Da erkenn ich mich doch wieder.Doppeloma hat geschrieben: In jüngeren Jahren habe ich mir ja auch noch einreden lassen, ich müsse mich nur "daran gewöhnen" (Motto der Mensch ist ein Gewohnheitstier) ... "Geh früher ins Bett, dann bist du auch Morgens nicht müde" ... ich ging früher ins Bett und wälzte mich nur stundenlang schlaflos von einer Seite auf die andere, "ausgeschlafen" sieht irgendwie anders aus ...


"Du schaffst doch viel mehr, wenn du früher aufstehen würdest", "bei mir kann man vom Fußboden essen", "Wann machst DU denn deinen Haushalt" (als ob man Haushalt NUR am frühen Morgen machen könne ???) ...


 So ging es mir auch jahrelang. Meine Eltern waren noch der Auffassung, Kinder gehören um 19.00 Uhr ins Bett, was bei mir dazu führte, dass ich bis Mitternacht mehr oder weniger "däumchendrehend" im Bett lag
 So ging es mir auch jahrelang. Meine Eltern waren noch der Auffassung, Kinder gehören um 19.00 Uhr ins Bett, was bei mir dazu führte, dass ich bis Mitternacht mehr oder weniger "däumchendrehend" im Bett lag  . Und morgens um halb sieben aufstehen war auch nicht meins, genauso wie das - leider - obligatorische Frühstück, zu dem ich in Schulzeiten "gezwungen" wurde (es hat Jahre gedauert, bis ich meinen Eltern das abgewöhnt hatte - sie wollten es nicht verstehen, obwohl ich mich fast tagtäglich nach dem Frühstück erst mal übergeben musste
 . Und morgens um halb sieben aufstehen war auch nicht meins, genauso wie das - leider - obligatorische Frühstück, zu dem ich in Schulzeiten "gezwungen" wurde (es hat Jahre gedauert, bis ich meinen Eltern das abgewöhnt hatte - sie wollten es nicht verstehen, obwohl ich mich fast tagtäglich nach dem Frühstück erst mal übergeben musste  ).
 ).Am besten hat alles funktioniert, als ich jahrelang nur Nachtdienst gemacht habe. Da bin ich gegen zehn abends aus dem Haus und morgens um sechs wieder gekommen. Und an freien Tagen habe ich in diesem Zeitfenster geputzt, gebügelt, gekocht und was sonst noch so anfiel. Wenn die Kids dann in Schule und Kindergarten waren, bin ich um halb acht morgen schlafen gegangen, bis die Kinder wieder zurück kamen (ich war ja alleinerziehend).Doppeloma hat geschrieben: Natürlich war auch ich gezwungen mich Jahrzehnte überwiegend den so "normalen" zeitlichen Zwängen unterzuordnen, auch meine Kinder waren nicht bereit auf meine Müdigkeit (zu jeder Tages- und Nachtzeit) von Geburt an Rücksicht zu nehmen und ich bin auch viele Jahre sehr früh aufgestanden, weil ich zur Arbeit musste, vorher Kind in die Kita bringen usw ...
Jetzt, nachdem ich die volle Rente erhalte, kann ich alles in meinem ganz eigenen Rhythmus machen, was für mich viel erholsamer ist. Das trägt auch sehr zu meinem Gesundheitszustand bei, der sich in den letzten Monat um einiges verbessert hat (zum Glück konnte ich die Abwärtspirale aufhalten) und ich hoffe sehr, dass diese positive Entwicklung sich weiter fortsetzt.
 
 @Agnes
Wow, ich bin schwer beeindruckt, was Du und Dein Mann da so alles machen.
 Unser Haus ist zwar um einiges kleiner als Eures, aber so regelmäßig krieg ich das nicht hin. Migräne und Schmerzen schießen da doch oft quer. Aber meine Ansprüche sind auch nicht mehr so hoch wie früher.
  Unser Haus ist zwar um einiges kleiner als Eures, aber so regelmäßig krieg ich das nicht hin. Migräne und Schmerzen schießen da doch oft quer. Aber meine Ansprüche sind auch nicht mehr so hoch wie früher.  
 LG
Royan


 
  
 
 
  
  Ich kann erst seit wenigen Monaten mich wieder minimalst in den Haushalt einbringen. Ich bringe ja neben einigen großen Bauchoperationen, daraus resultierendem chronischen Schmerzsyndrom noch die Multiple Sklerose mit. Letztere Erkrankung ist mein befristeter Renten"grund". Wie Doppeloma habe ich einen, von der Norm abweichenden, Tag/Nacht-Rhytmus. Ich schlafe meist erst gegen zwei Uhr, stehe allerdings spätestens! gegen zehn Uhr auf. Und wie bei Engelchen, gehöre ich zu denen die von chronischer Fatigue geplagt sind. Ich habe nur ein sehr begrenztes Fenster an "Zeit". Hinzukommen mind. zwei "verlorene" Stunden durch die Blasenspastiken, in denen ich aus dem Badezimmer gar nicht mehr rauskomme.
 Ich kann erst seit wenigen Monaten mich wieder minimalst in den Haushalt einbringen. Ich bringe ja neben einigen großen Bauchoperationen, daraus resultierendem chronischen Schmerzsyndrom noch die Multiple Sklerose mit. Letztere Erkrankung ist mein befristeter Renten"grund". Wie Doppeloma habe ich einen, von der Norm abweichenden, Tag/Nacht-Rhytmus. Ich schlafe meist erst gegen zwei Uhr, stehe allerdings spätestens! gegen zehn Uhr auf. Und wie bei Engelchen, gehöre ich zu denen die von chronischer Fatigue geplagt sind. Ich habe nur ein sehr begrenztes Fenster an "Zeit". Hinzukommen mind. zwei "verlorene" Stunden durch die Blasenspastiken, in denen ich aus dem Badezimmer gar nicht mehr rauskomme. 
   Hinzukommend das ich "im früheren Leben" trotz extremer Schmerzen/krank sein, ein pedantischer Perfektionist war und bin. Diese Einstellung auf die arme Mutter projeziere, was sie gar nicht (aufgrund der dreifach Belastung) erfüllen kann.
 Hinzukommend das ich "im früheren Leben" trotz extremer Schmerzen/krank sein, ein pedantischer Perfektionist war und bin. Diese Einstellung auf die arme Mutter projeziere, was sie gar nicht (aufgrund der dreifach Belastung) erfüllen kann.   Die ist nämlich Chaot...
 Die ist nämlich Chaot...  
 
 
  
  
 
 
 
   
 
 
 

