Reha - und dann?

Möglichkeiten, Unterschiede und Erfahrungen
royan
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Reha - und dann?

Ungelesener Beitrag von royan » Di 29. Nov 2011, 16:53

Hallo Ihr Lieben,
ich bin ja nun bald bei der Hälfte meiner von der DRV "verordneten" stationären Reha und es geht mir immer noch schlechter als vorher zu Haus :depri: .

Jetzt mache ich mir aber so meine Gedanken und da besonders um das finanzielle. Bis Rehaantritt hab ich ja Krankengeld von der KK bekommen, jetzt müsste ich ja Übergangsgeld von der DRV bekommen, glaube ich zumindest.

Wie sieht das aber aus bei folgenden Fällen nach der Reha? AU entlassen z.B. bis eine Woche nach Reha, dann weiter AU durch anderen Arzt - wer ist dann zuständig? DRV oder KK? Arbeitsfähig entlassen - mein persönlicher Alptraum und dann AU durch anderen Arzt?

Wenn die in der Reha meinen, meine Probleme sind psychisch verstärkt, drücken die mir dann noch eine Reha aufs Auge? :Gruebeln:

Ich hab aufgrund meiner Migräne bislang keine Gruppentermine wahrnehmen können und mache mir auch Gedanken, was denn da so im Bericht erscheint. :Verwirrt:

Vieleicht kennt sich ja jemand von Euch aus. Schon mal danke. :grinser:

LG
Royan

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Fatbob
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Re: Reha - und dann?

Ungelesener Beitrag von Fatbob » Di 29. Nov 2011, 17:20

Wenn du AU aus der Reha entlassen wirst, dann am besten bitte wenn es möglich ist am selben tag von deinen
Arzt weiter Au schreiben lassen.
Am Tag nach der Reha wenn AU zahlt die KK weiter Krankengeld.
Wie es läuft wenn die dich Arbeitfähig entlassen weiss ich leider nicht.
Aber mir wurde eigendlich immer schon nach ein paar Tagen gesagt ob Au oder Arbeitsfähig nach der Reha.
lg
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Re: Reha - und dann?

Ungelesener Beitrag von Vrori » Di 29. Nov 2011, 18:47

hallo,

-....und wenn du am Entlassungstag noch zum Arzt gehst (eigentlich ein Muss)..dann unbedingt darauf achten, dass er eine Folgebescheinigung ausstellt...oder auf dem Auszahlungsschein schreibt...b.a.w.
unbedingt darauf achten, dass keine Lücke zwischen den Au's entsteht....

wenn du arbeitsfähig entlassen wirst, dann kannst du (solltest du auch) noch am Entlassungstag zum Arzt gehen, der dich weiter krank schreibt, also auch entweder Folgebescheinigung oder Auszahlschein...AU bescheinigen kann...

keine Lücken entstehen lassen und unbedingt Folgebescheinigung...nicht Erstbescheinigung!!!

LG
Vrori
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ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Re: Reha - und dann?

Ungelesener Beitrag von Vrori » Di 29. Nov 2011, 18:47

hallo,

-....und wenn du am Entlassungstag noch zum Arzt gehst (eigentlich ein Muss)..dann unbedingt darauf achten, dass er eine Folgebescheinigung ausstellt...oder auf dem Auszahlungsschein schreibt...b.a.w.
unbedingt darauf achten, dass keine Lücke zwischen den Au's entsteht....

wenn du arbeitsfähig entlassen wirst, dann kannst du (solltest du auch) noch am Entlassungstag zum Arzt gehen, der dich weiter krank schreibt, also auch entweder Folgebescheinigung oder Auszahlschein...AU bescheinigen kann...

keine Lücken entstehen lassen und unbedingt Folgebescheinigung...nicht Erstbescheinigung!!!

LG
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Re: Reha - und dann?

