Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderung-

Vorschläge von Mitglieder für einen Forderungskatalog
Anja12
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Re: Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderu

Ungelesener Beitrag von Anja12 » Mi 28. Jan 2015, 18:29

Hallo Jupiter,
funktioniert nicht.
PN nicht möglich

Gruß
Anja

jupiter99
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Re: Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderu

Ungelesener Beitrag von jupiter99 » Do 29. Jan 2015, 12:06

Hy Anja,
deshalb hatte ich nach Deiner E-Mail-Adresse gefragt.
Ich wollte die mail an diesen Herrn der CDU hier rein kopieren.
Mit dem tablet anscheinend nicht möglich oder ich bin zu doof!

Gruss jupiter

Anja12
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Re: Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderu

Ungelesener Beitrag von Anja12 » Do 29. Jan 2015, 17:10

Hallo Jupiter.

ich mache meine Mailadresse nicht
öffentlich.

Du kannst über die Petition an Fr.Palkowski kommen
https://www.openpetition.de/petition/ko ... lebensjahr


Email an den Initiator der Petition:

Gruß
Anja

jupiter99
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Re: Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderu

Ungelesener Beitrag von jupiter99 » Sa 31. Jan 2015, 13:14

Hallo Anja,
so. auf dem PC klappts
Antwort nach einem Tag, viele Floskeln aber immerhin. Ich hab ihm gleich nochmals geschrieben.
Frau Bentele hat sich nicht gemeldet.

Hallo Herr Weiss
vielen Dank für die schnelle Antwort. Ist nicht selbstverständlich!

Leider habe ich von der Erhöhung der Zurechnungszeit nicht, da ich seit 2013 Erwerbsminderungsrentner bin. (Bestandsrentner)
Ich will Sie nicht mit meiner Leidensgeschichte belästigen aber nur kurz ein kleiner Einblick:

Januar 2013 Entzündung Bauchspeicheldrüse--5 Wochen künstliches Koma--Sepsis--Multiorganversagen---Dickdarmentfernung--Anlage Stoma.
Im Februar links erblindet, im April rechtes Auge Gesichtsfeldausfall.
Depressionen und Angserkrankung.

So, ich hatte einen sicheren Job, 2100 Euro netto.

Und nun lebe ich vom Netz für alle Fälle und weiss nicht wie ich meinen Lebensunterhalt menschenwürdig bestreiten soll???
Medikamente und Stomaartikel kosten auch Geld.

Ich glaube Sie verstehen meine Enttäuschung.

Mit freundlichen Grüssen

S.Sch.

das ist die Antwort von Herrn Weiss auf meine erste mail in der ich in bat, sich gegen die Abschläge einzusetzen.
---------------------------------------------------------------------

Am 29.01.2015 13:07 schrieb "Weiss Peter" <peter.weiss@bundestag.de>:
Sehr geehrter Herr S,

vielen Dank für Ihre mail zur Verbesserung der Situation von erwerbsgeminderten oder erwerbsunfähigen Personen.

Ich habe bei den Beratungen zum Rentenpaket, bei denen ja auch einige Verbesserungen für die Erwerbsminderungsrente beschlossen worden sind, darauf hingewiesen, dass es sinnvoll und notwendig wäre, hier weitere Verbesserungen durchzusetzen.

Bereits heute sind mehr als 12 Prozent der Erwerbsminderungsrentner auf ergänzende Grundsicherung angewiesen, das sind fast viermal so viele wie bei den Altersrenten. Durch sinkende Zahlbeträge und die geringen finanziellen Spielräume der Betroffenen wird Erwerbsminderung immer mehr zum Armutsrisiko im Alter.

Erwerbsminderung kann jeden treffen. Laut Statistiken der Deutschen Rentenversicherung muss jeder vierte Arbeitnehmer aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig seinen Beruf aufgeben oder ganz aus dem Arbeitsleben ausscheiden. Mittlerweile stehen die psychischen Erkrankungen an erster Stelle bei den Ursachen einer Erwerbsminderung und Menschen die von Erwerbsminderung betroffen sind, sind in ganz besonderem Maße auf die Solidarität der Versichertengemeinschaft angewiesen.

Ab dem ersten Juli 2014 wurden deshalb zwei Maßnahmen umgesetzt, durch die erwerbsgeminderte Menschen besser abgesichert werden:

Die Zurechnungszeit bei der Erwerbsminderungsrente wurde um zwei Jahre von 60 auf 62 Jahre angehoben angehoben. Der Empfänger einer Erwerbsminderungsrente wird damit bei der Rentenberechnung so gestellt, als hätte er bis zur Vollendung des 62. Lebensjahres Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt. Als zweite Maßnahme wird für die letzten vier Jahre vor Eintritt der Erwerbsminderung eine Günstigerprüfung vorgenommen. Denn Erwerbsminderungsrente entsteht in der Regel nicht von heute auf morgen. Viele arbeiten zunächst vermindert weiter, bis sie Erwerbsminderungsrente beantragen. Ein solcher allmählicher Rückgang der Entgelte darf aber nicht auf die rentenrechtliche Bewertung durchschlagen. Deshalb sollen die vier Jahre, die unmittelbar vor Eintritt der Erwerbsminderung liegen rentenrechtlich nur Berücksichtigung finden, wenn dies für den Rentenbezieher günstiger ist.

Ein erster Schritt ist mir diesen Reformen schon getan, angesichts der Entwicklung von Erwerbsminderung werde ich mich aber weiter dafür einsetzen, dass es hier auch weiterreichende Reformen geben muss.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Weiß MdB

Anja12
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Re: Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderu

Ungelesener Beitrag von Anja12 » Sa 31. Jan 2015, 15:03

Hallo Jupiter,

vielen Dank.
Leider haben die Politiker den
Bezug zu den "normalen Menschen"
längst verloren.
Gruß
Anja

Anja12
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Re: Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderu

Ungelesener Beitrag von Anja12 » So 1. Feb 2015, 09:48

Peter Weiß, MdB, Rentenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, legte eingangs nach einem historischen Abriss die mit dem Rentenpaket beschlossenen Maßnahmen dar, die letztlich auch Ausfluss politischer Kompromisse gewesen seien. Er verteidigte unter Gerechtigkeitsgesichtspunkten die „Mütterrente“ und auch die Finanzierung der erheblichen Mehrausgaben von mehr als 6 Mrd. € jährlich ab 2015 aus Beitragsmitteln ebenso wie die abschlagsfreie Rente mit 63, bei der es sich nur um eine „Schleife“ hin zu einer raschen Anhebung auf 65 Jahre handele. Gleichzeitig räumte er ein, dass die Verbesserungen bei den Renten wegen Erwerbsminderung das steigende Armutsrisiko bei diesen Renten nicht auszugleichen vermögen. Er betonte im Hinblick auf das prognostisch deutlich sinkende Rentenniveau die Wichtigkeit der zweiten und dritten Säule der Altersversorgung, wobei hier jedoch ein Rückgang zu verzeichnen sei.

