Hallo esoiloks,
Dem Schreiben liegt ein "Bericht für den Medizinischen Dienst" bei, den meine Ärztin ausfüllen soll (Datum der letzten Untersuchung, Diagnose, Befunde, Mitbehandlung welche Fachrichtung, es droht Verschlimmerung des Leidens oder Behinderung, arbeitsfähig ab oder voraussichtlich arbeitsfähig ab...) Befunde soll sie auch noch mitgeben.
Ja, KLAR, "die wollen dir (von deiner KK aus !!!) doch NUR HELFEN" und der Arzt vom MDK weiß ganz sicher auch was GUT für dich ist an weiteren Behandlungsmaßnahmen, WARUM gehst du eigentlich überhaupt noch zu DEINEN Ärzten...wenn DIE dir doch SOOO gut HELFEN KÖNNTEN...(ich betone NICHT extra, dass ich DAS ironisch meine...
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Der MDK arbeitet NUR auf Auftrag DEINER KK, von alleine interssiert sich dort KEINER dafür, wie lange jemand AU-geschrieben ist oder ob er die (teuren) verordneten Medikamente /Behandlungen /KH-Einweisungen wirklich braucht, DEINE KK fordert solche medizinischen Prüfungen dort selber an, der MDK KANN eigentlich GAR NICHT dafür, dass du dort erscheinen sollst...DEINE KK hat diese Überprüfung angefordert...
Dann folgt ein ernstes Wörtchen darüber, wie wichtig für meinen Krankengeldanspruch es it, diesen Termin wahrzunehmen, ergänzt mit Rechtsgrundlagen u.a. zu Folgen fehlender Mitwirkung.
Komisch, dass da nun gar nichts mehr davon steht, dass mich der MDK zu einem persönlichen Gespräch BITTET. Bisher dachte ich immer, eine Bitte sei eine Bitte, weil man die jederzeit ablehnen könne
GENAU und nun weißt DU Bescheid, dass es "mit der freundlichen Bitte", um dein wertes Erscheinen doch nicht ganz so ernst gemeint war, JAA, da MUSST du leider hin, aber nimm dir auch dort möglichst Begleitung mit (Beistand nach § 13 SGB X), auch DORT hast du ein Recht darauf.
Entschuldigt den sarkastischen Unterton, aber ich kann im Moment mit solchen Dingen sonst gar nicht umgehen, bin so schon fertig genug
Also: ich muss da nun wohl hin. Habe am Tag davor einen Termin bei meiner Ärztin, die mir da den Bogen ausfüllen soll.
Befunde habe ich (Doppelomas Hinweisen zum Dank ) alle zu Hause und werde die "eindrucksvollsten" mitnehmen.
DAS sollte dann auch reichen und deine "geplante, sinnvolle Auswahl an Befunden" ebenfalls, denn
@Fatbobs Meinung nun doch den Reha-Bericht "rüberzureichen" KANN ich überhaupt NICHT teilen...
Kann mich gerade NICHT mehr genau erinnern wie das bei dir mit der "allgemeinen" Leistungseinschätzung (die ersten 2 Seiten des Reha-Berichtes!) war (aktuelle Tätigkeit /Allgemeiner Arbeitsmarkt ???), wenn da was relevantes draufsteht für deine weitere Einsatzfähigkeit, dann eventuell NUR diese 2 Seiten kopieren und zur Untersuchung mitnehmen.
Den kompletten Bericht brauchen die einfach NICHT, da steht (wahrscheinlich) VIEL ZU VIEL drin, was die sich dann zur "Arbeitsfähigkeit" zurechtbasteln könnten, NUR die AU-Entlassung sagt ja noch GAR NICHTS zur (vermutlichen) DAUER der weiteren AU-Zeit aus.
Da lesen die dann GERNE auch mal aus der "Glaskugel", dass man doch darin auch der Meinung wäre "ab DANN ca. und nach dieser Behandlung KÖNNTE AU voraussichtlich behoben sein", BLA, BLA, BLA....
