Gutachtertermin - neurologisch/psychiatrisch
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Gutachtertermin - neurologisch/psychiatrisch
Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren, was auf die Frage: "was bereitet Ihnen Freude?" so geantwortet wird. Ich persönlich würde darauf antworten: meine Kinder und als nächstes, jeder schmerzarme bzw. schmerzfreie Tag...
VG
Royan
mich würde mal interessieren, was auf die Frage: "was bereitet Ihnen Freude?" so geantwortet wird. Ich persönlich würde darauf antworten: meine Kinder und als nächstes, jeder schmerzarme bzw. schmerzfreie Tag...
VG
Royan
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Re: Gutachtertermin - neurologisch/psychiatrisch
Hallo royan,
gute Frage, die mir ja auch bald wohl bevorsteht.
Vorab würde ich fragen, worauf bezogen er/sie das wissen möchte.
Ich würde z.B. antworten (aber nur auf entsprechende Erklärung dann dazu):
Freude bereitet es mir, dass ich es geschafft habe, Hilfe anzunehmen.
Freude bereitet mir, zu sehen, dass meine Tochter mehr und mehr ohne meine Hilfe und Unterstützung auskommt und ich somit zunehmend entlastet werde.
Freude bereitet es mir, einfach nur auf einer Parkbank zu sitzen um dabei z.B. auf` s Meer zu schauen.
Freude bereitet mir, dass ich immer mehr "loslassen" kann, von dem ganzen "ichmussständigfunktionieren-Stress".
Freude bereitet es mir, wenn ich auch nur einen kleinen Teil meiner Hausarbeit geschafft habe.
Freude bereitet mir mein Sohn.
Freude bereitet es mir, wenn ich mal nicht so starke Schmerzen habe.
gute Frage, die mir ja auch bald wohl bevorsteht.
Vorab würde ich fragen, worauf bezogen er/sie das wissen möchte.
Ich würde z.B. antworten (aber nur auf entsprechende Erklärung dann dazu):
Freude bereitet es mir, dass ich es geschafft habe, Hilfe anzunehmen.
Freude bereitet mir, zu sehen, dass meine Tochter mehr und mehr ohne meine Hilfe und Unterstützung auskommt und ich somit zunehmend entlastet werde.
Freude bereitet es mir, einfach nur auf einer Parkbank zu sitzen um dabei z.B. auf` s Meer zu schauen.
Freude bereitet mir, dass ich immer mehr "loslassen" kann, von dem ganzen "ichmussständigfunktionieren-Stress".
Freude bereitet es mir, wenn ich auch nur einen kleinen Teil meiner Hausarbeit geschafft habe.
Freude bereitet mir mein Sohn.
Freude bereitet es mir, wenn ich mal nicht so starke Schmerzen habe.
- Fee59
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Re: Gutachtertermin - neurologisch/psychiatrisch
Hallo,
ich frage mich, ob der GA es nicht eher negativ auffasst,
wenn man als psych. kranker Mensch noch Freude empfinden kann.
So nach dem Motto:
Wenn sie sich noch über etwas freuen kann,
kann sie doch gar nicht so krank sein!
Die Frage ist ja nicht nur,
was einem (theoretisch) Freude bereitet,
sondern ob, wie oft und wie lange oder dauerhaft
man sich tatsächlich noch freut ?
LG
Fee
ich frage mich, ob der GA es nicht eher negativ auffasst,
wenn man als psych. kranker Mensch noch Freude empfinden kann.
So nach dem Motto:
Wenn sie sich noch über etwas freuen kann,
kann sie doch gar nicht so krank sein!
Die Frage ist ja nicht nur,
was einem (theoretisch) Freude bereitet,
sondern ob, wie oft und wie lange oder dauerhaft
man sich tatsächlich noch freut ?
LG
Fee
Meine Beiträge basieren auf meinen persönlichen Erfahrungen, sind meine persönliche Meinung und stellen keine Rechtsberatung dar.
- Doppeloma
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Re: Gutachtertermin - neurologisch/psychiatrisch
Hallo Ihr Lieben,
Wenn die Kinder und Enkel zu Besuch waren (oder wir waren dort zum Geburtstag oder zu Weihnachten), dann habe ich mich sehr zusammengerissen, damit sie von meiner innerlich trüben Stimmung nicht so viel mitbekommen sollten und war irgendwie beinahe "froh" wenn sie (oder wir) wieder weg waren, weil das sehr anstrengend war für mich, der Psychiatrische GA hat das als "maskierte Depression" bezeichnet, weil ich mir nie nach außen anmerken lassen wollte, wie es in mir drin aussieht.
Es hat auch sehr lange gedauert bis ich die Tatsache endlich EM-Rente zu bekommen und mich um viele Sachen nicht mehr weiter "sorgen" zu müssen überhaupt realisiert habe, es gab nicht den "Freudentaumel" den ich mir mal vorgestellt hatte wenn ich den Bescheid irgendwann in den Händen halten sollte ...
Es war endlich VORBEI mit den Kämpfen und Ängsten um die Zukunft aber komplett begriffen habe ich das erst viel später, es war erst mal "nur" eine große Erleichterung die ganz langsam bei mir angekommen ist ... und dann spürte ich auch irgendwann wieder so was wie echte FREUDE aufkommen, das war also doch noch nicht ganz "abgestorben" in mir ...
Mein Dopa, die Kinder und die Enkel waren immer ein sehr wichtiger HALT für mich in den ganzen Jahren, ohne diesen Halt hätte ich vermutlich irgendwann einfach aufgegeben und mir wäre wohl egal gewesen was aus mir wird und wie es weitergeht ...
Wie war das doch irgendwo mal in den "Ratschlägen" für Begutachtungen bei EM-Rentenanträgen ... wer richtig krank ist der hat an NICHTS mehr Freude (zu haben), sonst kann er auch arbeiten gehen ... damit sein Leben wieder einen "sinnvollen Inhalt und einen Tagesrhythmus" bekommt ... außerdem lenkt das gut davon ab sich zu sehr auf seine Krankheiten zu konzentrieren ...
@Fee war schneller ...
Immer hübsch daran denken welche Ziele die GA gerade mit solchen Fragen verfolgen (könnten) ... ebenso bei Hobbys (haben sie einen Garten ... ja es lenkt mich ab und macht mir Freude im Garten zu arbeiten = BINGO) und Träumen für die Zukunft (ich möchte gerne noch weite Reisen machen und was von der Welt sehen wenn es mir wieder besser gehen sollte) ... die Einschränkungen zum Befinden werden dann gerne überhört von den GA ...
Hat man (viele ) Freunde und Bekannte, dann will man nur mehr Zeit haben um mit denen was zu unternehmen, hat man Keine richtig "dicken Freunde" und wenige besonders gute Bekannte, dann ist man "Kontaktgestört" und sollte was dagegen machen (Therapie z.B.) ...
Wir sind aber in der Hinsicht sehr gerne "Kontaktgestört", wir wollen einfach nur noch unsere RUHE haben und nicht überall tausend Verpflichtungen weil der Geburtstag und Jener einen runden Hochzeitstag hat und da "darf" man doch die Einladung nicht ausschlagen ... und dann muss man die schon auch mal irgendwann zu Kaffee und Kuchen einladen ...
Aber ich komme schon wieder vom Thema ab, ich glaube gerade beim neurologischen /psychiatrischen GA sollte man nicht zur "Plaudertasche" werden, besonders nicht bei Themen / Fragen die nicht direkt mit den wirklichen Krankheiten und der Feststellung von EM zu tun haben ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
diese Frage wurde mir in der Art nie gestellt (auch nicht vom gerichtlichen GA), damals wäre mir dazu auch nicht viel eingefallen ... es gab nichts mehr groß was mir wirklich "Freude" gemacht hat, ich war nicht mehr fähig mich wirklich richtig über oder auf etwas "zu freuen" ...mich würde mal interessieren, was auf die Frage: "was bereitet Ihnen Freude?" so geantwortet wird.