Prof. Dr. Ursula Engelen-Kefer, bis 2006 stellvertretende Bundesvorsitzende des DGB und nunmehr u.a. als Vorsitzende des Arbeitskreises Sozialversicherung im Sozialverband Deutschland engagiert, nahm insbesondere die - aus ihrer Sicht nicht ansatzweise gesicherte - Finanzierung des Rentenpakets kritisch ins Visier, dessen Leistungsverbesserungen sie von der Zielrichtung her begrüßte. Die überfälligen Verbesserungen bei den Erwerbsminderungsrenten seien unzureichend, zumal die Beibehaltung von Rentenabschlägen bei diesen Renten nicht zu rechtfertigen sei. Zudem müssten die Verbesserungen auch für Bestandsrentner greifen, die zu einem nicht unerheblichen Teil Renten unter Grundsicherungsniveau bezögen. Die sog. Mütterrente stelle einen richtigen, wenngleich nicht ausreichenden Schritt dar. Ganz vehement wandte sich Prof. Dr. Engelen-Kefer gegen die Finanzierung der Lasten des Rentenpakets, namentlich der Mütterrente, durch die Beitragszahler. Es handele sich um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die aus Bundessteuern zu finanzieren sei. Insgesamt sei es zur Vermeidung von Altersarmut vordringliche Aufgabe, die gesetzliche Rentenversicherung zu stärken und wieder zu einer Lebensstandardsicherung zu machen. Deshalb seien die von ihr so genannten rentenkürzenden „Willkürfaktoren“ bei der Rentenberechnung abzuschaffen, um ein weiteres Absinken des Rentenniveaus zu verhindern bzw. dieses wieder zu erhöhen.

Bei der Absicherung des Erwerbsminderungsrisikos besteht trotz der gesetzlichen Verbesserungen bei der Zurechnungszeit und der Bewertung der letzten vier Jahre vor Eintritt der Erwerbsminderung weiterhin wohl ein erhebliches Armutsrisiko, was sich eindrucksvoll bei der durchschnittli-chen Rentenhöhe der Rentenneuzugänge zeigt. Die Kommission erneuert daher ihre Forderung des letzten Sozialgerichtstages, die gesetzlichen Abschläge bei Erwerbsminderungsrenten abzuschaffen. Sie sind systematisch und von der Zielsetzung her mit den Abschlägen bei vorzeitigen Altersrenten nicht vergleichbar.

Deutscher Sozialgerichtstag-Potsdam- 20.11.-21.11.14
vollständiger Bericht unter:
http://www.boorberg.de/sixcms/media.php ... -DSGT5.pdf


Gruß
Anja

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Re: Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderu

Ungelesener Beitrag von Anja12 » Do 5. Feb 2015, 09:43

Erwerbsgeminderte !!! sind laut Herrn Weiß (CDU) die armen Teufel !!

04.02.2015 19:41 Uhr
Video zu Diskussionsrunde der Hans Böckler Stiftung zum Thema : Reform Erwerbsminderungssicherung :

www.youtube.com/watch?v=loTkbYmvJzo#t=139

Gruß
Anja

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Re: Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderu

Ungelesener Beitrag von Anja12 » Do 26. Feb 2015, 12:15

Michael Gerdes / SPD / 26.02.2015

26.02.2015 11:26 Uhr
Michael Gerdes, SPD über Erwerbsminderungsrenten


26.02.2015 - von Michalk Gerdes

Michael Gerdes, SPD Bundestagsabgeordenter: "Das Rentensystem ist keine Wundertüte, aus der sich jeder das Beste nehmen kann. ... Bei der heutigen Reform hätte ich mir persönlich noch eine Schippe mehr im Bereich der Erwerbsminderungsrenten gewünscht. Dass die Verbesserungen dringend notwendig sind, war bei vielen Sachverständigen
unstrittig. Dennoch: Die Mehrheit der Bezieher einer Erwerbsminderungsrente kommt aus Tätigkeiten mit geringem Einkommen. Damit ist klar, dass auch mit der späteren Altersrente keine großen Sprünge zu machen sind.
Schließlich wirken sich niedrige Entgeltpunkte unmittelbar auf die Absicherung im Alter aus".

Plenarprotokoll 18/37, Deutscher Bundestag, 37.Sitzung, 23.5.2014.

Quelle: Plenarprotokoll
https://www.openpetition.de/petition/bl ... lebensjahr


Gruß
Anja

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Re: Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderu

Ungelesener Beitrag von Anja12 » Do 9. Apr 2015, 12:23

Auftaktveranstaltung am 13.4.15 in Berlin-Lebensqualität verbessern.

