Re: Corona
Verfasst: Di 24. Mär 2020, 18:08
Liebe k-o-r-ler
zum Jahresbeginn kam mir das Jahr wie die gewesenen vor.
Kurz darauf dann, als ich 'täglich' nach draußen schaute, kam mir fast jeden Tag in den Sinn: der Januar ist der neue November... grau in grau und (zu) warm für diese Jahreszeit. Dennoch hatte ich im Januar eine Erkältung und in der zweiten Februarhälfte traf es mich sehr stark, inkl. Fieber und Luftnot. Außerdem hatte ich -soweit Schlaf möglich- recht intensive Träume, die mir zu schaffen machten, wie in der Zeit nach meinem Unfall.
Ich wußte es nicht recht einzuordnen, ob der 'andere' Winter mich bzw. meine Situation oder die allgemeine Lage betreffen wird.
Wir, beide EMR, wohnen zu zweit im Haus und ich gehe meistens nur raus, wenn ein Arzttermin anliegt, so dass der alltägliche Unterschied darin besteht, dass ich ein weniger schlechtes Gewissen habe, wenn mein Mann allein einkaufen fährt, weil früh morgens alles andere als meine Zeit ist. (Ich sage zu ihm: vorm Wachwerden Einkaufen gehen ). Besuch bekommen wir selten, z. Zt. nicht, und auf ein auswertiges Frühstück können wir gut und gerne verzichten. Was die gewesene Reise betrifft, bin ich froh und dankbar, dass wir sie antreten konnten, es keine andere Möglichkeit gab als im vergangenen Jahr den Gewinn einzulösen. Mein begonnener Sprachkurs bei der VHS, aufgrund eines neuen Urlaubs im ggf. spanisch sprechenden Land (träumen darf man ja), setzt natürlich aus. Ich versuche privat am Ball zu bleiben, zumindest in der Zeit, wo der Kurs stattfinden würde.
Über meine Katarak-OP brauche ich mir derzeit keine Gedanken zu machen, wenngleich ich wieder ein wenig schlechter sehe, würde ich freiwillig nicht ins Krankenhaus gehen ohne Schmerzen zu haben. Ein wenig 'mehr' Gedanken mache ich mir um unsere (Stief)tochter. Sie arbeitet im Lebensmittelbereich und jetzt ist zusätzlich Schicht am Sonntag aufgrund der Nachfrage, wie wir alle wissen. Sie hat einen (weiteren) Umzug vor sich und ich hoffe, sie kommt gut durch die Zeit als 'indirekte Frontarbeiterin'.
Engelchen22 schrieb:
Ich denke, viel wird davon abhängen, wie und wann der Virus stoppt oder gestoppt wird/werden kann. Mit dem (jetzigen) Hilfspaket, das beschlossen werden soll, wird alles so weiter gehen... meiner Meinung nach mit mehr fehlender Gerechtigkeit, da die Politik nach der Nase der Wirtschaft tanzt. Nicht weil der Virus derzeit mein Leben kaum berührt, sondern weil ein wenig mehr Übung im Alltag ankommen sollte: so viel Virus wie nötig (da er ja nun mal da ist), so wenig wie möglich...
zum Jahresbeginn kam mir das Jahr wie die gewesenen vor.
Kurz darauf dann, als ich 'täglich' nach draußen schaute, kam mir fast jeden Tag in den Sinn: der Januar ist der neue November... grau in grau und (zu) warm für diese Jahreszeit. Dennoch hatte ich im Januar eine Erkältung und in der zweiten Februarhälfte traf es mich sehr stark, inkl. Fieber und Luftnot. Außerdem hatte ich -soweit Schlaf möglich- recht intensive Träume, die mir zu schaffen machten, wie in der Zeit nach meinem Unfall.
Ich wußte es nicht recht einzuordnen, ob der 'andere' Winter mich bzw. meine Situation oder die allgemeine Lage betreffen wird.
Wir, beide EMR, wohnen zu zweit im Haus und ich gehe meistens nur raus, wenn ein Arzttermin anliegt, so dass der alltägliche Unterschied darin besteht, dass ich ein weniger schlechtes Gewissen habe, wenn mein Mann allein einkaufen fährt, weil früh morgens alles andere als meine Zeit ist. (Ich sage zu ihm: vorm Wachwerden Einkaufen gehen ). Besuch bekommen wir selten, z. Zt. nicht, und auf ein auswertiges Frühstück können wir gut und gerne verzichten. Was die gewesene Reise betrifft, bin ich froh und dankbar, dass wir sie antreten konnten, es keine andere Möglichkeit gab als im vergangenen Jahr den Gewinn einzulösen. Mein begonnener Sprachkurs bei der VHS, aufgrund eines neuen Urlaubs im ggf. spanisch sprechenden Land (träumen darf man ja), setzt natürlich aus. Ich versuche privat am Ball zu bleiben, zumindest in der Zeit, wo der Kurs stattfinden würde.
Über meine Katarak-OP brauche ich mir derzeit keine Gedanken zu machen, wenngleich ich wieder ein wenig schlechter sehe, würde ich freiwillig nicht ins Krankenhaus gehen ohne Schmerzen zu haben. Ein wenig 'mehr' Gedanken mache ich mir um unsere (Stief)tochter. Sie arbeitet im Lebensmittelbereich und jetzt ist zusätzlich Schicht am Sonntag aufgrund der Nachfrage, wie wir alle wissen. Sie hat einen (weiteren) Umzug vor sich und ich hoffe, sie kommt gut durch die Zeit als 'indirekte Frontarbeiterin'.
Engelchen22 schrieb:
Ja, das ist auch ein Punkt, der mich sehr beschäftigt, da meine Vorstellung von Lebensqualität 'veraltet' ist. Damals hieß es mit Nachbarn:" Kann ich dir helfen?" Heute: "Ich werde Dir helfen!" .**Mehr Empathie u Mitgefühl dem Umfeld/Mitmenschen zu Teil werden lassen, nicht nur aktuell u vorübergehend - Ändert es/sich diese " Ellenbogengesellschaft "
Ich denke, viel wird davon abhängen, wie und wann der Virus stoppt oder gestoppt wird/werden kann. Mit dem (jetzigen) Hilfspaket, das beschlossen werden soll, wird alles so weiter gehen... meiner Meinung nach mit mehr fehlender Gerechtigkeit, da die Politik nach der Nase der Wirtschaft tanzt. Nicht weil der Virus derzeit mein Leben kaum berührt, sondern weil ein wenig mehr Übung im Alltag ankommen sollte: so viel Virus wie nötig (da er ja nun mal da ist), so wenig wie möglich...