Ich möchte gern ins Berufsleben zurückkehren, beziehe bisher eine (lächerliche) Erwerbsminderungsrente. Um die Rückkehr in meinen Betrieb für mich optimal vorzubereiten, würde ich mich gerne vorher professionell beraten lassen.
Mein Problem dabei: Der DRV und meiner KK traue ich bei Beratung nicht mehr über den Weg (beide haben nun mal ihr eigenes Interesse) und aus dem VDK musste ich aus finanziellen Gründen austreten.
Gibt es andere Möglichkeiten sich irgendwo möglichst kostenfrei zu arbeitsrechtlichen Fragen einer Rückkehr ins Berufsleben beraten zu lassen?
Fragen gibt es viele z.B. was ich meinem Arbeitgeber über meine Krankheit sagen muss,welche Arbeitssonderkonditionen ich ggf. erbitten kann, die bescheuerten Stundengrenzen der DRV (3-6h/Tag glaub ich), ob man sich vorher an den Betriebsrat wendet usw.
Hat jemand ne Idee oder Erfahrungen?
Rückkehr ins Berufsleben
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Re: Rückkehr ins Berufsleben
Hallo Bente,
zunächst mal hier an dieser Stelle WILLKOMMEN im K-o-R
Es ist immer ganz praktisch sich nach der Anmeldung kurz vorzustellen und im Forum zu orientieren, ehe man seine Fragen stellt, festzustellen worum es hier bei uns vorwiegend geht.
Zunächst wäre schon interessant, wie alt du bist, wie lange du schon EM-Rente beziehst und ob es sich um eine EM-Teilrente / -Vollrente mit oder ohne Befristungen (bisher) handelt, denn davon hängen durchaus einige (wenn auch nur theoretische) Überlegungen dann ab.
Zum VDK gibt es eher sehr geteilte Meinungen hier aber die resultieren eben auch eher aus der mehr oder weniger guten Unterstützung im Kampf die EM-Rente zu erhalten ... ich bin wieder ausgetreten, weil mir da die nötige Hilfe gefehlt hat als es darauf angekommen ist.
Ganz "kostenfrei" wirst du wohl nirgends verlässliche Aussagen dazu bekommen können, der Beitritt in eine Gewerkschaft ist ja auch nicht kostenlos, allerdings Einkommens-Abhängig (für Arbeitslose / Rentner) sehr günstig und dort kann man als zahlendes Mitglied auch Arbeitsrechtlich dann Beratung bekommen, wie gut die dann sein wird kann ich nicht beurteilen.
Zu einer EM-Vollrente kann man monatlich bis 450 € (unschädlich) dazu verdienen, das steht aber auch alles in deinem Bescheid drin, bei einer Teil-Rente würde deine angegebene Stundenzahl wohl eher zutreffen, denn bei Voll-Rente ist man ja (rentenrechtlich) weniger als 3 Stunden täglich Erwerbsfähig (sollte also auch mit täglicher Arbeit darunter bleiben).
Zunächst mal könntest du einfach versuchen die Arbeit (als Minijob/ Teilzeit) wieder aufzunehmen und dann abwarten ob das funktioniert oder nicht, die DRV muss IMMER informiert werden dazu und wird dann überprüfen, ob die EM-Rente weiter gezahlt wird (kommt auf die Höhe des Zuverdienstes an) oder eine Kürzung vorgenommen wird bis zum kompletten Wegfall der EM-Rente.
Spätestens bei einem Verlängerungs-Antrag wird man auch die Zeiten wissen wollen die du bisher schon wieder gearbeitet hast (täglich /wöchentlich), du kannst aber auch auf diesen Antrag zur Verlängerung der Rente verzichten und dann endet die Rentenleistung planmäßig lt. deinem aktuellen Bescheid ...