Wenn die Kinder und Enkel zu Besuch waren (oder wir waren dort zum Geburtstag oder zu Weihnachten), dann habe ich mich sehr zusammengerissen, damit sie von meiner innerlich trüben Stimmung nicht so viel mitbekommen sollten und war irgendwie beinahe "froh" wenn sie (oder wir) wieder weg waren, weil das sehr anstrengend war für mich, der Psychiatrische GA hat das als "maskierte Depression" bezeichnet, weil ich mir nie nach außen anmerken lassen wollte, wie es in mir drin aussieht.
Es hat auch sehr lange gedauert bis ich die Tatsache endlich EM-Rente zu bekommen und mich um viele Sachen nicht mehr weiter "sorgen" zu müssen überhaupt realisiert habe, es gab nicht den "Freudentaumel" den ich mir mal vorgestellt hatte wenn ich den Bescheid irgendwann in den Händen halten sollte ...
Es war endlich VORBEI mit den Kämpfen und Ängsten um die Zukunft aber komplett begriffen habe ich das erst viel später, es war erst mal "nur" eine große Erleichterung die ganz langsam bei mir angekommen ist ... und dann spürte ich auch irgendwann wieder so was wie echte FREUDE aufkommen, das war also doch noch nicht ganz "abgestorben" in mir ...
Mein Dopa, die Kinder und die Enkel waren immer ein sehr wichtiger HALT für mich in den ganzen Jahren, ohne diesen Halt hätte ich vermutlich irgendwann einfach aufgegeben und mir wäre wohl egal gewesen was aus mir wird und wie es weitergeht ...
Wie war das doch irgendwo mal in den "Ratschlägen" für Begutachtungen bei EM-Rentenanträgen ... wer richtig krank ist der hat an NICHTS mehr Freude (zu haben), sonst kann er auch arbeiten gehen ... damit sein Leben wieder einen "sinnvollen Inhalt und einen Tagesrhythmus" bekommt ... außerdem lenkt das gut davon ab sich zu sehr auf seine Krankheiten zu konzentrieren ...
@Fee war schneller ...
Immer hübsch daran denken welche Ziele die GA gerade mit solchen Fragen verfolgen (könnten) ... ebenso bei Hobbys (haben sie einen Garten ... ja es lenkt mich ab und macht mir Freude im Garten zu arbeiten = BINGO) und Träumen für die Zukunft (ich möchte gerne noch weite Reisen machen und was von der Welt sehen wenn es mir wieder besser gehen sollte) ... die Einschränkungen zum Befinden werden dann gerne überhört von den GA ...
Macht mir /uns auch immer wieder viel Freude, das geht aber auch noch nach Feierabend ... noch schöner ist das natürlich als EM-Rentner ...Freude bereitet es mir, einfach nur auf einer Parkbank zu sitzen um dabei z.B. auf` s Meer zu schauen.
Na dann bist du doch auf einem sehr guten Weg (man merkt aber hier im Forum noch nicht viel davon ), was willst du dann mit EM-Rente wenn es so gut vorwärts geht ... noch bist du ja nicht wirklich erlöst von diesem Stress ...Freude bereitet mir, dass ich immer mehr "loslassen" kann, von dem ganzen "ichmussständigfunktionieren-Stress".
Hat man (viele ) Freunde und Bekannte, dann will man nur mehr Zeit haben um mit denen was zu unternehmen, hat man Keine richtig "dicken Freunde" und wenige besonders gute Bekannte, dann ist man "Kontaktgestört" und sollte was dagegen machen (Therapie z.B.) ...
Wir sind aber in der Hinsicht sehr gerne "Kontaktgestört", wir wollen einfach nur noch unsere RUHE haben und nicht überall tausend Verpflichtungen weil der Geburtstag und Jener einen runden Hochzeitstag hat und da "darf" man doch die Einladung nicht ausschlagen ... und dann muss man die schon auch mal irgendwann zu Kaffee und Kuchen einladen ...
Aber ich komme schon wieder vom Thema ab, ich glaube gerade beim neurologischen /psychiatrischen GA sollte man nicht zur "Plaudertasche" werden, besonders nicht bei Themen / Fragen die nicht direkt mit den wirklichen Krankheiten und der Feststellung von EM zu tun haben ...
Liebe Grüße von der Doppeloma
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!
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Re: Gutachtertermin - neurologisch/psychiatrisch
Diese Frage wurde mir nicht gestellt. Zu dem damaligen Zeitpunkt wäre mir auch nichts dazu eingefallen.
Freude habe ich da schon lange nicht mehr empfinden können. Auch Glück nicht. Das fühlte sich alles tot an.
Zu diesem Zeitpunkt steckte ich in einer schweren Depression.
Freude habe ich da schon lange nicht mehr empfinden können. Auch Glück nicht. Das fühlte sich alles tot an.
Zu diesem Zeitpunkt steckte ich in einer schweren Depression.
Viele Grüße, timilu
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Re: Gutachtertermin - neurologisch/psychiatrisch
Hallo
Ich habe dem Gutachter die Wahrheit gesagt, dass mir gar nichts mehr Freude bereitet.
Das ist leider so, und man sollte es dann auch ehrlich so Sagen.
MfG
Ich habe dem Gutachter die Wahrheit gesagt, dass mir gar nichts mehr Freude bereitet.
Das ist leider so, und man sollte es dann auch ehrlich so Sagen.
MfG
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Re: Gutachtertermin - neurologisch/psychiatrisch
Hallo,
ich würde bzw. habe bei der Frage nicht allzu viel gesagt..
hab so getan, als wenn ich überhaupt nicht verstehen würde, was er meint:
wie? Freude?..wie meinen Sie das?
er schon ungeduldig..
na, irgendwas wird ihnen schon einfallen..an irgendwas werden sie doch freude haben..
ja, habe ich geantwortet..wenn die Medikamente endlich wirken..dann habe ich für ein paar Stunden vor den Schmerzen Ruhe...aber leider wirken sie nicht lange..
ich hab da also rumgeeiert..
weil..die Gutachten legen das dann wieder so für sich aus, bzw. für den Auftraggeber, wie er es gerade benötigt..
wenn jemand noch freude empfinden kann, dann kann er auch noch arbeiten...so einfach machen die sich das...
ich würde bzw. habe bei der Frage nicht allzu viel gesagt..
hab so getan, als wenn ich überhaupt nicht verstehen würde, was er meint:
wie? Freude?..wie meinen Sie das?
er schon ungeduldig..
na, irgendwas wird ihnen schon einfallen..an irgendwas werden sie doch freude haben..
ja, habe ich geantwortet..wenn die Medikamente endlich wirken..dann habe ich für ein paar Stunden vor den Schmerzen Ruhe...aber leider wirken sie nicht lange..
ich hab da also rumgeeiert..
weil..die Gutachten legen das dann wieder so für sich aus, bzw. für den Auftraggeber, wie er es gerade benötigt..
wenn jemand noch freude empfinden kann, dann kann er auch noch arbeiten...so einfach machen die sich das...
LG
Vrori
ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...
Vrori
ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...
- mubbes
- Beiträge: 525
- Registriert: Mo 28. Okt 2013, 11:26
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Re: Gutachtertermin - neurologisch/psychiatrisch
Hallo
Mir wurde so eine Frage auch nicht gestellt.
Meine Psychotherapeutin hat mir direkt am Anfang der Verhaltenstherapie das sog. ''Positive Tagebuch'' empfohlen
Dort hinein habe ich jeden Tag 3 verschiedene Dinge/Ereignisse aufgeschrieben, die für mich gut waren
Das kann alles mögliche sein- ein hübscher Vogel auf dem Ast, ein leckerer Kaffee oder auch mal weniger schmerzen zu haben oder ein freundliches Wort von der Nachbarin oder oder oder .......
