Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Möglichkeiten, Unterschiede und Erfahrungen
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Fatbob
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Re: Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Ungelesener Beitrag von Fatbob » Sa 14. Jan 2012, 17:57

In jeder Reha ist es möglich Anwenden abzuwählen wenn man sie nicht schafft, oder andere dazuzunehmen.
Was soll dir groß am Montag passieren ?, Du sagst "ich will doch gerne, aber es geht einfach nicht" Sie sagt " Sie stellen sich nur an und wollen garnicht"
Denke so wird es kommen.
Also ? Dir kann nichts passieren, du willst ja prinzipell.
Die Reha kann sie nur abbrechen wenn du z.b betrunken rumläufst, oder garnicht mitmachen willst, nicht weil du es nicht kannst.
Einzig was sie schreiben kann ist das du nicht Reha fähig bist, und besser die Reha abbrichst.
Mehr kann nicht geschehen. Ich habe nicht abgebrochen sondern drauf bestanden dazubleiben und alles mitzumachen was ich kann.
Ansonsten habe ich gehört das es wirklich eine Schinderei ist in solch einer Klink, habe auch Skoliose, aber leicht nur.
Die wollen egal wie deine Muskeln aufbauen, richtiger Ansatz, aber nicht in so kurzer Zeit bei vielen Machbar.
Hab keine Angst, aber sag ihr das auch wie Das Wochenende für dich war, so als Simulatin in deinen Augen betrachtet zu werden.
Ohh, hab vergessen zu sagen..Eine Bitte um einen Termin zum Gespräch beim Chefarzt wirkt wunder, den kannste sogar am Sonntag schonmal anfragen bei der Schwester, glaub mir, sie wird zwar sagen kann man erst Montag einen Termin machen, aber die Ärztin bekommt sofort schon nen wink :-)
lg
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esoiloks
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Re: Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Ungelesener Beitrag von esoiloks » Sa 14. Jan 2012, 22:09

Doppeloma hat geschrieben:Das mit dem Psychologen-Gespräch sollte ich dir vom Dopa auch schon "ans Herz" legen, hast du wenigstens dort das Gefühl gehabt verstanden zu werden... :Gruebeln:
DANN solltest du dir weitere Gespräche einfordern , DAS MUSS dann auch im Bericht später mit drinstehen.
Ja, ich hatte schon das Gefühl, dass sie mich ernst nimmt und ernsthaft versucht hat, zu überlegen, was mir helfen könnte.

Doppeloma hat geschrieben:In deine konkrete Krankheits-Situation kann ich mich nur begrenzt "reindenken" aber ich vermag mir trotzdem nicht vorzustellen, dass man die (schon immer) "krumme WBS", mit einem solchen "geballten" Sport-Programm innerhalb 3 Wochen tatsächlich "bessern" kann... :confused:
Die Erfolge dieser besonderen Gymnastik sind - vor allem bei Jugendlichen -wirklich verblüffend! Auch bei Erwachsenen bringt sie je nach Schweregrad der Verkrümmung schon eine gewisse Aufrichtung und Entdrehung.
MEIN großes Problem sind aber die FOLGESCHÄDEN, die durch 30 Jahre hochgradig verkrümmte Lendenwirbelsäule entstanden sind - breitbasige Bandscheibenprotusionen, Osteochondrose mehrerer Wirbelkörper, verengte Austrittslöcher an den Wirbelkörpern für die Nerven, dadurch dauergereizte und teils gequetschte, abwärts führende Nerven, geschädigte Nervenwurzeln, Arthrose mehrerer Etagen der Facettengelenke, so gut wie dauerhafte Blockierung der rechten Iliosakralfuge, Hüftgelenksschmerzen, Halswirbelsäulenabnutzung durch den "Gegenschwung". DAS geht ja nicht weg davon, dass sich meine LWS hier um ein paar Grad aufrichtet (wenn sie das denn tut). UND DAS TUT EBEN ALLES VERDAMMT WEH!!! Auf diese meine "Kollateralschäden" schauen die hier aber gar nicht - das ist nicht deren "Thema" :traurig: Jedenfalls nur "am Rande" - ein bisschen Physiotherapie bekomme ich ja außerhalb der Krankengymnastik (Massage, Strom, Stangerbad...). Aber das sind wirklich nur wenige Termine und ehrlich: eine wirklich spürbare Verbesserung bringen sie nicht, schon gar nicht bei den Belastungen durch die vielen anderen Termine.
Doppeloma hat geschrieben:Wir denken an dich
Danke, das tut mir grad ungeheuer gut :Bussi:
Fatbob hat geschrieben:Was soll dir groß am Montag passieren
Naja. Dass ich mich falsch ausdrücke. Dass sie mir nicht glaubt. Dass sie meine Schmerzen nicht ernstnimmt. Dass ich nicht erklären kann, was ich meine.
Hast Du Vorschläge, welche Formulierungen so sind, dass ihr deutlich wird, worum es mir geht? Ich habe große Angst, dass ich entweder als Simulant da stehe oder als eine, die einfach keinen Bock auf Anstrengung hat :traurig:
Lieben Gruß
esoiloks
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Re: Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Ungelesener Beitrag von Vrori » Sa 14. Jan 2012, 22:40

