Morgen gehts zur Reha

Möglichkeiten, Unterschiede und Erfahrungen
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Angsthäschen
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Re: Morgen gehts zur Reha

Ungelesener Beitrag von Angsthäschen » Mo 25. Okt 2010, 13:03

..... sie ist im Stress... drücke weiterhin die Daumen, dass ein wenig Erfolg zu verspüren ist
Passt auf Euch auf...

deJ.Ulla
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Re: Morgen gehts zur Reha

Ungelesener Beitrag von deJ.Ulla » Di 26. Okt 2010, 17:52

Hallo meine Lieben,

Danke für eure Nachfrage.

Ich hab zwar öfters gelesen , aber mir war nicht zum schreiben. Hing ein wenig durch.

Die Trauerarbeit passt schon. Hatte jetzt 3 Gespräche in der Gruppe.Zieht ganz schön runter wenn man darüber Spricht, aber es tut auch gut, endlich daüber zu reden.

An Bewegung hab ich noch Frühsport, also schnelleres gehen draussen, aber ab diese Woche wird die Bewegung im Haus gemacht.Etwas dehnen und verbeugen. Was ich nicht schaffe, lass ich. Wirbelsäulengymnastik habe ich auch absetzen lassen, wegen starken Rückenschmerzen , wenn ich auf der Matte liegen muß.

Letzen Freitag bei der Psychogruppe habe ich einen Panikanfall oder wie man das beschreiben soll bekommen.Es wurde nur über Krankheiten und Ängste gesprochen.Auf einmal trampelten meine Füße vor sich hin wie zum weglaufen,bekam Schweissnasse Hände und hab hyperventiliert. Bin rausgelaufen und wie ne blöde ums Treppenhaus gelaufen.Nach 10 Min gings wieder und ich bin wieder in die Gruppe zurück. Sowas hab ich noch nie erlebt.

Sobald das Thema Arbeit und Kranke auftaucht,fange ich an zu zittert.

Auch ist mir letzte Zeit immer schwindelich beim sitzen, stehen und bücken.Dabei ist mein Blutdruck gut. Sobald ich in Bewegung bin, ist es besser.

Das Wochenende ist mein Mann dagewesen, es war sehr schön. Zum Abendessen ist er wieder weggefahren und am nächsten tag wiedergekommen.Hat ganz schöne Km abgefahren. Hans hat ja seine Wohnung in Forchheim,so das kein hotel oder so genommen werden mußte. In 2 Wochen kommt er wieder, bleibt bis Dienstag, da werde ich ja entlassen.

Nach dem Abendessen bleibe ich im Zimmer, meinen Laptoppacke ich immer wieder im schrank,braucht keiner sehen, das ich den mithabe.Auch die Putzfrauen nicht. So habe ich nur ein Buch hier liegen,wasich erst angefangen zum lesen habe.

Wenn ich an meine Dienststelel denke und ich da wieder hin soll, könnt ich ko..... mein hausarzt meinte ja, er sieht mich nicht wieder arbeiten. Wer weiß, was die hier sehen und denken.....

Sonst gehe ich nachmittags in die Stadt mit meiner Tischnachbarin zum Kaffee trinken und bummeln. Das Wetter ist schön zu bummeln.

Liebe Grüße Ulla

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Angsthäschen
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Re: Morgen gehts zur Reha

Ungelesener Beitrag von Angsthäschen » Di 26. Okt 2010, 18:01

deJ.Ulla hat geschrieben:Letzen Freitag bei der Psychogruppe habe ich einen Panikanfall oder wie man das beschreiben soll bekommen.Es wurde nur über Krankheiten und Ängste gesprochen.Auf einmal trampelten meine Füße vor sich hin wie zum weglaufen,bekam Schweissnasse Hände und hab hyperventiliert. Bin rausgelaufen und wie ne blöde ums Treppenhaus gelaufen.Nach 10 Min gings wieder und ich bin wieder in die Gruppe zurück. Sowas hab ich noch nie erlebt.
Hallo Ulla,

dass kenne ich schon viele, viele Jahre. Panikattacken mit Hyperventilation. Passiert mir oft, wenn ich einkaufen will. Dann bleibt der volle Einkaufswagen einfach stehen und ich eile aus dem Laden.... in die Post schaffe ich nicht...in die Bank nicht, um Geld abzuheben...kaum noch Kino - wenn, dann überhaupt mit Fluchttüre.

:depri:
Passt auf Euch auf...

verelda
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Re: Morgen gehts zur Reha

Ungelesener Beitrag von verelda » Di 26. Okt 2010, 18:05

liebe Ulla
Schön, dass du ein Lebenszeichen gegeben hast.

Ich wünsche Dir noch einigermaßen erträgliche Tage und viel Verständnis für Deine Situation.

