Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderung-

Vorschläge von Mitglieder für einen Forderungskatalog
Anja12
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Re: Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderung-

Ungelesener Beitrag von Anja12 » Di 16. Mai 2017, 17:19

Hallo,

eine kurze Zusammenfassung vom 15.5.2017. Vielleicht hat sich der eine oder andere auch angeschaut.

Aus Sicht des Duisburger Sozialforschers Gerhard Bäcker ist es "kaum zu begründen", dass die seit Juli 2014 besser bewertete Erziehungszeit älterer Kinder ("Mütterrente") auch für Frauen gelte, die bereits im Ruhestand sind, die geplante Leistungsverbesserung für Erwerbsgeminderte aber nur für künftige Frührentner gelten solle. Bäcker verwies zudem darauf, dass seit vielen Jahren rund 40 Prozent aller Anträge auf EM-Rente aus versicherungsrechtlichen oder gesundheitlichen Gründen bei den Betroffenen abgelehnt würden. Es stelle sich die Frage, ob nicht auch solche Menschen eine Leistung erhalten müssten, die für eine EM-Rente zu gesund, aber für das Erreichen des Rentenalters zu krank sind.

Einen Vorschlag zur Begrenzung der hohen Rentenabschläge, die für fast alle Erwerbsgeminderten derzeit anfallen, legte der Kölner Statistikexperte Eckart Bomsdorf vor. Seiner Stellungnahme zufolge könnten sich die Abschläge künftig an der Differenz zwischen der Regelaltersgrenze (derzeit 65 Jahre und sechs Monate) und dem jeweiligen Ende der Zurechnungszeit orientieren (siehe zweiter Link unten). "Daraus würde längerfristig automatisch eine Begrenzung der Abschläge auf 7,2 Prozent – gegenüber heute 10,8 Prozent – folgen", rechnete Bomsdorf vor. Neu Erwerbsgeminderte, die 2015 in Rente gingen, mussten wegen der Abschläge im Schnitt auf 85 Euro Rente (brutto) pro Monat verzichten.

"Über die Frage der Abschläge diskutieren"

Eine wichtige Rolle spielte die Frage der Abschläge, die auch bei der Erwerbsminderungsrente für den vorzeitigen Wechsel in die Rente in Kauf genommen werden müssen. Sie wurden von einigen Sachverständigen zwar als im Grundsatz systemwidrig, aber gleichzeitig auch als Mittel bezeichnet, um die Anreizwirkung, die eine Erwerbsminderungsrente mit verlängerter Zurechnungszeit hat, auszuhebeln. Für dieses Problem gebe es nicht die eine Patentlösung, betonte der emeritierte Professor am Institut für Soziologie der Universität Duisburg-Essen, Dr. Gerhard Bäcker.

Dr. Stefan Sell, Professor für Sozialpolitik an der Hochschule Koblenz, betonte, dass eine verlängerte Zurechnungszeit die Situation vieler Erwerbsminderungsrentner zwar verbessere. Diese Maßnahme allein werde sich jedoch für viele als zu kurz gegriffen erweisen, weshalb man dringend über die Frage der Abschläge diskutieren müsse, so Sell.

Bundesvereinigung Arbeitgeberverbände und Zentralverband des Handwerks sind gegen die Abschaffung der Rentenabschläge um „keine Anreize“ zu schaffen.

Weitere Stimmen von Experten und Bundestagsabgeordnete im Protokoll ersichtlich.

Protokoll zur Sitzung unter:
http://www.bundestag.de/blob/506928/e23 ... g-data.pdf

Fazit:

Wenn man es politisch wollte, könnte man die Rentenabschläge abschaffen, aber der politische Wille fehlt.

Viele Grüße

Anja

Anja12
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Re: Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderung-

Ungelesener Beitrag von Anja12 » Mo 29. Mai 2017, 08:28

Hallo,
abschließende Beratung des EM-Leistungsverbesserungsgesetz
Bundestagssitzung am Donnerstag 1. Juni 2017 um 14.15. Uhr

Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Leistungen bei Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit und zur Änderung anderer Gesetze (EM-Leistungsverbesserungsgesetz)

Viele Grüße

Anja

Anja12
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Re: Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderung-

Ungelesener Beitrag von Anja12 » Di 6. Jun 2017, 15:29

Hallo,

kurze Zusammenfassung zum EM-Leistungsverbesserungsgesetz und zu den Rentenabschlägen vom 1.6.2017:

die Bundesregierung lehnt die Abschaffung der Abschläge für die Erwerbsminderungsrentner ab, mit dieser Begründung:

Sie befürchtet Ausweichreaktionen.

Sieg der Arbeitgeberverbände:Alexander Gunkel von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände wie auch Marlene Schubert vom Zentralverband des Deutschen Handwerks sprachen sich gegen die Abschaffung der Abschläge aus, um keine Anreize zu schaffen.