Persönlich bin ich froh die EM-Rente (inzwischen unbefristet) erkämpft zu haben und an arbeiten gehen (müssen) nicht mehr zu denken ... was nicht bedeutet, dass die Rente besonders "üppig" ist, aber wenn es gesundheitlich nicht mehr anders geht muss das eben reichen.
Liebe Grüße von der Doppeloma
zunächst mal hier an dieser Stelle WILLKOMMEN im K-o-R
Es ist immer ganz praktisch sich nach der Anmeldung kurz vorzustellen und im Forum zu orientieren, ehe man seine Fragen stellt, festzustellen worum es hier bei uns vorwiegend geht.
Das ist eher nicht unser Thema, die meisten hier sind nicht mehr in der Lage darüber auch nur nachzudenken und froh wenn sie die EM-Rente (sei sie noch so lächerlich) endlich bewilligt bekommen, da sind wir vermutlich nicht die "Experten" für Wege zurück ins Berufsleben aus einer EM-Rente.Ich möchte gern ins Berufsleben zurückkehren, beziehe bisher eine (lächerliche) Erwerbsminderungsrente. Um die Rückkehr in meinen Betrieb für mich optimal vorzubereiten, würde ich mich gerne vorher professionell beraten lassen.
Zunächst wäre schon interessant, wie alt du bist, wie lange du schon EM-Rente beziehst und ob es sich um eine EM-Teilrente / -Vollrente mit oder ohne Befristungen (bisher) handelt, denn davon hängen durchaus einige (wenn auch nur theoretische) Überlegungen dann ab.
Die DRV dürfte in der Regel aber sehr interessiert sein wenn du den Wunsch hegst auf die Zahlung der Rente wieder verzichten zu können und der KK dürfte das in der Regel ziemlich EGAL sein, die zahlt deine Behandlungen unabhängig davon wo dein Einkommen her kommt, so lange die Beiträge fließen.Mein Problem dabei: Der DRV und meiner KK traue ich bei Beratung nicht mehr über den Weg (beide haben nun mal ihr eigenes Interesse) und aus dem VDK musste ich aus finanziellen Gründen austreten.
Zum VDK gibt es eher sehr geteilte Meinungen hier aber die resultieren eben auch eher aus der mehr oder weniger guten Unterstützung im Kampf die EM-Rente zu erhalten ... ich bin wieder ausgetreten, weil mir da die nötige Hilfe gefehlt hat als es darauf angekommen ist.
Kommt drauf an, wie du schreibst scheint es ja noch ein bestehendes Arbeitsverhältnis zu geben, was eher auf eine EM-Rente mit Befristung schließen lässt, sonst werden Arbeitsverhältnisse ja dann beendet wenn man "dauerhaft" wegen EM Rente erhalten muss, du siehst schon meine Fragen sind nicht ganz unberechtigt, damit überhaupt Antworten möglich sind.Gibt es andere Möglichkeiten sich irgendwo möglichst kostenfrei zu arbeitsrechtlichen Fragen einer Rückkehr ins Berufsleben beraten zu lassen?
Ganz "kostenfrei" wirst du wohl nirgends verlässliche Aussagen dazu bekommen können, der Beitritt in eine Gewerkschaft ist ja auch nicht kostenlos, allerdings Einkommens-Abhängig (für Arbeitslose / Rentner) sehr günstig und dort kann man als zahlendes Mitglied auch Arbeitsrechtlich dann Beratung bekommen, wie gut die dann sein wird kann ich nicht beurteilen.
Einem AG muss man generell GAR NICHTS zu seinen Krankheiten erzählen, Sonderkonditionen (was immer du darunter verstehen möchtest) gibt es nur bei Schwerbehinderung oder Gleichstellung mit einem Schwerbehinderten, zu Arbeitszeiten / Reduzierungen der Arbeitszeit muss man mit dem Chef / der Personal-Abteilung "verhandeln" ... da könnte der Betriebsrat unterstützen oder auch die Schwerbehinderten-Vertretung.Fragen gibt es viele z.B. was ich meinem Arbeitgeber über meine Krankheit sagen muss,welche Arbeitssonderkonditionen ich ggf. erbitten kann, die bescheuerten Stundengrenzen der DRV (3-6h/Tag glaub ich), ob man sich vorher an den Betriebsrat wendet usw.