:umarm:
sei liebe gegrüßt
Verelda

rosenresli
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Re: Morgen gehts zur Reha

Ungelesener Beitrag von rosenresli » Di 26. Okt 2010, 18:21

liebe ulla,
schön von dir zu hören!
weniger schön, von deiner angst!

du, das ging mir genauso! sobald ich was von kranken und einsamkeit(die alten leutchen) und evtl. wieder eine tote auffinden gesprochen wurde, bin ich zerbröselt!
aber deine therapeutin wird dich schon richtig einschätzen, sofern du ihr davon erzählst!
außerdem wird in den gruppen doch mit sicherheit aufnotiert, wie sich jeder verhält. also keine bange!
du bekommst ja ein abshclußgespräch, pass da gut auf!
du hast ein bisschen mitspracherecht, wenn was sooo nicht stimmt, wie sie es schreiben wollen!

ich war ja erst einmal zur reha, aber da war es so! es wurde mit einem abgesprochen, was im entlassungsbericht stehen wird!
so ein paar tage vorher!

ganz liebe grüße
rosenresli

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Doppeloma
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Re: Morgen gehts zur Reha

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mi 27. Okt 2010, 00:30

Liebes rosenresli, :smile:
du hast ein bisschen mitspracherecht, wenn was sooo nicht stimmt, wie sie es schreiben wollen!

ich war ja erst einmal zur reha, aber da war es so! es wurde mit einem abgesprochen, was im entlassungsbericht stehen wird!
so ein paar tage vorher!
War dann später im Bericht auch alles so, wie man es mit dir besprochen hatte?

Leider habe ich da andere Erfahrungen gemacht, mit mir wurde auch der Abschlußbericht "überflogen", kurz vor der Entlassung am PC, soweit die beteiligten Behandler schon ihre Einschätzung gegeben hatten.

Ich habe auch einige Anmerkungen gemacht (vor ALLEM, dass der Tinnitus überhaupt nicht erwähnt wurde!) und einige Bemerkungen des Gruppentherapeuten waren aus meinem Empfinden mehr als grenzwertig (ziemlich herabwürdigend), auch einige Daten zu meinen Krankheitszeiten stimmten nicht.

Wegen Krankheit einiger Ärzte/Therapeuten war allerdings der Bericht noch sehr unfertig und mir wurde zugesagt meine Einwände/Hinweise zu berücksichtigen, der Bericht wäre dann in ca. 14 Tagen fertig.

Es dauerte allerdings 2 Monate, bis der Bericht tatsächlich mal fertig war und es waren KEINE Fehler korrigiert, keine Herabwürdigung "normalisiert" und neben dem Tinnitus fehlte eine weitere Diagnose (die beim "Angucken" noch dabei war).
Außerdem standen da auch plötzlich Therapiegruppen drin, in denen ich nie gewesen bin.
Ich habe übrigens ALLE Therapiepläne immer noch hier zu Hause liegen, die habe ich einfach mitgenommen!

Eine Beschwerde bei der DRV brachte auch nicht viel, fast ein Jahr nach der Reha habe ich dann von der DRV wenigstens die Zusage bekommen, dass meine Gegendarstellung in Zukunft an den Bericht angeheftet wird.

So wußten dann später die Gutachter wenigstens auch daraus, dass ich einen Tinnitus habe.

Vielleicht waren diese Reha-Maßnahmen auch vor längerer Zeit noch eher auf die Bedürfnisse der Patienten ausgerichtet, inzwischen verstärkt sich bei mir leider der Eindruck, dass im Ergebnis nur eines zählt, der Patient wird möglichst arbeitsfähig entlassen.

Ich wünsche der lieben Ulla wirklich ganz dolle, dass ich mich irre, von meiner ersten psychosomatischen Reha war ich jedenfalls bitter enttäuscht und darum wird es wohl auch die letzte gewesen sein, das brauche ich nicht noch einmal.

Ja ich bin schon mit viel Skepsis da rangegangen, weil es eben bei mir die Entscheidung der KK war, dass ich eine machen sollte und nicht die von mir und meinen Ärzten (jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt), trotzdem hatte ich mir dort irgendwie Hilfe versprochen/erhofft... :Ohnmacht:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

rosenresli
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Re: Morgen gehts zur Reha

Ungelesener Beitrag von rosenresli » Mi 27. Okt 2010, 07:08

guten morgen,
also ein paar tage vor entlassung besprach meine therapeutin mit mir den "plan". arbeitsunfähig für die pflege, auf dem allg. arbeitsmarkt noch 3-6 std.
von den einzelnen therapien an sich wurde nichts besprochen. eben nur , daß au entlassen und wie oben beschrieben!
als ich allerdings nach 14 tagen den entlassungsbericht beim hausarzt abholen konnte, fiel ich aus allen wolken!
dort stand dann, arbeitsfähig für 6 std. und mehr!!!
ich war total geschockt, weil ich ja sowieso überhaupt nicht arbeitsfähig war, es stand allerdings auch dort, nach ausreichender stabilisierung, so daß ich auf der reha angerufen habe!
mich hat dann die therapeutin auch zurückgerufen und erinnerte sich daran, daß sie die emfpehlung 3-6 std. gesagt hat.
sie würde es abändern lassen!
allerdings erhielt ich zwei tage später einen erneuten anruf von ihr, es könne n i c h t abgeändert werden, damit ich teilhabe am arbeitsleben bekomme!
weil ich ja in der pflege nicht mehr kann, also bräuchte ich teilhabe, weil aus meinem erlernten büro-beruf seit 30 jahren raus!
ich bin fast in ohnmacht gefallen und hab so geweint am telefon, daß die therapeutin total erschrocken ist und mich bat, zu meinem psycho zu gehen.
dann wollte sie noch mal mit der oberärztin sprechen! weil eben diese gesagt hat, teilhabe geht nur, wenn man den ganzen tag arbeitsfähig wäre.
aber da ich das nicht bin, könne sie es vor der oberärztin vertreten und ich solle mir keine sorgen machen!

