Grundsicherung/ Erwerbsminderung
Grundsicherung/ Erwerbsminderung
Hallo
Mir wurde dieses Forum empfohlen.
Seit Jahren leide ich u.a. an den Folgeerkrankungen der chronischen (Neuro) Borreliose. Ich habe u.a. große Probleme mit der Mobilität und bin nach nur minimalen Tätigkeiten (sogar vom Lachen!!!) extrem erschöpft. Außerdem habe ich EXTREME kognitive und psychische Probleme. Natürlich habe ich noch andere Probleme z.B. Schmerzen etc. Eine Weiterbehandlung mit Antibiotika ist laut Arzt sehr gefährlich für mich, da sich bereits eine Pankreasfibrose (+ exokrine Pankreasinsuffizienz) gebildet hat. Außerdem leide ich an einer Hashimoto Schilddrüsenerkrankung, die seit dieser Borreliose ständig Probleme macht.
Im Moment wohne ich mit meiner Ehefrau bei meinen Eltern und die bezahlen das Essen + die Krankenversicherung etc. Ohne die Hilfe meiner Ehefrau kann ich selbstständig nicht funktionieren. Einkaufen etc. ist nicht möglich! Mein Hausarzt sagte mir, dass ich in diesem Zustand eine Grundsicherung (dauerhaft volle Erwerbsminderung) beantragen soll.
(Eine Rente steht mir 100% nicht zu!!!).
Wie sehen meine Chancen bezüglich Grundsicherung (dauerhaft volle Erwerbsminderung) aus? Ich habe bereits erschreckendes gehört zur Thematik "Borreliose und Grundsicherung", dass die Gutachter Probleme machen.
Gruß
Nils
Mir wurde dieses Forum empfohlen.
Seit Jahren leide ich u.a. an den Folgeerkrankungen der chronischen (Neuro) Borreliose. Ich habe u.a. große Probleme mit der Mobilität und bin nach nur minimalen Tätigkeiten (sogar vom Lachen!!!) extrem erschöpft. Außerdem habe ich EXTREME kognitive und psychische Probleme. Natürlich habe ich noch andere Probleme z.B. Schmerzen etc. Eine Weiterbehandlung mit Antibiotika ist laut Arzt sehr gefährlich für mich, da sich bereits eine Pankreasfibrose (+ exokrine Pankreasinsuffizienz) gebildet hat. Außerdem leide ich an einer Hashimoto Schilddrüsenerkrankung, die seit dieser Borreliose ständig Probleme macht.
Im Moment wohne ich mit meiner Ehefrau bei meinen Eltern und die bezahlen das Essen + die Krankenversicherung etc. Ohne die Hilfe meiner Ehefrau kann ich selbstständig nicht funktionieren. Einkaufen etc. ist nicht möglich! Mein Hausarzt sagte mir, dass ich in diesem Zustand eine Grundsicherung (dauerhaft volle Erwerbsminderung) beantragen soll.
(Eine Rente steht mir 100% nicht zu!!!).
Wie sehen meine Chancen bezüglich Grundsicherung (dauerhaft volle Erwerbsminderung) aus? Ich habe bereits erschreckendes gehört zur Thematik "Borreliose und Grundsicherung", dass die Gutachter Probleme machen.
Gruß
Nils
- stadtpflanze
- Beiträge: 2194
- Registriert: Sa 2. Jan 2010, 17:40
- Wohnort: BW
- Hat sich bedankt: 959 Mal
- Danksagung erhalten: 727 Mal
Re: Grundsicherung/ Erwerbsminderung
Hallo Nils und auch noch herzlich Willkommen in unserem Forum.
Das, was du beschreibst, hört sich für mich alles andere als "erwerbsfähig" an.
Ich kenne deine Krankheiten nicht. Da werden noch andere TN hier in der Runde etwas beisteuern können.
Aber zuerst hätte ich da noch in paar Fragen.
Wie alt bist du? Hast du schon mal gearbeitet? Bist du krank geschrieben und/oder arbeitslos? Bist du ausgesteuert?
Solltest du voll erwerbsgemindert sein bekommst du auch die volle Erwerbsminderungsrente, sofern die DRV das auch so sieht.
Wenn es nicht zuviel Mühe schau mal in die Linkliste
viewtopic.php?f=38&t=366
und die Informationen.
Ist natürlich viel zu lesen.
Das, was du beschreibst, hört sich für mich alles andere als "erwerbsfähig" an.
Ich kenne deine Krankheiten nicht. Da werden noch andere TN hier in der Runde etwas beisteuern können.
Aber zuerst hätte ich da noch in paar Fragen.

Wie alt bist du? Hast du schon mal gearbeitet? Bist du krank geschrieben und/oder arbeitslos? Bist du ausgesteuert?
Eine Erwerbsminderung kann man nicht beantragen, Grundsicherung wohl. Erwerbsgemindert ist man, wenn man nicht mehr arbeiten kann.dass ich in diesem Zustand eine Grundsicherung (dauerhaft volle Erwerbsminderung) beantragen soll.
Solltest du voll erwerbsgemindert sein bekommst du auch die volle Erwerbsminderungsrente, sofern die DRV das auch so sieht.

Wer sagt das? Wie kommst du darauf?(Eine Rente steht mir 100% nicht zu!!!).
Wenn es nicht zuviel Mühe schau mal in die Linkliste
viewtopic.php?f=38&t=366
und die Informationen.
Ist natürlich viel zu lesen.

----------------------------------------------------
Nette Grüße von der Stadtpflanze
Aufgeben??
... ich doch nicht
----------------------------------------------------
unsere Linksammlung
Nette Grüße von der Stadtpflanze
Aufgeben??

----------------------------------------------------
unsere Linksammlung
Re: Grundsicherung/ Erwerbsminderung
Hallo
Vielen Dank für deine Antwort.
Ich werde mir alle Links ganz genau durchlesen.
Gruß
Nils
Vielen Dank für deine Antwort.
Ich werde mir alle Links ganz genau durchlesen.
Gruß
Nils
- Amethyst
- Global-Mod
- Beiträge: 2369
- Registriert: Sa 29. Mai 2010, 14:17
- Wohnort: Niedereschach
- Hat sich bedankt: 354 Mal
- Danksagung erhalten: 1178 Mal
Re: Grundsicherung/ Erwerbsminderung
Hallo Nils!
Erstmal herzlich willkommen hier!
Wir kennen uns ja schon.
Fordere doch einfach mal eine Renteninformation beider DRV an, dann weißt Du es.
viewtopic.php?p=4436#p4436
Ziemlich weit unten unter
Die Renteninformation-Mehr wissen
Konto-Information
steht, wie es geht.
Liebe Grüße
Annette
Erstmal herzlich willkommen hier!
Wir kennen uns ja schon.

