Rentenantrag - ALG I - Sohn in Ausbildung

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
Sani
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Re: Rentenantrag - ALG I - Sohn in Ausbildung

Ungelesener Beitrag von Sani » Di 29. Mär 2016, 18:13

Hallo Ihr Lieben,

was soll ich sagen....ich überlebe! Meiner Depri und der damit einhergehenden Angst bekommt die momentane Situation überhaupt nicht. Ich weiß nicht wirklich, wie ich da wieder rauskommen soll. Selbst der zögerlich startende Frühling quält mich eher, als dass er guttuen würde. Wie traurig ist das denn???

Danke Doppeloma für Deine lange und ausführliche Antwort. Was Ihr da erlebt habt, wow, tut mir leid.
Doppeloma hat geschrieben:zumal wir uns doch noch einen großen Traum erfüllen konnten als meine EM-Rente dann 2013 unbefristet verlängert wurde. Von meiner Firma bekam ich dann eine Art Versicherungsleistung ausgezahlt, die es nur bei "Ausscheiden" gen voller EM-Rente (vor der Altersrente) überhaupt gegeben hat und davon sind wir dann umgezogen auf die schöne Insel Rügen und fühlen uns hier SEHR wohl, das hätten wir uns damals auch nicht mehr vorstellen können, dass wir das jemals noch schaffen werden (schon rein finanziell nicht) ...
Und wie freut mich das zu lesen!!! Wie schöööön, dass Ihr das geschafft habt!!!!!.Es freut mich wirklich sehr, dass IHR das alles aushalten konntet und es gut für Euch ausging!!! Ja und es lässt hoffen..... vielleicht ..... geht es irgendwann wieder etwas aufwärts und ich kann auch wieder so etwas wie Lebensfreude empfinden.

Die Jobcom gibt keine Ruhe, obwohl die EVB abgeändert wurde und ich mich laut dieser "nur" um die Stabilisierung meines Gesundheitszustandes kümmern soll.

Leider habe ich habe ein Gartengrundstück auf welchem ein altes "Haus" steht.... bebautes Ackerland ( 95 Cent der Quadratmeter) außerhalb einer Gemeinde..... damit gibt es jetzt Probleme. Und dieses Haus gibt es offiziell eigentlich gar nicht. Wurde damals in den 70gern in die Pampa gestellt und interessierte keinen.... aber die Zeiten haben sich ja bekanntlich geändert. :Gruebeln:

Bis nächste Woche soll ich den Verkehrswert ermittelt haben und weitere Auskünfte abliefern..... Ja den Sozial- Schmarozzern muss man das Wasser abdrehen und Druck machen!!! Menschen die einen Leben hatten, einen Beruf, entsprechendes Einkommen.... Freizeit, Hobbys, Kultur, Reisen, Urlaube.... klar in meinem Fall ist es wirklich offensichtlich, bei einem Verdienst von über 3000 Euro monatlich, warum da weiter arbeiten gehen, wenn frau vierhundertvierEurominusStromTelefon....also ca. dreihundert Euro FÜR LAU haben kann???? Wäre ja doof :grinser:

Ach ich fang ja schon wieder an. Es hilft ja nix! Krank ist Krank ist Krank!!! Da kann man jammern und klagen...oder es akzeptieren und nach bestem Vermögen "einfach" weitermachen ....

Ich wünsche Euch Ausdauer, Mut und Kraft!!!

Einen schönen Abend und liebe Grüße
Sani

Den Briefkasten kann ich mittlerweile nur noch mit Herzrasen öffnen.

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Fee59
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Re: Rentenantrag - ALG I - Sohn in Ausbildung

Ungelesener Beitrag von Fee59 » Di 29. Mär 2016, 21:38

Hallo,
Gibt es eine Baugenehmigung für das Haus?

Wenn das Grundstück noch als Ackerland ausgewiesen ist, gibt es bestimmt keine.
Von daher müsste das Haus eigentlich abgerissen werden und ist nichts wert.

Evtl. Könntest Du mal beim Bauamt nachfragen. Allerdings wirst Du mit Deiner Nachfrage vermutlich schlafende Hunde wecken...

Du könntst auch bei Deiner Hausbank nach einer Wertermittlung fragen.
Das kostet dann allerdings Geld.

Lass Dich nicht unterkriegen!

LG
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Re: Rentenantrag - ALG I - Sohn in Ausbildung

Ungelesener Beitrag von wilhelma56 » Mi 30. Mär 2016, 11:42

Hallo, bezüglich des Hauses:

Ich würde zunächst einmal den Wert des Grundstücks erheben und dann das Wohnhaus schätzen (Sanierungszustand, Größe, Ausstattung) und die rechtlichen Bedingungen (Baurecht etc) bei der Wertermittlung berücksichtigen. :Laber:
Vielleicht hilft dir wirklich deine Hausbank (die bewerten ja generell niedrig, in deinem Fall ja zu deinen Gunsten).
Ich habe nicht verstanden, wer genau das von dir wissen will. Ich bin der Ansicht: Du gibst einen realistischen Wert an. Wenn dein Gegenüber daran zweifelt, soll er den Gutachterausschuss beauftragen ein Wertgutachten zu bekommen. :pfeif:
Ein Anruf beim Gutachterausschuss könnte dir Aufschluss über Bodenwert ggf. auch einen Tipp fürs Wohngebäude bringen. Meiner Meinung nach führen die Listen mit Vergleichswerten. :lesen:

Einen ANruf beim Bauamt würde ich eher nicht riskieren. Falls das Gebäude "illegal" dort steht (oder nur eine privilegierte Nutzung möglich ist), sollte man tatsächlich keine schlafenden Hunde erwecken. :telefon:

Ich wünsche dir viel Glück.
wilma

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Re: Rentenantrag - ALG I - Sohn in Ausbildung

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mi 30. Mär 2016, 14:05

Hallo wilhelma, :smile:
Ich habe nicht verstanden, wer genau das von dir wissen will. Ich bin der Ansicht: Du gibst einen realistischen Wert an. Wenn dein Gegenüber daran zweifelt, soll er den Gutachterausschuss beauftragen ein Wertgutachten zu bekommen
Das JobCenter will das wissen, wenn man einen Antrag auf Leistungen (ALGII/ Hartz 4) stellen muss, weil sonst kein Geld mehr für den Lebensunterhalt da ist, es ist (aus deren Sicht) "Vermögen" vorhanden, was vielleicht verkauft werden muss, um von dem Erlös zunächst leben zu können.
Geschützt ist da nur selbst bewohntes Wohneigentum, selbst das in bestimmten Größen-Ordnungen als "angemessen" für die dort lebende Personenzahl.

Ich glaube nicht, dass man sich da mit eigenen Schätzungen zufrieden geben wird, die wollen was "Amtliches" haben, wenn dadurch Kosten entstehen können sollte man allerdings (schriftlich und nachweislich) die Übernahme dieser Kosten vom Amt beantragen, denn zum "Sozial-AMT"(für Arbeitslose) kommt man ja in der Regel nicht weil man dafür noch was übrig hat.
Einen ANruf beim Bauamt würde ich eher nicht riskieren. Falls das Gebäude "illegal" dort steht (oder nur eine privilegierte Nutzung möglich ist), sollte man tatsächlich keine schlafenden Hunde erwecken. :telefon:
Mit Anrufen kommt man gar nicht zum Ziel, es wird was schriftlich gebraucht dazu, der Grundbuch-Auszug sollte zunächst reichen und die Preise für solche Flächen dürften auch nicht besonders hoch sein, zumal sich ja erst mal ein Käufer finden müsste der das auch bezahlen will.
Mit ungenehmigten Gebäuden könnte es allerdings schnell Ärger geben, das hat bereits mein Schwiegervater zu spüren bekommen als er mal den Wert des eigenen Hauses jetzt erfahren wollte.

Da stellte sich heraus, dass es für die ausgebaute und überdachte Terrasse keine Baugenehmigung gab, zumindest nicht für die bestehende Größe des Anbaues, so war schon zu befürchten, dass ein "Rückbau" erforderlich ist, aber das konnte noch anders geregelt werden (mit nachträglicher Baugenehmigung), bei echten "Schwarzbauten" auf landwirtschaftlichen Flächen muss das Gebäude sicher (auf eigene Kosten) abgerissen werden, es sei denn der Käufer des Grundstückes würde das übernehmen und dann sinkt natürlich auch der Preis.

Wie beschrieben wird handelt es sich nicht um ein (bewohnbares) Wohnhaus, das ist auch auf einer solchen (unerschlossenen) Fläche kaum möglich, leider denken diese Ämter über einen Nutzen von solchem Eigentum nicht weiter nach, die wollen Sozial-Leistungen sparen und sehen jeden Besitz von Grundstücken als verwertbares "Vermögen" an.
Trotzdem müssen aktuell Leistungen bewilligt werden und sei es zunächst als Darlehen, denn man kann von einem Verkaufserlös auch erst leben (müssen), wenn es den auch real auf dem Konto gibt, ich hatte mich schon etwas gewundert, dass es dazu vom Amt noch keine Rückfragen geben soll.

Besonders schlimm ist wieder, dass man diese Sorgen gar nicht haben müsste, wenn die DRV den Gesundheitszustand anerkennt und die EM-Rente bewilligt, denen ist es aber auch egal wovon die Antragsteller existieren können, bis das vielleicht erst am Gericht geklärt wird ... :traurig:
Wir hatten solche "Reichtümer" (zum Glück) nicht und unser uraltes Auto durften wir selber "schätzen", denn bis zum Wert von 7500 Euro darf man ja ein Auto besitzen, schließlich soll man ja flexibel sein für die Arbeitsvermittlung.

Daher kann ich auch (außer Grundbuch-Eintrag holen) keine weiteren Tipps geben, da fehlt mir jede Erfahrung mit Wohneigentum / Grundstücken und Co., ich weiß nur das JC wird nicht locker lassen ...

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Rentenantrag - ALG I - Sohn in Ausbildung

Ungelesener Beitrag von k@lle » Mi 30. Mär 2016, 14:28

ich war damals bei uns auf der Kreisverwaltung dort konnte man mir sagen wie der Durchschnitt preis für Ackerland (usw)liegt....mit diesen Angaben gab sich das Amt zufrieden
mit dem Haus schlisse ich meinen Vorschreibern an...lieber keine "Schlafenden Hunde wecken"...am schuß bleibst du noch auf Abriss & Entsorgungskosten hängen
Geduld bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen.
Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen

(DalaiLama )

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