Die weiteren Sachverständige wie Prof.Dr. Welti, Prof. Dr. Eckart Bomsdorf, Prof. Dr. Sell, Prof. Dr. Bäcker, Prof. Dr. Heinz-Dietrich Steinmeyer usw. waren für die Abschaffung der Rentenabschläge.

Die Zurechnungszeiten werden danach ab dem Jahr 2018 schrittweise bis zum 65. Lebensjahr verlängert. Die Verlängerung erfolgt stufenweise: Ab dem Jahr 2018 und 2019 erfolgt eine Verlängerung um jeweils drei Monate, in den Jahren 2020 bis 2023 um jeweils sechs Monate. Ab dem Jahr 2024, nachdem eine weitere Verlängerung um sechs Monate erfolgt ist, wird bei den Erwerbsminderungsrente eine Zurechnungszeit bis zum 65. Lebensjahr berücksichtigt.
Dadurch erhöht sich die monatliche Rente in der Endphase, um etwa 50 Euro durchschnittlich. Die schrittweise Anhebung der Zurechnungszeit führt beispielsweise für alle Neufälle in 2018 zu einer um 4,50 Euro höheren Rente, pro Monat versteht sich.

Wer Veränderungen erreichen will, muss die verantwortlichen Politiker abwählen.

Viele Grüße

Anja

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Doppeloma
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Re: Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderung-

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Di 6. Jun 2017, 18:51

Hallo Anja, :smile:

lieben Dank für deine Mühe uns dazu auf dem Laufenden zu halten, obwohl ja mit positiven Überraschungen (besonders für die Bestands-Rentner) eigentlich wieder NICHT zu rechnen war ...
Den zukünftigen EM-Rentnern wird es aber durch die "Verbesserungen" auch nicht besser gehen, denn die weitere (immer noch geplante) Absenkung des gesamten Renten-Niveaus wird die minimalen Zuwächse bis 2024 auch "aufgefressen" haben ... :Verwirrt: :Hilfe:
die Bundesregierung lehnt die Abschaffung der Abschläge für die Erwerbsminderungsrentner ab, mit dieser Begründung:
Sie befürchtet Ausweichreaktionen.
Klar, da sorgt schon die DRV (ganz bestimmt) auch in der Zukunft dafür, dass es diese Möglichkeit NICHT geben wird, wenn man tatsächlich KEINE ausreichenden gesundheitlichen Probleme aufzuweisen hat ... :Wut:
Sieg der Arbeitgeberverbände:Alexander Gunkel von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände wie auch Marlene Schubert vom Zentralverband des Deutschen Handwerks sprachen sich gegen die Abschaffung der Abschläge aus, um keine Anreize zu schaffen.
Welche "Anreize" sind denn da so gemeint, genau die ARBEIT macht doch die meisten EM-Renten erforderlich, die sollten sich lieber mal Gedanken dazu machen wie man das ändern könnte, dass inzwischen so viele Tätigkeiten besonders psychisch KRANK machen (durch Stress / Leistungsdruck / Überstunden und überhöhte Anforderungen an die Mitarbeiter) ...

Weil man (als AG) lieber den Druck auf die schon vorhandenen Angestellten erhöht anstatt Arbeitslosen / Älteren / Behinderten oder sonst gesundheitlich Eingeschränkten einen Arbeitsplatz zu bieten, die werden dann KRANK durch die Arbeitslosigkeit und das Gefühl, dass sie KEINER mehr haben will... :ic_down: :kotzen: :kotzen: :kotzen:

Wenn ich das lese frage ich mich auf welchem "Planeten" die leben, welchen "Anreiz" hat man denn schwer krank zu werden wenn man eine zufriedenstellende (vielleicht noch gut bezahlte :Gruebeln: ) Arbeit hat, die man ohne gesundheitliche Schäden bis zur regulären Altersrente ausüben kann, dann "reizt" es wohl nur sehr wenige, mit deutlich weniger Rente dauerhaft zufrieden sein zu müssen ...

Diese (wohl eher seltenen) Ausnahme-EM-Rentner gibt es bestimmt auch heute schon, solche Berichte wie hier im Forum zu (angeblich) "massenhaftem" Betrug durch falsche Gutachten lassen mich da eher "aufhorchen", wer solche Enten wohl zu welchem Zweck in die Welt gesetzt hat... das dürften (wenn überhaupt) aber tatsächlich nur Einzelfälle sein, so genau wie das gesundheitlich in der Regel bei der Antragstellung überprüft wird.

Haben die AG und die Handwerker Sorge, dass alle Arbeitskräfte in EM-Rente gehen könnten :teufel: und sie irgendwann wieder selber "richtig anpacken müssen" ... ausgerechnet von der Seite ist es sicher NICHT die Sorge, um die Gelder der Rentenkasse ...
Was "befürchten" die denn genau, dass sie nicht mehr die "Wahl" haben könnten, wenn es deutlich weniger Arbeitslose gibt, dass sie wieder bessere Löhne zahlen müssten (was ja auch allgemein betrachtet einer besseren Altersrente dienen würde), um für die Bewerber interessant genug zu sein ... weil die nicht mehr Alles hinnehmen aus ANGST um den Arbeitsplatz wie aktuell ... :confused: :Gruebeln:

Das klingt zunächst sicher "weit hergeholt" aber wirklich plausible Gründe für die "Vermeidung von Anreizen" eine gute /möglichst auskömmliche EM-Rente erhalten zu können, bei echter Notwendigkeit aus gesundheitlichen (und gründlich medizinisch geprüften) Gründen kann ich nicht entdecken, dass ist doch nur ein "passendes Schlagwort" was gerade in diesen Kreisen keinerlei Substanz haben kann.

Ich KANN diesen Argumenten jedenfalls sachlich NICHT folgen ... das sind keine Gründe sondern sehr wackelige Ausreden ... :Verwirrt: :Hilfe:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

Anja12
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Re: Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderung-

Ungelesener Beitrag von Anja12 » Do 8. Jun 2017, 12:20

Hallo liebe Doppeloma,

vielen Dank für deine Ausführungen.
Das Argument der Arbeitgeberverbände ist blanker Hohn.

Lobbypolitik beeinflusst in hohem Maße unser Leben. Lobbyisten sind Personen aus der Wirtschaft, die ihre Interessen in der Politik durchsetzen möchten. Sie beeinflussen Politiker sowohl durch persönliche Kontakte, als auch durch die Medien.
Die Politiker sind Teil der oberen Schichten die den Schichten der Lobbyisten aus Wirtschaft und Industrie sehr nahe stehen. Die Sorgen und Nöte der unteren Schichten interessiert sie nicht.

Die Lebensrealität der Politiker von dem alltäglichen Leben der Menschen im Land ist sehr weit entfernt.

Die Entscheidungsträger, die über die Rente bestimmen sind alle selbst nicht betroffen.

Es sind die Menschen, die selbst keinen Beitrag zu ihrer Altersvorsorge leisten, aber im Alter wesentlich besser dastehen, als den Rentnern der RV.

Unsere Politiker gehören mehrheitlich eindeutig zu der Kategorie Menschen, die eine Privatisierung dieses Rentensystems anstreben, weil sie nicht die Interessen der Bevölkerung vertreten, sondern die der Wirtschaft.

Im Bundestag sitzen derzeit 630 Abgeordnete überwiegend Beamte, Angestellte öffentlicher Dienst, Juristen usw. keiner mehr aus der Mittelschicht. Wer hat da ein Interesse die Mittelschicht oder Unterschicht zu vertreten?

Jetzt ist wieder Wahlkampfgetöse: SPD- Erwerbsminderungsrente verbessern!!

Viele Grüße

Anja

jupiter99
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Re: Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderung-

Ungelesener Beitrag von jupiter99 » Do 8. Jun 2017, 17:40

Hallo zusammen,
Ich glaube, ich bin jetzt an dem Punkt angelangt wo ich mir sagen muss, reg dich nicht mehr auf. Nein, reg dich nicht mehr auf. Meine letzte Hoffnung war die bevorstehende Bundestagswahl. Ich dachte, die SPD ist so sozial und gerecht wie sie ja zurzeit von sich behauptet. Spätestens gestern, als die doofe Nahles und Schulz ihr Rentenprogramm für die Bundestagswahl vorgestellt haben, habe ich eingesehen dass wir mit der SPD auch nicht rechnen können.
Ja, ich hatte gehofft dass Schulz so clever ist und bei seinem Thema Gerechtigkeit auch an 1,7 Millionen kranke Menschen denkt die ihm ihre Stimme gegeben hätten. Doch ich wurde schon wieder enttäuscht.

Nahles strahlt wie auf einem Kindergeburtstag und wenn die Technik schon soweit wäre, dann würde ich in den Fernseher springen und ihr den Hals umdrehen.
Was haben wir schon alles versucht. Eine Petitionvon Frau Palkowski, einen Brief an Frau Merkel, E-Mails an Oppermann, Weiße, Bentele und noch einige andere. Aber alles hat nichts genutzt und der Kampf David gegen Goliath wird doch meistens von Goliath gewonnen. Egal wie ungerecht es ist, so glaube ich doch dass es für mich und meine Gesundheit besser ist, mich nicht mehr darüber aufzuregen. Ich brauche meine Kraft für andere Dinge, für meine Gesundheit und für meine Familie. Dafür braucht man auch viel Energie und ich habe keine Lust mehr meine Energie zu verschwenden. Es gibt Menschen die haben einfach keinen Charakter. Und dazu zähle ich diese Politiker die genau wissen, dass wir gesundheitlich und finanziell nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Und trotzdem interessieren sie sich nicht für uns und dafür verachte ich sie.
Ja, 70 bis 80 € mehr im Monat wären schön aber noch viel wichtiger sind mir meinen Nerven.

