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Ansprache an den Gutachter (Abzuzweigendes Thema)

Verfasst: Mi 10. Feb 2010, 00:18
von Miko
Lieber Gutachter: Du sagtest ich sei 8 Stunden arbeitsfähig, aber ich kann wegen meiner Krankheit nicht schlafen. Wie soll ich als dein arbeitsfähiger Mensch den morgigen Tag in der geforderten Leistungsfähigkeit überstehen?

Re: Ansprache an den Gutachter (Abzuzweigendes Thema)

Verfasst: Mi 10. Feb 2010, 00:24
von Blacky
Einfach früher schlafen gehen.

Oder mit Schlaftabletten arbeiten.

Gutachter sind mittlerweile selber als Schlaftabletten zu händeln.
Jedenfalls kommen sie so rüber.

Übrigens, ich kann vor Sorge auch nicht schlafen, wie das wohl kommt.......

Re: Ansprache an den Gutachter (Abzuzweigendes Thema)

Verfasst: Mi 10. Feb 2010, 08:22
von Miko
Die Mediziner warnen allerdings vor Schlaftabletten.
Der Zustand kann sich dadurch langfristig verschlimmern.

Die Fahrtüchtigkeit am Morgen stelle ich mal ebenso in Frage.

Anm.: JA, ich befinde mich mit solchen Fragen rein in der Theorie, allerdings wenn es zu einem Gerichtsverfahren kommt, wie es bei mir der Fall sein wird, so ist der Gutachter geladen um sich auch Fragen aus seiner Beurteilung zu stellen.

Re: Ansprache an den Gutachter (Abzuzweigendes Thema)

Verfasst: Do 11. Feb 2010, 10:42
von k@lle
Hab sogar eine schlaf abnoe
Gibt dann einfach weitere Einschränkungen
Keine Schichtarbeit
Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln
(wird nur gefragt ob möglich(Körper/gesundheitlicher zustand) also keine Überprüfung ob überhaupt dementsprechende Verkehrsbindung existiert)
Tja und da heutzutage Fahrten von mehreren Stunden (von u.zur Arbeit)erwartet wird
(muss sogar beim arge schriftlich bestätigt werden (unter Androhungen von Kürzungen))
Frag ich mich ob sie zur Arbeitszeit zählen. Heißt zwar Fahrzeit ist keine Arbeitszeit
Aber es ist eine zusätzliche Belastung die sich auch mit den gesundheitlichen Einschränkungen überschneiden kann.
Mal ein Beispiel:
Leichte arbeiten 3 bis 6 stunden
Jetzt ein Jobangebot (hinterm Mond gleich links)
Bus-bahn- Wartezeit wie schnell sind dann 4 stunden /täglich erreicht?

Re: Ansprache an den Gutachter (Abzuzweigendes Thema)

Verfasst: Do 11. Feb 2010, 15:48
von Miko
Dann muss man halt scheinbar in die Bewerbung reinschreiben, dass man permanente Schlafstörungen hat und es stets wiederkehrend zu Verspätungen kommen kann.

Worauf ich hinaus will ist, dass man in eine Bewerbung ALLE aber auch ALLE Einschränkungen reinpacken muss.
Dann steht eben fest, dass man auf dem Arbeitsmarkt keine Chance mehr hat.

Und dann sind wir dort (also in deinem Beitrag des SoVD Minden) angekommen und müssen
diese Bewerbung dem Sozialgericht vorlegen in der Hoffnung, dass der / die Richter erkennen,
dass demjenigen Rente zusteht, weil die Menge der Einschränkungen, das Finden eines Arbeitsplatzes
unmöglich macht.

Re: Ansprache an den Gutachter (Abzuzweigendes Thema)

Verfasst: Sa 13. Feb 2010, 01:15
von Schalentierchen
Aber Miko,

welch eine einfache Frage für einen Gutachter. :aetsch:

Wer nachts nicht schlafen kann, kann nachts arbeiten. :Yeah:

Also: vollschichtig erwerbsfähig, ausschließlich nachts. :groehl:

Schmerzen? Schmerzen haben wir alle, ich auch (sagt der Gutachter). :teufel:

Schlaflose Grüße
Schalentierchen

Re: Ansprache an den Gutachter (Abzuzweigendes Thema)

Verfasst: Sa 13. Feb 2010, 01:20
von Blacky
Nun muß ich aber mal herzhaft lachen.

Deine Art ist herzerfrischend.
Direkt und trotzdem ironisch.

Danke für deine wirklich tollen Beiträge.

Re: Ansprache an den Gutachter (Abzuzweigendes Thema)

Verfasst: Sa 13. Feb 2010, 08:41
von Miko
:groehl: :groehl: :groehl: