EM-Antrag geheim halten - DRV will Angaben vom Arbeitgeber

[sicko]

Post von der DRV: Wegen meines EM-Rentenantrags soll ich einen Zettel von meinem Arbeitgeber ausfüllen und abstempeln lassen (Fragen zum Beschäftigungsverhältnis).

Das Problem: Mein Arbeitgeber darf auf gar keinen Fall von meinem EM-Rentenantrag erfahren (jedenfalls nicht bevor er angenommen wurde), weil ich langfristig - auch wenn ich wieder gesund werde - dann dort erledigt bin. Ich kann meinem AG den Zettel unmöglich zeigen oder ausfüllen lassen. Aber das will die DRV offenbar.

Mein EM-Antrag läuft über den VDK. Da die den Zettel bekommen haben, haben sie ihn mir geschicht, aber seltsamerweise darauf geschrieben, ich soll den Zettel selbst ausfüllen. Wär ja toll, aber die DRV will ja, dass es der AG macht? Beim VDK erreicht man natürlich erst nächstes Jahr wieder jemanden, aber da das Thema echt wichtig für mich ist, wollte ich euch schon mal fragen, ob ihr Erfahrungen mit diesem Zettel habt und wisst, ob man ihn vielleicht doch selbst ausfüllen darf?

[dasblaulicht]

Auch ich hatte diesen Zettel von der DRV zugeschickt bekommen und überlegt, was ich tun soll. Dann habe ich ihn allerdings dem Arbeitgeber zum ausfüllen zugeschickt. Ist alles reibungslos gelaufen. Ich bin der Meinung, wenn die DRV was vom Arbeitgeber erfahren will, wird sie das auch von ihm erfahren. Sie kann sich ja auch jederzeit selbst an den Arbeitgeber wenden.

Für mich war es auch eine Sache der Fairness, nachdem mich der Arbeitgeber trotz langer Krankheit nicht gekündigt hatte, ihm mitzuteilen, wie´s bei mir eventuell weitergehen könnte. Außerdem wäre ich mit Sicherheit „erledigt“ gewesen, wenn der Arbeitgeber nicht von mir, sondern von der DRV erfahren hätte, dass ich einen Rentenantrag gestellt habe.

Rat kann ich Dir natürlich keinen geben, da ich nicht weiß, wie der „Umgang“ bei oder mit Deinem Arbeitgeber geregelt ist.

[sicko]

Danke, Blaulicht. Tja, so hat offenbar jeder seine eigenen Präferenzen.

Habe gerade gesehen, dass den Hinweis "bitte selber ausfüllen" von der DRV-Mitarbeiterin und nicht vom VDK hinzugefügt wurde. Das lässt hoffen.

[Manfred1951]

Hallo Sicko,

bei meiner Frau läuft dieses Verfahren auch gerade.

Den "Zettel", wie Du es bezeichest, solltest Du m.E. unbedingt Deinem ARBEITGEBER
zum AUSFÜLLEN, UNTERSCHREIBEN und STEMPELN vorlegen.

Warum willst Du den Antrag auf EM-Rente geheim halten???

Also, nur MUT!!!

Bin dann erst mal wieder

[sicko]

Ja, dann lehnt die DRV den Antrag evtl ab und mein AG weiß dann trotzdem, dass ich dauerhaft erwerbsunfähig bin und wirft mich raus. Nein, danke. Werde lieber erst mal mit der DRV reden.

[Onkel]

so einfach kann dein Arbeitgeber nicht rauswerfen...ich würde Ihm die Sache auch nicht vorenthalten, wenn Du mit offenen Karten spielst kann dein Arbeitgeber Dir eigentlich nichts

[Doppeloma]

Hallo sicko,

Ja, dann lehnt die DRV den Antrag evtl ab und mein AG weiß dann trotzdem, dass ich dauerhaft erwerbsunfähig bin und wirft mich raus. Nein, danke. Werde lieber erst mal mit der DRV reden.

Das widerspricht sich ja, wenn die DRV den EM-Renten-Antrag ablehnt bedeutet das rechtlich gesehen, dass du NICHT erwerbsgemindert genug bist, um eine Rente zu bekommen.

Daraus kann auch dein AG dann keine "Erwerbsunfähigkeit" konstruieren, es wurde ja gerade dann das Gegenteil bescheinigt von der DRV.

Wegen irgendwelcher gesundheitlicher "Vermutungen" kann man nicht so einfach rausgeworfen werden und wenn die DRV was von deinem AG ausgefüllt haben will, deutet das eher auf Prüfung von Berufs-Unfähigkeit oder eventueller teilweiser EM hin, da werden dann die AG befragt wie es um (z.B.) eine geeignete Teilzeit-Tätigkeit in deiner Firma stehen würde.

Mein AG wurde später vom Gericht erst angeschrieben (wegen der beruflichen Anforderungen insgesamt), das konnte ich auch nicht ändern, allerdings war es mir auch egal, ich bekomme jetzt EM-Rente und bin immer noch fest angestellt, obwohl klar ist, dass ich dort nie wieder arbeiten KANN ...bisher wollte mein AG mich offenbar trotzdem noch nicht loswerden.

Diese Klärungen gehören zum normalen Ablauf im Zuge eines Antrages auf EM-Rente, da bist du und auch dein AG "zur Mitwirkung" verpflichtet.
Ich weiß ja nicht wie groß deine Firma ist und woher deine große Angst vor einer Kündigung in diesem Zusammenhang kommt, in größeren Firmen gehört sowas vermutlich zum "Alltagsgeschäft" und in einer sehr kleinen Firma hat man sowieso oft schlechtere Karten was die Kündigungs-Möglichkeiten (des AG) betriifft, da schützt nicht mal ein Schwerbehinderten-Ausweis davor.

Du hast deinen EM-Renten-Antrag ja vermutlich auch gestellt, weil du annimmst, dass du gar nicht mehr arbeiten kannst (ODER ???), wie stellst du dir dann deine berufliche Zukunft in deiner Firma vor, welchen Sinn macht es für dich diesen Arbeitsplatz unbedingt zu behalten ...

Liebe Grüße von der Doppeloma

[nicki]

hallo manfred,

mal eine frage an dich :
was bedeutet die abkürzung "m.E." ?????

lg nicki

[Manfred1951]

Hallo Nicki,

mal eine frage an dich :
was bedeutet die abkürzung "m.E." ?????

hier ein paar Beispiele:

a)M.E. Montevideo-Einheit
(Med.) ME
b)m.E. meines Erachtens m.E.
c)m.E. mit Einschränkung[en] m.Einschr.
d)m.E. mit Erlaubnis

abkuerzungen.woxikon.de/abkuerzung/m.e..php

[nicki]

danke