Die Frage stelle ich mir auch.stadtpflanze hat geschrieben:Wer sagt das? Wie kommst du darauf?(Eine Rente steht mir 100% nicht zu!!!).
Fordere doch einfach mal eine Renteninformation beider DRV an, dann weißt Du es.
viewtopic.php?p=4436#p4436
Ziemlich weit unten unter
Die Renteninformation-Mehr wissen
Konto-Information
steht, wie es geht.
Liebe Grüße
Annette
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Bertolt Brecht)
Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht (Bertolt Brecht)
Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht (Bertolt Brecht)
Re: Grundsicherung/ Erwerbsminderung
Hallo
Danke für die Antworten.
Diese Information habe ich von der dt. Rentenversicherung erhalten. Mir wurde gesagt, dass ich eine Grundsicherung (volle Erwerbsminderung) beantragen muss.
Eine Frage: Sollte eine Grundsicherung genehmigt werden, was würde meine Ehefrau erhalten?
Gruß
Nils
Danke für die Antworten.
Diese Information habe ich von der dt. Rentenversicherung erhalten. Mir wurde gesagt, dass ich eine Grundsicherung (volle Erwerbsminderung) beantragen muss.
Eine Frage: Sollte eine Grundsicherung genehmigt werden, was würde meine Ehefrau erhalten?
Gruß
Nils
- Doppeloma
- Gold-Member
- Beiträge: 8201
- Registriert: Fr 22. Jan 2010, 03:05
- Wohnort: Insel Rügen
- Hat sich bedankt: 5058 Mal
- Danksagung erhalten: 6619 Mal
Re: Grundsicherung/ Erwerbsminderung
Hallo Nils,
herzlich willkommen bei uns, auch von mir
Es ist schwer zu sagen was deine Frau bekommen kann, dazu wissen wir doch noch zu wenig von dem, was deine Frau z.B. macht, oder vielleicht beruflich schon gemacht hat.
Du schreibst, dass ihr gemeinsam bei deinen Eltern wohnt und finanziell komplett von ihnen abhängig seid.
Das darf es so eigentlich NICHT geben, es sei denn deine Eltern sind finanziell "auf Rosen gebettet", dass es ihnen auf Dauer auch zumutbar ist. Ich denke aber, das ist eher nicht der Fall.
War denn deine Frau schon mal bei irgendeinem Amt und hat was beantragt für ihren und/oder euren gemeinsamen Lebensunterhalt
Mit deinen Eltern könnt ihr (z.B.) einen ganz offiziellen (Unter-) Mietvertrag machen und dann bei der zuständigen Arge einen Antrag auf Leistungen nach dem SGB II stellen (das sogenannte Hartz IV), deine Eltern sind (z.B.) vom Gesetz her NICHT verpflichtet deine Frau zu ernähren/versichern und euch mietfrei/kostenfrei wohnen zu lassen.
Habt ihr das schon mal versucht, oder hat man da versucht euch "abzuwimmeln"
Könnte deine Frau theoretisch (z.B.) 3 Stunden täglich beruflich tätig sein (das ist Mindestvoraussetzung!) dann ist das Amt verpflichtet euren Antrag zu bearbeiten und wie du dann in dieser sogenannten "Bedarfsgemeinschaft" eingeordnet wirst, das wird sich dann ergeben.
Das würde bedeuten, das Amt MUSS eure Krankenversicherung zahlen und den (vertraglich geregelten!) Mietanteil bei deinen Eltern und auch jeder von euch beiden hätte Anspruch auf einen festen Betrag für den monatlichen Lebensunterhalt.
Das kann doch so kein Dauerzustand sein, auch wenn deine Eltern euch da gerne helfen
Das mit der Grundsicherung für dich alleine wird so nicht funktionieren, denn der Ehepartner (auch der Lebenspartner ohne Trauschein!) wird da immer "mitgerechnet" und es wird überprüft, ob der nicht seinen Partner mit ernähren kann.
Erwachsene "Kinder" (und ihre Partner) müssen aber zunächst mal NICHT dauerhaft von den Eltern ernährt werden, wenn es möglich ist, andere Soziale Leistungen in Anspruch zu nehmen
Bitte schreibe mal was dazu, ob ihr in der Richtung schon mal was unternommen habt und woran es eventuell gescheitert ist.
Liebe Grüße von der Doppeloma
herzlich willkommen bei uns, auch von mir

Es ist schwer zu sagen was deine Frau bekommen kann, dazu wissen wir doch noch zu wenig von dem, was deine Frau z.B. macht, oder vielleicht beruflich schon gemacht hat.
Du schreibst, dass ihr gemeinsam bei deinen Eltern wohnt und finanziell komplett von ihnen abhängig seid.
Das darf es so eigentlich NICHT geben, es sei denn deine Eltern sind finanziell "auf Rosen gebettet", dass es ihnen auf Dauer auch zumutbar ist. Ich denke aber, das ist eher nicht der Fall.
War denn deine Frau schon mal bei irgendeinem Amt und hat was beantragt für ihren und/oder euren gemeinsamen Lebensunterhalt


Mit deinen Eltern könnt ihr (z.B.) einen ganz offiziellen (Unter-) Mietvertrag machen und dann bei der zuständigen Arge einen Antrag auf Leistungen nach dem SGB II stellen (das sogenannte Hartz IV), deine Eltern sind (z.B.) vom Gesetz her NICHT verpflichtet deine Frau zu ernähren/versichern und euch mietfrei/kostenfrei wohnen zu lassen.
Habt ihr das schon mal versucht, oder hat man da versucht euch "abzuwimmeln"


