Verzweifelt... weis jemand Rat? oder was würdet ihr tun?

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
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Cyborg
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Verzweifelt... weis jemand Rat? oder was würdet ihr tun?

Ungelesener Beitrag von Cyborg » Do 19. Mai 2016, 11:31

Hallo ihr Lieben,

ich bin langsam so verzweifelt und hilflos was meine Komplettsituation angeht.

Ich bin 31 Jahre alt und habe mittlerweile 29 Schrauben, 2 kurze Stäbe und 2 lange (je 45cm) in meinem Rücken. Zur Krankengeschichte kann bei Bedarf auch meine Vorstellung in mein Fall eingesehen werden. Kurz: 3 WS Ops, ich bin 31 Jahre alt und vom zweiten Brustwirbel bis zum zweiten Lendenwirbel von hinten versteift. Dazu noch BWK 7/8 von li vorne durch die Rippen und BWK 8-10 von rechts vorne durch die Rippen...(die langstreckige dorsale Korrekturspondylodese, also die letzte Op wegen Instabilität, Pseudarthrose und sich weiter verschlechternden Hyperkyphose u.a Morbus Scheuermann) .

Ich wohne derzeit bei meinem Freund (wir sind seit guten 4 Monaten zusammen und ich bin gleich bei ihm eingezogen bzw zuvor...dazu später)
Ich bin total imobil... sprich kann nicht alleine duschen oder anziehen... nicht mal die Wohnung verlasse ich allein. Ich bin immer auf mein Freund angewiesen und diese Abhängigkeit fällt mir sehr schwer bzw. macht es mir auch schwer...

Ich hatte mich Anfang letztes Jahr von meinem Mann getrennt (Nach der letzten Phase die über 2 Wochen ging mit Demütigungen und Co... er hat mich in der Vergangenheit auch geschlagen, nachdem er dann zu guter letzt im Zorn (er ist etwas cholerisch) er hätte kein Bock mit was behindertem zusammen zu sein und am Ende noch sein Leben lang zahlen zu müssen, bin ich dann endgültig gegangen und bin daraufhin zu meiner Oma gezogen (die ich sehr liebe). Nach guten 8 Monaten war dann die letzte Op. Schon zuvor war es nicht so leicht durch meine Einschränkungen und sie kann mir ja auch nicht wirklich helfen...bräuchte ja selbst Hilfe. Ihre Söhne mit Anhang war es eher ein Dorn im Auge das ich bei Omi wohne und ich sollte doch endlich eine eigene Wohnung nehmen... Omis größte Sorge war ebenfalls das ich auf der Straße stehe, sollte sie sterben. Sie wollte mich halt auch gern wohl behütet und versorgt wissen...

Im Dezember war dann die Riesen Op und seid her komm ich alleine gar nicht mehr klar (habe u.a auch Komplikationen...laut Neurologe dringender Verdacht auf Rückenmarksschädigung mit Spastik Bein und Blasenstörung u.a)
Kurz vor dieser Op schrieb ich mit meinem ersten Jugendfreund via FB. Er besuchte mich dann öfters im KH (nach der Trennung von meinem Mann habe ich keine Kontakte mehr). Wir verstanden uns gut und es kam auf das er eine eigene Wohnung hat die groß genug sei und ich auch bei ihm einziehen kann. Er ist u.a ausgebildeter Sani und könnte mich auch verpflegen bzw sich um die Pflege kümmern bis es mir besser geht und ich eine eigene Wohnung habe und in der Lage bin allein zu wohnen.
Wie es so gekommen ist weis ich auch nicht genau. Wir hatten uns geküsst und kamen zusammen. Im Vorfeld stellte ich klar das ich noch nicht ganz über meine Trennung hinweg bin und mir bei ihm einziehe ohne Beziehungsabsichten. Irgendwie kam es dann anderst.
Ich merke das es nicht ganz richtig ist. Ich bin trotz allem auch noch häufig kopfmäßig bei meinem Mann. Mein Freund will aber nicht das ich zu ihm bzw weder zu seiner Familie Kontakt habe. Seine Familie war jedoch auch über 10 Jahre meine und ich vermisse sie.
Ich bin einfach nicht dazu fähig jetzt schon wieder eine Beziehung zu führen, denke ich. Warscheinlich fehlt mir halt auch einfach die Zeit für mich...
Eine eigene Wohnung wäre nicht gegangen (einkaufen, wäsche, saubermachen, anziehen, duschen etc etc...), Omi war logischerweise überfordert und der restliche Familienclan drängte auf Auszug. Dann war da mein Freund wie der Retter in der Not. Hört sich echt blöd an.... Ich will nicht sagen das er ein schlechter Mensch ist, ich denke nur mit der Zeit das es aus irgendwelchen Gründen nicht passt. Ich bin einfach unglücklich :traurig:

Jedenfalls sprach ich mit ihm offen über meine Gefühle und er sagte entweder Beziehung und ich versuche das es funktioniert oder alternativ Auszug (innerhalb 3 Tage).
Ich weis aber ja nicht wohin? Zudem habe ich keine Pflegestufe und kann keine auswärtige Hilfe erwarten.
Ich kann auch nicht genau sagen ob das alles auch nicht mit durch den Gesundheitszustand zusammengängt. Diese totale Unzufriedenheit bzw Verzweiflung.

Jedenfalls weis ich auch nicht wie es weitergeht. Finanziell hab ich gerade Alg1 nach Nahtlosigkeit und EMR ist beantragt. In guten 2 Wochen ist der Gutachtertermin.
Gesundheitlich muss ich nächste Woche wieder ins KH., nachdem sich der Operateur erbarmt hat nach 3 Monaten nachgerenne meinerseits mit hochgradigem Verdacht auf Rückenmarksschaden, mich ein paar Tage stationär aufzunehmen und versuchen die Ursache zu finden....
Ich habe auch etwas Angst das da die Symptome falsch zugeordnet werden und sich die Klinik aus der Affäre ziehen könnte. Mein Freund ist auch stinksauer auf die und wie es seid Op lief...das brachte er dort auch zum Ausdruck...

Ich kann gar nicht mehr denken.... bin langsam überfordert...
Ich hab noch nicht mal die Vorbereitung für den Gutachter erledigt.


Was würdet ihr in meiner Situation tun?

Ich denke das wichtigste ist erst mal die Gesundheit. Ich denke ja schon gar nicht mehr an schmerzfreiheit... aber bitte etwas Besserung und wieder normal laufen können. Einfach ein wenig mehr an Lebensqualität.

Ich denke fast es bleibt mir nix anderes (so trsurig es auch ist) das ich auf Biegen und Vrechen versuche mich mit der Situation zurechtzufinden. Nächste Woche KH und hoffentlich Ursache finden. Die Woche drauf Gutachter und dann warten....

Wenn ich weis wie es mit mir bzw der Gesundheit weitergeht und auch weis wie es finanziell in Zukunft ist, muss ich eine Lösung finden. Ggf ergibt sich das auch von allein (was ich hoffe, aber mir momentan nicht vorstellen kann)...

LG

Cyborg

royan
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Re: Verzweifelt... weis jemand Rat? oder was würdet ihr tun?

Ungelesener Beitrag von royan » Do 19. Mai 2016, 11:59

Hallo Cyborg,

fühl Dich mal gedrückt. :koepfchen: :umarm: Es tut mir so leid, dass Deine gesamte Situation gerade so schwierig ist, aber ich denke auch, dass Deine Gesundheit im Moment Vorrang hat / haben sollte. :troesten:

Es wird wirklich das Beste sein, erst mal den KH-Aufenthalt und das Gutachten hinter Dich zu bringen, beides hoffentlich mit für Dich positivem Ausgang. Wenn es Dir möglich ist, dann könntest Du bei der KK anrufen und Dir bereits heute den Antrag für eine Pflegestufe zusenden lassen, damit Du ihn dann ausfüllen und zurückschicken kannst. :Gruebeln:

Ich kann verstehen, dass Dein Freund einen Kontakt zu Deinem Ex-Mann und seiner Familie, so wichtig sie auch mal war für Dich, nicht gut findet. Er wird - genau wie ich - denken, dass das für Dich in Deiner Situation eine zusätzliche Belastung darstellt, besonders, wie Du von Deinem Ex-Mann in der Vergangenheit behandelt wurdest. Auch wenn sich die Beziehung zu Deinem Freund derzeit "nicht ganz richtig" anfühlt, so rate ich Dir, sie nicht zum jetzigen Zeitpunkt "hinzuwerfen" und Dir damit noch eine zusätzliche Belastung zu schaffen, die Du gerade - kurz vor dem Krankenhaus - überhaupt nicht gebrauchen kannst. Du solltest wirklich einen Schritt nach dem anderen machen. Möglicherweise resultiert Dein Unglücklichsein auch gerade aus den im Moment ungeklärten Situationen Gesundheit und Finanzen, bitte überfordere Dich nicht damit, jetzt auf Biegen und Brechen eine Lösung zu finden. :umarm:

Was ich von Deinem Freund nicht gut finde, ist dass er Dich jetzt gerade so unter Druck setzt mit Beziehung oder Auszug, obwohl es ihm sicherlich klar ist, dass Dich das zusätzlich fertig macht. Da solltest Du ihm ganz klar sagen, dass Du jetzt keine endgültige Entscheidung darüber treffen wirst, sondern Dich erst mal auf den bevorstehenden KH-Aufenthalt konzentrieren wirst. :Veraergert:

Welche Vorbereitung für den Gutachter musst Du denn noch erledigen? Einen Fragebogen? Solltest Du dabei Unterstützung brauchen, dann melde Dich ruhig. Auch im Forum findest Du bestimmt Hilfreiches. :jaa:

Bei all Deinen bestehenden Gesundheitsproblemen, stehen denn alle Deine Ärzte hinter Dir? Hast Du denn einen Therapeuten, der Dir bei der Bewältigung hilft?

LG
Royan :umarm:

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Fee59
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Re: Verzweifelt... weis jemand Rat? oder was würdet ihr tun?

Ungelesener Beitrag von Fee59 » Do 19. Mai 2016, 12:03

Hallo,

ich würde mal folgende Stellen kontaktieren und
die um Hilfe / Beratung bitten.
Vielleicht können die auch so etwas wie "Betreutes Wohnen" für Dich vermitteln.

Sozialpsychiatrischer Dienst
Caritas Verband
Diakonie
Paritätischer Wohlfahrtsverband
Obdachlosenhilfe
(schließlich droht Dir ja die Obdachlosigkeit)
Behindertenverbände in Deiner Stadt
VdK

Ich denke, es ist erst einmal wichtig, dass Du Informationen sammelst
und Ideen / Möglichkeiten aufgezeigt bekommst.

Hast Du schon eine Pflegestufe beantragt?
Dies fände ich sehr sinnvoll, da Du schreibst, dass Du immobil bist.
Vielleicht ist auch Omis Verwandtschaft dann nicht mehr so ganz dagegen,
wenn Du wieder dort wohnst, da bei einer Pflegestufe zusätzliche Gelder für Dich bezahlt werden.

Bzgl. Freund: Mir verursacht es Bauchschmerzen, dass er Dich im Grunde erpresst,
indem er sagt: Entweder Beziehung oder aus der Wohnung ausziehen.
Auf einer solchen Basis kann meiner Meinung nach eine Beziehung nicht gut gehen,
und Du schreibst ja selbst, dass Du noch nicht wirklich den Kopf für eine neue Beziehung frei hast.

LG
Fee
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herculespilot
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Re: Verzweifelt... weis jemand Rat? oder was würdet ihr tun?

Ungelesener Beitrag von herculespilot » Do 19. Mai 2016, 20:58

Nun, das hört sich aber jetzt aber ganz anders an, was du über deinen "Freund" berichtest.
Du solltest dich nicht auf faule Deals einlassen. Wenn Du im Moment keine Beziehung führen kannst, lässt sich das nicht erzwingen.
Wenn er meint mit Druck was zu erreichen, hat er ganz und gar nicht kapiert was los ist.

Wie Fee richtig vorgeschlagen hat, solltest du jetzt zuerst mal sehen, dass du ein Dach über den Kopf hast. Es gibt mit Sicherheit eine kirchliche oder caritative Einrichtung, die dich aufnehmen kann. Und sei es das Frauenhaus.

Ich war in meiner Vergangenheit auch schon so weit, dass ich nicht wusste wohin ich kann. Das ist das aller schlimmste was ich je erlebt habe.
Du musst aus dieser Situation raus und zwar schnell.

Das man dich nicht bei der Oma akzeptiert in deiner Situation schockiert mich zutiefst.

Bin sprachlos

Beste Grüße, Best Regards
Thomas

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Re: Verzweifelt... weis jemand Rat? oder was würdet ihr tun?

