Hallo tiko,
nach einem Beratungsgespräch bei der Krankenasse im November, mehreren MDK-Besuchen innerhalb kurzer Zeit nun ein erneutes Gespräch bei der Krankenkasse. Man nennt es Beratungsgespräch.
Welche Rechtsgrundlage nennt man dir denn dafür, dass du dort überhaupt erscheinen MUSST, ganz ehrlich hatte ich AUCH mal so ein Gespräch und bin da auch 1 MAL hingefahren, weil ich glaubte das müsse so sein...
Inzwischen WEISS ich, das es NICHT so ist, wie du schon richtig feststellst, sind die SB der KK KEINE Ärzte, WAS also bitte wollen die dir zu deinen Behandlungen raten ???
Wenn überhaupt KÖNNTE da NUR der Med. Dienst Empfehlungen geben (MEHR AUCH NICHT!!!), denn die Behandlungen und Überlegungen dazu bleiben IMMER dir und deinen Ärzten vorbehalten.
Seit meiner aktuellen AU (Beginn Ende Februar 2008 !!!) war ich NIEMALS zu einem solchen Beratungsgespräch eingeladen, man ist (meines Wissens) auch NICHT verpflichtet zu diesem Zweck die KK aufzusuchen, DU BIST KRANK, was bilden die sich eigentlich ein...
Mein Gespräch damals hatte AUCH nicht wirklich einen SINN, ich stand vor einer großen Herz-OP (Ersatz einer kaputten Herzklappe), WELCHE "Ratschläge" sollten mir da wohl die SB der KK geben KÖNNEN...
Notwendigkeit und Zeitpunkt wurden zwischen meinem Kardiologen und der geplanten Herz-Klinik abgestimmt, was DANACH sein würde, wußte ICH VORER AUCH nicht zu beantworten.
Man hat mir da auch so ein wenig "nebenbei" mal mitgeteilt, dass ich "eigentlich" ja dann GAR nicht hätte dort hinkommen brauchen, "da KANN man ja sowieso NICHTS machen, als weiter abwarten" (JAAA und leider MUSS die KK solange auch weiter Krankengeld zahlen...

), ich glaube viel verstanden haben die AUCH nicht, von dem was ich da dummerweise zu meiner Herz-Krankheit erzählt habe...
3 Monate Nach der OP fanden sie es NICHT mehr schlimm, mich OHNE Wiedereingliederung Vollzeit in den Schichtdienst zu werfen, schließlich stand ja im Bericht der Reha (AHB nach der OP), dass ich möglicherweise (!!!) nach weiteren 6 - 8 Wochen wieder arbeitsfähig sein KÖNNTE.
Da wurde ich auch NICHT mehr "beraten", da hat man mir einfach nur mitgeteilt, dass man (der MDK nach Aktenlage!) meint, JETZT sei es soweit und ab dem XXX wird die Zahlung von Krankengeld eingestellt, welch ein "ZUFALL", dass auch ausgerechnet meine behandelnde Ärztin gerade in Urlaub war, so KONNTE ich da erst mal GAR NICHTS gegen machen, hätte ja eine deutliche Stellungnahme dazu VON IHR gebraucht.
WARUM du andauernd zum MDK sollst, kann ich auch nicht nachvollziehen, frag doch mal ob, die nicht DIREKT deine Behandlung übernehmen wollen, deine Ärzte sind ja dafür offenbar nicht ausreichend qualifiziert, wenn man deren Entscheidungen alle paar Wochen "überprüfen" muss...
Vielleicht solltest du da mal bei der zuständigen Ärztekammer nachfragen, da du dich dadurch überfordert fühlst, was deiner Genesung nicht gerade förderlich ist, auch die übergeordnete Orga-Einheit (Landes- Bundes-Ebene) deiner Krankenkasse und das Bundesversicherungsamt sind Anlaufstellen für solche (schriftlichen !!!) Beschwerden.
Denn den regelmäßigen "Besuch" beim MDK braucht man sicher auch nicht so einfach hinnehmen, schon gar nicht innerhalb so kurzer Zeit, die Anforderung DAFÜR kommt (ziemlich SICHER) von deiner KK, der MDK agiert da NICHT eigenständig und die AG fordern das nur an, solange sie noch Lohnfortzahlung leisten müssen, danach ist denen das AUCH egal.
Spätestens nach der Aussteuerung ist das übrigens AUCH deiner KK wieder vollkommen EGAL, ob du weiterhin AU bist und ob deine Behandlung auch optimal durchgeführt wird...es ist ALLES NUR eine Frage des Geldes...
Meine KK hat mich schon seit JAHREN nicht mehr zu sowas "eingeladen"...

bin JETZT seit 4 JAHREN (durchgehend) AU geschrieben, nach 3 Wochen bekam mein DOC schon eine Anfrage der KK, wann ich denn wieder gesund sei...

, nach 3 Monaten wurde ich "vom MDK" (nach Aktenlage!!!) "fürsorglich" zum Reha-Antrag aufgefordert.
Denn der Wiedereinstieg nach der Herz.OP ist komplett schiefgegangen, habe nur knapp 7 Monate "durchgehalten", nun geht GAR NICHTS MEHR, auch die psychosomatische Reha (6 Wochen) konnte das nicht mehr ändern, SELBER beim MDK zur Untersuchung war ich noch NIEMALS, meine KK (und deren MDK) interessiert sich NICHT mehr dafür ob und WANN ich JE wieder gesund sein werde...
Später (nach der gescheiterten Reha) versuchte man dann noch meine Krankengeldzahlung mit "vorzeitiger Aussteuerung" zu beenden, man rechnete einfach die AU ( fast 1 Jahr) von der Herz-OP mit der aktuellen (wegen massiver psychischer Probleme) zusammen und dieses Mal habe ich das "gemerkt", Widerspruch dagegen eingelegt und dann wurde die Aussteuerung schneller wieder aufgehoben, als sie ausgesprochen war...
An deiner Stelle würde ich diese Einladung dankend ablehnen, du fühlst dich gesundheitlich NICHT dazu in der Lage, PUNKT...
Liebe Grüße von der Doppeloma
