Worauf bei Rechtschutzversicherung achten?

Nur Mut, es gibt keine dummen Fragen.
c.schnuffelblau
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Worauf bei Rechtschutzversicherung achten?

Ungelesener Beitrag von c.schnuffelblau » So 31. Aug 2014, 20:07

Noch bin ich erstmal nur krankgeschrieben.
Ich weiß noch nicht wie es weitergehen wird.
Sicherheitshalber würde ich gerne eine Rechtschutzversicherung abschließen, aber ich weiß gar nicht, worauf ich dabei achten muß.
Oder ist das absolut unnötig, weil ich im Sozialverband Deutschland Mitglied bin?

Zala
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Re: Worauf bei Rechtschutzversicherung achten?

Ungelesener Beitrag von Zala » So 31. Aug 2014, 20:58

Die alle Verbände und Gewerkschaften finde ich nicht gut.
Meistens Junge und unerfahrene Anwälte und ein unpersönlicher Ton.

Ich kann nur Rechtsschutz empfehlen und am besten AR.G.
Dort gibt es eine Variante die außergerichtliche Anwalts Tätigkeiten abdeckt, also auch "Schreibkrieg" mit Behörden.
Ausprobiert: Es funktioniert.
Einen erfahrenen anwalt ist Goldwert.

Gruß
Zala

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Re: Worauf bei Rechtschutzversicherung achten?

Ungelesener Beitrag von k@lle » Mo 1. Sep 2014, 06:02

das A & O ist nicht ob du eine Rs-Versicherung;Soz-Verband;Gewerkschaft oder wie auch immer hast...

das einzig wichtige ist ;dass du einen Passenden Vertreter (Ra)findest der dich richtig vertritt und die passende Kompetenz hat für solche Dinge !

so haben wir hier schon erlebt ,dass der eine oder andere mit dem VDK sehr zufrieden war und einen Erfolg verbuchen konnte aber ebenso hatten wir schon das krasse Gegenteil...
ebenso sind die Erfahrungen mit Ra sowohl über Priv.Vertrag aber auch über PKH.

bei einer Rs-Vers.solltest du darauf achten;dass sie auch den Sozialbereich mit abdeckt.Auch musst du darauf achten,die Rs übernimmt erst die Kosten nach einer gewissen Vertragslaufzeit (je nach Agentur meistens sind´s 3 Mon.)
Die Rs zahlt allerdings auch erst nach Klageerhebung....soll heißen alles was vor SG kommt Anträge;Widerspruch usw.werden nicht von der Rs übernommen...allerdings soll es auch da ausnahmen geben und der Ra hilft schon im Vorfeld.....
aber für Anträge,Behördengänge;Schriftverkehr (z.B.Musterbriefe)und das ganze drum herum kannst du dich hier im Forum" schlau" machen Da viele hier in ähnlicher oder gleichen Situation sind oder waren können sie dir mit ihren gewonnenen Erfahrungen weiterhelfen.
Geduld bedeutet nicht, sich alles gefallen zu lassen.
Verständnis bedeutet nicht, alles zu billigen

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Re: Worauf bei Rechtschutzversicherung achten?

Ungelesener Beitrag von Vrori » Mo 1. Sep 2014, 09:12

Hallo,

ich habe eine RS, die auch bereits im Vorverfahren die Kosten übernimmt...allerdings Eigenbeteiligung 150 Eur0...aber das war mir egal....wichtig war, dass auch der Widerspruch bereits anwaltlich begleitet wurde..
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: Worauf bei Rechtschutzversicherung achten?

Ungelesener Beitrag von space » Mo 1. Sep 2014, 10:28

Hallo zusammen,

als IGM Mitglied automatisch im Sozialrecht versichert, außerdem noch VDK Mitglied.
Beide geben sich nichts, wobei ich als Vertrauensmann eher die IGM bevorzuge und dort bei einer Klage am Sozialgericht vom DGB vertreten wurde.

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Re: Worauf bei Rechtschutzversicherung achten?