Ungelesener Beitrag von agnes » Do 19. Mai 2016, 21:53

Hallo Cyborg :koepfchen:

ich bin gedanklich absolut konform mit @Fee59 und habe ebenso beim Lesen deines Postings immer wieder daran denken müssen, dass es meiner Meinung nach nicht optimal sein muss, wenn du dich bereits in eine neue "Abhängigkeit" begibst, wo du gerade aus einer langjährigen dich herausgerettet hast. :Hilfe:

Auch wenn es sich kurzfristig für dich gut anfühlte, dass dein Freund direkt zur Stelle war, als du ihn benötigtest, so finde auch ich seine aktuelle Einstellung nicht gut, dich dermaßen unter Druck zu setzen.

Eine Partnerschaft funktioniert auf Vertrauen und nicht auf Zwang!

Ich würde an deiner Stelle wirklich versuchen, mich an pflegerische/caritative Institutionen zu wenden und deine Möglichkeiten an Hilfestellungen/Unterstützungen durch diese in die Wege zu leiten.

Dein derzeitiges Abhängigkeitsgefühl würde dadurch ggf. auch gemildert und sich alles etwas entspannen können, bei dir und deinem Freund :Gruebeln:

Ich würde es dir auf jedenfall mehr als wünschen, dass du die Unterstützung bekommst, die du dringend benötigst. :umarm:

Gruß agnes
Der Dumme spricht, ohne vorher zu denken.
Der Kluge denkt, bevor er spricht.
Aber nur der Weise weiß, wann er besser schweigen sollte.
(Günter Leitenbauer)

Ich gebe mit meinen Beiträgen lediglich meine persönlichen Erfahrungen weiter. Sie gelten nicht als Rechtsberatung.

Hier geht es zu meinem alten Thread: viewtopic.php?f=6&t=5468

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Cyborg
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Re: Verzweifelt... weis jemand Rat? oder was würdet ihr tun?

Ungelesener Beitrag von Cyborg » Fr 20. Mai 2016, 01:20

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure Antworten und lieben Worte und Ratschläge.

Ja das mit diversen Berstungsstellen (Caritas und Co) telefonieren und beraten lassen hab ich mir auch schon überlegt.
Einfach sehen ob es nicht doch andere Möglichkeiten gibt.
Ich hatte die Nr. auch schon rausgesucht. Das Telefon in der Hand...doch angerufen hatte ich dann doch noch nicht. Werd mich aber dazu durchringen....

Dieses telefoniere und geärgere schon im KH mit KK, HA, Sozialdienst etc. welche Möglichkeit der Hilfe ich habe mit dem Ergebnis Keine...leider Pech gehabt...
Nur bei Pflegestufe. Das hatt schon viel Tränen und Verzweiflung gekostet.


Es ist halt so das ich Anfangs auch so dankbar war das da jemand ist der mir hilft. Mein Freund kümmerte sich aufopferungsvoll um mich und ließ mich merken ich sei wichtig für ihn.
Versteht mich nicht falsch. Er kümmert sich noch immer. Also anziehen, duschen, zum Doc fahren so wies geht, Wäsche waschen, aufräumen/putzen (wie er dazu kommt und Lust hat) etc... Der Alltag änderte nur etwas die Intensität. Aber klar er ist halt auch arbeiten.

Ich dachte echt ich will das, ich kann das.... es war nicht geplant, aber es ist halt anderst gekommen.
Ich merkte dann aber nach einiger Zeit das ich eigendlich total unglücklich bin und fing an alles in Frage zu stellen. Ich fragte mich auch ob ich mir nur was vorgemacht hatte etc...
Oder liegt es hauptsächlich daran das ich mir sagte nie wieder in ein Abhängigkeitsverhältnis und mich jetzt wieder dort befinde. Die Tatsache allein gar nicht klar zu kommen und es liegt gar nicht an meim Freund an sich? Weils gesundheitlich so mies ist bin ich deshalb grad mit allem überfordert?
Etc etc

Jedenfalls kam dann Tag X an dem ich fast den ganzen Tag geweint habe und mir sagte das ist so nicht richtig.
Ich redete mit meinem Freund und sagte ihm das ich grad total unglücklich bin und nicht genau weis wieso. Eigendlich sollte is das ja gar nicht sein....ich verstehe es nicht. Ich dachte es geht...doch ich hlaube das ich warsch. allgemein noch nicht wieder beziehungsfähig bin. Klar das hätte ich vorher wissen müssen, es tue mir sehr leid....
Ich sagte auch das mich dieses Abhängigkeitsgefühl auch so fertig macht. Ich denke das mir einfach iw die Zeit fehlt für mich alleine.... etc...