Das fiel mir zu Beginn unglaublich schwer, ich hätte 1000 Dinge aufschreiben können, die mir eben NICHT gefallen haben
auch gab es Tage, an denen ich mich eingegraben habe und zu NICHTS Lust hatte
So nach und nach hab ich das System dahinter verstanden, und dieses Büchlein wurde mein ständiger Begleiter
Meine Depressionen bekam ich damit nicht in den Griff, doch ich lernte, wieder meine Augen schweifen zu lassen und die Umgebung besser wahrzunehmen----
Ja ja fast
aber es kam VOR
Wenn man psychisch krank ist, kann man durchaus mal gute Momente haben, und wenn man bei einem Gutachter sagt, dass einem NIE irgendwas spass macht und ALLES schlecht ist, ja dann wird man schnell unglaubwürdig
man sollte zeigen, dass man Hilfe annehmen kann und auch möchte, denn gerade bei Depressionen will man nichts weiter, als aus dem tief herauszukommen
Was ich damit sagen will-
Es gibt schon Sachen, die einem spass machen könnten, wenn da nicht diese zähflüssige schwarze Decke über einem liegen würde ....
und einem einfach alles verdirbt und lähmt
Lg und viel Glück wünscht
mubbes
Mir wurde so eine Frage auch nicht gestellt.
Meine Psychotherapeutin hat mir direkt am Anfang der Verhaltenstherapie das sog. ''Positive Tagebuch'' empfohlen
Dort hinein habe ich jeden Tag 3 verschiedene Dinge/Ereignisse aufgeschrieben, die für mich gut waren
Das kann alles mögliche sein- ein hübscher Vogel auf dem Ast, ein leckerer Kaffee oder auch mal weniger schmerzen zu haben oder ein freundliches Wort von der Nachbarin oder oder oder .......
Das fiel mir zu Beginn unglaublich schwer, ich hätte 1000 Dinge aufschreiben können, die mir eben NICHT gefallen haben
auch gab es Tage, an denen ich mich eingegraben habe und zu NICHTS Lust hatte
So nach und nach hab ich das System dahinter verstanden, und dieses Büchlein wurde mein ständiger Begleiter
Meine Depressionen bekam ich damit nicht in den Griff, doch ich lernte, wieder meine Augen schweifen zu lassen und die Umgebung besser wahrzunehmen----
Ja ja fast
aber es kam VOR
Wenn man psychisch krank ist, kann man durchaus mal gute Momente haben, und wenn man bei einem Gutachter sagt, dass einem NIE irgendwas spass macht und ALLES schlecht ist, ja dann wird man schnell unglaubwürdig
man sollte zeigen, dass man Hilfe annehmen kann und auch möchte, denn gerade bei Depressionen will man nichts weiter, als aus dem tief herauszukommen
Was ich damit sagen will-
Es gibt schon Sachen, die einem spass machen könnten, wenn da nicht diese zähflüssige schwarze Decke über einem liegen würde ....
und einem einfach alles verdirbt und lähmt
Lg und viel Glück wünscht
mubbes
Et kütt wie et kütt
- Hamburger Deern
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- Registriert: Di 13. Mär 2012, 22:48
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Re: Gutachtertermin - neurologisch/psychiatrisch
so, oder zumindest so ähnlich wurde ich auch mal gefragt
ich meine ich habe auch geantwortet (und darüber mußte ich derzeit keine 2 sekunden nachdenken)
wirklich Freude macht mir gar nichts mehr
ich finde es schön wenn ich meine Enkel sehe aber es ist wahnsinnig anstrengend für mich und ich bin froh dann wieder alleine zu sein! dafür schäme ich mich natürlich ....
ich meine ich habe auch geantwortet (und darüber mußte ich derzeit keine 2 sekunden nachdenken)
wirklich Freude macht mir gar nichts mehr
ich finde es schön wenn ich meine Enkel sehe aber es ist wahnsinnig anstrengend für mich und ich bin froh dann wieder alleine zu sein! dafür schäme ich mich natürlich ....
Das Leben verlangs von uns oft, dass wir Dinge wegstecken, für die wir gar keine Taschen haben.
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