nach 1 woche erhielt ich , tatsächlich, den abgeänderten reha-entlassungsbericht! auf 3-6 std. arbeitsfähig , nach ausreichender stabilisierung!
allerdings standen auch dinge drin, die so nicht stimmten. diese wurden nicht abgeändert, aber ich habe eine gegendarstellung geschrieben und dies liegt jetzt auch in meiner akte!

darum, liebe ulla, laß es dir voher erklären!!

lg rosenresli

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Re: Morgen gehts zur Reha

Ungelesener Beitrag von Blacky » Mi 27. Okt 2010, 08:20

Bei meiner letzten Reha wurde ich im Kurzbericht als Berufsunfähig bezeichnet.

Allgemeiner Arbeitsmarkt aber mehr als 6 Std.

Da ging es auch um Teilhabe am Arbeitsleben.

3 Monate später, im ausführlichen Entlassungsbericht war ich auf einmal wieder voll arbeitsfähig in meinem Beruf.

Außerdem standen viele falschen Angaben drin.

Ich habe dann eine Beschwerde an die DRV geschrieben, die haben es an die Klinik weitergeleitet und nach 8 Wochen
erhielt ich eine Gegendarstellung von der Klinik mit der Aufforderung solche Behauptungen zu unterlassen.

Es bringt also überhaupt nix wenn man da was lostreten will.

In der Klinik ging es drunter und drüber, bis auf die Therapeuten konnte man dort alles in die Tonne treten. :Wut:

Das Essen war unter aller Kanone.

Den Teppichboden im Essensaal hättet ihr mal sehen müssen. :ic_down:

Die Servicekraft war unfreundlich und hat die Patienten total mies behandelt, sowas habe ich noch nie vorher erlebt. :Verwirrt:

Per PN verrate ich euch auch um welche Klinik es sich handelt.
MfG
Blacky

Erfolg steigt nur zu Kopf, wenn dort der erforderliche Hohlraum vorhanden ist.
(Manfred Hinrich)



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Re: Morgen gehts zur Reha

Ungelesener Beitrag von Vrori » Mi 27. Okt 2010, 11:33

Hallo Ulla,

gut, dass es dir soweit gut geht.....übrigens den laptop habe ich auch immer im Schrank eingeschlossen gehabt - tags mußte keiner sehen, dass ich einen dabei hatte..

zu den Panikattacken möchte ich etwas loswerden: genau wie du, habe ich das auch, wenn die Sprache auf Arbeit und auf Dienststelle kommt....dann wird mir knalleheiß, der Kopf hochrot, mein Blutdruck hebt die Schädeldecke an, mir fehlt die Luft, der Schweiß läuft in Strömen und meine Hände beginnen zu zittern...
bei dem letzten Gutachter habe ich das auch so erzählt....der sah mich nur amüsiert an....der grinste dabei tatsächlich....
na und beim letzten Satz bin ich dann ganz leise geworden und hab gesagt: ach, ist doch egal...
in seinem Gutachten hat er das dann allerdings berücksichtigt....war ein Gutachter, den mein RA beauftragt hatte...

dir alles Gute und achte auf die Formulierungen in dem Entlassungsbericht...
manchmal komme ich ins Grübeln, ihr schreibt immer, dass ihr eine Aufstellung über die verabreichten Therapien habt...die habe ich nie bekommen...
ich hoffe, dass ich auch den richtigen REHA-Entlassungbericht habe...womöglich existieren 2 Varianten...obwohl ich die Kopie für den HA und den Orthopäden mitbekomme habe....*grübel*
LG
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LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: Morgen gehts zur Reha

Ungelesener Beitrag von Angsthäschen » Mi 27. Okt 2010, 17:22

Vrori hat geschrieben:zu den Panikattacken möchte ich etwas loswerden: genau wie du, habe ich das auch, wenn die Sprache auf Arbeit und auf Dienststelle kommt....dann wird mir knalleheiß, der Kopf hochrot, mein Blutdruck hebt die Schädeldecke an, mir fehlt die Luft, der Schweiß läuft in Strömen und meine Hände beginnen zu zittern...
LG Vrori

Kenn ich alles, kenn ich alles... und alle lachen draußen und meinen immer: Ja, ja... schöne Ausrede, wenn man nicht mehr arbeiten gehen will.

Dabei arbeitete ich immer so gerne - faul war ich nie
Passt auf Euch auf...

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