Hallo Marion
keine Panik vor dem Gutachter.
Wenn du selber Befunde/KH-/Klinikberichte und auch Rö-/MRT-Bilder etc. hast, dann nimm die Befunde/Berichte mal vorsichtshalber als Kopie mit und beobachte einmal, wie gut der Gutachter im Vorfeld durch die DRV informiert ist.
Meistens sieht man die zur Beruteilung betreffende Akte auf dem Tisch liegen und kann abschätzen, ob alle Befunde dort auch bei ihm angekommen sind.
Meine Akte war über 400 Seiten schwer und wenn ein dünner Papierberg bei dem GA auf dem Tisch lag war mir klar, dass die komplette Akte nicht da liegen konnte und da habe ich dann im Gespräch höflich nachgehakt, wenn ich merkte der GA war mir auch zugänglich, ob er an diversen Befunden/Berichten noch zusätzlich Interesse habe, bzw. darum gebeten er möge mir sagen, an welchen Befunden er noch interessiert sei, da ich alle Befunde/Berichte vorliegen habe, die eigentlich ebenfalls der DRV auch vorlägen, deren Einsicht ihm jedoch durch die DRV wohl aber, warum auch immer, verwährt wurden.
Falls du also merkst, dass habe ich nämlich öfters bei Gutachten erlebt, dass die DRV nur ein Minimum an Unterlagen dem GA zur Verfügung gestellt hat, dann zaubere die aus dem Hut und biete sie ihm als Kopie an, damit er alle bisherigen Unterlagen einsehen kann, um auch einen optimalen Informationsfluss zu deinem Krankheitsverlauf zu bekommen.
Manch ein Gutachter war richtig sauer auf die DRV, da ihm nur dürftige Infos vorlagen.
Vor allem die mir persönlich sehr wichtigen Befunde/Berichte habe ich somit explizit dargeboten.
Ansonsten versuche ruhig und besonnen zu bleiben (auch wenn die Aufregung sicher nicht ganz zu verbergen sein wird), antworte ehrlich, nachvollziehbar und höflich und schildere ruhig deine Probleme ohne jedoch dabei zu über- oder gar untertreiben.
Wenn du glaubhaft rüberkommst, hast du für dich alles getan was dabei zu tun ist!
Verloren ist schon im Vorfeld, also mehr verlieren geht nicht ... du kannst nur noch gewinnen und das soll dein Ziel sein!
Lieben Gruß sendet agnes