Reha wegen 4 Jahresfrist abgelehnt

Möglichkeiten, Unterschiede und Erfahrungen
rauschebart
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Reha wegen 4 Jahresfrist abgelehnt

Ungelesener Beitrag von rauschebart » Di 8. Dez 2015, 20:20

Hallo zusammen,

ich habe eine Begründung für meinen Widerspruch zur Ablehnung meiner Reha geschrieben und würde gern wissen, ob ich das so schreiben kann? Würde mich sehr über Antworten/Ratschläge von Euch freuen. Meine letzte Reha wegen Bandscheibenvorfall war 2013

LG Rauschebart

***************************************************************
Sehr geehrte Damen und Herren,

am XXXXXX habe ich eine medizinische Rehabilitationsmaßnahme beantragt. Gegen Ihren ablehnenden Bescheid vom XXXXXXXXX habe ich am XXXXXXXXX fristgerecht Widerspruch eingelegt und Akteneinsicht beantragt.

Für mich ist nicht nachvollziehbar, wie Sie zu der Einschätzung gelangen, dass bei mir keine Rehabilitationsbedürftigkeit vorliege, nur weil seit meiner letzten medizinischen Rehabilitationsmaßnahmen weniger als 4 Jahre vergangen sind.

Mein Gesundheitszustand richtet sich nicht nach einem Zeitplan und hat sich leider zwischenzeitlich erheblich verschlechtert. Überdies sind zusätzlich zu den bereits vorhandenen Erkrankungen weitere Beschwerden hinzukommen, so dass meine Möglichkeiten, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben, massiv eingeschränkt sind.

Ich befinde mich seit mehreren Jahren in regelmäßiger, ambulanter fachärztlicher Behandlung.
Insbesondere erhielt ich bereits umfangreiche ambulante Behandlungen (Krankengymnastik, Akkupunktur, Transkutane elektrische Nervenstimulation) verordnet und nehme regelmäßig schmerzlindernde Medikamente (Ibuprofen) ein. Die ambulanten Therapiemöglichkeiten sind jedoch nicht ausreichend und haben zu keiner Besserung geführt, die Schmerzen halten an.

Aus meiner Sicht besteht eine erhebliche Minderung meiner früheren Leistungsfähigkeit im beruflichen und im privaten Bereich. Zur Verdeutlichung, dass mich meine Erkrankung in allen Lebensbereichen stark einschränkt, erlaube ich mir, meine Einschränkungen etwas näher zu beschreiben.

[Körperliche Beschwerden/Probleme
Ich leide seit mehreren Jahren an sehr heftigen und mittlerweile auch chronischen Schmerzen im LWS-Bereich. Häufig so ausgeprägt, dass sie über die gesamte rechte Gesäßhälfte entlang der Beinaußenseite bis zum Außenknöchel ausstrahlen. Jetzt erscheinen die Schmerzen auch rechts. Krampfartige Schmerzen im Oberschenkel.
Taubheitsgefühle, starkes Kribbeln, unruhige Füße und Krämpfe in beiden Füßen.

Heben und Tragen (PC, Drucker, Monitore etc.) bereiten mir starke Schmerzen.
Selbst das Heben und Tragen von leichteren Gegenständen bereitet mit derzeit schon Schmerzen. Tätigkeiten bei denen ich mich bücken muss (Leitungen anschließen, Kabelschächte unter dem Schreibtisch öffnen, montieren, etc.), sind an vielen Tagen überhaupt nicht oder nur unter starken Schmerzen möglich. Hüftdrehbewegungen oder das seitliche Neigen nach rechts, sind mir ebenfalls nicht mehr schmerzfrei möglich.

Längeres Stehen oder längeres Sitzen verursacht mir starke Schmerzen im LWS-Bereich, mit Schmerzausstrahlung in die Beine. Besonders im Kniebereich verspüre ich dann sehr starke Schmerzen.

Bereits nach kurzer Autofahrt habe ich Schmerzen im Nacken und LWS-Bereich.

Durch die berufsbedingte Aussendiensttätigkeit bin ich jedoch viel im Auto unterwegs und leide dann besonders stark unter den ständigen Schmerzen. Bereits nach 10 minütiger Autofahrt bekomme ich Schmerzen im Nacken und dem LWS-Bereich. Durch die Nackenschmerzen und Nackenverspannungen kommen dann auch noch Kopfschmerzen hinzu.
Ich muss bei meinem berufsbedingten langen Autofahrten auf Grund der Schmerzen, viele Pausen einlegen und durch diese unverhältnismäßig häufigen Pausen danach die verlorene Zeit auch wieder durch längeres Arbeiten nacharbeiten, um mein Arbeitspensum bewältigen zu können.

Durch den dauerhaften Schmerzzustand leide ich seit Monaten unter Depressionen, erheblichen Einschlaf- und Durchschlafstörungen = Alpträume, Tagesmüdigkeit.
Ausgeprägte und häufige Schwindelanfälle, erhebliche Verschlechterung bei Aufregung und Stress oder als Begleiterscheinung der genannten Schmerzen.

Ängste, Grübeln, starke Antriebslosigkeit, häufiges und grundloses Weinen, soziale Isolation, Angst vor wiederholter Arbeitsunfähigkeit und erhebliche Einschränkungen bei der Verrichtung von Dingen des täglichen Lebens, Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Kraftlosigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit.
Magen-Darm-Beschwerden tagsüber, ständiges Pfeifen in den Ohren, Engegefühl in der Brust als wäre ein eiserner Reifen darum gezogen, Drang zu gähnen und das Gefühl nicht genügend Luft zu bekommen, Herzrasen.

Berufstätigkeit
Um meiner Berufstätigkeit weiterhin nachgehen zu können, nehme ich täglich schmerzlindernde Medikamente um die beruflichen Anforderungen halbwegs erfüllen zu können. Aus Angst vor Mobbing versuche ich den Tag so gut es geht mit den Schmerzmedikamenten zu überstehen und gehe zur Arbeit auch wenn ich auf Grund meiner Schmerzen kaum dazu in der Lage bin. Aufgrund der dauernden Schmerzen kann ich mich sehr schlecht konzentrieren und reagiere oft auch unangemessen. Ich kann meinen Arbeitstag nur mit äußerster Anstrengung und den Schmerztabletten bewältigen

Es fällt mir zunehmend schwerer, die beruflichen Anforderungen zu erfüllen. Ich vergesse wichtige Dinge zu erledigen, fühle mich nicht mehr in der Lage, anspruchsvolle Aufgaben bei der Arbeit zu übernehmen. In schwierigen Situationen kann ich nicht mehr angemessen reagieren, verliere schnell die Fassung.
Ich bin sehr schnell erschöpft und kann mich nicht konzentrieren, wodurch immer wieder Fehler passieren.

Soziale Kontakte
Soziale Kontakte kann ich nicht mehr pflegen, neue Kontakte aufbauen ist für mich unmöglich. Fremde Menschen bereiten mir Angst und ich vermeide nach Möglichkeit den Kontakt. Ich meide, wenn möglich, alle Situationen, bei denen ich mit anderen Menschen zusammentreffe. Selbst lautes Sprechen, Telefonieren, geräuschvolles Atmen einer anderen Person können Panikattacken auslösen.
Das betrifft auch familiäre Kontakte, wie z.B. die Teilnahme an Familienfeiern oder Besuche bei anderen Familienmitgliedern. Die wenigen dennoch aus Pflichtgefühl absolvierten Besuche sind für mich kaum noch zu ertragen, ich versuche die Fassade aufrecht zu erhalten, den Besuch so kurz wie möglich zu halten, der Zusammenbruch kommt danach und äußert sich u.a. mit Schwindelanfällen, Pfeifen im Ohr und Brechdurchfall.
Selbst meinen runden Geburtstag habe ich nicht mit der Familie gefeiert.

Auch meine Partnerschaft leidet. Durch meine massiven Schlafprobleme, schläft meine Frau derzeit auf der Couch, da ich nachts auch durch die Schmerzen immer wach werde.

Hobbys
Meinen Garten am Haus kann nicht mehr pflegen, auch nicht mehr das Einpflanzen, was ich früher gerne gemacht habe und ein Ausgleich zu meinem Arbeitstag war.
Bisher bin ich gerne einmal ins Thermalbad gegangen, um die Schmerzen etwas zu lindern. Seitdem ich Kollapsneigung, Kreislaufprobleme und Schwindelanfälle habe, traue ich mich aus Angst nicht mehr ins Thermalbad.

Früher bin ich sehr gerne und oft ins Kino gegangen. Dies schaffe ich nur noch ganz selten, und nur dann, wenn ich sicher gehen kann, dass möglichst wenige andere Kinobesucher anwesend sind, selbst dann treten Ängste auf.
Angeln war meine Leidenschaft, ich war aber schon seit 1 Jahr nicht mehr bei Angelveranstaltungen. Alleine der Gedanke bereitet mir Angst.

Bisher bin ich gerne und oft mit meiner Frau gereist. Ich habe keine Energie mehr, aktiv eine Reise zu planen, eine Urlaubsreise kann ich mir derzeit überhaupt nicht mehr vorstellen, ich brauche meine Wohnung als geschützten Rückzugsraum, den ich nur noch dann verlasse, wenn es zwingend notwendig ist.

Gedächtnisstörungen, Störung von Handlungsabläufen
Ich habe starke Einschränkungen von Konzentrations- und Merkfähigkeit. Ich möchte z.B. etwas Bestimmtes tun, habe aber schon Sekunden später vergessen, was. Gerade erst durchgeführte Tätigkeiten, z.B. ein Kabel am PC anzuschließen, sind nicht mehr erinnerlich, so dass ich sie noch mal ausführen will. Ich muss zu erledigende Dinge grundsätzlich notieren und vergesse selbst dann vieles davon.
Früher war auf meinem Schreibtisch alles organisiert, gut durchdacht, jetzt herrscht nur noch Chaos, was es sehr schwierig macht, den notwendigen Schriftverkehr mit Behörden etc. zu erledigen. Auch hier benötige ich viel Hilfe durch meine Frau.
Inzwischen verstärken schon kleinste Abweichungen vom Alltag Angst und Panik, selbst ein harmloser Brief vom Finanzamt löst Panikattacken aus.

Es sind hier nur einige Einblicke in meine Beeinträchtigungen im Alltagsleben gegeben. Bei Notwendigkeit können hierzu noch weitere Angaben gemacht werden.

Das Ziel der, für mich in meinem die Erwerbsfähigkeit dauerhaft gefährdenden Zustand notwendigen Maßnahme ist, die nachhaltige Verbesserung der bestehenden Beschwerden, die Stabilisierung und Wiederherstellung der Belastungsfähigkeit.
Eine Ablehnung der beantragten Rehabilitationsmaßnahme würde dem Fortschreiten meiner Erkrankung erheblich zugutekommen. Nur die ganzheitliche medizinische Rehabilitation in einer speziellen Rehabilitationsklink vermag die geminderte Erwerbsfähigkeit und/oder die dauerhafte Gefährdung der Erwerbsfähigkeit abwenden.

Die Dokumentation der bislang durchgeführten Behandlungen und Therapien sowie die Stellungnahmen meiner behandelnden Ärzte zeigen auf, dass eine stationäre Rehabilitation angezeigt und notwendig ist, da eine ambulante Versorgung in meinem Fall keine ausreichenden Erfolge erwarten lässt.

Ich bitte daher dringend darum, die beantragte Maßnahme zu genehmigen.

Beigefügt erhalten Sie zur Widerspruchsbegründung die Ausführungen meines Neurologen XXXXXXX.

Bitte beurteilen Sie den Sachverhalt unter Berücksichtigung aller Fakten entsprechend des Untersuchungsgrundsatzes neu.

Mit freundlichen Grüßen

*********************************

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Re: Reha wegen 4 Jahresfrist abgelehnt

Ungelesener Beitrag von Unwissend » Di 8. Dez 2015, 21:49

Hallo! :smile:

Uiiii, na, dass ist ja mal ein Widerspruch. :ic_up:
Wirklich, ausführlicher geht ja gar nicht mehr.
Selbst meinen runden Geburtstag habe ich nicht mit der Familie gefeiert.
Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Mein 50. war bis aufs End geplant und 2 Wochen vorher musste ich ALLES absagen und die Gäste wieder ausladen. Ich kann sehr viele Parallelen aus deinem Widerspruch in mir wiederfinden.

Ich selber würde dieses Schreiben allerdings schon dahin gehend sehen, dass ich dich gleich in die Erwerbsminderungsrente schicken würde. :Heiss: :confused:
Denn du hast ja so viele Einschränkungen etc, da wäre ich gar nicht mehr so sicher, dass eine 3-wöchige Reha (oder auch 4-5 Wochen) da noch weiterhelfen kann.... :confused:
Ich selber !!! (persönliche Meinung) sehe dich eher in einer EM-Rente, die ja meist erst befristet wird. So hast du einen viel größeren Zeitrahmen um zu dir zu kommen, mit allem.

Welchen Rehazweig hast du denn "beantragt? Orthopädische? Du hast ja sicher auch eine Krankheitsauflistung im Rehaantrag gemacht. Die erste Aufzählung bzw. Krankheit, die du dort gemacht hast, wird den Rehazweig bestimmen. So sagte man mir es bei der DRV mal. Aber man kann viele Gebiete miteinander verknüpfen z.B. orthopädisch mit psychisch usw.

Ich habe auch schon widersprochen. Habe aber nur die Punkte für den orthopädischen Part reingeschrieben, weil ich eine orthopädische Reha brauchte. Und nicht das gesamte Krankheitsbild. Weil....ich wollte ja nur in Reha, nicht in Rente gehen. :grinser:

Mein Widerspruchsgrund lag hauptsächlich auf der Verschlechterung und auf die nicht immer einzuhaltende 4-Jahres Frist. Denn bei Verschlechterung muss die Reha auch schon wieder eher bewilligt werden, wenn medizinisch notwendig! Ich war sogar hintereinander zur Reha.

Viel Glück für eine Bewilligung.

(Solltest du die Reha als "erwerbsgemindert" beenden, kann die DRV deinen Rehaantrag danach noch in einen Rentenantrag umwandeln.
Falls du vorhast EM-Rente zu beantragen, die dann evtl. abgelehnt wird, hast du auf jeden Fall schon eine super tolle Widerspruchsbegründung. :jaa:

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Re: Reha wegen 4 Jahresfrist abgelehnt

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mi 9. Dez 2015, 04:35

Hallo rauschebart, :smile:
am XXXXXX habe ich eine medizinische Rehabilitationsmaßnahme beantragt. Gegen Ihren ablehnenden Bescheid vom XXXXXXXXX habe ich am XXXXXXXXX fristgerecht Widerspruch eingelegt und Akteneinsicht beantragt.
Mich würde zunächst mal interessieren, welche Unterlagen du im Zuge der Akteneinsicht bekommen hast, auch ob dir der letzte Reha-Bericht komplett vorliegt. :confused:

Der ist ja mit Sicherheit ein Entscheidungskriterium gewesen, das zunächst mal einfach am (theoretischen) Zeitraum festmachen zu wollen, dass du noch keine erneute Reha benötigen sollst.

Im Zuge der Antragstellung wäre die Zusammenarbeit mit deinem behandelnden Arzt schon sehr wichtig gewesen, da kann ja direkt auch medizinisch begründet werden warum man aktuell eine weitere Reha für erforderlich hält ... denn die "regulären" Abstände sind den Ärzten ja allgemein auch bekannt.
Das fällt mir nur dabei so ein, weil mein Dopa auch diese Anträge immer zusammen mit seinen Ärzten gestellt hat, das hat dann gleich etwas mehr Gewicht als deine eigene Begründung dafür.
Die ambulanten Therapiemöglichkeiten sind jedoch nicht ausreichend und haben zu keiner Besserung geführt, die Schmerzen halten an.
Meiner Vorschreiberin kann ich mich nur teilweise anschließen, denn eine Schmerzlinderung allein mit Ibu-Tabletten weist nicht darauf hin, dass du bereits in umfassender schmerztherapeutischer Betreuung und Behandlung bist, da werden üblicherweise "ganz andere Geschütze aufgefahren" ... was nicht bedeutet, dass man damit noch dauerhaft wieder schmerzfrei werden kann.

Um hier mehr /andere Möglichkeiten "auszutesten" wäre eher eine Behandlung / Medi-Einstellung in einer speziellen Schmerzklinik angebracht, das kann auch in einer Reha nicht unbedingt geändert werden ... dort sollen ja stabilisierte Zustände erhalten und verbessert werden, eine wirkliche Behandlung deiner zunehmend akuten Probleme ist dort nicht vorgesehen ... hast du darüber schon mal nachgedacht ???

Es dürfte die DRV aber wenig beeindrucken, dass du darauf verweist ständig unter Schmerzmitteln arbeiten zu müssen, weil es sonst gar nicht ginge ... deine Schilderungen die berufliche Seite betreffend sind sehr klar und deutlich, bei meinem Dopa war das auch schon viele Jahre ähnlich (nach 2 Bandscheiben-OPs), er holte sich irgendwann eine Schmerzspritze (direkt in den Rücken) ehe er die 12-Stunden-Nachtschicht überhaupt antreten konnte, bis unsere Hausärztin irgendwann "die Reißleine" gezogen und ihn dauerhaft AU geschrieben hat ...

Die Empfehlung auch an die EM-Rente zu denken, sehe ich zwar als naheliegend an aber das wird der DRV so noch nicht genügen, selbst hohe Dosen BTM der Klasse II gelten bei deren GA noch als zumutbare "Dauerbehandlung", mit der man noch "problemlos" Vollzeit arbeiten könne ... so wurde es meinem Dopa jedenfalls beim Gutachten klar gemacht, mit der Bemerkung "Millionen Deutsche nehmen Tabletten und gehen trotzdem arbeiten" ... :Wut:

Deine Beschreibungen zu Privatleben / Kontakten und Hobbys / Freizeitbeschäftigung interessieren die DRV eher nicht besonders, was du da beschreibst passt eher in einen "Jammerlappen" für das Versorgungsamt um einen GdB zu beantragen, denn eine DRV-Reha wird nur bewilligt, um deine Erwerbsfähigkeit für den Arbeitsmarkt wieder herstellen (oder wenigstens verbessern) zu können, ob das Privatleben (neben der Berufstätigkeit) noch funktioniert, ist dabei (für die DRV) nicht wirklich wichtig. :Ohnmacht: :Ohnmacht: :Ohnmacht:

Dein größter "Fehler" ist (vermutlich), dass du noch immer die "Zähne zusammen beißt" und dich aus Sorge um den Arbeitsplatz und "Mobbing in der Firma" auch nicht AU schreiben lässt ... warum sollte die DRV da eine Notwendigkeit erkennen dich "vorzeitig" in eine Reha zu schicken ... es genügt dafür nicht so ganz, nur selbst die Erwerbsfähigkeit als gefährdet einzuschätzen ...

Ich weiß ja nicht wie alt du bist, aber in der Regel bekommt man sehr schnell eine Reha bewilligt, wenn man die EM-Rente beantragt, weil man nicht mehr kann ... dann fällt der DRV ganz schnell wieder ein, dass "Reha VOR Rente" kommt ... so lange du aber ohne nennenswerte AU-Zeiten deiner Arbeit (trotz Schmerzen und sonstiger Gesundheitsprobleme) weiter nachgehst, wird man auch keine Notwendigkeit sehen dir eine Reha oder gar eine EM-Rente zu bewilligen ... :Gruebeln:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

agnes
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Re: Reha wegen 4 Jahresfrist abgelehnt

Ungelesener Beitrag von agnes » Mi 9. Dez 2015, 06:40

Hallo rauschebart

Ich war gestern Abend leider schon viel zu müde, um noch tiefer in deinen Bericht einzusteigen und zu antworten, ansonsten wäre meine Antwort nahezu identisch ausgefallen, wie es dir @Doppeloma schrieb. :jaa:

Ich gehe zunächst aber schon davon aus, dass die Rehabeantragung kein Alleingang von dir war, sondern ärztlicherseits erfolgte und im Antrag auch angekreuzt/sichtbar wurde, dass die Reha aus ärztlicher Sicht und nicht auf Patientenwunsch hin eingeleitet wurde.

Dieser Fehler ist nämlich bei mir passiert, als mein behandelnder Arzt (sogar nach der vier Jahresfrist) einen Rehaantrag mit mir fertig machte und es anzukreuzen vergaß.

