Schwerbehindertenausweis wegen psychischer Erkrankungen?

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Zwolle
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Re: Schwerbehindertenausweis wegen psychischer Erkrankungen?

Ungelesener Beitrag von Zwolle » Di 4. Feb 2014, 16:37

Hallo,
Ich fühlte / fühle mich in der Beziehung nicht mehr ernst genommen und war damit schon seit viele Jahren nicht mehr beim Arzt.

Somit könnte ich es zwar angeben aber belegen könnte ich es nicht :ic_down:
Ohne ärztliche Befunde wirst Du da nichts. Auf Grund Deiner persönlichen Einschätzung wird kein GdB erteilt.
Selbst mit ärztlichen Befunden ist das schon schwer genug, einen angepassten GdB überhaupt zu bekommen.
Auch bei der Beantragung von einem GdB von 50% öder höher scheint es bei der Behörde eine imaginäre Mauer zu geben.
Trotz meiner Gehbehinderung, festgestellt durch ärztliche Befunde und einem DRV Gutachten, waren mehrfache Anläufe nötig, bis der Schwerbehindertenausweis im Briefkasten lag.

Gruß,
Zwolle
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agnes
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Re: Schwerbehindertenausweis wegen psychischer Erkrankungen?

Ungelesener Beitrag von agnes » Di 4. Feb 2014, 17:48

Hallo HSV,

Den "Jammerlappen" kannst du doch gut alleine verfassen, :koepfchen: trau dich, dazu habe ich dir doch auf der vorherigen Seite stichpunktartige Vorgaben gegeben.
Das kann dann nur für den Gutachter hilfreich sein, wenn du ihm schilderst wie es dir im Alltag geht und welche funktionellen Probleme du hast.

Bist du denn im VDK oder im SoVD?
Auch die könnten dir beim Antragausfüllen behilflich sein, wenn du alleine nicht zurechtkommst bzw. keine richtige traute dazu hast.

Allerdings macht es mich aber auch stutzig, dass dir so wenig Befundberichte/Gutachten bisher vorliegen.
Du musst voll auf deine Ärzte, die dich behandeln, dann vertrauen können, dass sie auch hinter dir stehen, wenn sie befragt werden.

Wenn du aktuell keine Befunde hast, dann lege wenigstens die dazu, die dir vorliegen und benenne die behandelnden Ärzte, damit das Vers-Amt sie anschreibt, die tragen dann auch die Kosten.

Du musst dich bewegen, egal wie!
Das kannst du alleine, mit einem Sozialverband oder mit Deinen Ärzten, wenn du von den Ämtern etwas zugesprochen haben magst.

Lieben Gruß sendet agnes
Der Dumme spricht, ohne vorher zu denken.
Der Kluge denkt, bevor er spricht.
Aber nur der Weise weiß, wann er besser schweigen sollte.
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Re: Schwerbehindertenausweis wegen psychischer Erkrankungen?

Ungelesener Beitrag von HSV » Di 4. Feb 2014, 19:15

Hallo agnes . Nein ich bin nicht im VDK oder SoVD.

Zu den Befundberichten / Gutachten . Die habe ich bisher nicht benötigt.
Das JC hat damals das erste Gutachten selber über den Ärztlichen Dienst machen lassen.
Da habe ich dann das Gutachten bekommen.

Nach dem es mir immer schlechter ging wurde ich dann vor ca.2,5 Jahren erneut aufgefordert eins zu machen.
Das wurde dann erstellt und ging mir zu mit dem Ergebnis länger als 6 Monate aber nicht auf Dauer unter 3 Stunden.

Ich habe nur meinen HA und meinen Psych. Doc. Daher brauchte ich bisher nichts weiter...

Ist das ein Problem ??? :Ohnmacht: :Ohnmacht:

Mein Psych. wollte mich schon vor 2 Jahren in EWR schicken weil er sicher ist das es nicht besser wird.
Aber ich konnte mich einfach nicht entscheiden und habe das immer wieder vor mir hergeschoben / versucht zu verdrängen...