Könnte deine Frau theoretisch (z.B.) 3 Stunden täglich beruflich tätig sein (das ist Mindestvoraussetzung!) dann ist das Amt verpflichtet euren Antrag zu bearbeiten und wie du dann in dieser sogenannten "Bedarfsgemeinschaft" eingeordnet wirst, das wird sich dann ergeben.
Das würde bedeuten, das Amt MUSS eure Krankenversicherung zahlen und den (vertraglich geregelten!) Mietanteil bei deinen Eltern und auch jeder von euch beiden hätte Anspruch auf einen festen Betrag für den monatlichen Lebensunterhalt.
Das kann doch so kein Dauerzustand sein, auch wenn deine Eltern euch da gerne helfen

Das mit der Grundsicherung für dich alleine wird so nicht funktionieren, denn der Ehepartner (auch der Lebenspartner ohne Trauschein!) wird da immer "mitgerechnet" und es wird überprüft, ob der nicht seinen Partner mit ernähren kann.
Erwachsene "Kinder" (und ihre Partner) müssen aber zunächst mal NICHT dauerhaft von den Eltern ernährt werden, wenn es möglich ist, andere Soziale Leistungen in Anspruch zu nehmen

Bitte schreibe mal was dazu, ob ihr in der Richtung schon mal was unternommen habt und woran es eventuell gescheitert ist.
Liebe Grüße von der Doppeloma

Was mich nicht umbringt macht mich stärker!
Re: Grundsicherung/ Erwerbsminderung
Hallo
Danke für deine ausführliche Antwort.
Meine Ehefrau kann wegen mir keiner Arbeit nachgehen. Ohne meine Ehefrau kann ich im Alltag nicht funktionieren. Ich bin sehr auf Ihre Hilfe angewiesen.
Das Sozialamt wollte den Antrag nicht entgegennehmen. Man hat mir gesagt, dass ich zur ARGE muss, obwohl ich meine Situation klar dargestellt habe. Das habe ich der ARGE mitgeteilt und man sagte mir, dass ich bei der ARGE nichts verloren habe, wenn ich keiner Arbeit nachgehen kann.
Gruß
Nils
Danke für deine ausführliche Antwort.
Meine Ehefrau kann wegen mir keiner Arbeit nachgehen. Ohne meine Ehefrau kann ich im Alltag nicht funktionieren. Ich bin sehr auf Ihre Hilfe angewiesen.
Das Sozialamt wollte den Antrag nicht entgegennehmen. Man hat mir gesagt, dass ich zur ARGE muss, obwohl ich meine Situation klar dargestellt habe. Das habe ich der ARGE mitgeteilt und man sagte mir, dass ich bei der ARGE nichts verloren habe, wenn ich keiner Arbeit nachgehen kann.
Gruß
Nils
- Doppeloma
- Gold-Member
- Beiträge: 8201
- Registriert: Fr 22. Jan 2010, 03:05
- Wohnort: Insel Rügen
- Hat sich bedankt: 5058 Mal
- Danksagung erhalten: 6619 Mal
Re: Grundsicherung/ Erwerbsminderung
Hallo Nils,
Ihr könnt doch nicht dauerhaft so weitermachen, deine Frau sollte den Antrag auf ALG II stellen, damit ihr überhaupt mal wieder eine eigene finanzielle Basis bekommt.
Dafür ist es zwar notwendig, sich theoretisch für mindestens 3 Stunden Arbeitsfähig "zu fühlen", aber bei Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen darf sie trotzdem zu Hause bei dir bleiben!
Ich sage auch nicht, dass es leicht sein wird für deine Frau sich beim Amt damit durchzusetzen, aber ihr habt einen Anspruch auf diese Leistung und darum solltet ihr nicht darauf verzichten.
Habt ihr irgendeine Möglichkeit euch Unterstützung zu holen, bei einem sozialen Dienst (Caritas /AWO), es muß doch irgendwie gehen, dass dieser Antrag gestellt wird und du würdest dann (wegen deiner Krankheiten) das sogenannte Sozialgeld bekommen, weil du nicht arbeitsfähig bist.
Sicher will die Arge dich selber (aus gesundheitlichen Gründen) nicht, aber deine Frau kann diesen kompletten Antrag FÜR EUCH BEIDE stellen, da brauchst du selber nicht mal hin zum Amt, das kann eine Person für die gesamte Bedarfsgemeinschaft machen.
Aber diese Person sollte in den genannten Grenzen auch arbeitsfähig (also NICHT selber krank!) sein, dass es dann nicht wirklich möglich ist berufstätig zu sein, das ist ein ganz anderes Thema.
Ich finde es wirklich schlimm, dass es dir so schlecht geht, aber vielleicht kann dir/euch ein wenig Entspannung/Eigenständigkeit auf finanziellem Gebiet auch insgesamt ein wenig weiterhelfen.
Bitte sprich da mal mit deiner Frau drüber und dann soll sie sich vom Amt nicht abwimmeln lassen, einfach den Antrag holen (da muß sie noch gar nicht von deiner Krankheit erzählen, das geht die auf dem Amt erst mal gar nichts an!), ausfüllen, alle Unterlagen dazu tun die notwendig sind und abgeben
Das Amt ist verpflichtet den Antrag zu bearbeiten und einen Bescheid zu erteilen, wenn das Amt den Antrag nicht annehmen will, dann gibt deine Frau den bei der Stadt /Gemeinde oder Krankenkasse ab, die sind verpflichtet das weiterzuleiten
Ich weiß ja nicht in welchem Alter ihr seid, aber ihr habt Anspruch auf EIGENES Geld für den Lebensunterhalt, ihr habt Anspruch auf diese Leistung
Es ist nicht leicht mit den Ämtern, das wissen wir hier alle nur zu genau, mein Männe und ich müssen leider auch seit Anfang Dezember von H4 leben und wir können beide wegen Krankheit NICHT mehr arbeiten.
Liebe Grüße von der Doppeloma