Zu einer EM-Vollrente kann man monatlich bis 450 € (unschädlich) dazu verdienen, das steht aber auch alles in deinem Bescheid drin, bei einer Teil-Rente würde deine angegebene Stundenzahl wohl eher zutreffen, denn bei Voll-Rente ist man ja (rentenrechtlich) weniger als 3 Stunden täglich Erwerbsfähig (sollte also auch mit täglicher Arbeit darunter bleiben).
Zunächst mal könntest du einfach versuchen die Arbeit (als Minijob/ Teilzeit) wieder aufzunehmen und dann abwarten ob das funktioniert oder nicht, die DRV muss IMMER informiert werden dazu und wird dann überprüfen, ob die EM-Rente weiter gezahlt wird (kommt auf die Höhe des Zuverdienstes an) oder eine Kürzung vorgenommen wird bis zum kompletten Wegfall der EM-Rente.
Spätestens bei einem Verlängerungs-Antrag wird man auch die Zeiten wissen wollen die du bisher schon wieder gearbeitet hast (täglich /wöchentlich), du kannst aber auch auf diesen Antrag zur Verlängerung der Rente verzichten und dann endet die Rentenleistung planmäßig lt. deinem aktuellen Bescheid ...
Die Ideen sind also eher theoretischer Natur und Erfahrungen dazu wirst du hier kaum finden können ...Hat jemand ne Idee oder Erfahrungen?
Persönlich bin ich froh die EM-Rente (inzwischen unbefristet) erkämpft zu haben und an arbeiten gehen (müssen) nicht mehr zu denken ... was nicht bedeutet, dass die Rente besonders "üppig" ist, aber wenn es gesundheitlich nicht mehr anders geht muss das eben reichen.
Liebe Grüße von der Doppeloma
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- Engelchen22
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Re: Rückkehr ins Berufsleben
Liebe Doppeloma,
auch wenn das Posting und die damit verbundenen Fragen von @ Bente ein paar Tage/Wochen zurück liegen,
und ich Deine Ansicht teile, dass die grosse grosse Mehrheit hier im K-o-R sicher keine " Experten " für die Rückkehr
an den Arbeitsplatz u somit ins Berufsleben sind.
Leider leider - es fällt mir noch immer schwer und ich kann mich wohl nie damit abfinden, dass eine Erwerbstätigkeit leider nicht
mehr möglich ist.... der ganz normale Alltag bietet schön genügend Hindernisse u zeigt täglich die Grenzen auf !
Herzlichen Dank möchte ich Dir mitteilen für Dein unermüdliches HELFEN, Deinen damit verbundenen grossen Wissenschatz, den eigenen leider
erworbenen Kenntnisstand - auch für Belange welche hier im Forum " nichtStandard " sind !
DANKE SCHÖN !
Liebe Grüsse
Engelchen 22
auch wenn das Posting und die damit verbundenen Fragen von @ Bente ein paar Tage/Wochen zurück liegen,
und ich Deine Ansicht teile, dass die grosse grosse Mehrheit hier im K-o-R sicher keine " Experten " für die Rückkehr
an den Arbeitsplatz u somit ins Berufsleben sind.
Leider leider - es fällt mir noch immer schwer und ich kann mich wohl nie damit abfinden, dass eine Erwerbstätigkeit leider nicht
mehr möglich ist.... der ganz normale Alltag bietet schön genügend Hindernisse u zeigt täglich die Grenzen auf !