Ich würde bei dem Antrag beim Versorgungsamt auch nur meinen Psych. Doc eintragen weil er da am besten etwas zu sagen kann.

LG
HSV

P.S. hast Du etwas dagegen wenn ich einen Jammerlappen fertig hätte via PN einmal drüber zu schauen ??

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Re: Schwerbehindertenausweis wegen psychischer Erkrankungen?

Ungelesener Beitrag von agnes » Mi 5. Feb 2014, 10:35

Hallo HSV

darüberschauen kann ich gewiss, jedoch nur eingeschränkt beurteilen, da wir uns ja nicht kennen und ich nur für mich das umsetzen kann was ich lese.

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Re: Schwerbehindertenausweis wegen psychischer Erkrankungen?

Ungelesener Beitrag von Lilafee » Mi 5. Feb 2014, 10:55

Mein Psych. wollte mich schon vor 2 Jahren in EWR schicken weil er sicher ist das es nicht besser wird.
Aber ich konnte mich einfach nicht entscheiden und habe das immer wieder vor mir hergeschoben / versucht zu verdrängen...
Hallo HSV :winke:

Wenn ich das richtig verstehe, geht es dir hier und jetzt aber nur um die Anerkennung der Schwerbehinderung, oder?
Hast du denn die Rente inzwischen beantragt? Denn das sind ja zwei Paar Schuhe...

Entschuldige, wenn ich das überlesen haben sollte...

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Manderley
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Re: Schwerbehindertenausweis wegen psychischer Erkrankungen?

Ungelesener Beitrag von Manderley » Mi 5. Feb 2014, 11:07

Hallo HSV,

heute Morgen beim Lesen der Leistungen einer bestimmten Klinik dachte ich an Dich. Zur Erstellung eines solchen "Jammerlappens" kann auch das Gerüst hilfreich sein, was eine solche Klinik bietet, da werden nämlich "umgekehrt" alle Defizite aufgeführt, die man dort "beheben (lassen) kann".

Strukturierung des Tages- und Wochenablaufes mit Anforderungen des Alltags und mit Freizeitgestaltung
WEIL nämlich Tages-, Wochenablauf, Anforderungen im Alltag und in der Freizeitgestaltung eingeschränkt sind
Du schilderst dann für den Jammerlappen, WANN, WOBEI und WIE genau Du eingeschränkt bist

Verbesserung und Wiedererlangen von Selbstwert und Selbstsicherheit
da hast nämlich auch erhebliche Einbußen durch Deine Krankheiten
Herstellung bzw. Wiederaufnahme sozialer Kontakte
Du schreibst, wie Du durch Deine Krankheit der Vereinsamung anheimfällst
Training sozialpraktischer Kompetenz
klar, auch die geht einem verloren, wenn man keine Gemeinschaft/en mehr pflegen kann
Angehörigenarbeit durch Familiengespräche
auch Dein Familien- und Bekanntenkreis leidet mit, weil DU krank bist, schreib die Veränderungen zu früher auf, worüber klagen Deine "Lieben", was lässt Du da vermissen?
Soziotherapeutische Gruppen zur Freizeitgestaltung
betone, wie sehr Du Deine "Leichtigkeit" im Leben verloren hast, Dir nichts mehr Freude macht, was Du früher genießen konntest, wie sehr auch Deine Stimmung, Dein Elan, Deine Kreativität, Deine Spontaneität zum Erliegen gekommen sind, sind z. B. Reisen für Dich überhaupt noch möglich oder nicht mal "denkbar"

Die Aufzählung erhebt natürlich keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit ...

just my 2 Cents an "Ideen"...