Ungelesener Beitrag von stadtpflanze » Mi 30. Nov 2011, 06:55

Hallo Royan.

mir ging es ähnlich, ich konnte in der Reha kaum etwas mitmachen (hatte dort häufiger und stärker Migräne als zuhause) und wurde arbeitsfähig entlassen.
Der Rehabericht strotzte nur so von Fehlern.
Viel Glück trotzdem
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Nette Grüße von der Stadtpflanze
Aufgeben??
Bild ... ich doch nicht
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Reha abbrechen

Ungelesener Beitrag von royan » Mi 30. Nov 2011, 19:14

Also Ihr Lieben,
erstmal danke für die Antworten. Heute habe ich ja nun die Hälfte meiner Reha hinter mich gebracht und kann sagen, dass es mir kaum so schlecht in diesem Jahr ging wie in den 14 Tagen hier :confused: , was ich nicht nur auf mein Heimweh schieben kann.

Das, was ich mir mal von der Klinik versprochen hatte, wird wohl nichts mehr werden.

Deswegen habe ich nun vor, diese für mich unsinnige Maßnahme abzubrechen und werde morgen früh erstmal mit der DRV und der KK sprechen und dann mit dem Arzt (das ist dann das erste Mal, dass ich den Arzt sehen kann, wegen dem ich eigentlich hier bin :grinser: ).

Hat jemand Erfahrungen, wie die DRV im Rahmen EM-Rente auf so einen Abbruch reagiert? Ich denke nicht, dass sie allzu begeistert sind, aber ich sehe keinen Sinn darin, meine Zeit und das Geld der DRV hier weiter zu "verschwenden". Das werde ich auch - in angemessener Form - mitteilen.

VG
Royan :teufel:

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Re: Reha - und dann?

Ungelesener Beitrag von Ironhide77 » Do 1. Dez 2011, 08:16

also wenn du gerade erst aus der Reha kommst, dann schicken die dich nicht gleich sofort in die nächste. Ich war ja letztes Jahr in einer Reha wegen der Fibromyalgie. Der Gutachter der DRV schüttelte da den Kopf und meinte, dass dies Masnahme komplett falsch war und ich eher in eine psychosomatischee Reha müßte.
ich wurde dann aber nicht in Rehe geschickt, sondern bekam aufgrund des Entlassungsberichtes Rente.
Also mach dir erst mal darum keine Sorgen!
Viele Grüße euer Ironhide77


"Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht!" (B. Brecht)

royan
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Re: Reha - und dann?

Ungelesener Beitrag von royan » Mo 5. Dez 2011, 22:19

Hallo Ihr Lieben,
ein kurzes Update: Ich habe am Donnerstag, 01.12.2011 nach Telefonat mit der DRV und Gespräch mim Arzt der Reha-Einrichtung die Entlassung aus der Reha bekommen (im vorläufigen Entlassungsbericht steht zum Glück arbeitsunfähig). Freitag war ich dann bei meinem Schmerztherapeuten und darf mich jetzt erstmal zwei Wochen von der Reha erholen.

Gebracht hat mir die Reha außer der Erfahrung nix und ich bin mal gespannt auf den abschließenden Reha-Bericht.
Im Moment bin ich erstmal heilfroh, wieder zu Hause zu sein und wappne mich schon mal gegen die zu erwartenden Kämpfe.

Die KK hat mir jetzt Unterstützung zugesagt in meinem Kampf um die EM-Rente und will mir jetzt erstmal eine Schweigepflichtentbindung zukommen lassen, damit sie den Reha-Bericht bekommen können.

Das überleg ich mir aber noch, erstmal will ich den selber sehen. Morgen muss ich der DRV noch schreiben, wie die Reha gelaufen ist etc. Die letzten Tage hab ich erstmal gebraucht, um wieder ein bißchen zu mir zu kommen.

LG
Royan

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Re: Reha - und dann?