Frau Palkowski hat Kommentare hinterlassen :
Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderung:
Diese Petition ist für EM-Rentner/innen, welche
bereits EM-Rente beziehen, von großer existentieller Notwendigkeit.
Die Stichtagsregelung ist sehr ungerecht und unsozial. Von der
Neuregelung ab 01.07.2014 profitieren ausschließlich EM-Neuzugänge,
die Bestandsrentner gehen vollkommen leer aus. Weder eine
verlängerte Zurechnungszeit, noch die Günstigerprüfung greift für
die Bestandsrentner. Gerade im Hinblick auf diese Ungerechtigkeit
gehört der EMR-Abschlag von 10,8 % dringend für Alt- und
Neurentner, welche unfreiwillig in die EMR gehen mussten,
kurzfristig abgeschafft. Denn niemand darf wegen seiner Krankheit
und Behinderung per Gesetz bestraft und benachteiligt werden.


Werden sie uns dabei unterstützen ? Petition befindet sich
derzeit noch im Ausschuss.
Im Namen aller Unterzeichner-Elvira Palkowski

Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderungsrenten vor dem 60 Lebensjahr .Wir bitten endlich um positive Zustimmung der Petition, die sich derzeit im Petitionsausschuss seit dem 13.Juni 2013. befindet.Dieser Petition ist deshalb für uns und die anderen Betroffene so wichtig , weil wir diesen Beschluss vom BVerfG und des BSG nicht nur unsozial , ungerecht und menschenverachtend halten, sondern dies eine zusätzliche Bestrafung für jeden Schwerkranken und jedes Unfallopfer durch den Rententräger bedeutet. Und die Entscheidung mag vielleicht für den vorzeitigen und freiwilligen Vorruhestand richtig gewesen sein, aber auf gar keinen Fall für die vielen Schwerkranken und Unfallopfer , die keinerlei andere Möglichkeit hatten als die vorzeitige Berentung. Und es mag sich für die verehrten Damen und Herren des BVerfG und des BSG bei eine 10,8% Kürzung um eine sehr geringe Einbuße handeln , für uns Betroffene sind die 10,8% Kürzung sehr viel mehr und nahezu Überlebenswichtig. Das ist weder Sozialgerecht noch fair. Und wenn wir bedenken , dass wir jetzt schon , aber auch im Alter mit den Kürzungen leben müssen , da macht uns die Zukunft eine große Angst. Und die ständigen Debatten um die soziale Gerechtigkeit und die Altersarmut helfen uns nicht wirklich weiter !!!! Deshalb fordern wir die Mitglieder des Deutschen Bundestages auf , endlich den ungerechten Zugangsfaktor bei Erwerbsminderungsrenten abzuschaffen.
Im Namen aller Unterzeichner/innen.
Elvira Palkowski
https://www.dialog-ueber-deutschland.de ... ialog.html

Gruß
Anja

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Re: Abschaffung der ungerechten Abschläge bei Erwerbsminderu

Ungelesener Beitrag von Anja12 » Fr 22. Mai 2015, 11:00

Hallo,

leider gibt es immer noch keine Entscheidung.
Die haben alle unendlich Zeit, die sind alle nicht betroffen
von den Rentenkürzungen.

Die Petition befindet sich in der Beratung/Prüfung beim Empfänger

22.05.2015 11:37 Uhr
Sobald über den Beschluss des Deutschen Bundestages eine Entscheidung getroffen wird, werde ich euch darüber unterrichten. Bis dahin bitte ich euch noch um etwas Geduld und empfehle die Blog- Einträge zu lesen.

http://www.openpetition.de/petition/blo ... lebensjahr

Mit Besten Grüßen

Elvira Palkowski


Wünsche Allen trotzdem schöne Pfingstfeiertage

Viele Grüße
Anja

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