Lieber Gruß Jupiter

Anja12
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Re: Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderung-

Ungelesener Beitrag von Anja12 » Fr 9. Jun 2017, 16:20

Hallo Jupiter,

hast Du ernsthaft gehofft , dass die SPD aus ihren eigenen Fehlern lernen würde? Da hast Du dich sehr getäuscht.
Was Martin Schulz oder überhaupt der SPD fehlt ist eine Analyse der vielen Probleme.
„Zeit für mehr Gerechtigkeit“
Vertrauensvorschuss für schöne Worte Nein. Es müssen Taten folgen und die sehe ich nicht.

Das Rentenkonzept von Andrea Nahles, das sie gemeinsam mit den Arbeitgebern und der Versicherungswirtschaft entwickelt hat, gehört in die Mülltonne.

Dann sind da noch die Sozialverbände u. Gewerkschaften , die einmal mehr Zweifel darüber haben aufkommen lassen, auf wessen Seite sie stehen und wessen Interessen sie eigentlich vertreten.

Also, wer soll unsere Interessen vertreten?

Viele Grüße

Anja

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Re: Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderung-

Ungelesener Beitrag von Anja12 » Mo 10. Jul 2017, 10:57

Hallo,

zur Vervollständigung:

"EM-Leistungsverbesserungsgesetz" wurde am 7.7.17 in der Bundesratssitzung beschlossen.

Viele Grüße

Anja

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Fee59
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Re: Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderung-

Ungelesener Beitrag von Fee59 » Mo 10. Jul 2017, 16:26

Hallo,

ist wohl eher ein "EM-Leistungsver-SCHLIMM-besserungsgesetz" .... :ic_down:

LG
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Meine Beiträge basieren auf meinen persönlichen Erfahrungen, sind meine persönliche Meinung und stellen keine Rechtsberatung dar.

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kaktusblüte
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Re: Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderung-

Ungelesener Beitrag von kaktusblüte » Mo 10. Jul 2017, 17:05

Hallo Miteinander,

widdewiddewid, mach' ich mir die Welt, wie sie mir gefällt - das Nahles-Rentenkonzept und dazu gehört auch das
EM-Leistungsverbesserungsgesetz ist eine Schindmähre, es trägt zu einem mehrfachen Armutsrisiko bei und ist
alles in allem ein Lügenkonzept für die Zukunft. Sehenden Auges gehts doch abwärts!

Ergänzende Materialien:
https://www.bundestag.de/dokumente/text ... nte/505418

Was für ein Alterssicherungssystem mit voluminösen Wortschöpfungen umgibt uns in Deutschland?
-Betriebsrentenstärkungsgesetz -->Abwertung von Direktversicherungen -->Priviligierung der privaten Altersvorsorge
--EM-Leistungsverbesserungsgesetz --->nur für Neuzugänge - nicht für Bestandsfälle in der Erwerbsminderungsrente
---Angleichung der Renten in Ost und West ---->gesetzliche "Solidarrente"----> Finanzierung von den Beitragszahlern

https://www.bundestag.de/dokumente/text ... ung/505424

https://aktuelle-sozialpolitik.blogspot ... 0/216.html
https://aktuelle-sozialpolitik.blogspot ... 1/236.html

Mit bewußten politischen Entscheidungen gefangen im System, was in seiner Stabilität schwer erschüttert wurde. :teufel:

http://archiv.wirtschaftsdienst.eu/jahr ... hem-fokus/

Für viele ist es mehr als ein karger Lebensabend in einer Vorab-Raubritter-Rutschbahn voller Entbehrungen und auf der anderen Seite gut gestellt im Alter, weil die Einkommens- und Vermögensquellen sprudeln, das nicht von der Hände Arbeit erwirtschaftet wurde. :keule:

Das ist die Demontage des (jetzt schon nicht mehr vorhandenen) Sozialstaates und Absenkung des Rentenniveaus an die heilsame Wirkung deregulierter Märkte.

Ich kann gar nicht soviel essen, wie ich :kotzen: möchte.

Na dann, einen noch guten Abend wünscht kaktusblüte.
Mein kleiner grüner Kaktus ...
und wenn ein Bösewicht was Ungezognes spricht,
dann hol ich meinen Kaktus und der sticht, sticht, sticht ..


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