MBOR

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
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Sternchen59
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MBOR

Ungelesener Beitrag von Sternchen59 » Sa 10. Okt 2015, 10:04

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich befinde mich zur Zeit auf REHA und mir wurde gestern gesagt, dass man mit mir Belastungserprobung durchführen will. Mir gehen die tollsten Sachen durch den Kopf und ich finde keine innerliche Ruhe mehr. Kann mir evtl. jemand den Ablauf schildern, bzw. auf was man achten muss, dass keiner was in den falschen Hals bekommt.
Für eure Hilfe möchte ich mich schon im voraus bedanken.
Habe schon gestöbert aber nicht wirklich eine Antwort gefunden, die meine Angst besiegt.

Ich wünsche allen ein schönes WE
Bye, bye und einen schönen Tag wünscht

Sternchen59

Vrori
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Re: MBOR

Ungelesener Beitrag von Vrori » Sa 10. Okt 2015, 12:08

Halo Sternchen,

wenn man dir das anbietet, wird man doch auch mit dir darüber gesprochen haben. Man wird es doch nicht einfach sagen, nach dem Motto: so, das machen wir jetzt..
Information ist doch wichtig..

http://www.deutsche-rentenversicherung. ... _datei.pdf
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Engelchen22
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Re: MBOR

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » Sa 10. Okt 2015, 15:07

Hallo Sternchen 59,

beim lesen Deines Postings war mein erster Gedanke, möchte @ Sternchen denn überhaupt diese " Belastungserprobung " machen und was ist @ Sternchens Ziel ?? :Gruebeln:
Wer ist denn Träger Deiner aktuellen Rehamassnahme ?
Sternchen59 hat geschrieben: ich befinde mich zur Zeit auf REHA und mir wurde gestern gesagt, dass man mit mir Belastungserprobung durchführen will.
Da kann ich mich @Vrori nur anschliessen - die durchführende Institution dieser Belastungserprobung ... hast Du mit dieser schon Kontakt aufgenommen ?
Welche Infos hast Du von der Reha denn diesbezüglich erhalten.
Um welche " Art Belastungserprobung " geht es denn ? Diese muss ja auch vom zuständ. Träger finanziert werden.

Bist Du denn überhaupt in der Lage diese Massnahme zu absolvieren ?
Diese Fragen gehen mir aktuell durch den Kopf !
Mir gehen die tollsten Sachen durch den Kopf und ich finde keine innerliche Ruhe mehr. Kann mir evtl. jemand den Ablauf schildern, bzw. auf was man achten muss, dass keiner was in den falschen Hals bekommt.

Das kann ich mir gut vorstellen.... zumal ja noch nix wirklich " geklärt scheint " - wie ich Deinem Posting entnehme. :Gruebeln:
Vielleicht sind viele Fragen unnötig...

Ich erzähle Dir mal kurz wie es bei mir hätte stattfinden sollen.

Mein damaliger behand. Rheuma-Doc machte mir auch den Vorschlag diese Belastungserprobung zu absolvieren. Er meinte es sicher gut... - da er von meiner grossen Problematik wusste die EMR zu erhalten. Und meinen Horror mit der DRV entgegen zu wirken... :teufel:
In der gleichen Stadt in der auch der Rheuma Doc war - ist eine Uni-Klinik in dieser diese B. Erprobung angeboten wurde....

Da ich ja eine brave u willige Patientin war und dem Rat meines Arztes Folge leisten wollte :jaa: - nach vielen langen Gesprächen - die mich schon zu " nerven " begannen... :Heiss: :Ohnmacht:
vereinbarte ich mit dieser Klinik einen " Art Vorstellungstermin/Kennenlerntermin ".... :aha:
Und dachte alle meine Fragen ect würden im pers. Gespräch geklärt werden und endlich würde ich wissen, was mich " erwarten würde " während dieser Massnahme. :aha:

Die zuständige Dame war beim pers. Gespräch lange nicht so nett u freundlich wie am Tele - wie wollte wohl nur schnell die freien Plätze belegen .... :witch:
Mir ging es wie Dir - ich hatte auch wenig bis keine Ahnung was so eine B. Erprobung überhaupt beeinhaltet. Ich war und fühlte mich auch viel zu Krank für diese Massnahme.
Um aber die grosse Hürde der EMR etwas leichter erreichen zu können... hörte ich mir das Gespräch ( welches mir keine wirklichen Infos gab ! ) an.