Hallo Esoiloks,

vielleicht solltest du genau das, was du hier geschrieben hast...etwas abgewandelt, für einen Arzt halt lesbar, aufschreiben...
...und ihr dann das am Montag vorlegen...
und wenn sie es nicht lesen will, dann liest du draus vor...
schreibe dir auf, wie du dich während der "Marathon"..KG fühlst, was dir alles wehtut...wie es dir anschließend geht...warum du dich hinlegen musst..
das du ggf. noch zusätzlich Schmerzmittel nehmen musst usw. usw...
wenn sie dir nicht zuhört...dann drücke ihr das Schriftstück in die Hand und sag ihr gleich, dass eine Kopie davon an die DRV geht..nicht das sie noch auf die Idee kommt, dass Schriftstück gar nicht mit in deine Akte aufzunehmen...

weißt, wie ich das meine?
Bereite dich vor und sag ihr, was Sache ist...

..und lass dich nicht in eine Ecke drängen..

in meiner letzten REHA war das so perfide...ich wurde in eine Ecke gesetzt..links an der Wand eine Patientenliege...rechts an der Wand ein großer Schrank..und da fast in der Ecke saß ich...vor mir der Stationsarzt und die Oberärztin...
im wahrsten Sinne des Wortes war ich in eine Ecke gedrängt worden..und man bescheinigte mir orthopädischerseits eine Arbeitsfähigkeit..
ich war so geschockt und gehemmt in dieser Ecke...dass ich nichts sagen konnte...dann habe ich mir ein paar Stunden später einen Termin bei der Oberärztin geben lassen und da in ihrem Sprechzimmer konnte ich dann reden..und sie sagte mir dann aber auch, dass ich von den psychologen als au entlassen wurde...
im Nachhinein hätte ich auf einen Entlassungsbericht bestehen sollen, der der Wahrheit am nächsten gekommen wäre...aber durch diese unglückselige Sitzordnung....war ich nur froh, dass ich noch nicht wieder arbeiten mußte..denn ich war und bin krank und arbeitsunfähig...
also pass schön auf, wie sie dich hinsetzen wollen...würde mir das heute passieren, würd ich mich kackdreist hinstellen und sagen: sorry, ich kann heute nicht sitzen..aber vor 2 Jahren war ich noch nciht so weit wie heute...
viel Erfolg...

LG
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Re: Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Ungelesener Beitrag von aggi61 » So 15. Jan 2012, 03:21

Moin Esoiloks

Ich lese hier immer mit, auch wenn ich nichts dazu schreibe - andere haben bessere Tipps und sind schneller :smile:

Das was du dort mitmachen musst ist ganz großer Mist - deine Angst, am Montag dann als Simulant dazustehen kann ich nachvollziehen, denn so wurde ich in meiner letzten (und einzigen) Reha auch behandelt :ic_down:

Vorgeschichte: Seit der Kindheit bekannte Epilepsie, deshalb hat die DRV für die orthop. Reha eine Einrichtung gesucht, die auch eine Neuro beinhaltet! Epilepsie bei Rehabeginn seit 18 Monaten inaktiv ohne Medikamente!