Ungelesener Beitrag von Vrori » Mo 1. Sep 2014, 12:04

ja, DGB vertritt mich bei der Klage gegen die Arbeitsagentur..weil mein Anwalt der Auffassung war: nun geben sie schon die Schweigepflihtentbindungen..sonst zahlen die nicht...ich will keine Schweigepfichtentindungen unterschreiben..Anwalt meinte: das müßten sie aber..

DGB - Rechtssekretär lachte und meinte: wir klagen...
LG
Vrori

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Re: Worauf bei Rechtschutzversicherung achten?

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mo 1. Sep 2014, 14:49

Hallo Schnuffelblau, :smile:

kann mal wieder nur zustimmen, dass es in allen Bereichen der Rechtsvertretung "Sone und Solche" gibt, war selber im VDK (extra für diesen Fall eingetreten, "weil man ja so viel Gutes gehört hatte dazu" ) ...und von deren "Unterstützung" im Bezug auf die EM-Rente mehr als enttäuscht ...
Wäre es nach denen gegangen hätte sich nicht mal der Widerspruch "gelohnt" ... ich sollte mir dafür das "OK" meiner Ärzte holen, sonst wollten die da gar nichts machen ... dann brauche ich so einen Verein eigentlich nicht und bin auch inzwischen wieder ausgetreten ... :confused: :Gruebeln:

Zum SovD gibt es wohl ähnlich unterschiedliche Erfahrungen, es hängt wohl viel von den örtlichen Betreuern ab, meine im Berliner Raum (vom VDK) waren nicht "das Gelbe vom Ei" ... :Gruebeln: :Veraergert:

Als die Ablehnung kam hatte ich keine RS-Versicherung, hatte noch nie eine und auch kein Geld dafür, da waren die Bedingungen schon egal ...
Habe dann trotzdem einen Anwalt für Sozialrecht gesucht, der bereit ist mir auf Beratungshilfe-Schein zu helfen, war eher Zufall, dass eine neue Kanzlei bei uns im Ort eröffnet wurde, da bin ich einfach rein und habe gefragt, ob die solche Fälle auch übernehmen.

Den fristwahrenden Widerspruch hatte ich schon selber eingelegt und gleichzeitig die Unterlagen angefordert (Akteneinsicht nach § 25 SGB X) , die Grundlage für diese Entscheidung waren, denn vom VDK bekam ich nach fast Wochen überhaupt erst den Bescheid zugestellt ... :Ohnmacht:
Dafür findest du hier auch schon passende Vorlagen, da braucht man noch nicht viel zu schreiben und hat dann etwas Luft für die Suche nach einem Anwalt, denn die Begründung erfolgt sinnvoller Weise erst nach Zusendung der angeforderten Unterlagen, damit lässt sich die DRV dann oft schon viel Zeit ... :ic_up:

Vermutlich begann damals schon meine "Glücks-Strähne" :glotzen: , denn ein Anwalt dieser Kanzlei war spezialisiert auf EM-Rentenfälle und sofort bereit mich auf "Staatskosten" zu begleiten, er machte mir zu den Aussichten nie was vor, kämpfte aber für mich bis zum SG (dort mit PKH finanziert) und zum Erfolg ... der Widerspruch wurde leider auch abgelehnt, trotz gutem Rechtsanwalt ... immerhin brauchte die DRV aber fast ein volles Jahr dafür ... :glotzen: :Verwirrt: :Hilfe:

Das war mein Weg, der muss auch nicht für Jeden passen und der Richtige sein, inzwischen wurde meine hart erkämpfte Zeit-Rente (rückwirkend bis zur Antragstellung) auf "Dauer" verlängert (bis zur Altersrente), das ging dann ohne neue Probleme durch letztes Jahr ... ansonsten hätte ich genau gewusst, an wen ich mich da wieder wenden würde ... :ic_up: :ic_up: :ic_up:

Eine RSV haben wir noch immer nicht, ich glaube wir brauchen auch keine mehr ... bis zum Renten-Antrag habe ich auch nie Probleme mit Gerichten gehabt, wegen Miete und Wohnen sind wir im Mieterbund, da ist der Rechtsschutz inclusive ...

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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