Da weder ich noch die zuständige " Dame " wusste wer den überhaupt der Kostenträger für die B.Erprob. war - war die " Dame " schon leicht säuerlich - das musste ICH schon selbst klären....
Natürlich fragte ich nach dem Ablauf /Inhalt der Massnahme ect.... was mich dort so erwarten würde...
Unterkunftsmgl. keiten - gab es keine bzw kam auf den zust. Kostenträger an - es hiess also für mich tgl ca 2.5 Std einfache Zugfahrt zur Klinik u wieder zurück bzw Übernachtung in der Jugendherberge.

Um es kurz zu machen, dieses Gespräch war für mich sowas von unbefriedigend - ich hatte meine Diagnosen meiner beh. Fachärzte, die EMR lief und lief... und ich fühlte mich viel zu krank und eingeschränkt für die Massnahme. Auch kam für mich nicht in Frage - mir ( fremden ) Menschen/Ärzten/Therapeuten ect. zu beweisen, ob ich nun arbeiten könneund belastbar sei...

Ich habe mich dann auch ordnungsgemäss " abgemeldet " bzw Bescheid gegeben, dass diese B.Erprobung für mich nicht in Betracht kommt.

Infos was so ne Erprobung überhaupt beeinhaltet ( kommt auf die Art der Erprobung an )zb Stresserprobung, Unterricht in Deutsch u Mathe, Allgemeinwissen, Teamfähigkeit... ( laut Schilderungen eines
Bekannten ) Ich habe damals viel gegoogelt um mich " schlau zu machen " diesbezüglich aber leider keine Infos gefunden.

Ich war und bin heute noch froh, diese B. Erprobung nicht absolviert zu haben - wer weiss ob ich dann überhaupt die EMR erhalten hätte.
Beweise dass ich nicht mehr arbeitsfähig bin - bereitet mir mein Alltag/Tagesablauf täglich. :jaa:

Vielleicht bekommst Du noch Infos von Usern die diese Massnahme schon absolviert haben und evlt bessere Erfahrungen gemacht haben, als meine Bemühungen überhaupt Infos über diese
Massnahme zu bekommen. Mir waren das alles viel zu " schwammige " Infos und was mich wirklich erwartet hätte - darüber bin ich mir bis heute nicht im klaren.

Ich wünsche Dir viel Glück für die richtige Entscheidung ! :ic_up:

Liebe Grüsse
Engelchen 22
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Der Gesunde hat viele Wünsche, der Kranke nur einen...
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Re: MBOR

Ungelesener Beitrag von Sternchen59 » Sa 10. Okt 2015, 20:42

Danke Ihr Lieben,
habe auch schon gegoogelt und nichts brauchbares gefunden.Kostenträger ist die Rentenkasse, ich würde nur von einer. Therapeutin informiert,das diese Massnahme stattfinden wird und ich brauche keine Angst zu haben. Es werden körperliche Anforderungen gestellt im Wechsel mit Konzentraionsaufgaben und wieder körperliche. Ich habe u.a.Fibromyalgie und habe oft erst Probleme, wenn das körperliche vorbei ist.Ich habe bisher körperlich gearbeitet und nicht mehr geschafft und bin seit 1 Jahr krank. Wahrscheinlich geht es darum,ob ich diese noch schaffe.Ich bin 59, was soll ich dann machen. Die Ärzte sind der Meinung, daß man Schmerzen wegdenken kann,wenn man sie versteht.
Bye, bye und einen schönen Tag wünscht

