Chance auf Rente ohne psychosomatische Klinik
Verfasst: Mo 23. Feb 2015, 01:46
Hallo zusammen,
nun trau ich mich doch mal hier zu Fragen. :-)
Ich würde mich freuen wenn vielleicht jemand mal seine Meinung zu meinem "Fall" schreiben würde. Ich hoffe ihr versteht meinen Text, denn ich bin im moment einfach zu "voll" im Kopf mit Gedanken.
Ich bin 43 Jahre alt, arbeite seit 27 Jahren bei einer großen Firma und bin jetzt seit 11 Jahren in regelmäßiger psychotherapeutischer Behandlung (kein Psychiater) wegen chronifizierten Ängsten und Depressionen. Ich habe schon öfter psychische Probleme gehabt und war 1992 schon mal in therapeutischer Behandlung und 1998 auch in einer psychosom. Klinik und danach in ambulater Therapie für einige Zeit. Dann 2004 nach dem Tod meines Vaters der totale Zusammenbruch und knapp 18 Monate krank mit schweren Panikattacken. Bin danach zwar wieder arbeiten, konnte aber meinen Beruf (Rettungsdienst) nicht mehr ausüben und hab eine andere Arbeit im gleichen Bereich zugeteilt bekommen. Kann seit den PA trotz Therapie nur noch sehr eingeschränkt leben und wurde dadurch auch depressiv. Nun verliere ich durch einen Aufhebungsvertrag (weil ich von 06/2013 bis 12/2014 wieder 18 Monate krank war und von meinem Betrieb keine Tauglichkeit mehr bekomme) zum 30.06. meinen Job. Andere Jobs wollten sie mir auch nicht wirklich anbieten, weil ich zusätzlich noch Bandscheibenvorfälle in HWS und LWS habe und dadurch auch oft ausgefallen bin und auch eingeschränkt bin. Davon abgesehen kann ich auch nicht mehr arbeiten, ich bin einfach zu krank. Also feiere ich jetzt meinen angesammelten Urlaub ab und bin für den Rest freigestellt bis zum 30.06.
Mittlerweile habe ich lt. Befund meines Psychologen schwere Depressionen und chronifizierte Ängste und bin auf längere Sicht nicht mehr arbeitsfähig. Mein HA und der Psychologe befürworten die Rente, aber mir wurde aber gesagt das es ohne Psychiater anscheinend überhaupt keinen Sinn macht, denn der Psychologe wird nicht "anerkannt" in dem Sinne. Ist das richtig???
Ich war schon mal 2005 und letztes Jahr kurz beim Psychiater und habe Cipralex und Paroxetin bekommen, was ich aber beides nur kurz genommen habe, weil ich es nicht vertragen habe. In Reha war ich 5 Wochen bis 02/2014 und bin krank entlassen worden aber mit der Bemerkung "ich solle mich meiner Arbeit schnellstmöglich wieder stellen". Untersuchungen beim SMD ergaben 1x leichte Depressionen und Angsterkrankung und 1x schwere Depressionen mit Angsterkrankung. Auch stand darin das meine Erwerbsfähigkeit erheblich gefährdet ist.
Zur aktuellen Situation:
Der Psychiater den ich mir jetzt vorsichtshalber gesucht habe will mich erstmal in eine psychosomatische Klinik schicken und hat mir Venlafaxin und Pregabador verschrieben. Er sagt wenn ich da zurück bin und immer noch meine das es nicht geht, will er den Rentenantrag mit mir machen und steht dann hinter mir.
Mein Problem ist aber das ich die letzten 11 Jahre immer versucht habe zu "funktionieren" und immer Therapie gemacht habe und auch Verhaltenstherapie und zu arbeiten. Trotzdem hat alles nichts geholfen und mir geht es mittlerweile so schlecht und ich bin so ausgelaugt das ich einfach nur in Ruhe gelassen werden will und nicht in einer Klinik noch mal "durchgemangelt" werden will. Ich kann einfach nicht mehr und hab die Kraft nicht mehr.
Meine Frage an euch ist, ob sich ein Rentenantrag überhaupt lohnt ohne in diese Klinik zu gehen, auch wenn ich den Psychiater dazu bewegen könnte mir einen vernünftigen Befund auszustellen? Bzw. ob ich überhaupt mit meinem Krankeitsbild Chancen hätte auf eine Rente.
Andere Erkrankungen die ich noch habe sind neben den Bandscheiben noch Neurodermitis, Asthma, Reizdarm und erhöhter Blutdruck.
Hm...ich hoffe das das alles nicht zu viel und zu "wirr" ist.