<3lichst ... Manderley
Morgen werde ich mich ändern, gestern wollte ich es heute schon [Christine Busta]
(hm, aber vielleicht überleg ich das vorher doch besser nochmal gründlichst ...)

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Re: Schwerbehindertenausweis wegen psychischer Erkrankungen?

Ungelesener Beitrag von agnes » Mi 5. Feb 2014, 11:53

Hallo

@Manderley
Zur Erstellung eines solchen "Jammerlappens" kann auch das Gerüst hilfreich sein, was eine solche Klinik bietet,
so ein Gerüst habe ich ihm eine Seite vorher schon anschaulich aufgezeigt und er hat auch schon einige Ansätze dazu verfasst, tut sich aber anscheinend noch schwer damit, es mit gezielten Worten aufs Papier zu bringen.

Von daher bat er ja auch, dass ich per PN (oder es kann gerne jemand anders dies ebenso tun) einmal über das bereits von ihm verfasste drüberschaut.

Vielleicht traust du es dir zu, ihm dabei insgesamt behilflich zu sein?


@Lilafee

Auch ich gehe nur davon aus, dass es sich hier bislang im Beitrag ausschließlich um den Antrag zum GdB handelt.
Von einem Rentenantrag habe ich bisher im Beitrag nichts gelesen, ausser, dass er sich damit ebenfalls schwer tun würde ihn überhaupt zu stellen.

Lieben Gruß sendet agnes
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Re: Schwerbehindertenausweis wegen psychischer Erkrankungen?

Ungelesener Beitrag von HSV » Mi 5. Feb 2014, 13:29

Hallo an alle ...In diesem Thread geht es mir nur um die um die "richtige" Antragsstellung eines Schwerbehindertenausweis wegen psychischer Erkrankungen.

Ich tue mich damit unsagbar schwer. Ich finde einfach nicht das richtige Worte / Maß . Nicht zu viel , nicht zu wenig , detailliert aber nicht zu ausschweifend usw usw.... :Ohnmacht: :Ohnmacht:

In diesem Fall wollte ich zu dieser Antragstellung eigentlich nur meine Krankheiten und die daraus entstandenen Einschränkungen beschreiben.
Muss ich denn jetzt auch darin schreiben was mir gut tut ?? Wäre das nicht eher schädlich ????? :Ohnmacht: :Ohnmacht: :Ohnmacht:

Sorry , ich blicke das gerade wieder nicht :Ohnmacht: :Ohnmacht:

Thema Rente : Ja die ist auf anraten meines Doc vor kurzem eingereicht worden.
Da war ich aber hier noch nicht auf das Forum gestoßen. Den Antrag habe ich nur zusammen mit meinem Doc ausfüllen können
(also diese diese beiden R Anträge.) Da war ich selber nicht im stande zu.Den Rentenantrag selber habe ich dann persönlich
gemacht. Das war ein absoluter Horror Tag... Das war für mich so stressig .... Danach war ich so fertig das ich es kaum nach Hause geschafft habe.
Ich musste mich gleich hinlegen und habe nur gepennt...

Seit dem Tag kann ich überhaupt nicht mehr abschalten...Meine Gedanken sind nur noch beim Thema Rente ( tierische Angst zum Gutachter zu müssen ,
im Antrag alles richtig gemacht zu haben , was passiert bei Ablehnung usw usw.) und beim Schwerbehindertenausweis.( beachte ich alle Ratschläge , schreibe und lege ich einen Jammerlappen bei oder nicht wie schreibst Du ihn am besten usw usw .... ) :Ohnmacht: :Ohnmacht:

Seit ich das Forum gefunden habe und einiges hier gelesen habe werde ich immer unsicherer.. Einen Jammerlappen habe ich zum Beispiel beim Rentenantrag gar nicht abgegeben.
Davon hatte ich vorher auch noch nie etwas gehört. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen so etwas dazu zu tun weil ich es bestimmt als Minuspunkt gesehen hätte ( nach dem Motto
schau mal was schreibt der denn hier ....ist das nicht übertrieben )

Seit Tagen versuche ich nun diesen erst einmal für den Ausweis zu schreiben. Das ist schon echt überfordernd für mich ....