In meinem Herz-Reha-Bericht stand drin, dass ich nach CA. weiteren 6 - 8 Wochen Rekonvaleszenz eigentlich (also eventuell!!!) wieder arbeitsfähig sein KÖNNTE, nach 3 Monaten hatte die KK "dann die Schnauze voll" und schickte mich einfach wieder arbeiten, Wiedereingliederung (nach fast 1 Jahr AU) wurde sogar abgelehnt von der KK...
Damals war ich noch so blöde und habe denen (der KK) den ganzen Reha-Bericht zugänglich gemacht, später aus der psychosomatischen Reha bekamen sie NUR noch die PURE Leistungs-Einschätzung, weil da eindeutig drin gestanden hat, dass ich im CallCenter NICHT MEHR arbeiten KANN /DARF...,damit war dann arbeiten schicken "gestorben", da ich ja in meinen vorhandenen Job nicht zurück konnte.
Ich nehme an, es geht im Grunde darum, dass der MDK prüfen soll, ob meine Ärztin möglicherweise keine Ahnung hat und ich nicht vielleicht DOCH arbeitsfähig bin?
Deiner Ärztin trauen sie schon zu, dass die Ahnung hat, aber du weißt doch, dass wir gerade bei unseren langjährigen Ärzten "bestimmt schon einen AU-Sonderbonus haben", wenn du laufend die Ärzte wechselst ist es aber AUCH NICHT RECHT...
...die finden IMMER einen Grund und der HauptGRUND ist, der WUNSCH der KK endlich KEIN Krankengeld mehr zahlen zu MÜSSEN, DIREKT nach der Reha hat das ja NICHT funktioniert, das wäre ihnen natürlich NOCH lieber gewesen...
Gibt es bei einem solchen Termin etwas zu beachten? Sagen die einem gleich, zu welchem Ergebnis sie gekommen sind?
Ich war selber noch NICHT persönlich "vorgeladen" (MDK nach "Aktenlage") aber der Dopa und bei dem lief das eigentlich SEHR objektiv ab, ihm wurde auch sofort mitgeteilt, dass die KK weiter ZAHLEN MUSS, in diesem GA stand sogar erstmals EINDEUTIG drin, dass er seine letzte Tätigkeit GAR NICHT mehr ausüben KANN.
Bei ihm war man ja sogar kurz vorher in der Reha noch der Ansicht gewesen, das wäre die IDEALE Arbeit für ihn...
Vielleicht solltest du einen winzigen Gedanken im Hinterkopf mitnehmen, der MDK ist zuständig FÜR ALLE (gesetzlichen) Krankenkassen eines bestimmten Bereiches, also KEIN Anhängsel DEINER Krankenkasse, DORT liegt also nicht unbedingt das Interesse im Vordergrund, dass DEINE KK an dir sparen kann, wenn es dir NICHT gut genug geht, zum Arbeiten gehen.
Arrrrgh, das ist im Moment für mich einfach nur so überflüssig wie ein Kropf und ich bekomme Bauchschmerzen beim Gedanken daran
JA, das glaube ich dir und wir werden an dich denken, sei einfach wie du bist und wenn es dir schlecht damit geht, dann sag das auch ruhig dort so, diese Ärzte sind manchmal gar nicht SOOO übel.
Mein Schwiegersohn mußte mal hin, weil sein AG "Zweifel an seiner AU hatte"...als er dort mit seinen tiefen Augenringen das Untersuchungszimmer betreten hatte, war der Ärztin schon KLAR, dass er völlig berechtigt eine AU-Bescheinigung bekommen hatte.
Soweit ich das bisher gehört habe, teilen die ihre Entscheidung zur weiteren AU-Berechtigung direkt nach der Untersuchung mit, der eigene Arzt bekommt dieses GA auch NICHT unbedingt "automatisch", ich habe meins mal von meiner Hausärztin anfordern lassen, SIE hatte es also NICHT vorliegen...
Liebe Grüße von der Doppeloma
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