Das habe ich soweit schon verstanden, deine Frau KANN sich dann mit entsprechenden Belegen (Pflegestufe?/ Schwerbehinderten-Ausweis?) zu deiner Pflegebedürftigkeit/Hilfebedürftigkeit bei der Arge "sozusagen" aus der Vermittlung herausnehmen lassen.Meine Ehefrau kann wegen mir keiner Arbeit nachgehen. Ohne meine Ehefrau kann ich im Alltag nicht funktionieren. Ich bin sehr auf Ihre Hilfe angewiesen.
Ihr könnt doch nicht dauerhaft so weitermachen, deine Frau sollte den Antrag auf ALG II stellen, damit ihr überhaupt mal wieder eine eigene finanzielle Basis bekommt.
Dafür ist es zwar notwendig, sich theoretisch für mindestens 3 Stunden Arbeitsfähig "zu fühlen", aber bei Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen darf sie trotzdem zu Hause bei dir bleiben!
Ich sage auch nicht, dass es leicht sein wird für deine Frau sich beim Amt damit durchzusetzen, aber ihr habt einen Anspruch auf diese Leistung und darum solltet ihr nicht darauf verzichten.
Habt ihr irgendeine Möglichkeit euch Unterstützung zu holen, bei einem sozialen Dienst (Caritas /AWO), es muß doch irgendwie gehen, dass dieser Antrag gestellt wird und du würdest dann (wegen deiner Krankheiten) das sogenannte Sozialgeld bekommen, weil du nicht arbeitsfähig bist.
Sicher will die Arge dich selber (aus gesundheitlichen Gründen) nicht, aber deine Frau kann diesen kompletten Antrag FÜR EUCH BEIDE stellen, da brauchst du selber nicht mal hin zum Amt, das kann eine Person für die gesamte Bedarfsgemeinschaft machen.
Aber diese Person sollte in den genannten Grenzen auch arbeitsfähig (also NICHT selber krank!) sein, dass es dann nicht wirklich möglich ist berufstätig zu sein, das ist ein ganz anderes Thema.
Ich finde es wirklich schlimm, dass es dir so schlecht geht, aber vielleicht kann dir/euch ein wenig Entspannung/Eigenständigkeit auf finanziellem Gebiet auch insgesamt ein wenig weiterhelfen.