Durch den Streß/Aufregung, weiß der Geier - ich musste zu einer Anwendung laufen und weiss NICHT, wie ich von A nach B gekommen bin - ich habe eine Epi die mich die Dinge weitermachen lässt, die ich angefangen hab - würde auch vor die U-Bahn laufen :icon_e_wink:

EEG veranlaßt - alles o.k.
Medis wieder eingesetzt (die, welche ich schon vorher hatte)
Nächste Visite - Orthopäde: "Wer sagt uns denn, dass sie uns das nicht nur vorspielen, damit sie nicht mehr arbeiten müssen?"
Beschwerde beim Chefarzt der Neuro, der sich mein EEG nochmal genauer angeschaut hat - es war NICHT o.k.
Den Orthopäden hab ich NIE mehr gesehen :lachen:
vielleicht solltest du genau das, was du hier geschrieben hast...etwas abgewandelt, für einen Arzt halt lesbar, aufschreiben...
...und ihr dann das am Montag vorlegen...
und wenn sie es nicht lesen will, dann liest du draus vor...
schreibe dir auf, wie du dich während der "Marathon"..KG fühlst, was dir alles wehtut...wie es dir anschließend geht...warum du dich hinlegen musst..
das du ggf. noch zusätzlich Schmerzmittel nehmen musst usw. usw...
wenn sie dir nicht zuhört...dann drücke ihr das Schriftstück in die Hand und sag ihr gleich, dass eine Kopie davon an die DRV geht..nicht das sie noch auf die Idee kommt, dass Schriftstück gar nicht mit in deine Akte aufzunehmen...
Der Tipp von Vrori ist guuut, wer sich bei uns im Staat nicht wehrt kommt unter die Räder. Das ist traurig, ist aber so!

Gib dir nen Ruck - schlimmer kanns doch nicht mehr werden, oder?

Ich halt dir die Daumen für Montag

:umarm: Gabi
:umarm: Gabi

Geduld ist, nur langsam wahnsinnig zu werden!

Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem :)

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Re: Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Ungelesener Beitrag von esoiloks » So 15. Jan 2012, 15:11

Vrori hat geschrieben:vielleicht solltest du genau das, was du hier geschrieben hast...etwas abgewandelt, für einen Arzt halt lesbar, aufschreiben...
...und ihr dann das am Montag vorlegen...
aggi61 hat geschrieben: Der Tipp von Vrori ist guuut,
Ich bin wie blockiert - ich kann, das, was mir durch den Kopf geht, einfach nicht formulieren :traurig: :traurig: :traurig:
Lieben Gruß
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Re: Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Ungelesener Beitrag von Vrori » So 15. Jan 2012, 15:45

Hallo Esoiloks,

entspann dich...und dann versuch doch einfach das mal abzuschreiben, was du hier im Therad geschrieben hast...
wenn das nicht geht, dann versuch morgen der Ärztin das einfach mal zu erklären....

Du mußt nichts "druckreif" formulieren..schreib es so ab..einfach so abschreiben wie oben geschrieben...

Ach, wenn ich näher dran wohnen würde, hätte ich es dir ausgedruckt und rübergebracht...

Weißt was? Versuch jetzt einen Spaziergang und mach den Kopf frei...
und morgen früh liest du dir noch einmal durch, was du geschrieben hast und dann sagst du es ihr noch einmal..
Wenn sie eine gute Ärztin ist, wird sie dich zu Wort kommen lassen..

ich drück dir alle Daumen...

LG
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Re: Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Ungelesener Beitrag von Fatbob » So 15. Jan 2012, 16:20

Na, würde einfach sagen was ich dann mache immer.
Ich Kotz mich aus. Sage alles was mir auf den Sack geht, (muss natürlich tatsache sein).
Ausserdem erinner ich den Arzt an seinen Job, er soll mir helfen, ich kann das allein nicht, und nicht jeder Patient ist gleich.
Wenn sie nur die Standartfälle behandeln will, (sag blos nicht kann) bin ich falsch da.
Sie soll sich was einfallen lassen wie es weitergeht, ansonsten musst du den Chefarzt fragen wie er das Handhaben würde.
Ansonsten benutze deine Angst, lass alles raus, glaub mir dir geht es besser, und schlimmer kann es nicht werden dadurch.
Schlaf gut, im Gedanken sind wir bei dir und drücken dir die Daumen.
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Re: Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Ungelesener Beitrag von krümel74de » So 15. Jan 2012, 21:11

Man wenn ich das so lese bin ich froh das ich nach einigen Reha´s nun die richtige gefunden zu haben.
Wenn mir da was nicht passt oder ich es nicht schaffe spreche ich es an sei es bei der visite die so kommt jeden Tag oder die große Vistie einmal in der Woche.
Ich werde ernst genommen wenn ich ein Problem habe habe sogar ein Vorfall mit einer nennen wir sie mal böse Schwester gehabt danach hab ich 3 Tage nicht geredet und hab nur darauf gewartet bis die liebe nette Psychologen wieder anwesend ist. Da legte ich nochmal meinProblem dar und was soll ich Euch schreiben ich bekam sogar einzelzimmer die Schwester hab ich 3 Wochen nicht gesehen ich kam zur Ruhe und mir ging es bestens.
Wo die ähm böse Schwester anwesend war kann ich nur sagen nett nett noch netter haha ( mir schon zu nett).
Das letzte was die bei meiner Reha wollten ist das ich noch einen Nervenzusammenbruch bekomme.
Jeden Tag bei den Therapien egal was ob Schwimmen, Sauna, Sport, Physiotherapie,Ergo usw usw usw wurde ich immer gefragt ob es noch geht ob Pause oder oder oder und ungelogen vom 1 Tag an fand ich Klasse ( war ja bei der 1 Reha mal gar nicht der Fall das war so wie das problem von oben).
Ich kann auch nicht verstehen warum manche um eine Reha kämpfen müssen und mener einer jedes Jahr eine bekommt ( ich finde mich gar nicht soooooooooo krank :confused: mal abgesehen vom Rollstuhl)
Aber ich kann sagen wenn ich mit was ein Problem habe bloß nicht in sich reinfressen immer raus damit und gar nicht form schön umschreiben hab ich nie.

LG Bea

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Re: Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Ungelesener Beitrag von esoiloks » So 15. Jan 2012, 22:31

Ich danke Euch für Eure Unterstützung und Eure Gedanken morgen und hoffe, dass ich rüberbringen kann, was ich will und zwar so, wie es gemeint ist.
Lieben Gruß
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Re: Rehabeginn: na das fängt ja gut an

Ungelesener Beitrag von esoiloks » Mo 16. Jan 2012, 20:38

Ich hatte heute mein Gespräch...

Tja, naja. Obwohl ich mir vorher genau aufgeschrieben hatte, was ich sagen will (Danke für den Tipp, Vrori!), ist mir doch einiges unter den Tisch gefallen.

Auf meine deutliche Ansage, dass ich das Programm SO nicht schaffe und nur noch aus Schmerz bestehe kam dann relativ schnell und relativ schnippisch: "Dann müssen Sie halt abbrechen".Ich sagte, dass ich doch nicht ein Jahr hart für diese Reha in dieser Klinik gekämpft hätte, um nun abzubrechen, wo noch mehr als 1 Woche vor mir liegt.Ich bat um Lösungsansätze. Sie fragte mich nach meinen Vorschlägen, ich sagte, ich wüsste das auch nicht, bräuchte aber mehr Pausen. Daraufhin sagte, das ginge so nicht, weil die Krankengymnastikgruppen so getimed sind, dass man da nicht schieben könne. Ich machte ein ratloses Gesicht. Sie auch.

Dann sagte sie, sie setze jetzt meine bisher genommenen Schmerzmittel ab (Diclofenac 50 (1-0-1), Novaminsulfon 500 (0-2-2) hatte ich vor der Reha und hier noch zusätzlich 1 Ibuprofen 400, weil ich es nicht ausgehalten habe) und ersetze das durch Arcoxia 90 (1-0-0) und Tramadol 50 (1-0-1). Außerdem streiche sie mir die Krankengymnastik in der Gruppe am nachmittag (das findet normalerweise jeweils vormittags und nachmittags in der großen Gruppe statt) und stecke mich in eine andere Krankengymnastikgruppe (2 x mal täglich in der Kleingruppe mit Therapeut). Das sei die, in der die schon Wirbelsäulenoperierten sind und sie hoffe, dass ich da besser mit klarkomme. Ich sagte dann noch, dass ich nicht unbedingt in den Sportstunden etwas anders haben will, sondern dass ich mehr Auszeiten brauche, um die Schmerzen zu verpacken und im Griff zu halten.

Sie meinte dann, ich solle das jetzt mal so probieren, denn mit dem neuen Medikament würde ich merken, dass meine Schmerzen doch deutlich weniger werden.

Aha.

Heißt auf deutsch: ich mach Dich hier fit für die Arbeit, und wenn es mit Medikamentenhämmern ist, egal. Hauptsache, am Rehaende kommt die Aussage: es geht mit besser (denn die Aussage von mir, dass es mir hier schlechter geht als vor der Reha, hat ihr gar nicht gefallen).

Am Donnerstagmittag habe ich erneut einen Termin bei ihr.


Und nun? :confused:
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