Herzlichen Dank möchte ich Dir mitteilen für Dein unermüdliches HELFEN, Deinen damit verbundenen grossen Wissenschatz, den eigenen leider
erworbenen Kenntnisstand - auch für Belange welche hier im Forum " nichtStandard " sind !
DANKE SCHÖN !
Liebe Grüsse
Engelchen 22
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Der Gesunde hat viele Wünsche, der Kranke nur einen...
Jeder Mensch braucht einen Engel...
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Re: Rückkehr ins Berufsleben
Hallo liebes Engelchen,
du weißt ich verfolge dein persönliches Schicksal regelmäßig, auch wenn ich nicht immer was dazu schreiben kann oder möchte, weil es auch mir manchmal schwer fällt noch Trost zu geben, wo selbst Ärzte und Kliniken zu versagen scheinen, ich versuche also auch hier eigentlich "unpassende" Themen nicht komplett abzublocken ...
Es ist bestimmt sehr viel problematischer dabei schon in sehr jungen Jahren komplett "ausgebremst" zu werden ...
Vom TE weiß man dazu ja nicht sehr viel bisher und es sieht auch nicht so aus, als ob da noch was kommen wird ...
Finde es auch immer wieder ein wenig enttäuschend, wenn man sich Mühe gibt mit einer Antwort, auch wenn sie nicht umfassend sein kann nach dem ersten Beitrag eines neuen User ... und dann kommt einfach NIX mehr als Reaktion aber so ist es wohl hinzunehmen, im anonymen Internet ... man darf ruhig geben aber man darf keine Resonanz erwarten ...
Dabei würde ich ja gerade wenn jemand sich stark genug fühlt wieder arbeiten zu können erwarten, dass er auch mal eine Rückmeldung gibt zu dem was man mitgeteilt hat ... ob er damit vielleicht trotzdem was anfangen konnte ...
Dir wünsche ich erst mal viel Kraft für Alles was wieder vor dir liegt ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
du weißt ich verfolge dein persönliches Schicksal regelmäßig, auch wenn ich nicht immer was dazu schreiben kann oder möchte, weil es auch mir manchmal schwer fällt noch Trost zu geben, wo selbst Ärzte und Kliniken zu versagen scheinen, ich versuche also auch hier eigentlich "unpassende" Themen nicht komplett abzublocken ...
Das weiß ich natürlich und spüre das auch oft in deinen Zeilen , es macht auch (zumindest aus meiner Sicht) einen großen Unterschied, in welchem Lebensalter diese Einschränkungen so massiv auftreten und was man bis dahin für sich selbst (von der eigenen Lebensvorstellung) schon verwirklichen konnte.Leider leider - es fällt mir noch immer schwer und ich kann mich wohl nie damit abfinden, dass eine Erwerbstätigkeit leider nicht
mehr möglich ist.... der ganz normale Alltag bietet schön genügend Hindernisse u zeigt täglich die Grenzen auf !
Es ist bestimmt sehr viel problematischer dabei schon in sehr jungen Jahren komplett "ausgebremst" zu werden ...
Vom TE weiß man dazu ja nicht sehr viel bisher und es sieht auch nicht so aus, als ob da noch was kommen wird ...
Finde es auch immer wieder ein wenig enttäuschend, wenn man sich Mühe gibt mit einer Antwort, auch wenn sie nicht umfassend sein kann nach dem ersten Beitrag eines neuen User ... und dann kommt einfach NIX mehr als Reaktion aber so ist es wohl hinzunehmen, im anonymen Internet ... man darf ruhig geben aber man darf keine Resonanz erwarten ...
Dabei würde ich ja gerade wenn jemand sich stark genug fühlt wieder arbeiten zu können erwarten, dass er auch mal eine Rückmeldung gibt zu dem was man mitgeteilt hat ... ob er damit vielleicht trotzdem was anfangen konnte ...
Dir wünsche ich erst mal viel Kraft für Alles was wieder vor dir liegt ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
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