Einen Neurologen erwähntest du im unteren Teil deines Postings, der demnach auch noch einen Widerspruch aus ärztlicher Sicht schrieb.
Wie ausführlich liest sich diese Widerspruchsbegründung und warum siehst du dich gezwungen der DRV gegenüber diesen überaus langen Brief noch zusätzlich zu schreiben?

Vieles davon ist für die DRV nicht relevant, obwohl du eine "subjektive" Schilderung deiner eingeschränkten Leistungsfähigkeit darin abgibst.
Die Einschätzung, inwieweit eine drohende EM vorliegt, sollte nicht von dir geschildert, sondern ärztlich ausgesprochen/dokumentiert werden.

Hier winkst du bereits mit dem Zaunpfahl so nach dem Motto: wenn ihr mir keine Reha gebt dann seid ihr Schuld, wenn mir die EM droht.

Auch wenn es folgerichtig der Sinn einer solchen Maßnahme ist, eine Reha zur Abwendung einer drohenden EM einzusetzen, so erfolgt die "Reha vor Rentenmassnahme" schnell automatisch, wenn ihr eine lange AU-Zeit vorausgeht und ein Rentenantrag ratsamerweise zu stellen ist oder schon gestellt wurde, um damit eine Restleistungseinschätzung herbeizuführen.

Eine medizinisch begründete Reha wird jedoch als indiziert angesehen, um anhaltende oder z.T. akut vorliegende Beschwerden/Gebrechen zu lindern und dabei gesundheitsfördernde Informationen zu vermitteln sowie Verhaltenspraktiken für den beruflichen und privaten Alltag dem Rehabilitanten, mit seinen Beschwerden/Einschränkungen alltagstauglich umgehen zu können, mit auf den Weg zu geben.

Wie gesagt, folgerichtig beinhaltet es im Nachgang schon, eine drohende EM damit abzuwenden, jedoch soweit sollte es ja zunächst nicht kommen und ist auch in dem Fall nicht vordergründig gedacht.

Auch ich fände es ratsam, dass du ggf. lieber kurz und knapp nur auf den Ablehnungsgrund eingehen würdest und dich dabei an die ärztliche Widerspruchsbegründung anlehnst, die du mit gleichem Schreiben ja einreichen wirst.

Die Erwähnung der Medikation (ausschließlich/lediglich) durch "Ibuprofen" hätte ich denen auch nicht in der Form geschildert. Auch darin gebe ich meiner Vorschreiberin recht, da du ihnen somit bestätigst, dass du schmerztherapeutisch noch in den Anfängen steckst und hier zunächst ambulant (oder stationär, doch dafür wäre die KK gefragt) noch einiges Anwendung finden könnte.

Ein kurzer Verweis, dass alle bisher angewandten ambulanten therapeutischen Interventionen zu keinem längerfristigen Erfolg führten, wäre m.M.n. ausreichend erklärend und würde nicht weitere Gedanken nach sich ziehen, was im Einzelnen zuvor noch ambulant an Therapiemöglichkeiten auszuschöpfen bliebe.

Auch mir teilte man im Ablehnungsschreiben damals mit, dass "vorrangig ambulante Maßnahmen vor Ort auszuschöpfen seien".

Ich legte daraufhin meinem Widerspruchsschreiben den Ausdruck meiner Medikamentenliste (ich nahm zu dem Zeitpunkt täglich 14 Medikamente ein, u.a. der WHO-Stufe III) und Kopien der letzten zwei Jahre über die physiotherapeutische Langfristverordnung auf neurologischer Grundlage bei.
Ich schilderte kurz und knapp, bei welchen Fachärzten und in welchen Abständen ich in ständiger Behandlung sei und erläuterte auch in zwei kleinen Sätzen, dass ich mich, aufgrund meiner leitenden beruflichen Tätigkeit, in einer "Vorbildfunktion" gegenüber meinen Mitarbeitern sehe und mir von daher keine ständigen längeren AU-Zeiten leisten könnte.

Mein rehabefürwortender Arzt schrieb gleichfalls eine Widerspruchsbegründung und stellte darin auch richtig, dass er der Initiator des Antrags gewesen sei und aus seiner ärztlichen Sicht ich als ambulant austherapiert gelte.

Mein Widerspruch wurde dahingehend gewürdigt, dass gutachterlich eine Rehanotwendigkeit zu prüfen sei.
Somit wurde ich einer neuro-orthopädischen Begutachtung unterzogen und schlussendlich innerhalb von drei Wochen im Eilverfahren zur 5-wöchigen Reha geschickt.

Ich finde, du bietest mit der ausführlichen Schilderung deines Alltags der DRV zuviel Einblick über Sachlagen die sie nicht tangieren wird.

Für den ärztlichen Dienst dort ist nur relevant welche Diagnosen bestehen (die sollten ärztlicherseits mit der ICD-Schlüssel-Kennung ihnen dokumentiert mitgeteilt werden) und welche Behandlungen, Therapien und Gesundheitsvorsorgen (und mit welchem Erfolg) bereits erfolgt sind und wie der gesundheitliche Status, um eine Reha als indiziert anzusehen, aktuell ist.

Im Anschluss gilt es ebenfalls zu prüfen, ob eine stationäre oder ambulante Reha angezeigt ist oder ob eine medizinisch therapeutische Vorsorgeleistung durch die KK (da gibt es Intensivprogramme wie z.B. Rehasport, Rückenfit etc.) ausreicht und es medizinisch sowie therapeutisch ambulante Leistungen vorrangig gezielt auszuschöpfen bleibt.

Deine Mühe, den "Jammerlappen" zusammenzustellen, war aber ganz bestimmt nicht umsonst.
Hast du bereits eine anerkannte Schwerbehinderung?

Dazu ist so ein "Jammerlappen" immer ganz gut einzusetzen, um die Funktionsstörungen, die mit dem Beschwerdebild einhergehen, zu verdeutlichen/aufzuzeigen.

Viel Erfolg für deinen Widerspruch! :ic_up: :ic_up: agnes
Der Dumme spricht, ohne vorher zu denken.
Der Kluge denkt, bevor er spricht.
Aber nur der Weise weiß, wann er besser schweigen sollte.
(Günter Leitenbauer)

Ich gebe mit meinen Beiträgen lediglich meine persönlichen Erfahrungen weiter. Sie gelten nicht als Rechtsberatung.

Hier geht es zu meinem alten Thread: viewtopic.php?f=6&t=5468

rauschebart
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Re: Reha wegen 4 Jahresfrist abgelehnt

Ungelesener Beitrag von rauschebart » Do 10. Dez 2015, 19:46

Liebe Doppeloma,

Es liegen mir jetzt Hausarzt, Orthopäde und OP-Bericht von 2013 vor.
Ein Rehabericht von 2013 liegt nicht mit bei.

Ich hab den Antrag leider im Alleingang gestellt und meine Ärzte erst danach informiert :confused:

Ich bin übrigens 50 Jahre alt.

Einen Antrag auf Schwerbehinderung habe ich noch nicht gestellt, da ich da auch mit einer Ablehnung rechne, weil ich ja zu wenig AU war.

Liebe Grüße
Rauschebart

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Re: Reha wegen 4 Jahresfrist abgelehnt

Ungelesener Beitrag von royan » Do 10. Dez 2015, 20:02

Hallo Rauschebart,

der Grad der Behinderung ist eine Einschätzung, die getroffen wird, weil es durch Erkrankungen/Behinderung Einschränkungen bei der Teilhabe am normalen Leben in der Gesellschaft gibt. Den kannst Du auch bekommen, wenn Du wenig oder gar nicht au warst, wenn es eben zu Einschränkungen kommt. :jaa:

Deine Auflisten vom ersten Post ist schon mal ein guter Überblick, welche Einschränkungen bei Dir vorliegen. Also einfach beantragen, den "Jammerlappen" beifügen und die ganzen Ärzte angeben. :ic_up:

VG
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Engelchen22
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Re: Reha wegen 4 Jahresfrist abgelehnt

Ungelesener Beitrag von Engelchen22 » Do 10. Dez 2015, 20:17

Hallo Rauschebart,

auch von mir ein wenn auch etwas verspätetes Herzliches Willkommen bei uns im K-o-R !

Ich hatte Deinen Beitrag inzwischen mehrmals gelesen mir mit auch meine Gedanken dazu gemacht.

Mein erste Gedanke war WOW - sehr sehr ausführlich geschildert - meine Meinung dazu ist, dass Deine Schilderungen über Deine gesundheitlichen Einschränkungen/Probleme
wohl LEIDER bei der DRV nicht viel " Aufmerksamkeit " finden werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass gerade die DRV sich die Zeit nimmt, Deinen sehr ausführlichen Bericht zu lesen
und zur Kenntnis zu nehmen.

Deine Schilderungen da schliesse ich mich meinen Vorschreiberinnen an - sind hilfreich für den " Jammerlappen " - evlt nimmt ein guter/aufmerksamer GA davon Notiz bzw kannst
Du bei einem evlt. anstehenden GA ja einiges davon dem GA mitteilen.

Dein Problem wird in DRV-Augen Deine fehlende " Krankschreibung " sein - das könnte Dir auch wieder vom GA " negativ " ausgelegt werden - Wer nicht AU ist - benötigt auch keine Reha ect....

Die Angst vor Mobbing oder gar vor Verlus t des Arbeitsplatzes ist durchaus nachziehbar - aber Dein Gesundheitszutand wird es Dir nicht danken ( eigene Erfahrung ) wenn Du Dich
weiterhin" krank " zur Arbeit schleppst.:Angst:

Zum Thema adäquate Schmerzmedikation hat Dir @ Doppeloma ja auch schon ihre Meinung mitgeteilt ! Man könnte Dir mitteilen, dass Du " noch nicht austherapiert bist " und zuerst
alle Massnahmen ausschöpfen solltest.

Reha geht ja noch immer vor Rente - ich muss leider nochmals das AU Thema aufbringen - wenn Du nicht AU bist - so wirst Du in GA/DRV - Sicht auch kaum eine Reha benötigen.

Du bist in kontinuierlicher FACHärztlicher Behandlung ?
Unterstützen Dich Deine Ärzte ?
Wie sehen diese Deine Chance auf die angestrebte Rehamassnahme ?

Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg :ic_up:

Liebe Grüsse
Engelchen 22
Krank-ohne-Rente.de - gemeinsam sind wir stark - !!!
Der Gesunde hat viele Wünsche, der Kranke nur einen...
Jeder Mensch braucht einen Engel...

rauschebart
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Re: Reha wegen 4 Jahresfrist abgelehnt

Ungelesener Beitrag von rauschebart » Do 10. Dez 2015, 20:31

Vielen Dank erst mal Euch allen.
Dieses Forum ist einfach ein Segen.

Hier meine gekürzte Version, wenn immer noch zu lang, bitte Info.

Ich gebe Sie morgen meinen Ärzten und bitte um eine schrifltiche Stellungnahme die ich meinem Einspruch beilegen kann.

Könnte ich den ausführlichen Widerspruch noch etwas rauszögern, da die Unterlagen über die letzte Reha nicht mitgeschickt wurden ??

***********************

Für mich ist nicht nachvollziehbar, wie Sie zu der Einschätzung gelangen, dass bei mir keine Rehabilitationsbedürftigkeit vorliege, nur weil seit meiner letzten medizinischen Reha-bilitationsmaßnahmen weniger als 4 Jahre vergangen sind.

Mein Gesundheitszustand richtet sich nicht nach einem Zeitplan und hat sich leider zwischenzeitlich erheblich verschlechtert. Überdies sind zusätzlich zu den bereits vorhandenen Erkrankungen weitere Beschwerden hinzukommen..

Ich befinde mich seit mehreren Jahren in regelmäßiger, ambulanter fachärztlicher Behandlung.
Insbesondere erhielt ich bereits umfangreiche ambulante Behandlungen verordnet. Die ambulanten Therapiemöglichkeiten sind jedoch nicht ausreichend und haben zu keiner Besserung geführt, die Schmerzen halten an.

Aus meiner Sicht besteht eine erhebliche Minderung meiner früheren Leistungsfähigkeit im beruflichen und im privaten Bereich. Zur Verdeutlichung, dass mich meine Erkrankung stark einschränkt, erlaube ich mir, meine Einschränkungen etwas näher zu beschreiben.



Körperliche Beschwerden/Probleme
Ich leide seit mehreren Jahren an sehr heftigen und mittlerweile auch chronischen Schmerzen im LWS-Bereich. Häufig so ausgeprägt, dass sie über die gesamte rechte Gesäßhälfte entlang der Beinaußenseite bis zum Außenknöchel ausstrahlen. Jetzt erscheinen die Schmerzen auch rechts. Krampfartige Schmerzen im Oberschenkel.
Taubheitsgefühle, starkes Kribbeln, unruhige Füße und Krämpfe in beiden Füßen.

Heben und Tragen (PC, Drucker, Monitore etc.) bereiten mir starke Schmerzen.
Selbst das Heben und Tragen von leichteren Gegenständen bereitet mit derzeit schon Schmerzen. Tätigkeiten bei denen ich mich bücken muss (Leitungen anschließen, Kabelschächte unter dem Schreibtisch öffnen, montieren, etc.), sind an vielen Tagen überhaupt nicht oder nur unter starken Schmerzen möglich. Hüftdrehbewegungen oder das seitliche Neigen nach rechts, sind mir ebenfalls nicht mehr schmerzfrei möglich.

Längeres Stehen oder längeres Sitzen verursacht mir starke Schmerzen im LWS-Bereich, mit Schmerzausstrahlung in die Beine. Besonders im Kniebereich verspüre ich dann sehr starke Schmerzen.

Bereits nach kurzer Autofahrt habe ich Schmerzen im Nacken und LWS-Bereich.

Durch die berufsbedingte Aussendiensttätigkeit bin ich jedoch viel im Auto unterwegs und leide dann besonders stark unter den ständigen Schmerzen. Bereits nach 10 minütiger Autofahrt bekomme ich Schmerzen im Nacken und dem LWS-Bereich. Durch die Nackenschmerzen und Nackenverspannungen kommen dann auch noch Kopfschmerzen hinzu.
Ich muss bei meinem berufsbedingten langen Autofahrten auf Grund der Schmerzen, viele Pausen einlegen und durch diese unverhältnismäßig häufigen Pausen danach die verlorene Zeit auch wieder durch längeres Arbeiten nacharbeiten, um mein Arbeitspensum bewältigen zu können.

Zusätzlich zu den dauernden Schmerzen leide ich seit Monaten unter Depressionen, erheblichen Einschlaf- und Durchschlafstörungen = Alpträume, Tagesmüdigkeit.
Ausgeprägte und häufige Schwindelanfälle, erhebliche Verschlechterung bei Aufregung und Stress oder als Begleiterscheinung der genannten Schmerzen.

Ängste, Grübeln, starke Antriebslosigkeit, häufiges und grundloses Weinen, soziale Isolation, Angst vor wiederholter Arbeitsunfähigkeit und erhebliche Einschränkungen bei der Verrichtung von Dingen des täglichen Lebens, Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Kraftlosigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit.
Magen-Darm-Beschwerden tagsüber, ständiges Pfeifen in den Ohren, Engegefühl in der Brust als wäre ein eiserner Reifen darum gezogen, Drang zu gähnen und das Gefühl nicht genügend Luft zu bekommen, Herzrasen.


Berufstätigkeit
Aus Angst vor Arbeitsplatzverlust gehe ich zur Arbeit auch wenn ich auf Grund meiner Schmerzen kaum dazu in der Lage bin. Aufgrund der dauernden Schmerzen kann ich mich sehr schlecht konzentrieren und reagiere oft auch unangemessen.

Es fällt mir zunehmend schwerer, die beruflichen Anforderungen zu erfüllen. Ich vergesse wichtige Dinge zu erledigen, fühle mich nicht mehr in der Lage, anspruchsvolle Aufgaben bei der Arbeit zu übernehmen. In schwierigen Situationen kann ich nicht mehr angemessen reagieren, verliere schnell die Fassung.


Ich bin sehr schnell erschöpft und kann mich nicht konzentrieren, wodurch immer wieder Fehler passieren.


Gedächtnisstörungen, Störung von Handlungsabläufen
Ich habe starke Einschränkungen von Konzentrations- und Merkfähigkeit. Ich möchte z.B. etwas Bestimmtes tun, habe aber schon Sekunden später vergessen, was. Gerade erst durchgeführte Tätigkeiten, z.B. ein Kabel am PC anzuschließen, sind nicht mehr erinnerlich, so dass ich sie noch mal ausführen will. Ich muss zu erledigende Dinge grundsätzlich notieren und vergesse selbst dann vieles davon.
Früher war auf meinem Schreibtisch alles organisiert, gut durchdacht, jetzt herrscht nur noch Chaos, was es sehr schwierig macht, den notwendigen Schriftverkehr mit Behörden etc. zu erledigen. Auch hier benötige ich viel Hilfe durch meine Frau.
Inzwischen verstärken schon kleinste Abweichungen vom Alltag Angst und Panik, selbst ein harmloser Brief vom Finanzamt löst Panikattacken aus.

Das Ziel für mich ist, die nachhaltige Verbesserung der bestehenden Beschwerden, die Stabilisierung und Wiederherstellung der Belastungsfähigkeit.
Eine Ablehnung der beantragten Rehabilitationsmaßnahme würde dem Fortschreiten meiner Erkrankung erheblich zugutekommen.

Die Stellungnahmen meiner behandelnden Ärzte zeigen auf, dass eine stationäre Rehabilitation angezeigt und notwendig ist, da eine ambulante Versorgung in meinem Fall keine ausreichenden Erfolge erwarten lässt.

Ich bitte daher dringend darum, die beantragte Maßnahme zu genehmigen.

Bitte beurteilen Sie den Sachverhalt unter Berücksichtigung aller Fakten entsprechend des Untersuchungsgrundsatzes neu.


Mit freundlichen Grüßen

royan
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Re: Reha wegen 4 Jahresfrist abgelehnt

Ungelesener Beitrag von royan » Do 10. Dez 2015, 21:07

rauschebart hat geschrieben: ***********************

Für mich ist nicht nachvollziehbar, wie Sie zu der Einschätzung gelangen, dass bei mir keine Rehabilitationsbedürftigkeit vorliege, nur weil seit meiner letzten medizinischen Reha-bilitationsmaßnahmen weniger als 4 Jahre vergangen sind.

Mein Gesundheitszustand richtet sich nicht nach einem Zeitplan und hat sich leider zwischenzeitlich erheblich verschlechtert. Überdies sind zusätzlich zu den bereits vorhandenen Erkrankungen weitere Beschwerden hinzukommen..

Ich befinde mich seit mehreren Jahren in regelmäßiger, ambulanter fachärztlicher Behandlung.
Insbesondere erhielt ich bereits umfangreiche ambulante Behandlungen verordnet. Die ambulanten Therapiemöglichkeiten sind jedoch nicht ausreichend und haben zu keiner Besserung geführt, die Schmerzen halten an.
Ich würde es etwas anders formulieren:

Ich befinde mich seit Jahren in regelmäßiger fachärztlicher Behandlung und habe bereits eine Vielzahl von ambulanten Therapiemöglichkeiten erhalten, die jedoch die weitere Verschlechterung meines Gesundheitszustandes nicht aufhalten konnten.
rauschebart hat geschrieben:
Aus meiner Sicht besteht eine erhebliche Minderung meiner früheren Leistungsfähigkeit im beruflichen und im privaten Bereich. Zur Verdeutlichung, dass mich meine Erkrankung stark einschränkt, erlaube ich mir, meine Einschränkungen etwas näher zu beschreiben.
Meine Leistungsfähigkeit ist auch nach Einschätzung meiner behandelnden Ärzte im beruflichen wie auch im privaten Bereich erheblich herabgesetzt mit der Tendenz zur weiteren Verschlechterung. Wie sich mein Gesundheitszustand in meinem beruflichen und privaten Leben auswirkt, können Sie meiner beigefügten Aufstellung entnehmen. Dort habe ich die Auswirkungen meiner Schmerzen etc. ausführlich geschildert.

Für die DRV ist Deine Sicht leider nicht so erheblich, deswegen würde ich das etwas umformulieren. :Gruebeln:
rauschebart hat geschrieben:
Körperliche Beschwerden/Probleme
Ich leide seit mehreren Jahren an sehr heftigen und mittlerweile auch chronischen Schmerzen im LWS-Bereich. Häufig so ausgeprägt, dass sie über die gesamte rechte Gesäßhälfte entlang der Beinaußenseite bis zum Außenknöchel ausstrahlen. Jetzt erscheinen die Schmerzen auch rechts. Krampfartige Schmerzen im Oberschenkel.
Taubheitsgefühle, starkes Kribbeln, unruhige Füße und Krämpfe in beiden Füßen.

Heben und Tragen (PC, Drucker, Monitore etc.) bereiten mir starke Schmerzen.
Selbst das Heben und Tragen von leichteren Gegenständen bereitet mit derzeit schon Schmerzen. Tätigkeiten bei denen ich mich bücken muss (Leitungen anschließen, Kabelschächte unter dem Schreibtisch öffnen, montieren, etc.), sind an vielen Tagen überhaupt nicht oder nur unter starken Schmerzen möglich. Hüftdrehbewegungen oder das seitliche Neigen nach rechts, sind mir ebenfalls nicht mehr schmerzfrei möglich.

Längeres Stehen oder längeres Sitzen verursacht mir starke Schmerzen im LWS-Bereich, mit Schmerzausstrahlung in die Beine. Besonders im Kniebereich verspüre ich dann sehr starke Schmerzen.

Bereits nach kurzer Autofahrt habe ich Schmerzen im Nacken und LWS-Bereich.

Durch die berufsbedingte Aussendiensttätigkeit bin ich jedoch viel im Auto unterwegs und leide dann besonders stark unter den ständigen Schmerzen. Bereits nach 10 minütiger Autofahrt bekomme ich Schmerzen im Nacken und dem LWS-Bereich. Durch die Nackenschmerzen und Nackenverspannungen kommen dann auch noch Kopfschmerzen hinzu.
Ich muss bei meinem berufsbedingten langen Autofahrten auf Grund der Schmerzen, viele Pausen einlegen und durch diese unverhältnismäßig häufigen Pausen danach die verlorene Zeit auch wieder durch längeres Arbeiten nacharbeiten, um mein Arbeitspensum bewältigen zu können.

Zusätzlich zu den dauernden Schmerzen leide ich seit Monaten unter Depressionen, erheblichen Einschlaf- und Durchschlafstörungen = Alpträume, Tagesmüdigkeit.
Ausgeprägte und häufige Schwindelanfälle, erhebliche Verschlechterung bei Aufregung und Stress oder als Begleiterscheinung der genannten Schmerzen.

Ängste, Grübeln, starke Antriebslosigkeit, häufiges und grundloses Weinen, soziale Isolation, Angst vor wiederholter Arbeitsunfähigkeit und erhebliche Einschränkungen bei der Verrichtung von Dingen des täglichen Lebens, Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Kraftlosigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit.
Magen-Darm-Beschwerden tagsüber, ständiges Pfeifen in den Ohren, Engegefühl in der Brust als wäre ein eiserner Reifen darum gezogen, Drang zu gähnen und das Gefühl nicht genügend Luft zu bekommen, Herzrasen.
Diesen Teil würde ich auf einem separaten Blatt anhängen.
rauschebart hat geschrieben:
Berufstätigkeit
Aus Angst vor Arbeitsplatzverlust gehe ich zur Arbeit auch wenn ich auf Grund meiner Schmerzen kaum dazu in der Lage bin. Aufgrund der dauernden Schmerzen kann ich mich sehr schlecht konzentrieren und reagiere oft auch unangemessen.

Es fällt mir zunehmend schwerer, die beruflichen Anforderungen zu erfüllen. Ich vergesse wichtige Dinge zu erledigen, fühle mich nicht mehr in der Lage, anspruchsvolle Aufgaben bei der Arbeit zu übernehmen. In schwierigen Situationen kann ich nicht mehr angemessen reagieren, verliere schnell die Fassung.


Ich bin sehr schnell erschöpft und kann mich nicht konzentrieren, wodurch immer wieder Fehler passieren.
Hier würde ich folgendes direkt in das Schreiben integrieren:

Es gibt viele Tage, an denen die Schmerzen so stark sind, dass ich kaum etwas erledigen kann. Trotzdem schleppe ich mich unter Medikamenten zur Arbeit, weil ich große Angst davor habe, meinen Arbeitsplatz zu verlieren. Die dauernden Schmerzen wirken sich aber auch negativ auf meine Konzentrationsfähigkeit aus.

Es fällt mir zunehmend schwerer, die beruflichen Anforderungen zu erfüllen. Durch die Schmerzen und Konzentrationsstörungen gehen wichtige Dinge vergessen und die Fehler häufen sich, was mich zusätzlich belastet.
rauschebart hat geschrieben:
Gedächtnisstörungen, Störung von Handlungsabläufen
Ich habe starke Einschränkungen von Konzentrations- und Merkfähigkeit. Ich möchte z.B. etwas Bestimmtes tun, habe aber schon Sekunden später vergessen, was. Gerade erst durchgeführte Tätigkeiten, z.B. ein Kabel am PC anzuschließen, sind nicht mehr erinnerlich, so dass ich sie noch mal ausführen will. Ich muss zu erledigende Dinge grundsätzlich notieren und vergesse selbst dann vieles davon.
Früher war auf meinem Schreibtisch alles organisiert, gut durchdacht, jetzt herrscht nur noch Chaos, was es sehr schwierig macht, den notwendigen Schriftverkehr mit Behörden etc. zu erledigen. Auch hier benötige ich viel Hilfe durch meine Frau.
Inzwischen verstärken schon kleinste Abweichungen vom Alltag Angst und Panik, selbst ein harmloser Brief vom Finanzamt löst Panikattacken aus.
Das würde ich wieder auf die separate Seite packen.
rauschebart hat geschrieben:
Das Ziel für mich ist, die nachhaltige Verbesserung der bestehenden Beschwerden, die Stabilisierung und Wiederherstellung der Belastungsfähigkeit.
Eine Ablehnung der beantragten Rehabilitationsmaßnahme würde dem Fortschreiten meiner Erkrankung erheblich zugutekommen.
Hier fände ich folgendes besser (mal abgesehen davon, dass "eine Ablehnung der Rehamaßnahme würde dem Fortschreiten meiner Erkrankung erheblich zugutekommen" eine Formulierung ist, die für die DRV viel zu sarkastisch ist und aus der Ablehnung noch was positives macht :grinser: ):

Für mich steht die Verbesserung meines Gesundheitszustandes und meiner Leistungsfähigkeit an oberster Stelle, um nicht nur privat sondern vor allem auch beruflich meine Erwerbsfähigkeit zu erhalten bzw. zu erhöhen.

Die Notwendigkeit der beantragten Reha-Maßnahme können Sie sich gern von meinen behandelnden Ärzten bestätigen lassen.
rauschebart hat geschrieben:
Die Stellungnahmen meiner behandelnden Ärzte zeigen auf, dass eine stationäre Rehabilitation angezeigt und notwendig ist, da eine ambulante Versorgung in meinem Fall keine ausreichenden Erfolge erwarten lässt.

Ich bitte daher dringend darum, die beantragte Maßnahme zu genehmigen.
Hier wird es schwierig, die DRV interessiert sich normalerweise wenig für Stellungnahmen oder Atteste von Ärzten ("Gefälligkeit"). Wenn die was wissen wollen, dann holen Sie sich die gewünschten Auskünfte direkt ein. :teufel:
rauschebart hat geschrieben:
Bitte beurteilen Sie den Sachverhalt unter Berücksichtigung aller Fakten entsprechend des Untersuchungsgrundsatzes neu.
Bitte fordern Sie entsprechende Unterlagen an und beurteilen Sie den Sachverhalt unter Berücksichtigung aller Fakten entsprechend neu.


LG
Royan :Bussi:

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Re: Reha wegen 4 Jahresfrist abgelehnt

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Do 10. Dez 2015, 22:22

Hallo rauschebart, :smile:
Ich gebe Sie morgen meinen Ärzten und bitte um eine schrifltiche Stellungnahme die ich meinem Einspruch beilegen kann.
Das solltest du in der Form besser nicht tun, deine Ärzte müssen bei jeder Konsultation entsprechende Aufzeichnungen machen, es ist nicht gut sich extra für die Begründung des Widerspruches ( nicht "Einspruch", du bist noch nicht am Gericht :grinser: ) was schreiben zu lassen, zudem sind solche Atteste in der Regel kostenpflichtig (die Ausdrucke bereits vorhandener Berichte höchstens in Höhe der Kopierkosten), warum schickt man dir ärztliche Unterlagen aus 2013, es geht doch um den neuen Reha-Antrag ???

Habe schon wieder das "ungute Gefühl", dass die bisher wirklich nur auf das Datum der letzten Reha geschaut haben und GAR NICHTS Aktuelles bei deinen Ärzten eingefordert haben, um deinen aktuellen Zustand überhaupt klären zu können ... die Zusammenarbeit mit einem Arzt wäre da allerdings im Vorfeld sehr sinnvoll gewesen ... :confused: :Gruebeln:

Hast du deine Ärzte mal darauf angesprochen, ob sie wegen dem neuen Reha-Antrag kontaktiert wurden von der DRV ... ansonsten können die (bei der DRV) doch nicht viel davon wissen wie es dir so "Anno 2015" gesundheitlich geht ... um zu entscheiden ob eine Reha "außer der Reihe" nicht doch notwendig ist ... :Verwirrt: :Hilfe:
Könnte ich den ausführlichen Widerspruch noch etwas rauszögern, da die Unterlagen über die letzte Reha nicht mitgeschickt wurden ??
Selbstverständlich hast du auch Anspruch auf den letzten Reha-Bericht, wohin hast du denn den damals schicken lassen, danach wird doch in der Reha gefragt ???
Es kann sehr wichtig sein was da drin steht zu deiner gesamten Leistungsfähigkeit / Erwerbsfähigkeit damals schon, die DRV hat den auf jeden Fall vorliegen (und wird den auch nutzen für ihre Entscheidungen), üblicherweise gehört der auch dazu wenn du die Unterlagen anforderst die für die Ablehnung der neuen Reha bedeutsam gewesen sein sollen.

Bitte fordere dir das unbedingt (immer ALLES schriftlich /nachweislich) bei der DRV noch ein, vorher brauchst du deine Begründung nicht abschließend zu formulieren, vielleicht finden sich darin ja ganz andere / ergänzende Aspekte ... hat man dir denn bereits eine Frist für die Begründung gegeben ???

Dann teilst du einfach mit, dass du den Rehabericht von XX in YY noch benötigst und die Begründung erst nachfolgend schreiben kannst und wirst, zudem hast du auch Anspruch darauf dich rechtlich beraten zu lassen und daher wirst du noch Zeit für die Begründung bis ca. Ende Januar benötigen, das hängt ja auch davon ab wann dir endlich alle Unterlagen der DRV vorliegen werden.

Lass dich da nicht unter Druck setzen, das machen die gerne aber es gibt nur für den (fristgerechten) Widerspruch eine gesetzliche Regelung (1 Monat ab Kenntnisnahme bei dir), für die Begründung darfst du dir die Zeit einfordern, die nötig ist um deine Rechte als Antragssteller (und Widerspruchsführer) zu wahren ... :lesen: :lesen: :lesen:

Im Moment ist es (aus meiner Sicht) noch zu früh dafür, darum lege dein Schreiben erst mal zur Seite und fordere einfach nur den Reha-Bericht und eine Fristverlängerung ein ... :lesen: :lesen: :lesen:

Zumindest deine Begründung, dass die ambulanten therapeutischen Maßnahmen nicht mehr ausreichend wären ist kein wirkliches Kriterium dir eine Reha zu bewilligen, das hatte ich ja weiter oben schon angedeutet, erweiterte medizinische Maßnahmen könnten höchstens in einer Schmerzklinik stationär geprüft und eingeleitet werden, die intensivere Physio-Therapie für 3 - 4 Wochen (in einer Reha) wird das auch nicht dauerhaft bessern können, das ist KEINE Behandlungsmaßnahme ...

@royan hat vorgeschlagen ...
Ich befinde mich seit Jahren in regelmäßiger fachärztlicher Behandlung und habe bereits eine Vielzahl von ambulanten Therapiemöglichkeiten erhalten, die jedoch die weitere Verschlechterung meines Gesundheitszustandes nicht aufhalten konnten.
Dem kann ich mich aus diesem Grunde nicht ganz anschließen, wenn der Gesundheitszustand sich trotz der bisherigen Bemühungen der behandelnden Ärzte immer mehr verschlechtert hat, ist das 1. nachzuweisen ( ist sicher nicht aus den Berichten von 2013 erkennbar) und 2. sollten die behandelnden Ärzte da auch mal beginnen, über andere Behandlungsmöglichkeiten nachzudenken ... das ist nicht Aufgabe einer DRV-Reha-Klinik ...

So kann die Ablehnung des Widerspruches dann auch sein, dass du zunächst weitergehend medizinisch therapiert werden musst (mit anderen Möglichkeiten als Ibu und ambulanter Physiotherapie), weil du ein "akuter Behandlungsfall bist" und (noch) KEIN Reha-Fall ... das hätte die DRV zwar bei gründlicher Prüfung deines aktuellen Gesundheitszustandes auch selber feststellen können (schon nach der Antragstellung) aber man meinte eben mit dem "Zeitrahmen" die Angelegenheit schneller vom Tisch zu bekommen. :Gruebeln:

Aus dem was du bisher für deine Begründung aufgeschrieben hast sehe ich im Moment jedenfalls auch eher intensivere, gezielte Schmerzbehandlung als angesagt an, denn eine Reha wird (wenn überhaupt) auf die Dauer auch nichts (mehr) besser machen können ... mit 50 ist leider oft so der "Knackpunkt" erreicht, wo man seine (schon angegriffene) Gesundheit nicht mehr länger ungestraft überstrapazieren kann, wenn man noch ein wenig was vom weiteren Leben haben möchte ... :Heiss:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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