Schöne Grüße
Flummi
nun trau ich mich doch mal hier zu Fragen. :-)
Ich würde mich freuen wenn vielleicht jemand mal seine Meinung zu meinem "Fall" schreiben würde. Ich hoffe ihr versteht meinen Text, denn ich bin im moment einfach zu "voll" im Kopf mit Gedanken.
Ich bin 43 Jahre alt, arbeite seit 27 Jahren bei einer großen Firma und bin jetzt seit 11 Jahren in regelmäßiger psychotherapeutischer Behandlung (kein Psychiater) wegen chronifizierten Ängsten und Depressionen. Ich habe schon öfter psychische Probleme gehabt und war 1992 schon mal in therapeutischer Behandlung und 1998 auch in einer psychosom. Klinik und danach in ambulater Therapie für einige Zeit. Dann 2004 nach dem Tod meines Vaters der totale Zusammenbruch und knapp 18 Monate krank mit schweren Panikattacken. Bin danach zwar wieder arbeiten, konnte aber meinen Beruf (Rettungsdienst) nicht mehr ausüben und hab eine andere Arbeit im gleichen Bereich zugeteilt bekommen. Kann seit den PA trotz Therapie nur noch sehr eingeschränkt leben und wurde dadurch auch depressiv. Nun verliere ich durch einen Aufhebungsvertrag (weil ich von 06/2013 bis 12/2014 wieder 18 Monate krank war und von meinem Betrieb keine Tauglichkeit mehr bekomme) zum 30.06. meinen Job. Andere Jobs wollten sie mir auch nicht wirklich anbieten, weil ich zusätzlich noch Bandscheibenvorfälle in HWS und LWS habe und dadurch auch oft ausgefallen bin und auch eingeschränkt bin. Davon abgesehen kann ich auch nicht mehr arbeiten, ich bin einfach zu krank. Also feiere ich jetzt meinen angesammelten Urlaub ab und bin für den Rest freigestellt bis zum 30.06.
Mittlerweile habe ich lt. Befund meines Psychologen schwere Depressionen und chronifizierte Ängste und bin auf längere Sicht nicht mehr arbeitsfähig. Mein HA und der Psychologe befürworten die Rente, aber mir wurde aber gesagt das es ohne Psychiater anscheinend überhaupt keinen Sinn macht, denn der Psychologe wird nicht "anerkannt" in dem Sinne. Ist das richtig???
Ich war schon mal 2005 und letztes Jahr kurz beim Psychiater und habe Cipralex und Paroxetin bekommen, was ich aber beides nur kurz genommen habe, weil ich es nicht vertragen habe. In Reha war ich 5 Wochen bis 02/2014 und bin krank entlassen worden aber mit der Bemerkung "ich solle mich meiner Arbeit schnellstmöglich wieder stellen". Untersuchungen beim SMD ergaben 1x leichte Depressionen und Angsterkrankung und 1x schwere Depressionen mit Angsterkrankung. Auch stand darin das meine Erwerbsfähigkeit erheblich gefährdet ist.
Zur aktuellen Situation:
Der Psychiater den ich mir jetzt vorsichtshalber gesucht habe will mich erstmal in eine psychosomatische Klinik schicken und hat mir Venlafaxin und Pregabador verschrieben. Er sagt wenn ich da zurück bin und immer noch meine das es nicht geht, will er den Rentenantrag mit mir machen und steht dann hinter mir.
Mein Problem ist aber das ich die letzten 11 Jahre immer versucht habe zu "funktionieren" und immer Therapie gemacht habe und auch Verhaltenstherapie und zu arbeiten. Trotzdem hat alles nichts geholfen und mir geht es mittlerweile so schlecht und ich bin so ausgelaugt das ich einfach nur in Ruhe gelassen werden will und nicht in einer Klinik noch mal "durchgemangelt" werden will. Ich kann einfach nicht mehr und hab die Kraft nicht mehr.
Meine Frage an euch ist, ob sich ein Rentenantrag überhaupt lohnt ohne in diese Klinik zu gehen, auch wenn ich den Psychiater dazu bewegen könnte mir einen vernünftigen Befund auszustellen? Bzw. ob ich überhaupt mit meinem Krankeitsbild Chancen hätte auf eine Rente.
Andere Erkrankungen die ich noch habe sind neben den Bandscheiben noch Neurodermitis, Asthma, Reizdarm und erhöhter Blutdruck.
Hm...ich hoffe das das alles nicht zu viel und zu "wirr" ist.
Schöne Grüße
Flummi