Macht es dann überhaupt noch einen Sinn einen "ausführlicheren" für die Rente nachzureichen / bzw. bei einem evtl. Gutachter Termin abzugeben
oder sollte man den für einen evtl.Widerspruch in der Hinterhand behalten für den Fall das die Rente in erster Instanz abgelehnt wird. :Ohnmacht: :Ohnmacht: :Ohnmacht: :Ohnmacht:

P.S. Habe hier irgendwo gelesen das man sich eine Stichpunkt Liste für den Gutachter machen soll . Ist diese Stichpunktliste und der Jammerlappen dasselbe ?????

LG

HSV

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Re: Schwerbehindertenausweis wegen psychischer Erkrankungen?

Ungelesener Beitrag von Manderley » Mi 5. Feb 2014, 14:12

Lieber HSV, nur ganz schnell, da in Eile ... schick Dir vorerst ne PN. ... <3lichst ... Manderley
Morgen werde ich mich ändern, gestern wollte ich es heute schon [Christine Busta]
(hm, aber vielleicht überleg ich das vorher doch besser nochmal gründlichst ...)

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Re: Schwerbehindertenausweis wegen psychischer Erkrankungen?

Ungelesener Beitrag von Lilafee » Mi 5. Feb 2014, 14:55

Den Rentenantrag selber habe ich dann persönlich
gemacht. Das war ein absoluter Horror Tag... Das war für mich so stressig .... Danach war ich so fertig das ich es kaum nach Hause geschafft habe.
Ich musste mich gleich hinlegen und habe nur gepennt...
Ja, an den Tag kann ich mich auch kaum noch erinnern, nicht nur weil ich zugedröhnt mit Medis von der Klinik aus dahin gegangen bin.
Und ich hielt den Rentenantrag auch ganz lange für eine reine Formalität "Gehe morgen zur DRV, damit du übermorgen zur AfA gehen kannst....", habe in den Antrag sogar noch reingeschrieben, dass ich mich für x Stunden arbeitsfähig halte :Suizid: .
Meine Gedanken sind nur noch beim Thema Rente ( tierische Angst zum Gutachter zu müssen ,
im Antrag alles richtig gemacht zu haben , was passiert bei Ablehnung usw usw.) und beim Schwerbehindertenausweis.( beachte ich alle Ratschläge , schreibe und lege ich einen Jammerlappen bei oder nicht wie schreibst Du ihn am besten usw usw .... ) :Ohnmacht:
Wegen der Rente wirst du wohl auf jeden Fall zum Gutachter müssen, wegen der SB eher nicht.
Und..... es gibt die unterschiedlichsten Gutachter, ich glaube, da kann man sich auf gar nichts vorbereiten. Die einen stellen dich stundenlang auf den Kopf, die anderen verabschieden dich nach 20 Minuten. Und dabei ist nicht gesagt, wer von den Beiden der "Gute" ist.

Von vielen habe ich gelesen, dass sie einen Jammerlappen mitnehmen. Oft bekommen die Gutachter keine Befunde von der DRV.... und wenn dann die Untersuchung nur 20 Minuten dauert.... :Ohnmacht: . Ich war zu dem Zeitpunkt des Gutachtens noch in der Klinik und habe mir einen vorläufigen Entlassungsbericht geben lassen. Zusätzlich hatte ich ein paar Tage vorher meinen Bewilligungsbescheid von der Eingliederungshilfe erhalten, da konnte ich ihm auch nochmal schriftlich geben, wie dreckig es mir ging (mir ist beim Lesen erstmal schlecht geworden :schlecht: ).

Wie lange ist es denn her, dass du deinen Rentenantrag gestellt hast?

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