Bitte sprich da mal mit deiner Frau drüber und dann soll sie sich vom Amt nicht abwimmeln lassen, einfach den Antrag holen (da muß sie noch gar nicht von deiner Krankheit erzählen, das geht die auf dem Amt erst mal gar nichts an!), ausfüllen, alle Unterlagen dazu tun die notwendig sind und abgeben

Das Amt ist verpflichtet den Antrag zu bearbeiten und einen Bescheid zu erteilen, wenn das Amt den Antrag nicht annehmen will, dann gibt deine Frau den bei der Stadt /Gemeinde oder Krankenkasse ab, die sind verpflichtet das weiterzuleiten

Ich weiß ja nicht in welchem Alter ihr seid, aber ihr habt Anspruch auf EIGENES Geld für den Lebensunterhalt, ihr habt Anspruch auf diese Leistung

Es ist nicht leicht mit den Ämtern, das wissen wir hier alle nur zu genau, mein Männe und ich müssen leider auch seit Anfang Dezember von H4 leben und wir können beide wegen Krankheit NICHT mehr arbeiten.
Liebe Grüße von der Doppeloma

Was mich nicht umbringt macht mich stärker!
Re: Grundsicherung/ Erwerbsminderung
Hallo
Danke für deine Antwort.
Meine Eltern sind berufstätig und daher bin ich auf die Hilfe meiner Frau "Rund um die Uhr" SEHR SEHR SEHR angewiesen.
Wir wollten bereits heute diese Sachen angehen, aber uns wurde gesagt, dass der zuständige Mitarbeiter beim Amt, im Urlaub ist. Die Vertretung kann uns angeblich nicht helfen.
Ich habe gehört/gelesen, dass es nicht immer einfach ist mit den Ämtern und Gutachtern. Ich möchte nicht eines Tages obdachlos sein, augfrund von solchen Quacksalbern. Kann so etwas eintreten, dass man mich als gesund eingestuft und ich zur Arbeit (ALG2) geschickt werde, obwohl ich nachweislich schwer krank und bettlägrig bin? Ich könnte keiner Mitwirkungspflicht bei ALG2 nachkommen. Dann würde ich doch eines Tages auf der Straße landen?!
Gruß
Nils
Danke für deine Antwort.
Meine Eltern sind berufstätig und daher bin ich auf die Hilfe meiner Frau "Rund um die Uhr" SEHR SEHR SEHR angewiesen.
Wir wollten bereits heute diese Sachen angehen, aber uns wurde gesagt, dass der zuständige Mitarbeiter beim Amt, im Urlaub ist. Die Vertretung kann uns angeblich nicht helfen.
Ich habe gehört/gelesen, dass es nicht immer einfach ist mit den Ämtern und Gutachtern. Ich möchte nicht eines Tages obdachlos sein, augfrund von solchen Quacksalbern. Kann so etwas eintreten, dass man mich als gesund eingestuft und ich zur Arbeit (ALG2) geschickt werde, obwohl ich nachweislich schwer krank und bettlägrig bin? Ich könnte keiner Mitwirkungspflicht bei ALG2 nachkommen. Dann würde ich doch eines Tages auf der Straße landen?!
Gruß
Nils
- Miko
- Gesperrt
- Beiträge: 4020
- Registriert: Mi 30. Dez 2009, 14:20
- Wohnort: Hochschwarzwald
- Hat sich bedankt: 24 Mal
- Danksagung erhalten: 735 Mal
Re: Grundsicherung/ Erwerbsminderung
Mit Sicherheit nicht.
Einen schwerkranken, bettlägerigen Kranken Menschen in die Obdachlosigkeit zu treiben, wird in Deutschland nicht möglich sein.
Quacksalber hin oder her...
... mach dir keinen Kopf!!!
Einen schwerkranken, bettlägerigen Kranken Menschen in die Obdachlosigkeit zu treiben, wird in Deutschland nicht möglich sein.
Quacksalber hin oder her...
... mach dir keinen Kopf!!!
Gruß
Miko
Miko
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste