Arbeitsfähig entlassen

Möglichkeiten, Unterschiede und Erfahrungen
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stadtpflanze
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Re: Arbeitsfähig entlassen

Ungelesener Beitrag von stadtpflanze » Do 11. Mär 2010, 17:48

Schalentierchen,

ich hab es jetzt erst richtig gelesen. Irgendwie ist es für mich sehr schwierig bei so vielen informationen immer aufmerksam zu sein, oder auch alles richtig zu verstehen. :confused:
Du schreibst:
Wer AU in Reha kommt, wird auch AU entlassen.
habe ich das richtig verstanden?
Ist das in jedem Fall so? Wo kann man das nachlesen?

Ich kan dann vermutlich auch nix mehr machen....
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Nette Grüße von der Stadtpflanze
Aufgeben??
Bild ... ich doch nicht
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Vrori
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Re: Arbeitsfähig entlassen

Ungelesener Beitrag von Vrori » Do 11. Mär 2010, 20:06

Hallo,

das ist nicht in jedem Fall so.
Wer zur REHA fährt, hat ja vorrangig das Ziel, das seine Arbeitsfähigkeit wieder hergestellt wird und somit eine Erwerbsminderung nicht eintritt..
Nach meiner letzten REHA wäre ich von der orthop. Oberärztin arbeitsfähig entlassen worden - die Psychologin hat ihr Veto eingelegt und somit wurde ich arbeitsunfähig entlassen...
Ich bin arbeitsunfähig angereist....

LG
Vrori
LG
Vrori

ich stelle ausdrücklich fest, dass meine Hinweise keine Rechtsberatung sind...
lediglich Tipps, die auf Erfahrung beruhen...

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Miko
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Re: Arbeitsfähig entlassen

Ungelesener Beitrag von Miko » Do 11. Mär 2010, 22:05

Vrori,

du hattest 2 Bewertungsstellen.

Ich bin aber auch der Meinung, dass die von der DRV bezahlten Kliniken

VORRANGING

die Patienten als arbeitsfähig entlassen müssen.

Ansonsten bekommen diese Kliniken bei wahrheitsgemäßer Aussage die Aberkennung.

Alle spielen Hand in Hand...eine Schweinerei.
Gruß
Miko

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Akki
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Re: Arbeitsfähig entlassen

Ungelesener Beitrag von Akki » Fr 12. Mär 2010, 08:07

Hallo zusammen,

aber es gibt in jeder Reha-Klinik auch den Sozialdienst,bei dem man sich beraten lassen kann.
Mach Dein Licht an...und...weiter gehts...

Liebe Grüße,
die Akki

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Re: Arbeitsfähig entlassen

Ungelesener Beitrag von Miko » Fr 12. Mär 2010, 08:12

Akki hat geschrieben:Hallo zusammen,

aber es gibt in jeder Reha-Klinik auch den Sozialdienst,bei dem man sich beraten lassen kann.
Hallo Akki,

der Sozialdienst hilft mehr in privaten Belangen.
Z.B. wenn jemand ALG beantragen muss oder sonstige Behördliche Angelegenheiten erledigt werden müssen.

Keinesfalls mischen die sich in Entscheidungen der Therapeuten oder gar Ärzte ein.

Grüßli

Miko
Gruß
Miko

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Re: Arbeitsfähig entlassen

Ungelesener Beitrag von Akki » Fr 12. Mär 2010, 08:18

Hallo Miko,

ja,es stimmt,dass der sich nicht in medizinische Belange einmischt,aber es wird Rücksprache mit den Ärzten gehalten.Das war jedenfalls bei mir so.
Ich wurde ganz konkret gefragt,was ich für mich nach der Reha möchte.

Es kommt doch auf jeden persönlich an.
Man kann nicht alles über einen Kamm scheren.

Ist meine Meinung.
Mach Dein Licht an...und...weiter gehts...

Liebe Grüße,
die Akki

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Re: Arbeitsfähig entlassen

Ungelesener Beitrag von Miko » Fr 12. Mär 2010, 08:40

Okay....

Wenn das deine Erfahrungen sind.... :ic_up: :ic_up: :ic_up:
Gruß
Miko

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Re: Arbeitsfähig entlassen

Ungelesener Beitrag von Esuse » Fr 12. Mär 2010, 11:16

http://www.ihre-vorsorge.de/Expertenfor ... 9&dekade=2

Übrigens haben wir äußerst schlechte Erfahrungen mit dem Sozialdienst gemacht. Ich hatte mir extra frei genommen, bin fast 50 km gefahren um bei dem Termin dabei sein zu können, und als ich in der Kurklinik war, hieß es, daß der Termin kurzfristig abgesagt sei. Ich habe mich dann nicht abwimmeln lasssen und wir sind bei einer anderen Dame vom Sozialdienst drangekommen, die meinem Mann erklärt hat, daß andere schlimmer dran sind. Kein Hinweis auf Beantragung von BU, Maßnahmen zur Teilhabe usw.
Wir haben dann, als mein Mann wieder zu Hause war, einen Termin bei einem Berater der RV gemacht und der hat uns aufgeklärt, allerdings auch nicht über die BU, das habe ich aus einem Internetforum.
Liebe Grüße

Esuse

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Re: Arbeitsfähig entlassen

Ungelesener Beitrag von Mozarella » Fr 12. Mär 2010, 17:39

Nach meinem Kenntnisstand ist es so, dass bei "unter drei Stunden" der allgemeine Arbeitsmarkt als verschlossen gilt. Dann: Volle Erwerbsminderungsrente.

Anders im öff. Dienst: Mir wollte man seitens der RV-Bund abverlangen, dass ich in meiner Dienststelle (Bundesbehörde) auch unter 3 Stunden arbeite. Ich dachte damals, was die in Berlin sich dabei wohl denken mögen....

Es kam nicht dazu. Ich habe nach fast 3 Jahren Arbeitsunfähigkeit keine einzige Stunde mehr gearbeitet, sondern bin in die Rente gewechselt.

Schöne Grüsse
Mozarella

Schalentierchen
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Re: Arbeitsfähig entlassen

Ungelesener Beitrag von Schalentierchen » Fr 12. Mär 2010, 22:41

Ups,

so langsam kommen falsche Sachverhalte; die sollten so nicht stehenbleiben.

Im Regelfall werden ALLE AU-angereisten Patienten IMMER auch AU entlassen!
Ausnahmen gibt es, die sind aber dermaßen in der Minderzahl, dass man die getrost außer Acht lassen kann.

Eine Arbeitsunfähigkeit ist bitte NIE mit einer gleichzeitigen Erwerbsminderung gleichzusetzen! Das sind zwei Paar verschiedene Schuhe!
Und wer "unter 3 Stunden täglich" eingestuft wird, gilt als VOLL erwerbsgemindert. Der Arbeitsmarkt ist in solchen Fällen also total unwichtig!

Wichtig ist er aber, wenn das Kreuzchen bei "3 bis unter 6 Stunden täglich" steht und man gleichzeitig arbeitslos ist.
Bei dieser Konstellation gilt der Arbeitsmarkt (momentan) für Halbtagsstellen als verschlossen und es tritt AUTOMATISCH die volle EM ein.

Keine RV wird verlangen, dass jemand UNTER 3 Stunden erwerbstätig sein kann; dies wäre auch gegen ihre eigenen Bestimmungen.

LG
Schalentierchen
Der Dumme spricht, ohne vorher zu denken.
Der Kluge denkt, bevor er spricht.
Aber nur der Weise weiß, wann er besser schweigen sollte.
(Günter Leitenbauer)

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