Er war sehr entäuscht. Wie es denn dazu kam? Seid wann das so ist? Was ich mir jetzt vorstelle? Ob das ggf auch mit den Medis oder der gesundheitlichen Situation zamhängt? Etc.
Er sagte mir ich müsse mir überlegen was ich nun will. Wenn ich mich gegen ihn entscheide müsse ich mir aber der Konsequenzen klar sein. Dann müsse ich ausziehen (innerhalb 3 Tage). Das ist selbstschutz von ihm. Wenn er jetzt wieder so verletzt wird...
Er meinte auch dann hab ich mich endgültig entschieden...ich solle nicht glauben dann nach paar Monaten ankommen zu können zu sagen so jetzt weis ich was ich will und es nochmal versuchen zu können. Der Zug sei dann abgefahren.
Und er erklärte mir ob ich denn weis auf was ich mich da einlassen würde..vor allem in der gesundheitlichen Situation.........? Wo ich denn dann hinwill oder kann? Ob ich da nix überstürze? Etc.

Jedenfalls hab ich mich dann entschieden es noch weiter zu versuchen. Ich seh einfach ein das ich so von jetzt auf glei einfach au echt keine Alternative habe und so eine weitreichende Entscheidung nicht so treffen kann. Ich habe mich auch mit Omi unterhalten u.a... Momentan gibts keine Lösung.
Ich hab mein Freund ja sehr sehr lieb, denke aber nicht das es ggf richtige Liebe ist. Wie gesagt iw stelle ich auch alles in Frage. Jedoch könnt es auch sein das ich halt einfach aufgrund der Einschränkungen so unzufrieden und unglücklich bin und deshalb iw mit allem nicht klarkomme. Ich denke ich sollte nix überstürzen.

Deshalb dachte ich, gut ich versuchs weiter, ggf gibt sich das ja auch und is grad ne Phase, jetzt erst mal KH und Gutachter wegen EMR. Die finanzielle Situation muss ja auch geklärt werden. Paralell trotzdem mal informieren bei z.b Caritas obs noch ne Möglichkeit gibt und eben weitersehen wie sich alles entwickelt.

LG

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Re: Verzweifelt... weis jemand Rat? oder was würdet ihr tun?

Ungelesener Beitrag von royan » Fr 20. Mai 2016, 02:13

Hallo,

vielleicht wäre auch psychologische Unterstützung für Dich sinnvoll, damit Du die ganze Problematik dort mal zur Sprache bringen kannst. Es könnte schon sein, dass Du neben Deinen orthopädischen Problemen eine Depression entwickelt hast, besonders nach den Erfahrungen mit Deinem Ex-Mann. :troesten:

Es ist sicherlich gut, Dich jetzt erst mal aufs KH und den Gutachter zu konzentrieren, vielleicht noch die ersten Informationen einholen / anzufordern und einen Schritt nach dem anderen zu machen. :jaa:

LG
Royan :umarm:

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Re: Verzweifelt... weis jemand Rat? oder was würdet ihr tun?

Ungelesener Beitrag von Cyborg » Fr 20. Mai 2016, 04:14

Hallo Royan,

ich hatte schon einige Termine beim Psychologen (u.a Fachbereich Verhaltenstherapie.
Er sagte mir ich sei nicht depressiv oder psychisch krank. Ich habe eine Menge in meinem Leben mitgemacht und diese Reaktionen seien da normal. So ging es jedem in der Situation.
Am wichtigsten sei erst mal mit dem Rücken gesund zu werden.
Er hoffte auch das es nach der letzten Op besser wird.
Ach ja, er meinte noch er könne keine Diagnose feststellen bzw begründen. Lediglich höchstens eine Anpassungsstörung, was aber normal sei bei der Situation, da ich halt einfach nicht so kann wie ich halt will.
Die Gespräche tun mir aber gut und wir sind nach 6 Terminen für die Zukunft so verblieben das ich ca. 1xim Monat komme (wenn ich bedarf habe und möchte).

LG

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Re: Verzweifelt... weis jemand Rat? oder was würdet ihr tun?

Ungelesener Beitrag von Vrori » Fr 20. Mai 2016, 10:10

Hallo,

kannst du nicht bei der Oma wieder einziehen...wenn die Wohnung groß genug ist...und die Ärzte sollen dir die häusliche Krankenpflege und Haushaltshilfe verordnen..

http://www.pflege-abc.info/pflege-abc/a ... flege.html

http://www.betanet.de/betanet/soziales_ ... e-175.html

https://www.krankenkassen.de/gesetzlich ... kenpflege/

http://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbv/11.html

dort Absatz 6

d.h. bei deiner KK fragen, ob sie diese Leistung Haushaltshilfe in ihrer Satzung mit aufgenommen haben...

https://www.gkv-spitzenverband.de/krank ... shilfe.jsp

https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/__38.html

Absatz 2

viel zum Nachlesen, aber vielleicht ist dir damit schon ein wenig geholfen..
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: Verzweifelt... weis jemand Rat? oder was würdet ihr tun?

Ungelesener Beitrag von Cyborg » Fr 20. Mai 2016, 11:55

Hallo Vrori,

auch dir ein rießen Dankeschön für deine Antwort und Hilfe.

Naja, das mit Omi is nicht so einfach. Sie selbst würde mich warscheinlich schon wieder aufnehmen WENN die Versorgung sicher gewährleistet wäre, es begrenzt wäre (bis ich z.b ne eigene Wohnung habe) und es keine andere Möglichkeit gäbe.
Ihre Kinder, meine Onkel mit Frauen sind jedoch 100% nicht damit einverstanden. Da sie Angst haben es könnte Oma zu sehr belasten bzw. ihr eher Mehrarbeit beschaffen und sie überfordern. (vor allem eine Seite hat bisschen was dagegen wie gut ich und Oma uns verstehen und fettert dagegen... das ist die Seite wo sich die Frau des Sohnes für einen sehr guten Stundenlohn mal bei Oma putzt....und das inerhalb der Familie :Gruebeln: )

Ich werd mir mal alle Links ansehen. Danke dir.
Es ist da nur so das die Kasse wenn überhaupt nur die Behandlungspflege übernimmt. Sagte man mir. Jedoch ist das nicht das was ich brauche. Es sind keine Pflaster mehr zu wechseln. Narbe ist verheilt ...ich bekomme keine Spritzen etc....
Also medizinisch nicht indiziert.

Bei mir geht es vor allem um Korsett an und ablegen (noch...k.a. wie lange), ankleiden (vor allem Socken, Hose, Unterwäsche...). Hilfe beim duschen (Haare waschen, einseifen, Beine waschen..etc). Dinge der Grundpflege...
In eigenem Haushalt noch Wäsche waschen, einkaufen, saubermachen und Fahren zu Arztterminen u.a...
Dafür müsse ich eine Pflegestufe beantragen hieß es.

Eine Pflegestufe gibt es jedoch ja nur unter gewissen Voraussetzungen. Und nur wenn davon auszugehen ist das der Zustand längerfristiger vorhanden ist.
Das war ja nicht der Fall. Ich ging ja davon aus schnell wieder das nötigste selber zu können. Das Korsett hieß es Anfangs das bis 3 Monate getragen werden muss). Ich dachte das das die längste Einschränkung ist und ich bestimmt lerne das Ding selbst an un auszuziehen. Doch ich schaff das einfach nicht. Es ist zu schwer und ich zu unbeweglich....es ist ein Stagnarakorsett nach Gipsabdruck, vorne verschließbar. Man muss es sehr aufdehnen und dann runter seitlich zuerst unter dem einen Arm und dann drehen und dann unter dem anderen Arm runterziehen....

Es war nicht geplant das sich der Zustand weiter verschlechtern wird. Damit hatte ich ja nicht gerechnet...
Ursprünglich war die Planung ggf Ende Februar das zweite Jahr meiner LTA Fortbildung (nach Abbruch der DRV aus gesundheitlichen Gründen, der 2. Op und AHB, der Wiederbeantragung aus AHB und Wiedergenehmigung ab Februar ...) das war ca. 4 Monate vor der letzten Op genehmigt und 7 Monate vor Beginn.
Der Operateur wusste das und räumte dem Vorhaben gite Chancen ein.
Dieser Verlauf war nicht absehbar.

Und wie gesagt, da war dann mein jetziger Freund da. Dadurch war/bzw ist das nötigste ja gesichert gewesen... und wurde erst auch nicht weiter verfolgt da man dem eh keine Chancen einräumte...

Aber werde mir das alles nun nochmal versuchen in Ruhe zu gemüte zu führen.
Danke

LG

Cyborg

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