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Re: MBOR

Ungelesener Beitrag von Vrori » Sa 10. Okt 2015, 20:52

Hallo,

hast du den Link gelesen, den ich oben eingestellt habe? Dort sind di eVoraussetzungen für eine solche Maßnahme aufgeführt. Gibt dein Erkrankugnsbild das her? ist es so schlimm, dass eben die Voraussetzungen für diese Maßnahme erfüllt sind?
LG
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Re: MBOR

Ungelesener Beitrag von Sternchen59 » Sa 10. Okt 2015, 21:20

Habe es gerade gelesen,es ist kein MBOR über mehrere Tage,sondern eine Belastungserprobung von 2-3 Stunden.Am Montag muss ich zum Psychologen,gehört dann wahrscheinlich auch zur Vorbereitung. Auf dem Blatt stand Belastungserprobung /MBOR. Ich musste meinen Arbeitsplatz beschreiben. (in Textform) und verschiedene Kreuze hinter Fragen machen und auch Kreuze,ob mich das belastet (Ja oder Nein)
Bye, bye und einen schönen Tag wünscht

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Re: MBOR

Ungelesener Beitrag von Unwissend » Sa 10. Okt 2015, 22:31

Hallo Sternchen,

in einem Posting von @mubbes hatte mubbes geschrieben, dass sie in der Reha auch sowas machen sollte.

Und @Doppeloma hatte dazu folgendes geschrieben (hier nur den Auszug daraus):
na dann bleibe mal schön "neugierig", bei uns nannte man das Basteln und Körbe flechten" Ergotherapie", auch Konzentrations- und Merkübungen sollte ich regelmäßig (in der Ergo) am PC machen ... bei dir heißt das also "Arbeitserprobung" ... meinem Ergotherapeuten habe ich schon nach der 1. Übung am PC mitgeteilt, dass ich mich damit überfordert fühle, ich sollte mir irgendwelche Fotos merken und dann bei Wiederholung sagen wie das Bild geheißen hat also welchen Titel es hatte beim ersten Durchlauf ...

Mich macht so was völlig KIRRE, immer noch, genau wie das ewige Konzentrationstraining mit den Zahlen-Reihen, ich hasse Zahlenreihen, habe lange genug am PC gearbeitet aber solchen Unsinn brauchten wir dafür nicht ... da bin ich ja gespannt wie deine "Arbeitserprobung" aussehen wird. :Neugierig:

Künstlerische Begabungen hatte ich auch noch nie, ich mochte weder Körbe flechten noch "Speckstein" bearbeiten oder Mandalas ausmalen, NEEE, wenn ich es mir überlege konnte man mir dort wirklich NICHTS Recht machen


Und dann habe ich von @devil-hawk habe ich dieses noch gefunden:
bei meiner Reha war das so, dass wir ein Holzbrettchen(20+20cm) erst mal anmalen sollten
und danach mit Mosaiksteinchen zu bekleben.

Dabei passte die Therapeutin genau auf, wer was wie machte und auch wer was zu anderen sagte :schimpfen:
(erfuhren wir, als wir bei der Zwischenbesprechung Aussagen von uns hörten, die in der Gruppe gefallen waren)

Nur mal so zu den Sinn der Sache:
Ich benötigte wegen geschwollenen Händen und Fingern für das bemalen eines Holzbrettchens über 3 Stunden
da ich nach paar Minuten meine Hände für 15-30 Minuten immer in Kirchkerne zum Kühlen stecken musste.

Das bekleben mit Mosaiksteinchen dauerte noch länger und war eine Tortour für mich. :schimpfen:


Sei DU und verstell dich nicht. Ich weiß nicht, welchen Beruf du zuletzt inne hattest, aber es wird sicher in diese Richtung aufgabenmäßig was für dich geben. Also pass auf. Du wirst dabei GENAU beobachtet. Wenn du nicht mehr sitzen kannst, steh auch und lauf umher oder mach irgendwelche Streckübungen.
Wenn du Durst hast, trink. Wenn die Finger nicht wollen, beweg sie. Wenn du Zahlenreihen nicht hinbekommst, wegen deinem Kopf/Psyche, dann tu es irgendwie kund. Zeig oder sag, das es dich gerade sehr überfordert. Und wenn du weinen musst, weil es dich anstrengt, dann WEINE.

Ich sollte mal Fragebögen ausfüllen, war aber keine MBOR, ich hab das nicht gemacht und auch gesagt. Ich hatte es gerade eben in der Situation nicht hinbekommen und fing sogar an zu weinen, so überfordert war ich. Die Leute um mich rum, waren mir egal. :Sturkopf:

Verstell dich bloß nicht! Und halte auch nicht aus, obwohl es dir nicht gut tut! Denn genau darum geht es in solchen Arbeitsproben. :lesen:

Viellleicht hilft dir das nun etwas weiter

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Re: MBOR

Ungelesener Beitrag von Sternchen59 » So 11. Okt 2015, 08:23

Einen wunderschönen guten Morgen Unwissend und vielen Dank für Deine ausführlichen Zeilen. Ich werde mich diesen 3 Std. (wenn ich die überhaupt bewältige) stellen, da ich sowieso keine andere Wahl habe, die Nacht davor wird schlaflos bleiben.
Und das mit dem Weinen ist eine Sache, für das ich mich manchmal schäme, ich bin sehr sehr nah am Wasser gebaut. Vielleicht sind es auch die Erlebnisse und Ereignisse und die ertragenen Schmerzen der letzten Jahre, die einen so weich machen.

Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag und bedanke mich nochmal, irgendwie hat es mich doch im Moment etwas ruhiger gemacht. :winke: :winke:
Bye, bye und einen schönen Tag wünscht

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Re: MBOR

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » So 11. Okt 2015, 13:51

Hallo Sternchen 59, :smile:

Respekt, dass Du Dich der Belastungserprobung stellst ! :jaa:

Wäre nett, wenn Du uns Deine Erlebnisse/Erfahrungen schildern würdest - denn in diese Situation kommt sicher der ein oder andere User auch einmal.
Auch wenn die Erkrankungen/Einschränkungen sehr unterschiedlich sind - macht aber nichts - denn auch aus Schilderungen kann man sich " ein Bild machen " und evlt
besser abwägen und dann individuell entscheiden.

Vielleicht ist diese Belastungserprobung " Dein Schlüssel " zur DRV !?

Und sollte das " Mosaiksteinchen kleben und der Flecht - Korb " nicht so aussehen wie gewünscht - dann ist das auch kein Beinbruch !

Alles Gute und viel Erfolg :ic_up:

wünscht Dir mit lieben Grüssen
Engelchen 22
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Re: MBOR

Ungelesener Beitrag von Sternchen59 » So 11. Okt 2015, 15:41

Hallo Engelchen, gern werde ich meine Erfahrungen schildern. Ich hoffe nicht, dass ich Körbe flechten muss oder Mosaiksteinchen kleben, das würde meiner bisherigen Arbeit nicht entsprechen.
Da habe ich 4 Stunden nie gesessen und habe viele körperlich anstrengende Anforderungen gehabt. Irgendwann habe ich die Reissleine gezogen, es ging einfach nicht mehr.
Aber auch hier zeigt sich wieder, es wird wenig Verständnis aufgebracht, bzw.ungenügendes Wissen über die Erkrankung.
Ich hoffe, es ist alles bald rum, ich habe in keinster Weise eine Verbesserung gespürt.
Nun, jetzt habe ich Bergfest und die 2 Wochen werde ich auch noch schaffen und die Belastungserprobung auch (leider erst in der 4. Woche, hätte es gern schon hinter mir), aber ihr macht mir Mut.

Danke dafür und ich werde berichten. :winke:
Bye, bye und einen schönen Tag wünscht

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