine EMR-Bewilligung - Aussichtslos !!!
Ich freute mich um diesen Therapieplatz und natürlich auch über die fachliche " Hilfe "... :jaa:
Der Vorschlag des Hr Thera, den Ausgang des EMR - Verfahrens abwarten und mich wieder in die Arbeit zu begeben... :jaa: die beste Lösung aus SEINER Sicht... Dann wäre auch die Wartezeit auf einen " Platz " kurz... Thera-Std nach Arbeitsende oder Samstag absolvieren - so seine Lösung.... Als ich ihn fragte, woher ich bitte die Zeit nach einem 9-10 Std Arbeitstag nehmen sollte, von der Fahrtzeit ganz zu schweigen.... :teufel: :schimpfen:

Ratschläge oder gar Therapeutisches Verändern ect.... blieben gänzlich aus.....

PT könnte ich absolvieren, wenn die EMR bewilligt wäre und wie o.g. nach Feierabend - wobei der Thera mit fraglichem Interesse meine ihm zahlreichen Befundberichte ect ausgiebig zur Kenntnis genommen hatte....

Mir da anschliessend einen weiteren Thera suchen bzw die Warteliste zu erklimmen - Nee dafür hatte ich keinerlei Nerv/Geduld mehr...
Einmal abserviert genügte mir völlig. :kack: Die totale Enttäuschung war dies für mich - zuerst....

Ach ja - natürlich bemühte ich mich um einen weiteren Therapeuten ( parallel ) um " Auswahl " zu haben - die berühmte Chemie sollte ja auch vorhanden sein -
leider Fehlanzeige, da auch meine Region ( damals? ) keine Therapeuten-Schwemme aufwies.

Heute würde ich mich sogleich bei mehreren Theras " bewerben " ne Probestunde absolvieren ... um dann meine Wahl zu treffen...
Ein Thera wie o.g. welcher mit gelangweiltem Ausdruck und gespreizten Beinen in seinem Sessel lümmelte ! muss ich nicht haben... :ic_down:

Zum Glück und langem Kampf verlangte die DRV nie eine PT von mir ! Aber was täte man nicht alles um sein Ziel zu erreichen, mein Versuch war vorhanden und nachweisbar. :applaus:

Liebe Grüsse
Engelchen 22
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Jeder Mensch braucht einen Engel...

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