Ungelesener Beitrag von Doppeloma » Mo 5. Dez 2011, 23:53

Hallo royan, :koepfchen:

dann erst mal WILLKOMMEN zu Hause, in JEDER Hinsicht. :Bussi:
Das überleg ich mir aber noch, erstmal will ich den selber sehen. Morgen muss ich der DRV noch schreiben, wie die Reha gelaufen ist etc. Die letzten Tage hab ich erstmal gebraucht, um wieder ein bißchen zu mir zu kommen.
Da kann ich dir NUR raten"die Alarmglocken" zu hören, AAABER GAAANZ LAUT, die KK hat keinerlei Macht und Befugnisse dir in die EM-Rente zu helfen, die wollen dir NUR aus dem Krankengeld "helfen", wenn sie denn in deinem Reha-Bericht allem zum Trotz eine Möglichkeit dafür finden würden.

Bitte warte unbedingt ab, bis du den Bericht SELBER lesen konntest und mit deinen Ärzten den Inhalt besprochen hast, dann kannst du der KK immer noch das zukommen lassen (in Kopie) was DU für richtig und wichtig hältst.

Die ganzen Einzelheiten brauchen die nämlich GAR NICHT, wenn überhaupt NUR die Gesamteinschätzung deiner Leistungsfähigkeit und die dort berücksichtigten Diagnosen.

Wäre ja toll wenn die da irgendwas machen KÖNNTEN, MIR WOLLTE man damals AUCH NUR "HELFEN" :glotzen: ,ICH habe diese Einwilligung NICHT unterschrieben. EM-Rente bekomme ich immer noch NICHT, nach der Aussteuerung "stört" es die KK aber auch nicht mehr besonders, wenn du noch jahrelang weiter AU geschrieben wirst, soviel zur HILFE damit du Rente bekommst... :Ohnmacht:

Es KÖNNTE höchstens (im Besten Fall) passieren, dass dein Reha-Antrag in einen EM-Renten-Antrag "umgedeutet" wird, weil man ja eine abgebrochene Reha NICHT unbedingt als "Erfolgreich" ansehen kann, DAS macht dann aber die DRV SELBER, da hat die KK NIX mit zu tun.

Deren MDK-Gutachten (der KK) haben bei der DRV etwa soviel Gewicht, wie die Gutachten der AfA-Amtsärzte, nämlich GAR KEINS, sonst HÄTTE HIER schon Mancher die EM-Rente längst bekommen, ICH z.B. AUCH.

Deren Gutachten sagen bei mir BEIDE aus, dass meine Erwerbsfähigkeit komplett UNTER 3 Stunden liegt (AfA vor 2 Jahren) bzw meine Erwerbsfähigkeit stark gefährdet, sogar wahrscheinlich schon eingeschränkt ist (O-Ton MDK vor 3 JAHREN !!!), BEIDE Gutachten wurden mit dem EM-Renten-Antrag zusammen an die DRV gereicht... :Verwirrt: :Hilfe:

Am Donnerstag habe ich nun Gutachter-Termin vom Amtsgericht wegen meiner Renten-Klage, das hätten die doch (mit) vermeiden können, wenn sie irgendeinen Einfluß auf die Entscheidungen der Rentenkasse haben, ODER...

Lass dich da bloß nicht weichkochen, die KK braucht deinen Reha-Bericht NICHT, HELFEN können dir NUR deine behandelnden Ärzte, was die weitere Behandlung betrifft und NICHT die SB der KK. :Verwirrt: :Hilfe:

Liebe Grüße von der Doppeloma :umarm:
Was mich nicht umbringt macht mich stärker!

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Re: Reha - und dann?

Ungelesener Beitrag von royan » Di 6. Dez 2011, 12:54

Danke Doma,
so was hab ich mir ja auch schon gedacht. Im Moment erhol ich mich einfach nur und warte ab.
Wenn der Reha-Bericht in einer längeren Version auch soviele Fehler hat, wie der vorläufige Entlassungsbericht, dann wird es sowieso noch lustig.
Viel Glück bei Deinem Termin am Donnerstag. Hoffentlich geht es für Dich dann endlich mal voran.
LG
Royan

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